
Deutsche Annington Immobilien SE - deutsche-annington.com

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Deutsche Annington Immobilien SE - deutsche-annington.com
Zitat
Die Deutsche Annington Immobilien Gruppe gehört mit rund 180.000 eigenen und 30.000 für Dritte verwalteten Wohnungen sowie rund 2.400 Mitarbeitern zu den führenden deutschen Wohnungsunternehmen
Zitat
Die Deutsche Annington ist ein langfristig orientiertes Wohnungsunternehmen. Durch den Ankauf weiterer Wohnungsportfolios wollen wir unseren Bestand erheblich ausbauen. Unser Ziel sind die dauerhafte Bewirtschaftung unserer Wohnungsbestände und eine damit einhergehende nachhaltige Wertsteigerung. Der schnelle Weiterverkauf von Wohnungspaketen ist dagegen nicht Teil unserer Strategie.
Zitat
"Seit 2005 hat die Deutsche Annington bundesweit mehr als 150.000 Wohnungen von hoher Qualität erworben und erfolgreich integriert. Durch unsere bundesweite Präsenz sind wir in der Lage, neue Wohnungsportfolios effizient einzugliedern und kundenfreundlich zu bewirtschaften.
Deutsche Annington Immobilien SE
Und noch ein Immobilienkonzern, der Kasse machen will...
Nach Gagfah, Deutsche Wohnen, TAG, GSW und LEG Immobilien strebt auch der nach eigenen Angaben größte deutsche Wohnungseigentümer, die Deutsche Annington, an die Börse. Das Debüt auf dem Parkett ist für den 03. Juli geplant. Mit dem Erlös soll vor allem der Schuldenberg von 5,6 Milliarden Euro abgebaut werden. Lohnt sich der Einstieg?
Die Zeichnungsfrist endet am 02. Juli. Die Papiere werden in einer Preisspanne zwischen 18 und 21 Euro je Aktie angeboten. Wenn der Deal optimal liefe, brächte der Wohnungskonzern ca. 4,5 Milliarden Euro auf die Waage. Damit wäre er schwerer als der kleinste DAX-Wert Lanxess. Dass es soweit kommt, glaube ich jedoch nicht, denn die Anleger werden die Aktien des britischen Finanzinvestors Terra Firma wohl nicht zum maximalen Preis abnehmen.
Dabei sind Wohnimmobilienunternehmen derzeit bei Investoren durchaus beliebt. So hatte der Börsengang der LEG Immobilien AG im Februar 1,3 Milliarden Euro eingebracht. Auch haben sich die Börsenkurse dieser Firmen in den letzten Monaten deutlich erholt.
Wie LEG wäre auch die Deutsche Annington ein Kandidat für den MDAX. Nach eigenen Angaben ist das Unternehmen mit rund 180.000 Wohneinheiten im Wert von 10,4 Milliarden Euro immerhin Deutschlands größte private Wohnimmobiliengesellschaft.
Auf den ersten Blick ist auch an dem vorgelegten Zahlenwerk des Börsenaspiranten nicht viel auszusetzen. Im vergangenen Jahr verdiente das Unternehmen operativ 477 Millionen Euro. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist, auf Basis des für 2013 geschätzten Nettogewinns, einstellig – niedriger noch als bei Wettbewerbern.
Doch das KGV ist bei Immobilienaktien eben auch weniger aussagekräftig als die Kennzahl Funds from Operations (FFO). Hier werden Abschreibungen und Steuern ausgeklammert und man kann einschätzen, wie viel Geld durch Mieten und Verkäufe von Wohnungen tatsächlich in die Kasse kommt.
2012 lag die Größe mit 162 Millionen Euro nur geringfügig über dem FFO von 2010. Selbst wenn die Konsortialbanken (u.a. Morgan Stanley) Recht behalten, die von einer Verdopplung ausgehen, wäre die Deutsche Annington bei der Quote „FFO zu Börsenwert“ nur mäßiger Durchschnitt. Dazu kommt: Die Wohnungen, über die man verfügt, scheinen in der Mehrzahl eher unattraktiv. Viele befinden sich in eher tristen Wohnblöcken in Nordrhein-Westfalen.
Seit 2001 gehört die Deutsche Annington, die ihren Namen von der britischen Schwestergesellschaft „Annington Homes“ ableitet (1996 geründet von der japanischen Nomura Bank), dem Finanzinvestor Terra Firma. Im selben Jahr wurde man erstmals tätig und erwarb elf (von 18) Eisenbahnerwohnungsbaugesellschaften (EWG) des Bundes mit rund 65.000 Wohnungen.
Zwei Jahre später kaufte man die Heimbau AG in Kiel mit ca. 10.000 Wohnungen. Noch ein Jahr darauf rund 4.500 ehemalige Werkswohnungen von RWE. Im Mai 2005 übernahm die Deutsche Annington schließlich die Viterra AG von Eon mit 152.000 Wohnungen für angeblich knapp sieben Milliarden Euro.
MEIN* FAZIT:
- Der Vorstands-Chef der Deutschen Annington Rolf Buch, ehemalige Bertelsmanns-Vorstand und kein Immobilienmanager, wirbt um Investoren u.a. mit einer Dividendenankündigung. Demnach will die Gesellschaft ab dem kommenden Jahr 70 Prozent des operativen Gewinns aus der Vermietung an ihre Anteilseigner ausschütten.
