
GSW Immobilien

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GSW Immobilien
Die Mieter der Wohnungsbaugesellschaft GSW müssen sich offenbar auf weiter steigende Mieten einstellen.
Das gehe aus dem Prospekt der GSW zum Börsengang des Unternehmens hervor, wie die "Berliner Zeitung" berichtet.
Name: GSW Immobilien
Land / Branche: Deutschland / Immo
WKN / ISIN: GSW111 / DE000GSW1111
Handelsplatz:
Letzter Kurs: 16,62 EUR (05.05.10)
www.gsw.de
Obwohl die GSW in den vergangenen Jahren bereits ein "erhebliches Wachstum der Mieteinnahmen erreicht" habe, liege die durchschnittliche Miete "in einigen Gebieten noch unter der marktgängigen Miete, so dass in diesen Gebieten noch weitere Mietsteigerungen erreicht werden können", verspricht die GSW in dem Prospekt.
Die GSW besitzt 49 671 eigene Wohnungen und verwaltet etwa 17 000 Wohnungen für Dritte. Das Abgeordnetenhaus hatte am 19. April mit den Stimmen von SPD, Linken und FDP den Weg für den Börsengang freigemacht. Bis zu 28,3 Millionen Aktien sollen abgegeben werden.
Die Angebotsfrist für interessierte Anleger läuft seit 26. April und endet morgen.
Die GSW Immobilien AG hat entschieden, ihren geplanten Börsengang zu verschieben.
Nach der Ankündigung der Pläne für den Gang an die Börse haben Volatilität und Unsicherheit an den globalen Aktienmärkten stark zugenommen. Die jüngsten makroökonomischen Entwicklungen haben ohne Bezug zur GSW zu einer signifikanten Verschlechterung des Kapitalmarktumfeldes geführt.
Nach der Bewertung der aktuellen Bedingungen an den Kapitalmärkten haben der Vorstand der GSW und die abgebenden Aktionäre entschieden, den geplanten Börsengang zu verschieben.
Wann das IPO nachgeholt werden soll, ist unbekannt.
Ohne Gewähr!
Quelle: financial
Aktien: ? Kompakt und aktueller Kurs
Das gehe aus dem Prospekt der GSW zum Börsengang des Unternehmens hervor, wie die "Berliner Zeitung" berichtet.
Name: GSW Immobilien
Land / Branche: Deutschland / Immo
WKN / ISIN: GSW111 / DE000GSW1111
Handelsplatz:
Letzter Kurs: 16,62 EUR (05.05.10)
www.gsw.de
Obwohl die GSW in den vergangenen Jahren bereits ein "erhebliches Wachstum der Mieteinnahmen erreicht" habe, liege die durchschnittliche Miete "in einigen Gebieten noch unter der marktgängigen Miete, so dass in diesen Gebieten noch weitere Mietsteigerungen erreicht werden können", verspricht die GSW in dem Prospekt.
Die GSW besitzt 49 671 eigene Wohnungen und verwaltet etwa 17 000 Wohnungen für Dritte. Das Abgeordnetenhaus hatte am 19. April mit den Stimmen von SPD, Linken und FDP den Weg für den Börsengang freigemacht. Bis zu 28,3 Millionen Aktien sollen abgegeben werden.
Die Angebotsfrist für interessierte Anleger läuft seit 26. April und endet morgen.
Die GSW Immobilien AG hat entschieden, ihren geplanten Börsengang zu verschieben.
Nach der Ankündigung der Pläne für den Gang an die Börse haben Volatilität und Unsicherheit an den globalen Aktienmärkten stark zugenommen. Die jüngsten makroökonomischen Entwicklungen haben ohne Bezug zur GSW zu einer signifikanten Verschlechterung des Kapitalmarktumfeldes geführt.
Nach der Bewertung der aktuellen Bedingungen an den Kapitalmärkten haben der Vorstand der GSW und die abgebenden Aktionäre entschieden, den geplanten Börsengang zu verschieben.
Wann das IPO nachgeholt werden soll, ist unbekannt.
Ohne Gewähr!
Quelle: financial
Aktien: ? Kompakt und aktueller Kurs
Der Börsengang der Berliner Wohnungsgesellschaft GSW ist geplatzt.
Die Nachfrage habe nicht einmal ausgereicht, um das Buch einmal zu füllen, hieß es in Finanzkreisen.
Um den Sprung an die Börse zu schaffen, sollten mindestens zweimal so viele Zusagen vorliegen wie Aktien angeboten werden. "Die Investoren halten derzeit ihr Pulver trocken", sagten zwei mit den Börsenplänen vertraute Personen.
Der GSW-Vorstand war am Dienstag noch bei potenziellen Investoren in den USA auf Werbetour.
Vor allem der Finanzinvestor Cerberus war Kreisen zufolge nicht zu weiteren Zugeständnissen bereit, nachdem der Preis der Aktien schon bis zu 30 Prozent unter dem Buchwert der Immobilien lag. Ihm gehört bisher die Hälfte der GSW-Anteile. Ein neuer Anlauf noch vor der Sommerpause ist unwahrscheinlich.
Die Eigentümer der GSW, Goldman Sachs und Cerberus, wollen Kreisen zufolge erst in den nächsten Wochen entscheiden, wie es weitergeht.
Im Streit mit dem Berliner Senat um den Börsengang hatten sie auch eine Zerschlagung des Unternehmens mit 50.000 eigenen und 17.000 verwalteten Wohnungen ins Gespräch gebracht. Der GSW-Sprecher sagte jedoch, es bleibe das Ziel, den Wohnungskonzern an die Börse zu bringen.
