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Adcada GmbH: Mit Bluffs auf Investorenfang für adcada.shop Zins 1 - Investment

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Adcada GmbH: Mit Bluffs auf Investorenfang für adcada.shop Zins 1 - Investment
Adcada-Geschäftsführer und Miteigner Benjamin Kühn (21) kommt aus dem Schweizer Bergdorf Reute (700 Einwohner) und vermittelt den Investoren mit ihren ungesicherten Nachrangdarlehen den Eindruck, sie gehörten zur Familie, wie etwa beim gemeinsamen Hanse Sail auf dem russsichen Segelschulschiff MIR Anfang August 2017 auf der Ostsee © Adcada.news/Presse
Benjamin Franklin Kühn (21) kommt aus dem kleinen Schweizer Bergdorf Reute (700 Einwohner). Bevor er sich vor zweieinhalb Jahren mit dem Geld von Mutter Dana Kühn in einer gemieteten 450 Quadratmeter Halle im Bentwischer Gerwerbegebiet bei Rostock niederließ und das Online-Versandhaus Adcada GmbH für Premium-Mode (Durchschnittspreis pro Kleidungsstück 150 Euro) gründete, arbeitete Kühn drei Jahre bei der Schweizer Post (Postfinance).
Nach Mecklenburg-Vorpommern zog es den Schweizer zurück, weil er an der Fachhochschule Stralsund den Bachelor in Internationaler Betriebswirtschaftslehre ablegte.
Wo genau er nun das Bluffen gelernt hat, lässt sich schwer sagen. Ein Investor aus Hessen zeigte sich schwer beeindruckt und fragte beim Finanznachrichtendienst GoMoPa.net an: "Empfehlenswert oder?"
Nur, wenn man sich blind stellt.
Gehen wir die Bluffs einmal durch.
Bluff Nummer 1: Der Familienbluff
Benjamin Kühn wird gegenüber potentiellen Investoren nicht müde zu betonen, dass die Adcada GmbH ein Familienunternehmen zum Anfassen ist.
Adcada-Geschäftsführer und Miteigner Benjamin Kühn (21) gab am 11. November 2017 auf Antenne MV ein scheinbar seriöses Radiointerview, dabei hatte Kühn die Moderatorin Julia Porath zuvor als Social Media Managerin für FASHION-ZONE von Adcada unter Vertrag genommen © Adcada.news/Presse
In einem Radiointerview auf Antenne MV, zu dem wir noch kommen werden, sagte Benjamin Kühn:
Keine Banken, keine institutionellen Investoren. Nur Menschen, die ihm wie seine Mutter Geld anvertrauen und ihm, einem der jüngsten Geschäftsführer Deutschlands, mal 10.000 oder auch 40.000 Euro für 3 Jahre anvertrauen, die er den Investoren mit 8 bis 11 Prozent Jahreszinsen und quartalsweiser Auszahlung versüßen möchte.
Um familiäre Nähe zum Anfassen zu demonstrieren, veranstaltet Kühn auch Investorentreffen. So segelte er Anfang August mit etlichen Investoren auf dem russischen Segelschulschiff MIR über die Ostsee.
Und noch bis zum 22. Dezember 2017 lädt Kühn Investoren zum gemeinsamen Besuch des Rostocker Weihnachtsmarktes ein (Selbstkostenbeitrag für eine Übernachtung für 2 Personen in einem Rostocker Viersternehotel 120 Euro).
Doch die familiäre Nähe täuscht. Die Investoren gehören definitiv nicht zur Familie.
Der elterlichen Geldgeberin Dana Kühn gehören 90 Prozent von der Adcada GmbH. Die restlichen 10 Prozent gehören Benjamin Kühn. Kein Investor kauft sich in das Familienunternehmen ein.
Jeder Investor borgt dem Geschäftsführer Benjamin Kühn lediglich Geld, mit dem er ohne Mitspracherecht der Investoren ungefragt und ohne Mittelverwendungskontrolle machen kann, was er will.
Bluff Nummer 2: Der Erfolgs-Bluff. Lesen Sie unseren Artikel.