- Das hört sich attraktiv an, ist für mich dennoch kein Grund, auf den Zug aufzuspringen. Mich macht die große Eile misstrauisch. Tatsächlich wurde der Börsengang massiv vorangetrieben. Die Preisspanne kam bereits, bevor der Wertpapierprospekt bei der Finanzaufsicht BaFin durch war. Offensichtlich tut Terra Firma alles, um schnell Kasse zu machen.
- Ähnlich ist man in der jüngeren Vergangenheit auch mit der Musikfirma EMI und dem deutschen Raststättenbetreiber Tank & Rast verfahren, die von den Briten gekauft und nach relativ kurzer Zeit wieder abgestoßen wurden. Bei letzterem Deal schrieb der „Stern“ 2006, Terra Firma habe „hunderte Millionen Euro eingestrichen – indem das Unternehmen Tank & Rast übernommen und dann Kredite aufgehalst hat. Ein Lehrbeispiel aus dem Gebaren der Heuschrecken“.
- Und noch ein letzter Punkt: Möglicherweise haben Immobilienaktien ihren Zenit auch bereits überschritten haben und wir sehen schon recht bald niedrigere Kurse. Ein Grund für eine nahende Korrektur könnte z.B. die Schuldenlast vieler Gesellschaften sein.
- Bereits vor gut sechs Jahren war die Mehrzahl der Immobilien-Aktien wegen ihrer hohen Verschuldung abgestürzt, nachdem sie jahrelang nach oben geschossen waren. Seitdem hat sich der Verschuldungsgrad der meisten Immobilien-Gesellschaften nicht groß verändert.
*Armin Brack
Chefredakteur Geldanlage-Report
Nach Gagfah, Deutsche Wohnen, TAG, GSW und LEG Immobilien strebt auch der nach eigenen Angaben größte deutsche Wohnungseigentümer, die Deutsche Annington, an die Börse. Das Debüt auf dem Parkett ist für den 03. Juli geplant. Mit dem Erlös soll vor allem der Schuldenberg von 5,6 Milliarden Euro abgebaut werden. Lohnt sich der Einstieg?
Die Zeichnungsfrist endet am 02. Juli. Die Papiere werden in einer Preisspanne zwischen 18 und 21 Euro je Aktie angeboten. Wenn der Deal optimal liefe, brächte der Wohnungskonzern ca. 4,5 Milliarden Euro auf die Waage. Damit wäre er schwerer als der kleinste DAX-Wert Lanxess. Dass es soweit kommt, glaube ich jedoch nicht, denn die Anleger werden die Aktien des britischen Finanzinvestors Terra Firma wohl nicht zum maximalen Preis abnehmen.
Dabei sind Wohnimmobilienunternehmen derzeit bei Investoren durchaus beliebt. So hatte der Börsengang der LEG Immobilien AG im Februar 1,3 Milliarden Euro eingebracht. Auch haben sich die Börsenkurse dieser Firmen in den letzten Monaten deutlich erholt.
Wie LEG wäre auch die Deutsche Annington ein Kandidat für den MDAX. Nach eigenen Angaben ist das Unternehmen mit rund 180.000 Wohneinheiten im Wert von 10,4 Milliarden Euro immerhin Deutschlands größte private Wohnimmobiliengesellschaft.
Auf den ersten Blick ist auch an dem vorgelegten Zahlenwerk des Börsenaspiranten nicht viel auszusetzen. Im vergangenen Jahr verdiente das Unternehmen operativ 477 Millionen Euro. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist, auf Basis des für 2013 geschätzten Nettogewinns, einstellig – niedriger noch als bei Wettbewerbern.
Doch das KGV ist bei Immobilienaktien eben auch weniger aussagekräftig als die Kennzahl Funds from Operations (FFO). Hier werden Abschreibungen und Steuern ausgeklammert und man kann einschätzen, wie viel Geld durch Mieten und Verkäufe von Wohnungen tatsächlich in die Kasse kommt.
2012 lag die Größe mit 162 Millionen Euro nur geringfügig über dem FFO von 2010. Selbst wenn die Konsortialbanken (u.a. Morgan Stanley) Recht behalten, die von einer Verdopplung ausgehen, wäre die Deutsche Annington bei der Quote „FFO zu Börsenwert“ nur mäßiger Durchschnitt. Dazu kommt: Die Wohnungen, über die man verfügt, scheinen in der Mehrzahl eher unattraktiv. Viele befinden sich in eher tristen Wohnblöcken in Nordrhein-Westfalen.
Seit 2001 gehört die Deutsche Annington, die ihren Namen von der britischen Schwestergesellschaft „Annington Homes“ ableitet (1996 geründet von der japanischen Nomura Bank), dem Finanzinvestor Terra Firma. Im selben Jahr wurde man erstmals tätig und erwarb elf (von 18) Eisenbahnerwohnungsbaugesellschaften (EWG) des Bundes mit rund 65.000 Wohnungen.
Zwei Jahre später kaufte man die Heimbau AG in Kiel mit ca. 10.000 Wohnungen. Noch ein Jahr darauf rund 4.500 ehemalige Werkswohnungen von RWE. Im Mai 2005 übernahm die Deutsche Annington schließlich die Viterra AG von Eon mit 152.000 Wohnungen für angeblich knapp sieben Milliarden Euro.