(Ag)
Aktien: ? Kompakt und aktueller Kurs
Die Nachfrage habe nicht einmal ausgereicht, um das Buch einmal zu füllen, hieß es in Finanzkreisen.
Um den Sprung an die Börse zu schaffen, sollten mindestens zweimal so viele Zusagen vorliegen wie Aktien angeboten werden. "Die Investoren halten derzeit ihr Pulver trocken", sagten zwei mit den Börsenplänen vertraute Personen.
Der GSW-Vorstand war am Dienstag noch bei potenziellen Investoren in den USA auf Werbetour.
Vor allem der Finanzinvestor Cerberus war Kreisen zufolge nicht zu weiteren Zugeständnissen bereit, nachdem der Preis der Aktien schon bis zu 30 Prozent unter dem Buchwert der Immobilien lag. Ihm gehört bisher die Hälfte der GSW-Anteile. Ein neuer Anlauf noch vor der Sommerpause ist unwahrscheinlich.
Die Eigentümer der GSW, Goldman Sachs und Cerberus, wollen Kreisen zufolge erst in den nächsten Wochen entscheiden, wie es weitergeht.
Im Streit mit dem Berliner Senat um den Börsengang hatten sie auch eine Zerschlagung des Unternehmens mit 50.000 eigenen und 17.000 verwalteten Wohnungen ins Gespräch gebracht. Der GSW-Sprecher sagte jedoch, es bleibe das Ziel, den Wohnungskonzern an die Börse zu bringen.
(Ag)
Aktien: ? Kompakt und aktueller Kurs
die Investmentbank HSBC hat die Papiere von GSW Immobilien von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 26,40 auf 30,00 Euro angehoben. Die dynamische Entwicklung bei den Mieten dürfte sich fortsetzen und dies eröffne Anlegern selektive Chancen, schrieb Analyst Thomas Martin in einer vorgelegten Branchenstudie zum deutschen Markt für Wohnimmobilien.
Speziell für Unternehmen mit einem hohen Engagement am Wohnungsmarkt sprach er deshalb von sehr guten Marktbedingungen und passte seine Kursziele nach oben an. Die Hochstufung der GSW-Aktien beruhe neben den operativen Aussichten auch auf potenziell wertsteigernden Zukäufen. Quelle: APA-dpa-AFX-Analyser
GSW Immobilien sieht technisch sehr gut aus und könnte heute den Ausbruch nach oben schaffen. Wer hier investiert ist, sollte auch weiter dabeibleiben. Ansonsten könnte man auf einen Ausbruch spekulieren, mit dem Ziel 30 Euro. Den Stoppkurs sollte man knapp unter 26 Euro legen.
* Aktienalarm MoneyMoney
Speziell für Unternehmen mit einem hohen Engagement am Wohnungsmarkt sprach er deshalb von sehr guten Marktbedingungen und passte seine Kursziele nach oben an. Die Hochstufung der GSW-Aktien beruhe neben den operativen Aussichten auch auf potenziell wertsteigernden Zukäufen. Quelle: APA-dpa-AFX-Analyser
GSW Immobilien sieht technisch sehr gut aus und könnte heute den Ausbruch nach oben schaffen. Wer hier investiert ist, sollte auch weiter dabeibleiben. Ansonsten könnte man auf einen Ausbruch spekulieren, mit dem Ziel 30 Euro. Den Stoppkurs sollte man knapp unter 26 Euro legen.
* Aktienalarm MoneyMoney
GSW Immobilien AG begibt Wandelanleihe über rund 185 Mio. EUR
Der Vorstand der GSW Immobilien AG (ISIN: DE000GSW1111; WKN: GSW111) hat heute mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, eine unbesicherte, nicht nachrangige Wandelanleihe in Höhe von rund 185 Mio. EUR und einer Laufzeit bis November 2019 zu begeben (die "Wandelschuldverschreibungen"). Die Wandelschuldverschreibungen sind in rund 5,1 Mio. neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien der GSW Immobilien AG wandelbar.
Mit der Ausgabe der Wandelschuldverschreibungen beabsichtigt die GSW Immobilien AG, die aktuell guten Marktbedingungen für die Finanzierung des künftigen Unternehmenswachstums zu nutzen und damit zugleich ihre Finanzierungsquellen und Investorenbasis weiter zu diversifizieren. Nach der Akquisition von 4.400 Wohnungen im Oktober diesen Jahres sowie dem bereits bekanntgegebenen geplanten Erwerb weiterer rund 3.000 Wohnungen in Berlin, der in den Verhandlungen weit fortgeschritten ist und in Kürze abgeschlossen werden könnte, beabsichtigt die GSW Immobilien AG, ihre erfolgreiche Wachstumsstrategie fortzusetzen.
Der Nettoemissionserlös aus der Begebung der Wandelschuldverschreibungen soll die erforderliche finanzielle Flexibilität gewährleisten und insbesondere für die Finanzierung des Erwerbs weiterer attraktiver Immobilienportfolien verwendet werden.
Die Wandelschuldverschreibungen werden zu 100% ihres Nennbetrags begeben und zurückgezahlt und werden mit einem jährlichen Kupon zwischen 2,0% und 2,5%, und einer anfänglichen Wandlungsprämie zwischen 20% und 25% über dem Referenzpreis(1) ausschließlich institutionellen Investoren außerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Australien und Japan im Rahmen einer Privatplatzierung angeboten. Die Wandelschuldverschreibungen werden eine Laufzeit von 7 Jahren haben. Die Anleihegläubiger werden das Recht haben, eine vorzeitige Rückzahlung der Wandelschuldverschreibungen zum fünften Jahrestag nach dem Ausgabetag zu 100% ihres Nennbetrags zuzüglich aufgelaufener Zinsen zu verlangen. Der Kupon und die Wandlungsprämie werden voraussichtlich noch im Laufe des heutigen Tages im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens ermittelt.