Benjamin Franklin Kühn (21) kommt aus dem kleinen Schweizer Bergdorf Reute (700 Einwohner). Bevor er sich vor zweieinhalb Jahren mit dem Geld von Mutter Dana Kühn in einer gemieteten 450 Quadratmeter Halle im Bentwischer Gerwerbegebiet bei Rostock niederließ und das Online-Versandhaus Adcada GmbH für Premium-Mode (Durchschnittspreis pro Kleidungsstück 150 Euro) gründete, arbeitete Kühn drei Jahre bei der Schweizer Post (Postfinance).
Nach Mecklenburg-Vorpommern zog es den Schweizer zurück, weil er an der Fachhochschule Stralsund den Bachelor in Internationaler Betriebswirtschaftslehre ablegte.
Wo genau er nun das Bluffen gelernt hat, lässt sich schwer sagen. Ein Investor aus Hessen zeigte sich schwer beeindruckt und fragte beim Finanznachrichtendienst GoMoPa.net an: "Empfehlenswert oder?"
Nur, wenn man sich blind stellt.
Gehen wir die Bluffs einmal durch.
Bluff Nummer 1: Der Familienbluff
Benjamin Kühn wird gegenüber potentiellen Investoren nicht müde zu betonen, dass die Adcada GmbH ein Familienunternehmen zum Anfassen ist.
Adcada-Geschäftsführer und Miteigner Benjamin Kühn (21) gab am 11. November 2017 auf Antenne MV ein scheinbar seriöses Radiointerview, dabei hatte Kühn die Moderatorin Julia Porath zuvor als Social Media Managerin für FASHION-ZONE von Adcada unter Vertrag genommen © Adcada.news/Presse
In einem Radiointerview auf Antenne MV, zu dem wir noch kommen werden, sagte Benjamin Kühn:
Zitat
Wir sind ein Familienunternehmen. Und sind ein Unternehmen zum Anfassen.
Wir laden immer alle Investoren herzlich zu uns nach Bentwisch ein.
Keine Banken, keine institutionellen Investoren. Nur Menschen, die ihm wie seine Mutter Geld anvertrauen und ihm, einem der jüngsten Geschäftsführer Deutschlands, mal 10.000 oder auch 40.000 Euro für 3 Jahre anvertrauen, die er den Investoren mit 8 bis 11 Prozent Jahreszinsen und quartalsweiser Auszahlung versüßen möchte.
Um familiäre Nähe zum Anfassen zu demonstrieren, veranstaltet Kühn auch Investorentreffen. So segelte er Anfang August mit etlichen Investoren auf dem russischen Segelschulschiff MIR über die Ostsee.
Und noch bis zum 22. Dezember 2017 lädt Kühn Investoren zum gemeinsamen Besuch des Rostocker Weihnachtsmarktes ein (Selbstkostenbeitrag für eine Übernachtung für 2 Personen in einem Rostocker Viersternehotel 120 Euro).
Doch die familiäre Nähe täuscht. Die Investoren gehören definitiv nicht zur Familie.
Der elterlichen Geldgeberin Dana Kühn gehören 90 Prozent von der Adcada GmbH. Die restlichen 10 Prozent gehören Benjamin Kühn. Kein Investor kauft sich in das Familienunternehmen ein.
Jeder Investor borgt dem Geschäftsführer Benjamin Kühn lediglich Geld, mit dem er ohne Mitspracherecht der Investoren ungefragt und ohne Mittelverwendungskontrolle machen kann, was er will.
Bluff Nummer 2: Der Erfolgs-Bluff. Lesen Sie unseren Artikel.
Postfinance bittet Kunden zur Kasse
Die Postbank wird ab 2019 von ihren Kunden Geld für verschiedene Dienstleistungen verlangen, die bisher gratis waren. Schuld daran ist aus Sicht der Postfinance die Regulierung.