MEIN* FAZIT:
- Der Vorstands-Chef der Deutschen Annington Rolf Buch, ehemalige Bertelsmanns-Vorstand und kein Immobilienmanager, wirbt um Investoren u.a. mit einer Dividendenankündigung. Demnach will die Gesellschaft ab dem kommenden Jahr 70 Prozent des operativen Gewinns aus der Vermietung an ihre Anteilseigner ausschütten.
- Das hört sich attraktiv an, ist für mich dennoch kein Grund, auf den Zug aufzuspringen. Mich macht die große Eile misstrauisch. Tatsächlich wurde der Börsengang massiv vorangetrieben. Die Preisspanne kam bereits, bevor der Wertpapierprospekt bei der Finanzaufsicht BaFin durch war. Offensichtlich tut Terra Firma alles, um schnell Kasse zu machen.
- Ähnlich ist man in der jüngeren Vergangenheit auch mit der Musikfirma EMI und dem deutschen Raststättenbetreiber Tank & Rast verfahren, die von den Briten gekauft und nach relativ kurzer Zeit wieder abgestoßen wurden. Bei letzterem Deal schrieb der „Stern“ 2006, Terra Firma habe „hunderte Millionen Euro eingestrichen – indem das Unternehmen Tank & Rast übernommen und dann Kredite aufgehalst hat. Ein Lehrbeispiel aus dem Gebaren der Heuschrecken“.
- Und noch ein letzter Punkt: Möglicherweise haben Immobilienaktien ihren Zenit auch bereits überschritten haben und wir sehen schon recht bald niedrigere Kurse. Ein Grund für eine nahende Korrektur könnte z.B. die Schuldenlast vieler Gesellschaften sein.
- Bereits vor gut sechs Jahren war die Mehrzahl der Immobilien-Aktien wegen ihrer hohen Verschuldung abgestürzt, nachdem sie jahrelang nach oben geschossen waren. Seitdem hat sich der Verschuldungsgrad der meisten Immobilien-Gesellschaften nicht groß verändert.
*Armin Brack
Chefredakteur Geldanlage-Report
Deutsche Annington sagt Börsengang ab
Der größte private Wohnungsvermieter in Deutschland hat den Sprung an die Börse nicht geschafft. Die Deutsche Annington und ihr Mehrheitseigentümer Terra Firma haben den für heute geplanten Börsengang wegen "ungünstiger Marktbedingungen" abgesagt. Dabei war die Aktienzahl schon reduziert worden.
Grund seien die "anhaltend ungünstigen Marktentwicklungen", hieß es. Für die Aktien des Bochumer Unternehmens hatten sich zum geforderten Preis von 18 bis 21 Euro nicht genügend Investoren gefunden. Selbst eine Reduzierung des Emissionsvolumens von mehr als einer Milliarde auf 650 Millionen Euro konnte den Börsengang nicht mehr retten, wie beteiligte Banker sagten. Die Erstnotiz war eigentlich für Mittwoch geplant.
Ob und wann es einen neuen Anlauf geben soll, ließ das Unternehmen offen. "Fürs erste ist Annington aber verbrannt", sagte ein Banker. Das Konsortium um die US-Investmentbanken JP Morgan und Morgan Stanley hatte verzweifelt versucht, die Aktien in letzter Minute noch an den Mann zu bringen - vergeblich.
"Die Entscheidung hat keine Auswirkungen auf die Strategie der Deutschen Annington", beschwichtigte Vorstandschef Rolf Buch nach der Absage. "Wir verfügen über eine starke finanzielle Basis und werden unser operatives Geschäft weiter vorantreiben einschließlich des von uns geplanten Investitionsprogramms."
Die Deutsche Annington will in nächster Zeit 800 Millionen Euro in den Umbau eines Teils seiner fast 200.000 Wohnungen für ein altersgerechtes und energiesparendes Wohnen stecken. Sie hatte sich aus dem Börsengang 400 Millionen Euro erhofft, die aber in den Abbau von Schulden fließen sollten.
Zu wenig Käufer auch für reduzierte Aktienanzahl
Die Verbindlichkeiten sollten damit so weit abgebaut werden, dass sie nur noch die Hälfte des Verkehrswertes der Wohnungen von 10,4 Milliarden Euro erreichen. Das war die Voraussetzung für die nun in Aussicht gestellte "BBB"-Note der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P), mit deren Hilfe die Deutsche Annington Anleihen und Schuldscheine ausgeben will. Damit könnte sie sich künftig billiger refinanzieren als mit den verbrieften Hypotheken-Darlehen (CMBS), die sie 2006 aufgenommen hatte.
Am Dienstagmorgen, wenige Stunden vor dem Ende der Zeichnungsfrist, hatten Finanzkreisen zufolge erst für rund 80 Prozent der Aktien Kaufaufträge innerhalb der Preisspanne von 18 bis 21 Euro vorgelegen, wie die Insider sagten. Doch für einen erfolgreichen Börsengang ist eine mehrfache Überzeichnung nötig, damit die begleitenden Banken auswählen können. Sie suchen eine ausgewogene Mischung von langfristigen, treuen Investoren und kurzfristig orientierten Käufern, die für Bewegung in der Aktie sorgen.
Terra Firma hätte sich sogar mit einem Erlös von 250 Millionen statt 600 Millionen Euro begnügt, doch auch für die reduzierte Aktienzahl ließ sich am unteren Ende der Spanne nicht genügend Nachfrage generieren. Eine Senkung des Ausgabepreises, den viele Investoren schon im Vorfeld als zu ambitioniert bezeichnet hatten, war im Umfeld von Terra Firma ausgeschlossen worden.