Die Wandelschuldverschreibungen werden von der GSW Immobilien AG voraussichtlich am oder um den 20. November 2012 begeben und sollen nach Durchführung der Transaktion zum Handel in den Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen werden. Das Recht der Aktionäre der GSW Immobilien AG zum Bezug der Wandelschuldverschreibungen wurde ausgeschlossen.
Die GSW Immobilien AG wird sich vorbehaltlich bestimmter Ausnahmen zu einem 90-tägigen Lock-Up verpflichten. Deutsche Bank AG und Société Générale Corporate & Investment Banking begleiten die Transaktion als Joint Lead Managers und Joint Bookrunners.
1) Der Referenzpreis entspricht dem volumengewichteten Durchschnittspreis der Aktien der GSW Immobilien AG im XETRA-Handel während des Zeitraums des Handelsbeginns am 15. November 2012 bis zur endgültigen Preisfestsetzung der Wandelschuldverschreibungen.
- Ende der Ad-hoc-Meldung -
Diese Ad-hoc-Mitteilung dient ausschließlich Informationszwecken. Sie stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf von Wertpapieren dar. Im Zusammenhang mit dieser Transaktion gab es weder ein öffentliches Angebot, noch wird es ein öffentliches Angebot der Wandelschuldverschreibungen geben. Im Zusammenhang mit dem Angebot der Wandelschuldverschreibungen wird kein Prospekt erstellt. Die Wandelschuldverschreibungen dürfen in keiner Jurisdiktion öffentlich angeboten werden, wenn die Emittentin der Wandelschuldverschreibungen in einer solchen
Jurisdiktion dazu verpflichtet wäre, einen Prospekt oder ein anderes Angebotsdokument in Bezug auf die Wandelschuldverschreibungen zu erstellen oder zu registrieren.
Zitat
Nicht zur Verbreitung oder Veröffentlichung in den Vereinigten Staaten von Amerika, Australien, Kanada oder Japan oder sonstigen Ländern, in denen das Angebot oder der Verkauf von Wertpapieren gesetzlichen Beschränkungen unterliegt.
Der Vorstand der GSW Immobilien AG (ISIN: DE000GSW1111; WKN: GSW111) hat heute mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, eine unbesicherte, nicht nachrangige Wandelanleihe in Höhe von rund 185 Mio. EUR und einer Laufzeit bis November 2019 zu begeben (die "Wandelschuldverschreibungen"). Die Wandelschuldverschreibungen sind in rund 5,1 Mio. neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien der GSW Immobilien AG wandelbar.
Mit der Ausgabe der Wandelschuldverschreibungen beabsichtigt die GSW Immobilien AG, die aktuell guten Marktbedingungen für die Finanzierung des künftigen Unternehmenswachstums zu nutzen und damit zugleich ihre Finanzierungsquellen und Investorenbasis weiter zu diversifizieren. Nach der Akquisition von 4.400 Wohnungen im Oktober diesen Jahres sowie dem bereits bekanntgegebenen geplanten Erwerb weiterer rund 3.000 Wohnungen in Berlin, der in den Verhandlungen weit fortgeschritten ist und in Kürze abgeschlossen werden könnte, beabsichtigt die GSW Immobilien AG, ihre erfolgreiche Wachstumsstrategie fortzusetzen.
Der Nettoemissionserlös aus der Begebung der Wandelschuldverschreibungen soll die erforderliche finanzielle Flexibilität gewährleisten und insbesondere für die Finanzierung des Erwerbs weiterer attraktiver Immobilienportfolien verwendet werden.
Die Wandelschuldverschreibungen werden zu 100% ihres Nennbetrags begeben und zurückgezahlt und werden mit einem jährlichen Kupon zwischen 2,0% und 2,5%, und einer anfänglichen Wandlungsprämie zwischen 20% und 25% über dem Referenzpreis(1) ausschließlich institutionellen Investoren außerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Australien und Japan im Rahmen einer Privatplatzierung angeboten. Die Wandelschuldverschreibungen werden eine Laufzeit von 7 Jahren haben. Die Anleihegläubiger werden das Recht haben, eine vorzeitige Rückzahlung der Wandelschuldverschreibungen zum fünften Jahrestag nach dem Ausgabetag zu 100% ihres Nennbetrags zuzüglich aufgelaufener Zinsen zu verlangen. Der Kupon und die Wandlungsprämie werden voraussichtlich noch im Laufe des heutigen Tages im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens ermittelt.
Die Wandelschuldverschreibungen werden von der GSW Immobilien AG voraussichtlich am oder um den 20. November 2012 begeben und sollen nach Durchführung der Transaktion zum Handel in den Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen werden. Das Recht der Aktionäre der GSW Immobilien AG zum Bezug der Wandelschuldverschreibungen wurde ausgeschlossen.
Die GSW Immobilien AG wird sich vorbehaltlich bestimmter Ausnahmen zu einem 90-tägigen Lock-Up verpflichten. Deutsche Bank AG und Société Générale Corporate & Investment Banking begleiten die Transaktion als Joint Lead Managers und Joint Bookrunners.
1) Der Referenzpreis entspricht dem volumengewichteten Durchschnittspreis der Aktien der GSW Immobilien AG im XETRA-Handel während des Zeitraums des Handelsbeginns am 15. November 2012 bis zur endgültigen Preisfestsetzung der Wandelschuldverschreibungen.
- Ende der Ad-hoc-Meldung -
Zitat
Zusatzinformationen
Die Aktien der GSW Immobilien AG sind zum Handel im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) sowie im Regulierten Markt der Berliner Börse zugelassen (ISIN: DE000GSW1111, WKN: GSW111) und im MDAX-Index der Deutschen Börse gelistet.
