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Pseudo-Kryptowährung: Vorsicht vor Onecoin!

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Pseudo-Kryptowährung: Vorsicht vor Onecoin!
Vor zwei Jahren rief die findige Bulgarin Dr. Ruja Ignatova die Kryptowährung Onecoin ins Leben und wollte somit vom Boom um Bitcoin und Co. profitieren. Google zeigt bereits 715.000 Suchergebnisse für Onecoin – im Vergleich für die etablierte Peercoin gerade einmal die Hälfte davon! Wie funktiert die Kryptowährung? Dazu meint der Experte für digitale Währungen Christoph Bergmann (Bitcoinblog.de, Finanzblogaward 2015):
Doch bei Onecoin handelt es sich zunächst mal um ein MLM-System und wie bei solchen Systemen üblich profiteren nur die Initiatoren und ein paar Leute in Spitzenpositionen. Der Rest rackert sich für die Spitze der Pyramide ab. Deshalb unsere Warnung von Onecoin!
Quelle: eigentümlich frei
Zitat
Wer sich eines der vielen Pakete, die bis zu 5.000 Euro kosten, kauft – Bezahlung nur per PayPal oder Kreditkarte –, darf mitmachen. Er kann Onecoins minen, an andere Onecoiner verkaufen oder gegen Aurum tauschen. Aurum sind scheinbar mit Gold gedeckte virtuelle Münzen. Auf bitcointalk wurden sie schon oft und vor langem als Betrug bezeichnet. Vor allem aber bekommt der Käufer eines Onecoin-Pakets eine Provision in Form von Mining-Tokens, wenn er neue Onecoiner wirbt. Je mehr Leuten man davon überzeugt, dass Onecoin das nächste Bitcoin ist, desto mehr Onecoins kann man minen.
Doch bei Onecoin handelt es sich zunächst mal um ein MLM-System und wie bei solchen Systemen üblich profiteren nur die Initiatoren und ein paar Leute in Spitzenpositionen. Der Rest rackert sich für die Spitze der Pyramide ab. Deshalb unsere Warnung von Onecoin!
Quelle: eigentümlich frei
Steht Onecoin vor dem Zusammenbruch?
Auf der Seite Altcoinspekulant warnt Markus M. Bohl vor Onecoin und stellt fest, dass es sich nicht um eine Kryptowährung im eigentlichen Sinne handelt. Vielmehr gebe Onecoin nur vor, eine solche zu sein und werde bei ihrem zu erwartenden Zusammenbruch auch die Szene der Kryptowährungen in Verruf bringen. Bohl schreibt:
Derweil warnt das amerikanische Blog BehindMLM davor, es gebe bereits mögliche Anzeichen für einen baldigen Zusammenbruch von Onecoin:
-OneCoin wechselt die Bankverbindung öfters als manche Männer ihre Unterhosen
-Mitglieder müssen teilweise seit Monaten auf Auszahlungen warten, der Support spielt auf Zeit und beschwichtigt
-Kreditkartenzahlungen (obwohl Prepaid!) funktionieren seit November nicht mehr richtig
-Das neue Festival-Packet wird für 18’800 Euro in den Markt gedrückt (um finanzielle Löcher zu stopfen?)
Nun denn...
Zitat
Es wird mit vielen Akzeptanzstellen geworben, da die OneCoiner eine MasterCard beantragen können, die selbstverständlich in vielen Geschäften angenommen wird. Nicht erwähnt wird aber, dass diese Prepaid-Masterkarte selbst mit eigenen Euros geladen werden muss – eine Aufladung mit OneCoin ist (noch) nicht möglich. Es ist also ziemlich absurd hier mit Millionen-Akzeptanzstellen für OneCoin zu werben.