Kursrutsch bei LEG Immobilien
Zu Jahresbeginn hatte der Annington-Rivale LEG Immobilien Chart zeigen bei seinem Börsengang zwar alle Aktien untergebracht, doch haben deren Zeichner auf dem Papier seither fast 10 Prozent ihres Engagements verloren. Doch Deutsche Annington hatte versucht, ihre Aktien mit einer ähnlich hohen Bewertung zu verkaufen wie die LEG. Das sorgte für Skepsis. "Zu 17 Euro hätte der Börsengang geklappt", sagte ein beteiligter Banker.
Grund seien die "anhaltend ungünstigen Marktentwicklungen", hieß es. Für die Aktien des Bochumer Unternehmens hatten sich zum geforderten Preis von 18 bis 21 Euro nicht genügend Investoren gefunden. Selbst eine Reduzierung des Emissionsvolumens von mehr als einer Milliarde auf 650 Millionen Euro konnte den Börsengang nicht mehr retten, wie beteiligte Banker sagten. Die Erstnotiz war eigentlich für Mittwoch geplant.
Ob und wann es einen neuen Anlauf geben soll, ließ das Unternehmen offen. "Fürs erste ist Annington aber verbrannt", sagte ein Banker. Das Konsortium um die US-Investmentbanken JP Morgan und Morgan Stanley hatte verzweifelt versucht, die Aktien in letzter Minute noch an den Mann zu bringen - vergeblich.
"Die Entscheidung hat keine Auswirkungen auf die Strategie der Deutschen Annington", beschwichtigte Vorstandschef Rolf Buch nach der Absage. "Wir verfügen über eine starke finanzielle Basis und werden unser operatives Geschäft weiter vorantreiben einschließlich des von uns geplanten Investitionsprogramms."
Die Deutsche Annington will in nächster Zeit 800 Millionen Euro in den Umbau eines Teils seiner fast 200.000 Wohnungen für ein altersgerechtes und energiesparendes Wohnen stecken. Sie hatte sich aus dem Börsengang 400 Millionen Euro erhofft, die aber in den Abbau von Schulden fließen sollten.
Zu wenig Käufer auch für reduzierte Aktienanzahl
Die Verbindlichkeiten sollten damit so weit abgebaut werden, dass sie nur noch die Hälfte des Verkehrswertes der Wohnungen von 10,4 Milliarden Euro erreichen. Das war die Voraussetzung für die nun in Aussicht gestellte "BBB"-Note der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P), mit deren Hilfe die Deutsche Annington Anleihen und Schuldscheine ausgeben will. Damit könnte sie sich künftig billiger refinanzieren als mit den verbrieften Hypotheken-Darlehen (CMBS), die sie 2006 aufgenommen hatte.
Am Dienstagmorgen, wenige Stunden vor dem Ende der Zeichnungsfrist, hatten Finanzkreisen zufolge erst für rund 80 Prozent der Aktien Kaufaufträge innerhalb der Preisspanne von 18 bis 21 Euro vorgelegen, wie die Insider sagten. Doch für einen erfolgreichen Börsengang ist eine mehrfache Überzeichnung nötig, damit die begleitenden Banken auswählen können. Sie suchen eine ausgewogene Mischung von langfristigen, treuen Investoren und kurzfristig orientierten Käufern, die für Bewegung in der Aktie sorgen.
Terra Firma hätte sich sogar mit einem Erlös von 250 Millionen statt 600 Millionen Euro begnügt, doch auch für die reduzierte Aktienzahl ließ sich am unteren Ende der Spanne nicht genügend Nachfrage generieren. Eine Senkung des Ausgabepreises, den viele Investoren schon im Vorfeld als zu ambitioniert bezeichnet hatten, war im Umfeld von Terra Firma ausgeschlossen worden.
Kursrutsch bei LEG Immobilien
Zu Jahresbeginn hatte der Annington-Rivale LEG Immobilien Chart zeigen bei seinem Börsengang zwar alle Aktien untergebracht, doch haben deren Zeichner auf dem Papier seither fast 10 Prozent ihres Engagements verloren. Doch Deutsche Annington hatte versucht, ihre Aktien mit einer ähnlich hohen Bewertung zu verkaufen wie die LEG. Das sorgte für Skepsis. "Zu 17 Euro hätte der Börsengang geklappt", sagte ein beteiligter Banker.
Deutsche Annington versucht nun reduzierten Börsengang
Die Wohnungsgesellschaft Deutsche Annington unternimmt einen neuen Anlauf an die Börse. Nachdem das Unternehmen in der vergangenen Woche wegen mangelnder Nachfrage in letzter Minute die Notbremse ziehen musste, soll der Schritt aufs Parkett jetzt in deutlich reduziertem Umfang gelingen.
Der Börsengang soll nun noch maximal 592,4 Millionen Euro einbringen, wie das Unternehmen mitteilte. Das ist nur etwa die Hälfte des ursprünglichen Ziels. Nach dem Börsengang sollen sich bis zu 15,5 Prozent der Aktien im Streubesitz befinden. Im Rahmen eines beschleunigten Verfahren sollen bis zu knapp 35 Millionen Aktien an diesem Dienstag und Mittwoch nur institutionellen Anlegern zum Preis von 16,50 bis 17 Euro das Stück angeboten werden.