Diese Ad-hoc-Mitteilung dient ausschließlich Informationszwecken. Sie stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf von Wertpapieren dar. Im Zusammenhang mit dieser Transaktion gab es weder ein öffentliches Angebot, noch wird es ein öffentliches Angebot der Wandelschuldverschreibungen geben. Im Zusammenhang mit dem Angebot der Wandelschuldverschreibungen wird kein Prospekt erstellt. Die Wandelschuldverschreibungen dürfen in keiner Jurisdiktion öffentlich angeboten werden, wenn die Emittentin der Wandelschuldverschreibungen in einer solchen
Jurisdiktion dazu verpflichtet wäre, einen Prospekt oder ein anderes Angebotsdokument in Bezug auf die Wandelschuldverschreibungen zu erstellen oder zu registrieren.
Showdown bei GSW Immobilien
Immer mehr Investoren stellen sich gegen den Vorstandsvorsitzenden und den Aufsichtsratschef des Immobilienkonzerns GSW. Sie zweifeln nicht nur an deren Kompetenz, sondern werfen ihnen auch Kumpanei vor. Die Hauptversammlung dürfte dramatisch werden.
So hatte sich Bernd Kottmann seinen neuen Job zweifellos nicht vorgestellt. Der Chef des Berliner Immobilienkonzerns GSW war erst wenige Tage im Amt, da forderte der niederländische Pensionsfonds Stichting PGGM Depositary auch schon, ihm das Vertrauen zu entziehen und im gleichen Zug den Aufsichtsratsvorsitzenden Eckhard John von Freyend auszutauschen.
Der Vorwurf des sonst als eher zurückhaltend bekannten Pensionsfonds: John von Freyend habe keine ausreichende Sorgfalt bei der Auswahl des neuen GSW-Chefs walten lassen. Oder anders gesagt: Er habe ohne ausreichende Suche nach alternativen Kandidaten einfach einen alten Bekannten aus seinen Zeiten beim inzwischen in bedrohlicher Schieflage befindlichen Immobilienkonzern IVG Chart zeigen in das Amt gehievt. Die GSW Chart zeigen weist das zurück.
Inzwischen wird immer deutlicher: PGGM steht mit seinem Versuch einer Revolte keineswegs alleine da. Auf der Hauptversammlung am 18. Juni, auf der die GSW-Spitze angesichts guter Zahlen eigentlich zufriedene Aktionäre erwarten durfte, zeichnet sich ein Showdown ab.
Nach Informationen des manager magazin wollen sich etliche institutionelle Investoren, darunter der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock, der Forderung der Niederländer anschließen, für die Ablösung John von Freyends zu stimmen und Kottmann das Vertrauen zu entziehen. Nach aktuellen Schätzungen müssen John von Freyend und Kottmann durchaus damit rechnen, dass sich das Abstimmungsergebnis bedrohlich jenen 50 Prozent nähern könnte, die für einen erfolgreichen Hauptversammlungsbeschluss erforderlich wären.
Ungewöhnlicher Vorgang in der deutschen Unternehmenslandschaft
In der deutschen Unternehmenslandschaft ist das ein ziemlich ungewöhnlicher Vorgang. Er zeigt aber auch, wie ernst Investoren das Thema Corporate Governance, also die Regeln zur guten Unternehmensführung inzwischen nehmen.
Gründe, das Gebaren der GSW einer kritischen Betrachtung zu unterziehen, gibt es tatsächlich genug. Brancheninsider und Investoren beklagen, die GSW werde zunehmend zum Auffangbecken für ehemalige Manager und Aufsichtsräte des Konkurrenten IVG. Dessen jüngere Vergangenheit ist bekanntermaßen keine Erfolgsstory. Der Konzern arbeitet gerade unter Hochdruck an einem Restrukturierungskonzept, um eine drohende Insolvenz abzuwenden.
So sitzen neben dem langjährigen IVG-Chef John von Freyend auch noch der Ex-IVG-Beirat Jochen Scharpe als Stellvertreter und der Ex-IVG-Aufsichtsrat Claus Wisser als einfaches Mitglied in dem sechsköpfigen Gremium. Der Entscheidung pro Kottmann dürfte das aus Sicht der Kritiker nicht eben geschadet haben. Bei der GSW will man sich zum Auswahlprozess nicht äußern, da dieser der Vertraulichkeit des Aufsichtsrates unterliege.
Finanzen, Kommunikation, neue Zentrale - Immer wieder die alten Bekannten
An der Berufung des Ex-IVG-Finanzers moniert PGGM nun unter anderem, dass Kottmanns Leistungen bei der IVG nicht einwandfrei gewesen seien. Kottmann weist das zurück.
Zu den Vertrauten von John von Freyend gehört auch Kommunikationschef Thomas Rücker, ein umtriebiger PR-Mann, der auch schon Kommunikationschef der IVG war. Rücker betreibt zudem noch eine eigene Beratungsfirma, zu deren Kunden nicht nur die GSW gehört, sondern auch die Euref AG, ein Unternehmen, an dem John von Freyend beteiligt ist und in dessen Aufsichtsrat er sitzt.
Die Euref AG spielt auch noch in einem weiteren Fall eine Rolle, der die Frage aufwirft, ob Vorstand und Aufsichtsrat das richtige Verständnis von Corporate Governance haben.
Der Konzern möchte demnächst nämlich in eine neue Zentrale umziehen. Dafür stehen mehrere Objekte zur Auswahl, darunter eines von besagter Euref. Kottmann soll sich, so berichten Konzerninsider, weitgehend auf diese Immobilie festgelegt haben. Bei der GSW heißt es dazu, eine endgültige Entscheidung sei noch nicht gefallen.