Das Dilemma ist natürlich, dass ein wahrscheinliches Scheitern dieses Systems, dann wieder dazu benutzt wird, die Kryptoszene insgesamt in den Dreck zu ziehen. Und die vielen Kleininvestoren, welche nicht in der Lage waren ein Vertriebsnetzwerk aufzubauen, werden dabei wohl finanziell auf der Strecke bleiben und sind nach einer derartigen Negativerfahrung vermutlich auf absehbare Zeit für die Kryptoszene verloren. Dabei hat OneCoin nicht im Entferntesten mit einer seriösen Kryptowährung zu tun. Die Coin ist zentralisiert, Closed-Source und es gibt keinen freien Handel. Kurzum: Es ist ein Marketinginstrument welches sich als Kryptowährung tarnt. Finger weg – klare Warnung von meiner Seite!
Derweil warnt das amerikanische Blog BehindMLM davor, es gebe bereits mögliche Anzeichen für einen baldigen Zusammenbruch von Onecoin:
-OneCoin wechselt die Bankverbindung öfters als manche Männer ihre Unterhosen
-Mitglieder müssen teilweise seit Monaten auf Auszahlungen warten, der Support spielt auf Zeit und beschwichtigt
-Kreditkartenzahlungen (obwohl Prepaid!) funktionieren seit November nicht mehr richtig
-Das neue Festival-Packet wird für 18’800 Euro in den Markt gedrückt (um finanzielle Löcher zu stopfen?)
Nun denn...
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OneCoin und Onelife - Meinung eines Users dazu - unkommentiert
Zitat
Sehr geehrter Herr Bremer,
nach langer Zeit war ich auch wieder mal auf Ihrer Seite „Die Bewertung“. Da hat mich doch fast der Schlag getroffen, beim googeln nach „Onecoin“. Zu diesem Thema kann ich Ihnen auch einiges sagen: Onecoin hat vor kurzem umfirmiert und heißt jetzt „Onelife“. In Österreich laufen anscheinend schon Betrugsanzeigen, bzw. die Kammer ermittelt bereits. Das österreichische Fernsehen berichtete darüber.Es wird dazuhin mit „Mastercard“-Onecoin-Kreditkarten geworben, ein Sprecher von mastercard sagte vor laufender Kamera, dass dieses Unternehmen keine Legitimation dafür hat.
Ein Bekannter hat bei Onecoin investiert. Es werden dort „Pakete“ angeboten. Er hat es umgerechnet und kommt auf einen Wert von 0,20 $ pro coin. Angeboten wird es aber um ein Vielfaches, um nicht zu sagen „tausendfaches“.Der Preis, den man zahlt, sei angeblich für „Schulungspakete“. Aber „Schulung“ gibt es dort nirgends,außer im Wörterbuch vielleicht.
Es wird verkauft, so wie die Ostfriesen lieben: Anhauen, umhauen, reinhauen, abhauen.
Die Auflage hatte zuerst eine Höhe von 2,1 Mrd. $. Es wird keinem gesagt, dass an Verkauf nicht zu denken ist. Brave Steuerzahler investieren ihr Erspartes, mit dem Versprechen, schon in ein paar Monaten (oder nach 1 Jahr) wieder mit enormen Gewinnen verkaufen zu können. Verschwiegen wird, dass zuerst 60 bis 70% der Coins platziert sein müssen, bevor man ans „verkaufen“ überhaupt nur denken kann. – Das Ganz wurde vor kurzem noch getoppt: Von 2,1 Mrd. wurde jetzt erhöht auf 210 Mrd. $.
Die Rankingliste, in der Onecoin auf Platz 2 gepriesen wird, ist nach meiner Information manipuliert, denn in der offiziellen Handelsliste gibt es keinen Onecoin. Swisscoin, erst seit ein paar Wochen aufdem Markt, steht jedoch schon in der offiziellen Rankingliste, zwar unter ferner liefen, aber immerhin. Einer der „führenden“ soll zu Swisscoin gegangen sein und hat Vertriebspartner mitgenommen. Diese„Inkognitova“ hat Selbstjustiz geübt und ihm anscheinend das Auszahlungskonto gesperrt. usw., usw.