Die Wohnungsgesellschaft Deutsche Annington unternimmt einen neuen Anlauf an die Börse. Nachdem das Unternehmen in der vergangenen Woche wegen mangelnder Nachfrage in letzter Minute die Notbremse ziehen musste, soll der Schritt aufs Parkett jetzt in deutlich reduziertem Umfang gelingen.
Der Börsengang soll nun noch maximal 592,4 Millionen Euro einbringen, wie das Unternehmen mitteilte. Das ist nur etwa die Hälfte des ursprünglichen Ziels. Nach dem Börsengang sollen sich bis zu 15,5 Prozent der Aktien im Streubesitz befinden. Im Rahmen eines beschleunigten Verfahren sollen bis zu knapp 35 Millionen Aktien an diesem Dienstag und Mittwoch nur institutionellen Anlegern zum Preis von 16,50 bis 17 Euro das Stück angeboten werden.
Die Deutsche Annington Immobilien SE (DAIG) investiert auch in diesem Jahr ..
.. und schliesslich hat es nun Im zweiten Anlauf funktioniert ...
.. der Börsengang von Deutschlands größtem Wohnungsunternehmen ist gelungen.
Erstzeichner konnten einen Kursgewinn verbuchen. Die mit vier Milliarden Euro bewertete Firma soll erst nach und nach in Streubesitz übergehen.
Bei ihrer Börsenpremiere sind die Aktien des Wohnungskonzerns Deutsche Annington deutlich über ihrem Ausgabepreis gestartet. Der erste Kurs am Donnerstag lag bei 17,10 Euro, damit wurde das Unternehmen mit rund vier Milliarden Euro bewertet. Am Vormittag legte die Aktie bis zu 6 Prozent auf 17,50 Euro zu. Der im zweiten Anlauf reduzierte Ausgabepreis betrug 16,50 Euro. Nach dem Scheitern des ersten Börsengang-Versuchs hatte der Eigentümer Terra Firma seine ursprünglichen Preisvorstellungen aufgeben müssen.
Zunächst hatte Annington eine Preisspanne zwischen 18 und 21 Euro vorgesehen, doch es fanden sich nicht genügend Investoren. Insgesamt wurden mit knapp 35 Millionen Aktien auch deutlich weniger Papiere angeboten als ursprünglich geplant - sie gingen zudem ausschließlich an große Investoren, Kleinanleger schauen in die Röhre. Terra Firma mit Sitz auf der britischen Kanalinsel Guernsey behält zunächst 90 Prozent der Anteile.
Von den rund 575 Millionen Euro aus dem Börsengang landen nur 378 Millionen Euro in den Kassen von Annington, der Rest geht an die Altaktionäre. Nach dem ursprünglichen Plan hätte das IPO ein Milliardenvolumen gehabt. Das Unternehmen besitzt bundesweit rund 180.000 Wohnungen und ist damit der größte Vermieter der Republik.
.. und schliesslich hat es nun Im zweiten Anlauf funktioniert ...
.. der Börsengang von Deutschlands größtem Wohnungsunternehmen ist gelungen.
Erstzeichner konnten einen Kursgewinn verbuchen. Die mit vier Milliarden Euro bewertete Firma soll erst nach und nach in Streubesitz übergehen.
Bei ihrer Börsenpremiere sind die Aktien des Wohnungskonzerns Deutsche Annington deutlich über ihrem Ausgabepreis gestartet. Der erste Kurs am Donnerstag lag bei 17,10 Euro, damit wurde das Unternehmen mit rund vier Milliarden Euro bewertet. Am Vormittag legte die Aktie bis zu 6 Prozent auf 17,50 Euro zu. Der im zweiten Anlauf reduzierte Ausgabepreis betrug 16,50 Euro. Nach dem Scheitern des ersten Börsengang-Versuchs hatte der Eigentümer Terra Firma seine ursprünglichen Preisvorstellungen aufgeben müssen.
Zunächst hatte Annington eine Preisspanne zwischen 18 und 21 Euro vorgesehen, doch es fanden sich nicht genügend Investoren. Insgesamt wurden mit knapp 35 Millionen Aktien auch deutlich weniger Papiere angeboten als ursprünglich geplant - sie gingen zudem ausschließlich an große Investoren, Kleinanleger schauen in die Röhre. Terra Firma mit Sitz auf der britischen Kanalinsel Guernsey behält zunächst 90 Prozent der Anteile.
Von den rund 575 Millionen Euro aus dem Börsengang landen nur 378 Millionen Euro in den Kassen von Annington, der Rest geht an die Altaktionäre. Nach dem ursprünglichen Plan hätte das IPO ein Milliardenvolumen gehabt. Das Unternehmen besitzt bundesweit rund 180.000 Wohnungen und ist damit der größte Vermieter der Republik.
Erfahrungen mit der Deutsche Annington – Deutsche Annington wirklich so schlecht?
Der Admin von Verbraucherthemen fragt:
* Auszug:
Der Admin von Verbraucherthemen fragt:
Zitat
Stern hat bereits mehrfach über Erfahrungen von Mietern der Deutsche Annington berichtet. Selbst bei Facebook gibt es bereits eine Gruppe, die sich über schlechte Erfahrungen austauscht.