Quelle: https://www.finews.ch/news/banken/33577-…-vom-11-10-2018
Quelle: https://www.finews.ch/news/banken/33577-…-vom-11-10-2018
Adcada.Money Festzins und Hypozins der ADCADA International AG: Viel Weihrauch um nacktes Risiko

Auf seiner neuen Seite Adcada.Money bewirbt Benjamin Kühn einen Festzins von bis zu 8 Prozent im Jahr in eine Unternehmensanlage mit einem Creditreformzertifikat für die adcada GmbH aus Bentwisch in Mecklenburg-Vorpommern vom August 2018. Doch die für Adcada.Money zuständige Firma ADCADA International AG wurde erst im Dezember 2018 gegründet und sitzt im Fürstentum Liechtenstein in Ruggell (Industriering 40) © Ausriss aus https://adcada.money/?sid=1594131
Gegenüber GoMoPa verbat sich der Chef des Mode-Startups adcada GmbH aus Mecklenburg-Vorpommern, Benjamin Kühn (22), anwaltlich vor zwei Jahren, sein Foto mit privaten Geldgebern zu zeigen, die er zu Schiffsfahrten oder Rostocker Weihnachtsmarkt-Besuchen einlud.
Am Wochenende vom 14. bis 16. Juni 2019 lädt ADCADA zum vierten Investorentreffen in den Adcada Park nach Bentwisch ein.
Gegenüber Finanztest der Stiftung Warentest regt sich nun Kühn zumindest verbal darüber auf, dass ihn die Stiftung ungefragt wegen irreführender Werbung auf die Warnliste gesetzt hat, nachdem Kühn mit der Verbraucherzentrale Hessen ein Katz-und-Maus-Spiel um das Wort Festgeld in seinen Werbeanzeigen gespielt hat.
Nach einer Abmahnung lockte Kühn anstelle der falschen Werbeaussage "4,00 Prozent Festgeld für zwölf Monate - höchste Sicherheit" für seine Anleihe (Inhaber-Teilschuldverschreibung) anschließend mit der abgewandelten Werbe-Aussage "Die clevere Festgeld-Alternative" und verband diesen Spruch mit der Aussage, dies sei eine "Geldanlage, die die Sicherheit klassischer Festgeldanlagen mit sich bringt". Was definitiv nicht der Fall ist.

Auf seinem neuen Internetauftritt Adcada.Money wirbt Benjamin Kühn für eine Hypozins-Anlage mit bis zu 5 Prozent, die in ein Darlehen einer Immobilienanlage investiert,
"die Ihr Kapital banküblich mit 110 % besichert!" Doch die ADCADA Immobilien AG PCC sitzt wie die für die Adcada.Money zuständige ADCADA International AG und die ADCADA Investment AG PCC im Fürstentum Liechtenstein in Ruggell (Industriering 40) © Ausriss aus https://adcada.money/?sid=1594130
Finanztest schrieb dazu Ende letzten Jahres:
Zitat
Bei den Angeboten von Adcada handelt es sich um Anleihen, deren Rückzahlung im Fall einer Anbieter-Pleite gefährdest ist.
Sie in der Werbung mit sicheren Festgeldanlagen gleichzusetzen, ist irreführend.
Wir setzen Adcada deshalb auf unsere Warnliste Geldanlage
Als wäre es für ein seriöses Unternehmen etwas Anrüchiges, empört sich Kühn nun gegenüber seinen Investoren öffentlich:
Zitat
Adcada Werbung wird von Finanztest kontrolliert.
Ja, warum denn nicht? Was hat Kühn zu befürchten?
Höchstwahrscheinlich, dass herauskommt, dass seine Werbeaussagen nur Weihrauch für das nackte Risiko sind.
Schon mit seinen Investorenreisen vor zwei Jahren wollte Kühn den Investoren das Gefühl geben, sie gehörten nun zum Familienunternehmen von Mama Dana Kühn und Sohn Benjamin.
Doch die familiäre Nähe täuscht, wie GoMoPa über den Bluff berichtete. Die Investoren gehören definitiv nicht zur Familie. Sie borgen den Kühns nur Geld. Ohne Sicherheiten. Denn Schuldner ist nicht etwa das Modehaus: Lesen Sie unseren Artikel.
„Die Zeit“ leitet strafrechtliche Schritte gegen adcada ein
Nun ja, dass wir über die adcada GmbH schreiben, ist ja für unsere Blogleser nichts Neues mehr. Diesmal geht es darum, dass wir bezüglich einiger Werbungen skeptisch waren, die das Unternehmen seit Monaten teuer bei google AdWords und google AdSense geschaltet hat. In diesen wurde mit großen renommierten Medien geworben, die allerdings selber davon nichts wissen.