Quelle: Diebewertung
Hohe Risiken von OneCoin und SwissCoin
Bitcoin hat viele Fans. Davon wollen Nachahmer profitieren. Vor hohen Risiken bei den virtuellen Währungen OneCoin und SwissCoin warnt die Zeitschrift Finanztest in ihrer September-Ausgabe und auf www.test.de/digitale-waehrung. Ihre Anbieter ahmen die virtuelle Währung Bitcoin nach und wollen von ihrer Bekanntheit profitieren. Käufern droht die Gefahr des Totalverlustes. Die Stiftung Warentest hat deshalb OneCoin und SwissCoin auf ihre Warnliste gesetzt: www.test.de/warnliste
SwissCoin und OneCoin unterscheiden sich stark von Bitcoin. Bei beiden gibt es zentrale Stellen, die das System kontrollieren. Die Herausgeber setzten auf mehrstufige Vergütungssysteme, um Kunden zu motivieren, ihre Produkte weiter unter die Leute zu bringen. Dafür verkaufen sie Schulungspakete an Interessierte.
Eine "weltweite Bewegung" soll entstehen
Als "Beginn der Revolution des Geldverkehrs" preist die Euro Solution GmbH aus Cham in der Schweiz ihr neues Zahlungsmittel SwissCoin. Im Juni 2016 hat sie es gestartet. In einer Broschüre über die "Kryptowährung" lockt sie: "Jetzt sind Sie auch mal von Anfang an dabei, wenn eine weltweite Bewegung entsteht."
Gewagte Prognose. Der Wert der virtuellen Währung SwissCoin soll von 30 Cent im Jahr 2016 auf 10 Euro im Jahr 2020 steigen. Diese Prognose präsentiert Manfred Mayer, Vertriebsvorstand der Veto-Concept AG, die SwissCoin vertreibt, in einer Onlinepräsentation vom Mai 2016.
Niemand muss virtuelle Währungen wie OneCoin und SwissCoin als Zahlungsmittel akzeptieren. Für beide gibt es derzeit keinen freien Markt. Für Anleger besteht die Gefahr des Totalverlustes. Weil die Risiken hoch sind, rät Finanztest zum jetzigen Zeitpunkt vom Kauf von OneCoin und SwissCoin ab.
Lesen Sie auch unsere Pressemeldung: BaFin verbietet Bitcoin-Dealer Dagensia Finance s.r.o. den Geschäftsbetrieb
SwissCoin und OneCoin unterscheiden sich stark von Bitcoin. Bei beiden gibt es zentrale Stellen, die das System kontrollieren. Die Herausgeber setzten auf mehrstufige Vergütungssysteme, um Kunden zu motivieren, ihre Produkte weiter unter die Leute zu bringen. Dafür verkaufen sie Schulungspakete an Interessierte.
Eine "weltweite Bewegung" soll entstehen
Als "Beginn der Revolution des Geldverkehrs" preist die Euro Solution GmbH aus Cham in der Schweiz ihr neues Zahlungsmittel SwissCoin. Im Juni 2016 hat sie es gestartet. In einer Broschüre über die "Kryptowährung" lockt sie: "Jetzt sind Sie auch mal von Anfang an dabei, wenn eine weltweite Bewegung entsteht."
Gewagte Prognose. Der Wert der virtuellen Währung SwissCoin soll von 30 Cent im Jahr 2016 auf 10 Euro im Jahr 2020 steigen. Diese Prognose präsentiert Manfred Mayer, Vertriebsvorstand der Veto-Concept AG, die SwissCoin vertreibt, in einer Onlinepräsentation vom Mai 2016.
Niemand muss virtuelle Währungen wie OneCoin und SwissCoin als Zahlungsmittel akzeptieren. Für beide gibt es derzeit keinen freien Markt. Für Anleger besteht die Gefahr des Totalverlustes. Weil die Risiken hoch sind, rät Finanztest zum jetzigen Zeitpunkt vom Kauf von OneCoin und SwissCoin ab.