Sind das nur Einzelfälle oder spart die Gesellschaft wirklich mehr als möglich, sodass Wohnungen und ganze Häuser verkommen?
Wer war bereits erfolgreich beim Durchsetzen von Ansprüchen gegenüber der Deutsche Annington
* Auszug:
Zitat
Die Bauarbeiter stellten ein Gerüst auf, die Balkone wurden neu verkleidet. Die alte Fassade aus roten Backsteinen wich einer neuen, weißen und wärmegedämmten. Nun würde sie weniger heizen müssen. Nicht nur ihr Haus, fast alle Häuser in der alten Zechensiedlung in Castrop-Rauxel erstrahlten in elegantem Weiß statt in Backsteinrot.
Dann kam der Brief des Vermieters, der Immobiliengruppe Deutsche Annington. Auf die Grundmiete von 255 Euro sollten wegen der Sanierung 63,73 Euro aufgeschlagen werden - fast 25 Prozent mehr. Schmidt war geschockt.
Ihre Wohnung ist eine von 12.000 Wohnungen, die die Deutsche Annington in den vergangenen drei Jahren saniert hat.
Zitat
Annington lockt mit üppiger Dividende
Deutschlands größter privater Wohnungskonzern will Investoren ködern: Die Börsenkandidatin Deutsche Annington plant laut einer Analystenstudie von Morgan Stanley, eine hohe Dividende auszuzahlen. Wann ist noch offen
Zitat
Deutsche Annington steigert ihre Gewinne
Die durchschnittliche Miete pro Quadratmeter steigt, die Leerstandsquoten sinken: Die deutsche Annington macht gute Geschäfte. Nun sollen 800 Millionen Euro in die Modernisierung ihrer Wohnungen gehen
- Dividende in Höhe von 70 Cent pro Aktie ausgeschüttet
- Serviceoffensive erhöht Kundenzufriedenheit
- Ausblick für das Jahr 2014 bestätigt
Der Vorstand der Deutschen Annington Immobilien SE ("Deutsche Annington") hat seinen Aktionären auf der ersten ordentlichen Hauptversammlung die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2013 vorgestellt und einen Ausblick auf die weitere Entwicklung gegeben.
Die Aktionäre folgten dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, für das Geschäftsjahr 2013 eine Dividende in Höhe von 70 Cent pro Aktie auszuschütten. "Eine Dividende in dieser Höhe trägt dem Erfolg unserer Gesellschaft im abgelaufenen Jahr angemessen Rechnung, liegt in der Spitzengruppe deutscher Immobiliengesellschaften, und erlaubt uns gleichzeitig, unser ambitioniertes Modernisierungsprogramm im laufenden Jahr solide zu finanzieren. Zudem unterstreicht sie unsere Positionierung als Dividendentitel mit einer hohen und planbaren Ausschüttungsquote", zog Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Annington, vor den anwesenden Aktionären und Gästen ein positives Fazit. Die Deutsche Annington beabsichtigt bei unverändertem Geschäftsverlauf für das laufende Geschäftsjahr wiederum eine Dividendenausschüttung in Höhe von rund 70 Prozent des FFO
1. In seiner Ansprache betonte Buch die neuen Freiheitsgrade und Gestaltungsmöglichkeiten, die sich durch den Börsengang im vergangenen Jahr ergeben haben: "Der Börsengang gibt uns die Freiheit, uns am Kapitalmarkt mit zusätzlichen und attraktiven Möglichkeiten deutlich günstiger zu finanzieren. Ganz wesentlich sind darüber hinaus die neuen Gestaltungsmöglichkeiten, unser Unternehmen als größtes deutsches Wohnungsunternehmen weiter zu entwickeln und unserer Verantwortung als Marktführer gerecht zu werden. Wir haben neben der Verpflichtung gegenüber unseren Aktionären auch eine Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft. Mit attraktivem und bezahlbarem Wohnraum möchten wir einen Mehrwert für die Gesellschaft schaffen."
Service und Kundenorientierung stehen dabei im Fokus: Dies zeigt sich beispielsweise am Aufbau einer eigenen, flächendeckenden Handwerkerorganisation (Deutsche TGS). Sie verfügt inzwischen über mehr als 1.400 Mitarbeiter, die den Mietern als gut ausgebildete Handwerker vor Ort zur Verfügung stehen. Mit der Deutschen TGS besitzt die Deutsche Annington eine äußerst flexible Service-Organisation, die einen wichtigen Beitrag zur Kundenzufriedenheit leistet. "Wir sind sehr zufrieden mit den Fortschritten des vergangenen Jahres. 2013 haben wir uns noch stärker auf unsere Kunden konzentriert und spürbare Verbesserungen im Service und der Objektbetreuung erzielt. Das zahlt sich aus - in einer höheren Kundenzufriedenheit und im Ergebnis", sagte Buch.
Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2014 bestätigt die Buch die Prognose von Ende Februar (ohne Akquisitionen): Bei stabilen Rahmenbedingungen wird für den FFO 1 mit einem Wert zwischen 250 und 265 Millionen Euro gerechnet. Für die monatliche Ist-Miete pro Quadratmeter auf vergleichbarer Basis von Wohnungen wird eine Steigerung von 2,3 bis 2,6 Prozent erwartet. Der Leerstand wird sich in etwa auf dem Vorjahresniveau von 3,5 Prozent bewegen. Für die Modernisierung von Wohnungen und Gebäuden ist ein Volumen von 150 Millionen Euro vorgesehen.