Quelle: verbraucherschutzforum.berlin
Quelle: verbraucherschutzforum.berlin
Grundbuchsicherheit bei Adcada GmbH? BaFin-Stopp


Der Ex-Postfinance-Mitarbeiter Benjamin Franklin Kühn (23) hat vor fünf Jahren in Mecklenburg-Vorpommern den Online-Modehandel Adcada GmbH im Gewerbegebiet Bentwisch bei Rostock gegründet und bietet seit 3 Jahren für seine Expansionpläne angeblich immobilienbesicherte Geldanlagen an, doch bei der Besicherung ist etwas schief gelaufen, weshalb die BaFin nun einschritt © Ausriss aus Adcada.de/Presse und adcada.money
Der Schweizer Investor Benjamin Kühn (23), der sich das Geld für ein Online-Modeversandhaus vor fünf Jahren (Adcada GmbH) in Mecklenburg-Vorpommern zuerst von seiner Mutter und seit 3 Jahren ab 10.000 Euro von Anlegern borgt, sieht Verbraucherschützer oder auch die BaFin als Duell-Gegner an, die er versucht auszutricksen.
Nach einer Abmahnung der Verbraucherzentrale Hessen lockte Kühn anstelle der falschen Werbeaussage "4,00 Prozent Festgeld für zwölf Monate - höchste Sicherheit" anschließend mit der abgewandelten Werbe-Aussage "Die clevere Festgeld-Alternative" und verband diesen Spruch mit der Aussage, dies sei eine "Geldanlage, die die Sicherheit klassischer Festgeldanlagen mit sich bringt". Was definitiv nicht der Fall ist, weil er keine Bank ist und das Anlegergeld bei einer Firmenpleite gefährdet ist.
Seit vorgestern reagiert Kühn gegen ein BaFin-Verbot samt Rückabwicklung seiner angeblich immobilienbesicherten Anleihen adcada.money Hyperzins und Hyperzins safe mit einer reißerischen Stellungnahme: "ADCADA vs. BaFin: Das Duell David gegen Goliath".


© Ausriss aus Adcada.de
ADCADA CEO Benjamin Kühn (23) gibt zu: "Bei der Abwicklung der Immobilienanlagen (Hypozins) wurde ein formaler Fehler gemacht, der nun von der BaFin geahndet wurde. Es geht dabei um die amtlichen Eintragungen einer erstrangigen Briefgrundschuld im Grundbuch..." Lesen Sie unseren Artikel.
adcada GmbH: Hinreichend begründeter Verdacht für fehlenden Prospekt
Die BaFin hat den hinreichend begründeten Verdacht, dass die adcada GmbH in Deutschland Wertpapiere in Form von Inhaber-Teilschuldverschreibungen mit der Bezeichnung „ADCADA.healthcare Bond“ der ADCADA.healthcare GmbH ohne den erforderlichen Prospekt öffentlich anbietet. Das öffentliche Angebot von Wertpapieren ohne einen gebilligten Prospekt stellt – sofern keine Ausnahme eingreift - einen Verstoß gegen die Prospektpflicht nach Artikel 3 Absatz 1 der EU-Prospektverordnung dar. Entgegen Artikel 3 Absatz 1 der EU-Prospektverordnung wurde für das öffentliche Angebot der adcada GmbH kein Prospekt veröffentlicht. Anhaltspunkte für eine Ausnahme von der Prospektpflicht sind nicht ersichtlich.
Quelle:bafin.de
Quelle:bafin.de
Rechtsanwalt Thomas Arndt aus Rostock – zu wenig geprüft?
Rechtsanwalt Thomas Arndt firmiert unter adcada.law, heißt Rechtsanwalt Thomas Arndt identifiziert sich offensichtlich komplett mit dem Unternehmen adcada. Ansonsten würde man sicherlich nicht solch einen Namen für sein Unternehmen wählen. Nun, Thomas Arndt ist Rechtsanwalt, deshalb kann man sicherlich davon ausgehen, dass Thomas Arndt das Unternehmen adcada genau unter die rechtliche Lupe genommen hat, bevor er sich dann für eine Kooperation mit dem Unternehmen adcada entschieden hat. Prima, für ein Unternehmen, wenn man Mitarbeiter/Partner hat, die sich komplett mit dem Unternehmen identifiziert.