Zitat
OneCoin-Handel derzeit nur intern
Hinter OneCoin steckt laut Firmengründerin Ruja Ignatova aus Bulgarien ein "Milliarden-Euro-Unternehmen". Es tritt unter den Marken OneCoin, OneLife Network und OneAcademy auf. Auf der Internetseite heißt es, OneCoin sei seit Anfang 2016 die zweitgrößte Kryptowährung weltweit, und das weniger als zwei Jahre nach dem Start. Mehr als zwei Millionen Kunden und 770 Millionen OneCoins soll es geben. In zwei weiteren Jahren will Ignatova die Nummer eins sein und zehn Millionen Kunden haben. Sie kaufen Schulungspakete für Preise ab 100 Euro plus 30 Euro Gebühr und erhalten "Token", die sie zum "Schürfen" der OneCoins einreichen.
Kryptowährung "nicht für jedermann"
OneCoin bezeichnet sich als "zentralisierte" Kryptowährung. Sie steht nach Firmenangaben bewusst "derzeit nicht für jedermann zum Handeln" offen, weil sie noch neu sei. OneCoins können nur auf einer netzwerkinternen Plattform gehandelt werden. Andere Handelsplattformen für Kryptowährungen führen OneCoin nicht. Ob und wie OneCoins geschürft, ge- und verkauft werden können, hängt daher maßgeblich von der Unternehmensführung ab. Im Juni etwa berichtete das Unternehmen über Wartezeiten von zwei bis drei Monaten, bis Kunden ihre Coins erhielten.
Drastische Ausweitung geplant
Ignatova kündigte zugleich an, die maximal mögliche Menge an OneCoins ab Oktober von 2,1 Milliarden auf 120 Milliarden Stück auszudehnen. So etwas kann einen Kursabsturz nach sich ziehen, falls OneCoin die Nachfrage überschätzt haben sollte.
Kritik an Vergütungssystem
Kritiker wie die lettische Finanz- und Kapitalmarkt-Kommission stören sich an dem mehrstufigen, pyramidenartigen Vergütungssystem: Das Unternehmen belohnt Kunden, wenn sie es schaffen, weitere Kunden zu Käufen seiner Produkte zu bewegen, und diese wieder weitere Käufe veranlassen.
OneCoin zahlt erfolgsabhängige Provisionen und Boni
"Das Geschäftsmodell der OneCoin ist rechtlich einwandfrei und nicht als Schneeballsystem zu qualifizieren", betont OneCoin gegenüber Finanztest. Das OneLife Network biete echte Produkte, wie das mobile Computergerät "OneTablet" und echte Dienstleistungen in Form von Ausbildungspaketen mit Finanzierungsbezug an. Das Geschäftsmodell basiere "auf der Grundlage eines klassischen Direktvertriebskonzepts". Es sei Mitgliedern möglich, "ihr Einkommen durch Empfehlungen und Verkäufe von Ausbildungspaketen über Kryptowährung und Finanzmanagement an Nicht-Mitglieder zu verdienen". Provision und Bonus würden unmittelbar je nach Erfolg ausbezahlt – genauso wie bei bekannten Unternehmen mit Direktvertrieb, die Waren wie das Küchengerät Thermomix, die Körperpflegeprodukte von Amway oder die Nahrungsergänzungsmittel von Herbalife anbieten.
Grundprinzip bei SwissCoin ähnlich
Aus dem Direktvertrieb kommt die Veto-Concept AG aus Leipzig. Sie stellt sich auf der Internetseite Richcoin.eu als unabhängiger Vertriebspartner von OneCoin vor. Die digitale Währung erklärt sie zu einem "der heißesten Finanzthemen". Sie selbst vertreibt noch eine weitere digitale Währung: SwissCoin. Ihr Aufsichtsratschef führt die Geschäfte der SwissCoin-Herausgeberin Euro Solution. Das Modell von SwissCoin ähnelt OneCoin. Wieder gibt es Schulungspakete mit Token, diesmal ab 25 Euro. Auch SwissCoins sind noch nicht frei handelbar, das Vergütungssystem ist mehrstufig.