Bereits im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres gab das Unternehmen die Akquisition von rund 41.000 Wohnungen bekannt. Circa 11.500 Einheiten wurden von der DeWAG-Gruppe übernommen. Das Closing der Transaktion erfolgte im April. Die weiteren rund 30.000 Wohnungen, deren rechtlicher Übergang für den 1. Oktober 2014 avisiert ist, entstammen der Vitus-Gruppe.
Die Hauptversammlung billigte die von Vorstand und Aufsichtsrat vorgelegten Beschlussvorlagen mit großer Mehrheit. Die detaillierten Abstimmungsergebnisse finden Sie ab dem 12. Mai 2014 unter www.deutsche-annington.com
Weitere Informationen zur Deutschen Annington finden Sie hier:
www.deutsche-annington-auszeichnungen.de
- Serviceoffensive erhöht Kundenzufriedenheit
- Ausblick für das Jahr 2014 bestätigt
Der Vorstand der Deutschen Annington Immobilien SE ("Deutsche Annington") hat seinen Aktionären auf der ersten ordentlichen Hauptversammlung die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2013 vorgestellt und einen Ausblick auf die weitere Entwicklung gegeben.
Die Aktionäre folgten dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, für das Geschäftsjahr 2013 eine Dividende in Höhe von 70 Cent pro Aktie auszuschütten. "Eine Dividende in dieser Höhe trägt dem Erfolg unserer Gesellschaft im abgelaufenen Jahr angemessen Rechnung, liegt in der Spitzengruppe deutscher Immobiliengesellschaften, und erlaubt uns gleichzeitig, unser ambitioniertes Modernisierungsprogramm im laufenden Jahr solide zu finanzieren. Zudem unterstreicht sie unsere Positionierung als Dividendentitel mit einer hohen und planbaren Ausschüttungsquote", zog Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Annington, vor den anwesenden Aktionären und Gästen ein positives Fazit. Die Deutsche Annington beabsichtigt bei unverändertem Geschäftsverlauf für das laufende Geschäftsjahr wiederum eine Dividendenausschüttung in Höhe von rund 70 Prozent des FFO
1. In seiner Ansprache betonte Buch die neuen Freiheitsgrade und Gestaltungsmöglichkeiten, die sich durch den Börsengang im vergangenen Jahr ergeben haben: "Der Börsengang gibt uns die Freiheit, uns am Kapitalmarkt mit zusätzlichen und attraktiven Möglichkeiten deutlich günstiger zu finanzieren. Ganz wesentlich sind darüber hinaus die neuen Gestaltungsmöglichkeiten, unser Unternehmen als größtes deutsches Wohnungsunternehmen weiter zu entwickeln und unserer Verantwortung als Marktführer gerecht zu werden. Wir haben neben der Verpflichtung gegenüber unseren Aktionären auch eine Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft. Mit attraktivem und bezahlbarem Wohnraum möchten wir einen Mehrwert für die Gesellschaft schaffen."
Service und Kundenorientierung stehen dabei im Fokus: Dies zeigt sich beispielsweise am Aufbau einer eigenen, flächendeckenden Handwerkerorganisation (Deutsche TGS). Sie verfügt inzwischen über mehr als 1.400 Mitarbeiter, die den Mietern als gut ausgebildete Handwerker vor Ort zur Verfügung stehen. Mit der Deutschen TGS besitzt die Deutsche Annington eine äußerst flexible Service-Organisation, die einen wichtigen Beitrag zur Kundenzufriedenheit leistet. "Wir sind sehr zufrieden mit den Fortschritten des vergangenen Jahres. 2013 haben wir uns noch stärker auf unsere Kunden konzentriert und spürbare Verbesserungen im Service und der Objektbetreuung erzielt. Das zahlt sich aus - in einer höheren Kundenzufriedenheit und im Ergebnis", sagte Buch.
Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2014 bestätigt die Buch die Prognose von Ende Februar (ohne Akquisitionen): Bei stabilen Rahmenbedingungen wird für den FFO 1 mit einem Wert zwischen 250 und 265 Millionen Euro gerechnet. Für die monatliche Ist-Miete pro Quadratmeter auf vergleichbarer Basis von Wohnungen wird eine Steigerung von 2,3 bis 2,6 Prozent erwartet. Der Leerstand wird sich in etwa auf dem Vorjahresniveau von 3,5 Prozent bewegen. Für die Modernisierung von Wohnungen und Gebäuden ist ein Volumen von 150 Millionen Euro vorgesehen.
Bereits im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres gab das Unternehmen die Akquisition von rund 41.000 Wohnungen bekannt. Circa 11.500 Einheiten wurden von der DeWAG-Gruppe übernommen. Das Closing der Transaktion erfolgte im April. Die weiteren rund 30.000 Wohnungen, deren rechtlicher Übergang für den 1. Oktober 2014 avisiert ist, entstammen der Vitus-Gruppe.