Quelle: samstags-zeitung.de
Quelle: samstags-zeitung.de
Die Adcada-Unternehmensgruppe aus Bentwisch hat erneut Ärger mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleitungsaufsicht (Bafin). Diesmal hat die Bafin der Adcada healthcare GmbH den Vertrieb einer Inhaber-Teilschuldverschreibung untersagt, weil die Firma das Wertpapier ohne den von der Europäischen Union (EU) vorgeschriebenen Prospekt herausgibt. Adcada hat gegen das Bafin-Verbot Rechtsmittel eingelegt.
Die Verfügung der Aufsicht gegen die Inhaber-Teilschuldverschreibungen mit der Bezeichnung „Adcada.healthcare Bond“ ist noch nicht bestandskräftig, aber sofort vollziehbar. Laut Bafin darf die Adcada healthcare das Wertpapier in Deutschland nicht mehr vertreiben, weil sie dafür keinen nach der EU-Prospektverordnung erforderlichen Prospekt hergestellt habe.
Inhaber-Teilschuldverschreibungen sind keine sichere Anlage
Inhaber-Teilschuldverschreibungen, die auch als Anleihen oder Bonds bezeichnet werden, sind – anders, als viele Anleger glauben – keine sichere Geldanlage. Je höher der Zins, desto höher das Risiko. Wie berichtet, hat sich die neu gegründete Adacada healthcare GmbH auf die Produktion und den Vertrieb von Mund-Nasen-Masken spezialisiert und stellt nach eigenen Angaben seit Mai 2020 täglich 400 000 Masken her. Anlegern verspricht sie für ihre Beteiligungen 12 Prozent Rendite im Jahr. Bis April 2020 hatte sie mit „12 Prozent Zinsen pro Jahr, 100% erstrangig“ geworben. Gleichzeitig will die Firma 12 Prozent ihrer Produktion über einen Zeitraum von mindestens zwölf Monaten an gemeinnützige Institutionen spenden.
Haftung bei falschen Prospektangaben
Für Anleger ist ein Prospekt wichtig, weil sie Prospektverantwortliche, Anbieter und Emittenten nach dem Wertpapierhandelsgesetz haftbar machen können, falls sie wegen unrichtiger oder unvollständiger Angaben im Prospekt Geld verlieren. Prospekte für Wertpapiere müssen von der Bafin gebilligt werden.
Ein Verstoß gegen die Prospektpflicht stellt laut Wertpapierhandelsgesetz eine Ordnungswidrigkeit dar und kann mit einer Geldbuße von bis zu 5 Millionen Euro beziehungsweise 3 Prozent des Gesamtumsatzes des letzten Geschäftsjahres geahndet werden. Auch können Geldbußen bis zum Zweifachen des aus dem Verstoß gezogenen wirtschaftlichen Vorteils verhängt werden.
*Test
Die Verfügung der Aufsicht gegen die Inhaber-Teilschuldverschreibungen mit der Bezeichnung „Adcada.healthcare Bond“ ist noch nicht bestandskräftig, aber sofort vollziehbar. Laut Bafin darf die Adcada healthcare das Wertpapier in Deutschland nicht mehr vertreiben, weil sie dafür keinen nach der EU-Prospektverordnung erforderlichen Prospekt hergestellt habe.
Inhaber-Teilschuldverschreibungen sind keine sichere Anlage
Inhaber-Teilschuldverschreibungen, die auch als Anleihen oder Bonds bezeichnet werden, sind – anders, als viele Anleger glauben – keine sichere Geldanlage. Je höher der Zins, desto höher das Risiko. Wie berichtet, hat sich die neu gegründete Adacada healthcare GmbH auf die Produktion und den Vertrieb von Mund-Nasen-Masken spezialisiert und stellt nach eigenen Angaben seit Mai 2020 täglich 400 000 Masken her. Anlegern verspricht sie für ihre Beteiligungen 12 Prozent Rendite im Jahr. Bis April 2020 hatte sie mit „12 Prozent Zinsen pro Jahr, 100% erstrangig“ geworben. Gleichzeitig will die Firma 12 Prozent ihrer Produktion über einen Zeitraum von mindestens zwölf Monaten an gemeinnützige Institutionen spenden.