Zuschlag für Euref wäre doppelt pikant
Erhielte das Projekt den Zuschlag, so wäre das gleich doppelt pikant. Der Hauptaktionär der Euref, der Berliner Immobilienentwickler Reinhard Müller, ist ein alter Bekannter von John von Freyend und Kottmann. Er verkaufte zwischen 1999 und 2003 in zwei Tranchen den einst die von ihm mitbegründeten Firma Wert-Konzept, einen Anbieter geschlossener Fonds, an die IVG.
Auch bei einem weiteren Unternehmen, der Hamborner REIT AG Chart zeigen, lässt sich eine Verbindung zwischen den besagten Personen finden. So sitzen John von Freyend und Kottmann gemeinsam im Aufsichtsrat der Gesellschaft, die vor kurzem ebenfalls Gewerbeimmobilien von Müller erworben hat. Kommunikativ beraten wird der Hamborner REIT ebenfalls durch GSW-Sprecher Rücker.
Unklar ist derzeit noch, zu welchem Befund die mächtige Aktionärsberatung ISS kommt, die in den kommenden Tagen ebenfalls eine Stimmempfehlung für die GSW-Hauptversammlung abgeben will. Doch ganz gleich, wie diese ausfällt, turbulent dürfte es so oder so zugehen.
* MM
So hatte sich Bernd Kottmann seinen neuen Job zweifellos nicht vorgestellt. Der Chef des Berliner Immobilienkonzerns GSW war erst wenige Tage im Amt, da forderte der niederländische Pensionsfonds Stichting PGGM Depositary auch schon, ihm das Vertrauen zu entziehen und im gleichen Zug den Aufsichtsratsvorsitzenden Eckhard John von Freyend auszutauschen.
Der Vorwurf des sonst als eher zurückhaltend bekannten Pensionsfonds: John von Freyend habe keine ausreichende Sorgfalt bei der Auswahl des neuen GSW-Chefs walten lassen. Oder anders gesagt: Er habe ohne ausreichende Suche nach alternativen Kandidaten einfach einen alten Bekannten aus seinen Zeiten beim inzwischen in bedrohlicher Schieflage befindlichen Immobilienkonzern IVG Chart zeigen in das Amt gehievt. Die GSW Chart zeigen weist das zurück.
Inzwischen wird immer deutlicher: PGGM steht mit seinem Versuch einer Revolte keineswegs alleine da. Auf der Hauptversammlung am 18. Juni, auf der die GSW-Spitze angesichts guter Zahlen eigentlich zufriedene Aktionäre erwarten durfte, zeichnet sich ein Showdown ab.
Nach Informationen des manager magazin wollen sich etliche institutionelle Investoren, darunter der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock, der Forderung der Niederländer anschließen, für die Ablösung John von Freyends zu stimmen und Kottmann das Vertrauen zu entziehen. Nach aktuellen Schätzungen müssen John von Freyend und Kottmann durchaus damit rechnen, dass sich das Abstimmungsergebnis bedrohlich jenen 50 Prozent nähern könnte, die für einen erfolgreichen Hauptversammlungsbeschluss erforderlich wären.
Ungewöhnlicher Vorgang in der deutschen Unternehmenslandschaft
In der deutschen Unternehmenslandschaft ist das ein ziemlich ungewöhnlicher Vorgang. Er zeigt aber auch, wie ernst Investoren das Thema Corporate Governance, also die Regeln zur guten Unternehmensführung inzwischen nehmen.
Gründe, das Gebaren der GSW einer kritischen Betrachtung zu unterziehen, gibt es tatsächlich genug. Brancheninsider und Investoren beklagen, die GSW werde zunehmend zum Auffangbecken für ehemalige Manager und Aufsichtsräte des Konkurrenten IVG. Dessen jüngere Vergangenheit ist bekanntermaßen keine Erfolgsstory. Der Konzern arbeitet gerade unter Hochdruck an einem Restrukturierungskonzept, um eine drohende Insolvenz abzuwenden.
So sitzen neben dem langjährigen IVG-Chef John von Freyend auch noch der Ex-IVG-Beirat Jochen Scharpe als Stellvertreter und der Ex-IVG-Aufsichtsrat Claus Wisser als einfaches Mitglied in dem sechsköpfigen Gremium. Der Entscheidung pro Kottmann dürfte das aus Sicht der Kritiker nicht eben geschadet haben. Bei der GSW will man sich zum Auswahlprozess nicht äußern, da dieser der Vertraulichkeit des Aufsichtsrates unterliege.
Finanzen, Kommunikation, neue Zentrale - Immer wieder die alten Bekannten
An der Berufung des Ex-IVG-Finanzers moniert PGGM nun unter anderem, dass Kottmanns Leistungen bei der IVG nicht einwandfrei gewesen seien. Kottmann weist das zurück.
Zu den Vertrauten von John von Freyend gehört auch Kommunikationschef Thomas Rücker, ein umtriebiger PR-Mann, der auch schon Kommunikationschef der IVG war. Rücker betreibt zudem noch eine eigene Beratungsfirma, zu deren Kunden nicht nur die GSW gehört, sondern auch die Euref AG, ein Unternehmen, an dem John von Freyend beteiligt ist und in dessen Aufsichtsrat er sitzt.
Die Euref AG spielt auch noch in einem weiteren Fall eine Rolle, der die Frage aufwirft, ob Vorstand und Aufsichtsrat das richtige Verständnis von Corporate Governance haben.
