
Garantie-Dividenden bei Aktien

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Garantie-Dividenden bei Aktien
Bis zu sechs Prozent Dividendenrendite bei Aktien – und das für Jahre garantiert? Ja, das gibt es: bei Aktien übernommener Unternehmen. Bei diesen übernimmt der neue Mehrheitseigener die Ausschüttung und zahlt den übrigen Aktionären eine so genannte Garantiedividende. Diese kann bis zu sechs Prozent betragen. Sie gilt als Ausgleich dafür, dass der neue Mehrheitseigentümer alle Gewinne behält.
Allerdings währt das Dividenden-Glück meist nur 5 Jahre, dann kann der Mehrheitseigentümer den entsprechenden Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit den Aktionären kündigen. Das ist meist der Fall, wenn der Großaktionär die Firma komplett übernimmt und die Kleinaktionäre zwangsausschließt (squeeze out). Deshalb sollten Aktionäre, die auf die Garantiedividende setzen, schon bei Abschluss des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages darauf achten, dass der Großaktionär die Aktie auch zum ursprünglichen Preis zurückkauft.
Geld-Redakteur Thomas Klemm von der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung rät daher, sich nur bei Aktien mit starken Börsenumsätzen auf die Garantiedividende einzulassen. Das ist beispielsweise bei Unternehmen wie MAN, DMG Mori oder Wincor Nixdorf der Fall.
Klemm:
Klemm weiter:
Bei MAN müsse man sich über die Rücknahme der Aktien nach Aufkündigung des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages keine Sorgen machen. Klemm:
Für die Mehrheit der Kleinaktionäre anderer Unternehmen gilt: Es handelt sich um ein hochriskantes Geschäft. Der Bankenverband rät daher, den Anteil von Aktien mit zunehmenden Alter der Anleger zu verkleinern und Geld mehr auf Tages- und Festgeldkonten zu bunkern.
Weitere Hintergrundinformationen über Aktien gibt es vom Bankenverband: Neun Tipps fürs Aktiensparen und Kursgewinne steuerfrei?
Allerdings währt das Dividenden-Glück meist nur 5 Jahre, dann kann der Mehrheitseigentümer den entsprechenden Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit den Aktionären kündigen. Das ist meist der Fall, wenn der Großaktionär die Firma komplett übernimmt und die Kleinaktionäre zwangsausschließt (squeeze out). Deshalb sollten Aktionäre, die auf die Garantiedividende setzen, schon bei Abschluss des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages darauf achten, dass der Großaktionär die Aktie auch zum ursprünglichen Preis zurückkauft.
Geld-Redakteur Thomas Klemm von der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung rät daher, sich nur bei Aktien mit starken Börsenumsätzen auf die Garantiedividende einzulassen. Das ist beispielsweise bei Unternehmen wie MAN, DMG Mori oder Wincor Nixdorf der Fall.
Klemm:
Zitat
So können die Anteilseigner des Geldautomatenherstellers Wincor Nixdorf, der vom amerikanischen Konzern Diebold gekauft wurde, von 2018 an mit einer jährlichen Dividende von 3,13 Euro je Aktie rechnen. Aktionäre des Maschinenbauers DMG Mori erhalten vom japanischen Mehrheitseigner künftig eine jährliche Ausgleichszahlung von 1,03 Euro je Aktie.
Klemm weiter:
Zitat
Aktionäre kleinerer Unternehmen profitieren, wenn ein Großer übernimmt. Aktionäre des Lkw-Herstellers MAN, der 2013 vom Volkswagenkonzern übernommen wurde, oder von Kabel Deutschland, seit demselben Jahr mehrheitlich im Besitz von Vodafone, profitieren seit Jahren von einem solchen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag. VW hat MAN-Aktionären eine Garantiedividende von 3,07 Euro je Aktie zugesichert, Vodafone den Kabel-Anteilseignern 3,17 Euro.
Bei MAN müsse man sich über die Rücknahme der Aktien nach Aufkündigung des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages keine Sorgen machen. Klemm:
Zitat
MAN-Aktionäre sind indes auf der sicheren Seite: Sollte VW in zwei Jahren den Vertrag kündigen, um seine gesamte Nutzfahrzeugsparte an die Börse zu bringen, erhalten sie eine Abfindung von 80,89 Euro je Aktie. Garantiert.