Haftung bei falschen Prospektangaben
Für Anleger ist ein Prospekt wichtig, weil sie Prospektverantwortliche, Anbieter und Emittenten nach dem Wertpapierhandelsgesetz haftbar machen können, falls sie wegen unrichtiger oder unvollständiger Angaben im Prospekt Geld verlieren. Prospekte für Wertpapiere müssen von der Bafin gebilligt werden.
Ein Verstoß gegen die Prospektpflicht stellt laut Wertpapierhandelsgesetz eine Ordnungswidrigkeit dar und kann mit einer Geldbuße von bis zu 5 Millionen Euro beziehungsweise 3 Prozent des Gesamtumsatzes des letzten Geschäftsjahres geahndet werden. Auch können Geldbußen bis zum Zweifachen des aus dem Verstoß gezogenen wirtschaftlichen Vorteils verhängt werden.
*Test
ADCADA.Healthcare Bond: "12 Prozent Zinsen pro Jahr, erstrangig" alles andere als sicher


Der Ex-Postfinance-Mitarbeiter Benjamin Franklin Kühn (23) hat vor fünf Jahren in Mecklenburg-Vorpommern den Online-Modehandel Adcada GmbH im Gewerbegebiet Bentwisch bei Rostock gegründet und bietet seit 3 Jahren für seine Expansionpläne angeblich immobilienbesicherte Geldanlagen an, doch bei der Besicherung ist etwas schief gelaufen, die Anleger wurden nicht Zug um Zug ins Grundbuch eingegetragen, weshalb die BaFin einschritt und ein Verbot und die Rückabwicklung verhängte. Nun verbot die BaFin auch noch Teilschuldverschreibungen ADCADA.healthcare Bond wegen eines Prospektverstosses © Ausriss aus Adcada.de/Presse und adcada.money
Erst am 9. März 2020 hatte die deutsche Finanzmarkt-Aufsicht BaFin der ADCADA GmbH aus Bentwisch bei Rostock aufgegeben, Verträge über eine Immobilien-Anlage mit einer 110 % besicherten Briefgrundschuld an ihre Anleger rückabzuwickeln.
ADCADA hatte für das Geschäft gar keine Erlaubnis und wurde dabei erwischt, dass Anleger gar nicht, wie versprochen, Zug um Zug ins Grundbuch eingetragen worden waren, wie GoMoPa berichtete.
Nun hat die BaFin am 29. Mai 2020 das öffentliche Angebot von Inhaber-Teilschuldverschreibungen mit der Bezeichnung "ADCADA.healthcare Bond" der ADCADA.healthcare GmbH durch die adcada GmbH untersagt. Grund ist ein Verstoß gegen Artikel 3 Absatz 1 der EU-Prospektverordnung.
Für diese Firmenanleihe besteht in Deutschland eine Prospektpflicht. Mit einem Prospekt müsste ADCADA für das Angebot eine Haftung übernehmen, falls sie wegen unrichtiger oder unvollständiger Angaben im Prospekt Geld verlieren. Prospekte für Wertpapiere müssen von der BaFin gebilligt werden.
Einen Verstoß gegen die Prospektpflicht kann die BaFin mit bis zu 5 Millionen Euro oder 3 Prozent des Gesamtumsatzes des letzten Geschäftsjahres ahnden.
ADCADA will sich rechtlich wehren.
Lesen Sie im geschlossenen Teil unseres Artikels unter anderem auch, warum das hohe Zinsversprechen alles andere als sicher ist.
ADCADA: BaFin ordnet Einstellung und Abwicklung des unerlaubten Einlagengeschäfts an und bestellt Abwickler
Die BaFin hat der ADCADA International AG und der ADCADA Immobilien AG PCC, beide geschäftsansässig in Ruggell, Liechtenstein, mit Bescheiden vom 16. November 2020 aufgegeben, das ohne Erlaubnis betriebene Einlagengeschäft sofort einzustellen und unverzüglich abzuwickeln. Die Unternehmen nahmen unter den Bezeichnungen „adcada.money Festzins“ und „adcada.money Hypozins“ unbedingt rückzahlbare Anlegergelder an und betreiben damit das Einlagengeschäft ohne die erforderliche Erlaubnis der BaFin.
Quelle: bafin.de