Der Konzern möchte demnächst nämlich in eine neue Zentrale umziehen. Dafür stehen mehrere Objekte zur Auswahl, darunter eines von besagter Euref. Kottmann soll sich, so berichten Konzerninsider, weitgehend auf diese Immobilie festgelegt haben. Bei der GSW heißt es dazu, eine endgültige Entscheidung sei noch nicht gefallen.
Zuschlag für Euref wäre doppelt pikant
Erhielte das Projekt den Zuschlag, so wäre das gleich doppelt pikant. Der Hauptaktionär der Euref, der Berliner Immobilienentwickler Reinhard Müller, ist ein alter Bekannter von John von Freyend und Kottmann. Er verkaufte zwischen 1999 und 2003 in zwei Tranchen den einst die von ihm mitbegründeten Firma Wert-Konzept, einen Anbieter geschlossener Fonds, an die IVG.
Auch bei einem weiteren Unternehmen, der Hamborner REIT AG Chart zeigen, lässt sich eine Verbindung zwischen den besagten Personen finden. So sitzen John von Freyend und Kottmann gemeinsam im Aufsichtsrat der Gesellschaft, die vor kurzem ebenfalls Gewerbeimmobilien von Müller erworben hat. Kommunikativ beraten wird der Hamborner REIT ebenfalls durch GSW-Sprecher Rücker.
Unklar ist derzeit noch, zu welchem Befund die mächtige Aktionärsberatung ISS kommt, die in den kommenden Tagen ebenfalls eine Stimmempfehlung für die GSW-Hauptversammlung abgeben will. Doch ganz gleich, wie diese ausfällt, turbulent dürfte es so oder so zugehen.
* MM
Aufstand der Aktionäre
Auf der Hauptversammlung der GSW Immobilien AG kam es zum großen Knall. Die Aktionäre entzogen Vorstandschef Bernd Kottmann das Vertrauen. Der Aufsichtsratschef kam mit einem blauen Auge davon.
Die Aktie verliert gut 3 Prozent und ist damit einer der schwächsten Werte im MDax, allerdings hat das nichts mit der Führungskrise zu tun, denn die Papiere werden heute ex Dividende gehandelt. Da sich die Ausschüttung auf 90 Cent je Aktie beläuft, notieren die GSW-Papiere de facto unverändert.
Die Anleger verweigerten Kottmann, der erst seit April im Amt ist, auf der Hauptversammlung die Entlastung. Für den entsprechenden Antrag des niederländischen Pensionsfonds PGGM stimmten gut 63 Prozent des Grundkapitals. Der Aufsichtsrat werde in den nächsten Tagen zu einer außerordentlichen Sitzung zusammentreten und die Lage beraten, teilte die GSW mit.
Die Abberufung von Aufsichtsratschefs Eckart John von Freyend scheiterte dagegen knapp. . PGGM wirft Freyend nach Worten eines GSW-Sprechers vor, den neuen Vorstandschef zu schnell ausgewählt zu haben. Kritisch sieht der Fonds demnach auch, dass Freyend und Kottmann bis 2006 gemeinsam beim Immobilienunternehmen IVG gearbeitet hatten.
Der Aufsichtsrat muss nun entscheiden, ob der Vertrauensentzug sachlich begründet ist, sagt der Sprecher. Die GSW als einst größte Wohnungsbaugesellschaft des Landes Berlin hat ein Portfolio von rund 60.000 Wohnungen und Gewerbeeinheiten
financial
Auf der Hauptversammlung der GSW Immobilien AG kam es zum großen Knall. Die Aktionäre entzogen Vorstandschef Bernd Kottmann das Vertrauen. Der Aufsichtsratschef kam mit einem blauen Auge davon.
Die Aktie verliert gut 3 Prozent und ist damit einer der schwächsten Werte im MDax, allerdings hat das nichts mit der Führungskrise zu tun, denn die Papiere werden heute ex Dividende gehandelt. Da sich die Ausschüttung auf 90 Cent je Aktie beläuft, notieren die GSW-Papiere de facto unverändert.
Die Anleger verweigerten Kottmann, der erst seit April im Amt ist, auf der Hauptversammlung die Entlastung. Für den entsprechenden Antrag des niederländischen Pensionsfonds PGGM stimmten gut 63 Prozent des Grundkapitals. Der Aufsichtsrat werde in den nächsten Tagen zu einer außerordentlichen Sitzung zusammentreten und die Lage beraten, teilte die GSW mit.
Die Abberufung von Aufsichtsratschefs Eckart John von Freyend scheiterte dagegen knapp. . PGGM wirft Freyend nach Worten eines GSW-Sprechers vor, den neuen Vorstandschef zu schnell ausgewählt zu haben. Kritisch sieht der Fonds demnach auch, dass Freyend und Kottmann bis 2006 gemeinsam beim Immobilienunternehmen IVG gearbeitet hatten.
Der Aufsichtsrat muss nun entscheiden, ob der Vertrauensentzug sachlich begründet ist, sagt der Sprecher. Die GSW als einst größte Wohnungsbaugesellschaft des Landes Berlin hat ein Portfolio von rund 60.000 Wohnungen und Gewerbeeinheiten
financial
Befreiungsschlag für GSW-Aktie: Führungs-Duo tritt zurück
Die Aktie der GSW Immobilien AG wirkt wie befreit. Nachdem das Unternehmen den Rücktritt Führungsspitze angekündigt hatte, machte die Aktie einen Freudensprung. Mit einem Plus von fünf Prozent ist sie größter Gewinner im MDax und macht damit einen großen Teil der Verluste der letzten Wochen wieder wett.