Für die Mehrheit der Kleinaktionäre anderer Unternehmen gilt: Es handelt sich um ein hochriskantes Geschäft. Der Bankenverband rät daher, den Anteil von Aktien mit zunehmenden Alter der Anleger zu verkleinern und Geld mehr auf Tages- und Festgeldkonten zu bunkern.
Weitere Hintergrundinformationen über Aktien gibt es vom Bankenverband: Neun Tipps fürs Aktiensparen und Kursgewinne steuerfrei?
Wann hohe Dividenden gefährlich werden
Privatanleger schauen bei der Auswahl interessanter Aktien gerne auf die Dividendenrendite. Allerdings ist diese eindimensionale Sichtweise mit vielen Fallstricken verbunden. Dividendeninvestoren machen einen Fehler, wenn sie bei der Auswahl von Titeln für ihr Portfolio nur auf die Höhe der Ausschüttungsrendite eines Unternehmens achten, warnt Hubert Thaler, Vorstand der TOP Vermögen AG in Starnberg. Hier sei Vorsicht geboten.
Warnt Hubert Thaler, Vorstand der TOP Vermögen AG in Starnberg.
Grundsätzlich sind Dividenden für Investoren eine feine Sache. Die Rendite, die sie ausgeschüttet bekommen, kann ihnen keiner mehr nehmen.
So Hubert Thaler.
Jedoch können Unternehmens es mit ihren Ausschüttungen aber auch übertreiben. Etwa dann, wenn sie ihren gesamten Jahresgewinn ausschütten.
Hubert Thaler erklärt:
Auch die vielfach hochgelobten Familienunternehmen sind manchmal nicht ganz frei von Dividendenübertreibungen. Anleger sollte nauf eine Kombination aus einer komfortablen Dividende und soliden Reinvestitionen in ein florierendes Unternehmen achten, sagt Thaler.
Quelle: fondsprofessionell.de
Warnt Hubert Thaler, Vorstand der TOP Vermögen AG in Starnberg.
Zitat
"Mit einer hohen Dividende werden möglicherweise Investitionen unterlassen, die die langfristige Substanz eines Unternehmens gefährden können."
Grundsätzlich sind Dividenden für Investoren eine feine Sache. Die Rendite, die sie ausgeschüttet bekommen, kann ihnen keiner mehr nehmen.
Zitat
"Eine Ausschüttungsquote von 30 bis 50 Prozent der Gewinne ist damit ein positiver Indikator, dass die Geschäfte gut laufen. Gelingt es einem Unternehmen zudem, die Dividende über längere Zeit mindestens konstant zu halten, spricht dies für die Robustheit des Geschäftsmodells."
So Hubert Thaler.
Jedoch können Unternehmens es mit ihren Ausschüttungen aber auch übertreiben. Etwa dann, wenn sie ihren gesamten Jahresgewinn ausschütten.
Hubert Thaler erklärt:
Zitat
"Selbst in schlechten Jahren geschieht das, und manchmal sogar noch mehr. Häufig bestehe ein besonders gieriger Großaktionär auf dem Geld. Bei der Deutschen Telekom ist dies zum Beispiel der deutsche Staat, der immer noch mit 32 Prozent beteiligt ist. Alle Finanzminister haben die Dividende fest in den Bundeshaushalt eingeplant."
Auch die vielfach hochgelobten Familienunternehmen sind manchmal nicht ganz frei von Dividendenübertreibungen. Anleger sollte nauf eine Kombination aus einer komfortablen Dividende und soliden Reinvestitionen in ein florierendes Unternehmen achten, sagt Thaler.
Quelle: fondsprofessionell.de
Ärger mit Vodafone Kabel Deutschland: Verbraucherschützer warnen vor betrügerischen Rechnungen
Mal ist es nach dem Besuch eines Servicetechnikers, mal nach einem Telefonat mit dem Kundenservice: Regelmäßig erreichen die Verbraucherzentrale Hamburg Meldungen, dass Vodafone Kabel Deutschland Rechnungen über Leistungen verschickt, die Kunden gar nicht haben wollten. Die Verbraucherzentrale ist nach eigenen Angaben bereits zum zweiten Mal gegen das Unternehmen vorgegangen. Jetzt wollen die Hamburger Verbraucherschützer wissen: Hattet ihr auch Ärger mit Vodafone Kabel? Dann wendet euch bitte an die Verbraucherzentrale.
Quelle: wize.life
Quelle: wize.life
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