Die Hauptversammlung billigte die von Vorstand und Aufsichtsrat vorgelegten Beschlussvorlagen mit großer Mehrheit. Die detaillierten Abstimmungsergebnisse finden Sie ab dem 12. Mai 2014 unter www.deutsche-annington.com
Weitere Informationen zur Deutschen Annington finden Sie hier:
www.deutsche-annington-auszeichnungen.de
Deutsche Annington Immobilien SE: Börsenspiele mit Billigwohnungen
Als im Jahr 2001 das Bundeseisenbahnvermögen die Eisenbahner-Wohnungsgesellschaften privatisierte, schlug die Stunde des schwerreichen britischen Investors Guy Hands (55), der dann mit seiner Terra Firma 2009 vor den britischen Steuersätzen auf die Kanalinsel Guernsey flüchten sollte. Über eine Luxemburger Holding namens Monterey Holdings I S.a.r.L. gründete er 2001 in Düsseldorf den Wohnungsvermieter für den kleinen Geldbeutel…
Deutsche Annington will Rivalen Gagfah schlucken
Die prominent besetzte Führung des Wohn-Konzerns Deutsche Annington holt zum großen Schlag aus: Der Kauf von Gagfah würde einen klaren Marktführer schaffen - und der Annington die Aussicht auf den Aufstieg in den Dax eröffnen.
In der deutschen Immobilienwirtschaft zeichnet sich die größte Übernahme der Geschichte ab. Marktführer Deutsche Annington will den Rivalen Gagfah kaufen. Dafür bietet die Annington-Spitze um Vorstandschef Rolf Buch und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Wulf Bernotat in einer kombinierten Bar- und Aktien-Offerte den Gagfah-Aktionären 18 Euro je Anteilsschein, derzeit liegt der Kurs bei 15,51 Euro. Bislang ist kein Aktienbesitz der Deutsche Annington an Gagfah , die als luxemburgische S.A. firmiert, gemeldet.
Noch im ersten Quartal 2015 soll die Transaktion abgeschlossen werden, wie die Deutsche Annington mitteilte. Annington macht dazu allerdings zur Bedingung, mindestens 50 Prozent aller Aktien angedient zu bekommen. Die Deutsche Annington wird mit der Gagfah-Übernahme voraussichtlich ihre Gremien um Mitglieder der Gagfah erweitern.
In den Vorstand sollen der bisherige Gagfah-Chef Thomas Zinnöcker und dessen Finanzchef Gerald Klinck einziehen. Der Aufsichtsrat wird möglicherweise von neun auf zwölf Mitglieder erweitert. Unter anderem soll der bisherige Gagfah-Verwaltungsratspräsident Gerhard Zeiler dem künftigen Kontrollgremium angehören.
In den Vorstand sollen der bisherige Gagfah-Chef Thomas Zinnöcker und dessen Finanzchef Gerald Klinck einziehen. Der Aufsichtsrat wird möglicherweise von neun auf zwölf Mitglieder erweitert. Unter anderem soll der bisherige Gagfah-Verwaltungsratspräsident Gerhard Zeiler dem künftigen Kontrollgremium angehören.
Gedankenspiele über einen Zusammenschluss der Nummer 1 und Nummer 3 auf dem deutschen Wohnungsmarkt gibt es bereits seit Monaten. Nun aber wollen die Annington-Anführer Buch und Bernotat ihre seit längerer Zeit gehegten Pläne zügig umsetzen. Nach Informationen von manager magazinist geplant, ein konkretes Kaufangebot bereits am 1. Dezember, zu verkünden.
Buch und Bernotat sind erfahrene Strategen: Vorstandschef Buch war vor seinem Wechsel zu Annington Anfang 2013 jahrelang Vorstand des Medienkonzerns Bertelsmann, Bernotat stand bis 2010 sieben Jahre lang dem Vorstand des Energieversorgers Eon vor.
Ein Zusammenschluss der beiden Unternehmen würde den mit großem Abstand führenden Wohn-Konzern in Deutschland und einen der größten Europas entstehen lassen. Die Deutsche Annington führt mit einem Besitz von 184 000 Wohnungen schon jetzt das Branchenranking an, die Gagfah folgt mit 144 000 Wohnungen hinter Deutsche Wohnen auf Rang drei
Der Übernahmeversuch wird voraussichtlich sehr stark über die finanzielle Logik entschieden werden, weil es auf keiner der Seiten einen strategisch interessierten Großaktionär gibt. Der Unternehmenswertder Deutschen Annington beträgt derzeit mehr als elf Milliarden Euro, der Börsenwert allein gut 7 Mrd. Euro. Guy Hands, der mit seinem Beteiligungsunternehmen Terra Firma Capital Partners den Konzern 2001 gegründet hatte, gab im vergangenen Jahr seine Anteile ab. Die Mehrheit der Papiere liegt seither in Händen von Kleinaktionären oder institutionellen Investoren.
Auch die Aktie der Gagfah mit Firmensitz Mülheim an der Ruhr befinden sich zu 100 Prozent im Streubesitz, der Börsenwert beträgt rund 3,3 Mrd. Euro. Das amerikanische Private-Equity-Haus Fortress, das 2004 die Gagfah von der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte übernommen hatte, verkaufte seine restlichen Anteill in diesem Sommer. Seit dem Ausstieg von Fortress ist keine Private-Equity-Firma mehr an einem deutschen Immobilienkonzern beteiligt.
Der Zugriff der Deutschen Annington ist ein weiterer Beleg für die anziehende Konsolidierung der Branche. Bereits zu Beginn des Jahreshatte die Deutsche Wohnen den Konkurrenten GSW gekauft. Nach den Privatisierung vieler staatlicher Wohnungsunternehmen in den vergangenen Jahrzehnten ist der deutsche Wohnimmobilien-Markt immer noch stark fragmentiert.