Auf der Hauptversammlung in der vergangenen Woche hatten die Aktionäre ihren Unmut deutlich zum Ausdruck gebracht. Nach dem deutlichen Misstrauensvotum geben der Vorstands- und der Aufsichtsratschef nun auf. Der Vorstandsvorsitzende Bernd Kottmann werde sein Amt zum Ablauf des 15. Juli niederlegen und aus dem Führungsgremium ausscheiden, heißt es in der Unternehmensmitteilung. Der Aufsichtsratsvorsitzende Eckart John von Freyend geht gut zwei Wochen später.
Ein Händler spricht von einer erfolgreichen Rebellion der Aktionäre, die sich positiv auf die Stimmung niederschlage. In den vergangenen Wochen hatte die Aktie deutlich unter Druck gestanden. Seit dem 21. Mai war es in der Spitze um mehr als 17 Prozent nach unten gegangen.
DZ-Bank-Analyst Karsten Oblinger ist angesichts der Vorfälle auf der Hauptversammlung von den Rücktrittsentscheidungen nicht überrascht. Die Diskussion über die Personalien hätten die gute Berichterstattung für das erste Quartal überschattet und zu einer schwachen Kursentwicklung geführt habe.
Die Abgänge seien eine gute Nachricht, erklärt Analyst Thomas Rothäusler von der Commerzbank. GSW könne nun zur Normalität zurückkehren. Die zuletzt schlecht gelaufene Aktie sollten jetzt zumindest einen Teil des im Vergleich zu den Papieren der Konkurrenz verlorenen Bodens wettmachen
* financial.de
Die Aktie der GSW Immobilien AG wirkt wie befreit. Nachdem das Unternehmen den Rücktritt Führungsspitze angekündigt hatte, machte die Aktie einen Freudensprung. Mit einem Plus von fünf Prozent ist sie größter Gewinner im MDax und macht damit einen großen Teil der Verluste der letzten Wochen wieder wett.
Auf der Hauptversammlung in der vergangenen Woche hatten die Aktionäre ihren Unmut deutlich zum Ausdruck gebracht. Nach dem deutlichen Misstrauensvotum geben der Vorstands- und der Aufsichtsratschef nun auf. Der Vorstandsvorsitzende Bernd Kottmann werde sein Amt zum Ablauf des 15. Juli niederlegen und aus dem Führungsgremium ausscheiden, heißt es in der Unternehmensmitteilung. Der Aufsichtsratsvorsitzende Eckart John von Freyend geht gut zwei Wochen später.
Ein Händler spricht von einer erfolgreichen Rebellion der Aktionäre, die sich positiv auf die Stimmung niederschlage. In den vergangenen Wochen hatte die Aktie deutlich unter Druck gestanden. Seit dem 21. Mai war es in der Spitze um mehr als 17 Prozent nach unten gegangen.
DZ-Bank-Analyst Karsten Oblinger ist angesichts der Vorfälle auf der Hauptversammlung von den Rücktrittsentscheidungen nicht überrascht. Die Diskussion über die Personalien hätten die gute Berichterstattung für das erste Quartal überschattet und zu einer schwachen Kursentwicklung geführt habe.
Die Abgänge seien eine gute Nachricht, erklärt Analyst Thomas Rothäusler von der Commerzbank. GSW könne nun zur Normalität zurückkehren. Die zuletzt schlecht gelaufene Aktie sollten jetzt zumindest einen Teil des im Vergleich zu den Papieren der Konkurrenz verlorenen Bodens wettmachen
* financial.de
Übernahmefieber in der Immobilienbranche:
Die Deutsche Wohnen AG will den Konkurrenten GSW schlucken. Vorstand und Aufsichtsrat hätten beschlossen den GSW-Aktionären ein Umtauschangebot für ihre Anteilsscheine anzubieten, teilte Deutsche Wohnen am Dienstag mit. Finanzieren will Deutsche Wohnen die Übernahme über eine Kapitalerhöhung. Für 20 Aktien der GSW Immobilien AG bietet Deutsche Wohnen 51 eigene neu auszugegebende Papiere. Über die Kapitalerhöhung sollen die Aktionäre Ende September entscheiden. Bewertet wird das Eigenkapital der GSW mit 1,75 Milliarden Euro.
Bei vollständiger Annahme des Angebots werden die GSW-Aktionäre rund 43 Prozent an der vergrößerten Deutsche Wohnen AG halten. Durch den Zusammenschluss entstünde den Angaben zufolge eines der führenden deutschen Wohnimmobilienunternehmen. Zusammen besäßen GSW und Deutsche Wohnen 150.000 Wohnungen und verfügten damit über ein Portfolio im Wert von etwa 8,5 Milliarden Euro. Erwartet werden zudem werden Synergien in Höhe von rund 25 Millionen Euro pro Jahr. Auch die Ertragskraft soll sich durch die Fusion verbessern. Die für Immobilienunternehmen wichtige Kennziffer FFO soll den Angaben zufolge im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen
Die Deutsche Wohnen AG will den Konkurrenten GSW schlucken. Vorstand und Aufsichtsrat hätten beschlossen den GSW-Aktionären ein Umtauschangebot für ihre Anteilsscheine anzubieten, teilte Deutsche Wohnen am Dienstag mit. Finanzieren will Deutsche Wohnen die Übernahme über eine Kapitalerhöhung. Für 20 Aktien der GSW Immobilien AG bietet Deutsche Wohnen 51 eigene neu auszugegebende Papiere. Über die Kapitalerhöhung sollen die Aktionäre Ende September entscheiden. Bewertet wird das Eigenkapital der GSW mit 1,75 Milliarden Euro.
Bei vollständiger Annahme des Angebots werden die GSW-Aktionäre rund 43 Prozent an der vergrößerten Deutsche Wohnen AG halten. Durch den Zusammenschluss entstünde den Angaben zufolge eines der führenden deutschen Wohnimmobilienunternehmen. Zusammen besäßen GSW und Deutsche Wohnen 150.000 Wohnungen und verfügten damit über ein Portfolio im Wert von etwa 8,5 Milliarden Euro. Erwartet werden zudem werden Synergien in Höhe von rund 25 Millionen Euro pro Jahr. Auch die Ertragskraft soll sich durch die Fusion verbessern. Die für Immobilienunternehmen wichtige Kennziffer FFO soll den Angaben zufolge im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen
Endlich ist sie da, die seit langem erwartete und beschworene Konsolidierung auf dem Immobilienmarkt. Die Übernahme des Berliner Wohnungsvermieters GSW Immobilien durch den lokalen Wettbewerber Deutsche Wohnen wäre - wenn sie denn klappt - der erste richtig große Deal in der Neuordnung der hiesigen Branche. Der vor gut zwei Jahren realisierte Erwerb der Colonia Real Estate durch die TAG Immobilien war dagegen eine eher überschaubare Angelegenheit. Immerhin fühlte sich die TAG anschließend so stark, dass sie erst die Ex-BayernLB-Tochter DKB Immobilien und anschließend die bis dato bundeseigene ostdeutsche TLG Wohnen übernahm. Belohnt wurde der Expansionshunger mit dem Aufstieg vom SDax in den MDax.
Im 50 Werte umfassenden MDax tummeln sich inzwischen sechs Immobilienfirmen, neben der Deutschen Euroshop fünf Wohnungsvermieter. Und dabei ist die Deutsche Annington noch gar nicht berücksichtigt - das bis heute bei weitem größte Wohnungsunternehmen, das aber wegen seiner geringen Streubesitzquote noch nicht MDax-würdig ist. Entert auch AnningtondenIndex, ist die Real-Estate-Branche in diesem Mittelstandssegment eindeutig übergewichtet. Da kommen Erinnerungen an den zeitweise als SolarDax verschrieenen TecDax hoch. Zumal die eher konsumptive Immobilienbranche sowieso nicht in den MDax passt, der bis heute durch produzierende Mittelständler geprägt ist.
Gelingt Deutsche Wohnen die Übernahme der GSW, fallen die Berliner aus dem Index raus. Aus heutiger Sicht scheinen die Aktien dafür gut zu stehen, ist doch die Prämie für die ohnehin aggressiver bewertete GSW höher als bislang üblich. Zudem wäre eine höhere Gegenofferte politisch heikel, stehen Vermieter angesichts stetig steigender Mieten doch heute schon unter besonderer Beobachtung. Eine Bieterschlacht käme nicht gut.
Und wer folgt als Nächstes, wenn sich die Konsolidierung fortsetzt? Eine ähnliche Überschneidung wie in Berlin und ein vergleichbar guter Fit wäre ein Zusammengehen der nordrhein-westfälischen Schwestern LEG und Annington. Bei der Gagfah dürfte der Finanzinvestor Fortress, der seinen Anteil jüngst unter die 50-Prozent- Schwelle abgeschmolzen hat, über kurz oder lang ganz aus dem Aktionärskreis ausscheiden. Als potenzieller und potenter Käufer käme die Deutsche Annington in Frage, die zusammen mit der LEG gut 6 Mrd. Euro schwer wäre. Schwer genug für den Dax - jetzt müssen nur noch die Unternehmen mitspielen.
* Kommentar zur angekündigten Übernahme von GSW Immobilien durch Deutsche Wohnen, von Ulli Gericke
Im 50 Werte umfassenden MDax tummeln sich inzwischen sechs Immobilienfirmen, neben der Deutschen Euroshop fünf Wohnungsvermieter. Und dabei ist die Deutsche Annington noch gar nicht berücksichtigt - das bis heute bei weitem größte Wohnungsunternehmen, das aber wegen seiner geringen Streubesitzquote noch nicht MDax-würdig ist. Entert auch AnningtondenIndex, ist die Real-Estate-Branche in diesem Mittelstandssegment eindeutig übergewichtet. Da kommen Erinnerungen an den zeitweise als SolarDax verschrieenen TecDax hoch. Zumal die eher konsumptive Immobilienbranche sowieso nicht in den MDax passt, der bis heute durch produzierende Mittelständler geprägt ist.
Gelingt Deutsche Wohnen die Übernahme der GSW, fallen die Berliner aus dem Index raus. Aus heutiger Sicht scheinen die Aktien dafür gut zu stehen, ist doch die Prämie für die ohnehin aggressiver bewertete GSW höher als bislang üblich. Zudem wäre eine höhere Gegenofferte politisch heikel, stehen Vermieter angesichts stetig steigender Mieten doch heute schon unter besonderer Beobachtung. Eine Bieterschlacht käme nicht gut.
Und wer folgt als Nächstes, wenn sich die Konsolidierung fortsetzt? Eine ähnliche Überschneidung wie in Berlin und ein vergleichbar guter Fit wäre ein Zusammengehen der nordrhein-westfälischen Schwestern LEG und Annington. Bei der Gagfah dürfte der Finanzinvestor Fortress, der seinen Anteil jüngst unter die 50-Prozent- Schwelle abgeschmolzen hat, über kurz oder lang ganz aus dem Aktionärskreis ausscheiden. Als potenzieller und potenter Käufer käme die Deutsche Annington in Frage, die zusammen mit der LEG gut 6 Mrd. Euro schwer wäre. Schwer genug für den Dax - jetzt müssen nur noch die Unternehmen mitspielen.
* Kommentar zur angekündigten Übernahme von GSW Immobilien durch Deutsche Wohnen, von Ulli Gericke