OneCoin-Anwalt warnt vor SwissCoin
OneCoin hält weite Teile des Vertriebsmodells für kopiert. Der Anwalt des Unternehmens erwirkte vor Gericht eine einstweilige Verfügung, seine Kanzlei warnte öffentlich vor SwissCoin. Die Internetseite Badbitcoin.org, eine Plattform von Kryptowährungsfans, übt Kritik an mehrstufigen Vertriebssystemen. Sie prangert unseriöse Praktiken an und sammelt negative Berichte. OneCoin steht auf ihrer "Badlist", einer Warnliste für nicht empfehlenswerte Angebote. Sowohl der Anwalt von OneCoin als auch die Veto-Concept AG betonen gegenüber Finanztest, das Geschäftsmodell sei legal. Die SwissCoin-Herausgeberin Euro Solution antwortete nicht.
Handelt es sich um E-Geld?
Eine digitale Währung einer zentralen Anbieterin, gewerblich angelegt für Zahlungsvorgänge – das erinnert an elektronisches Geld (E-Geld). Wären die Währungen so einzustufen, brauchten die Unternehmen eine Erlaubnis. Im Register der zugelassenen E-Geld-Institute der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) sind aber weder Unternehmen rund um OneCoin noch um SwissCoin zu finden.
Bafin könnte einschreiten
Würde die Bafin die Währungen als E-Geld einstufen, könnte sie die Rückabwicklung anordnen. Auch rund um klassische Kryptowährungen gibt es erlaubnispflichtige Tätigkeiten. Im Juni berichtete das Magazin "Der Spiegel", die Bafin prüfe OneCoin. Die Bafin äußert sich nicht dazu. Es kann aber sein, dass den digitalen Währungen aus vielerlei Gründen heiße Phasen bevorstehen.
Digitales Zahlungsmittel: Pionier Bitcoin
Bitcoin ist das erste digitale Zahlungssystem ohne eine zentrale Instanz. Die Nutzer alleine betreiben es seit dem Jahr 2009. Sie haben elektronische Geldbörsen (Bitcoin-Wallets) und zahlen oder erhalten Bitcoins. In Internet-Wechselstuben können sie Bitcoins eintauschen.
Zahlungen mit Bitcoins müssen zur Sicherheit über einen komplizierten Prozess bestätigt werden. Wer hilft, solche Vorgänge zu verarbeiten, erhält dafür Bitcoins, „schürft“ sie also („Mining“). Manche Geschäfte und Internetdienste akzeptieren Bitcoins als Zahlungsmittel.
Der Kurs zum Euro schwankt stark. Anfangs kostete ein Bitcoin wenige Cent. Mehr als 800 Euro waren es im Dezember 2013, gut 600 Euro im Juli 2016. Der Anstieg seit dem Start lockt Nachahmer an. Mehr als 3 000 Kryptowährungen soll es geben. Die meisten fristen ein Nischendasein.
Unser Rat
Nicht unabhängig. Wenn Ihnen jemand eine Beteiligung an den digitalen Währungen OneCoin oder SwissCoin ans Herz legt, seien Sie sich bewusst, dass er wahrscheinlich ein finanzielles Interesse hat. Es gibt mehrstufige Vergütungssysteme für Kunden, die neue Kunden werben.
Kein gesetzliches Zahlungsmittel. Niemand muss virtuelle Währungen wie OneCoin und SwissCoin als Zahlungsmittel akzeptieren. Für beide gibt es derzeit keinen freien Markt. Ein Totalverlust ist möglich.
Prüfungen. Wir setzen OneCoin und SwissCoin auf unsere Warnliste Geldanlage, weil beide hochspekulativ sind und die Gefahr des Totalverlusts besteht. Zudem ist unklar, wie die Aufsichtsbehörde die Geschäfte einschätzen wird.
Lesen Sie auch unsere Pressemeldung: BaFin verbietet Bitcoin-Dealer Dagensia Finance s.r.o. den Geschäftsbetrieb
FMA warnt vor virtuellen Währungen und entsprechenden Anlageprodukten
Die FMA warnt Verbraucher zu besonderer Vorsicht im Umgang mit virtuellen Währungen und Geschäftsmodellen oder Anlageprodukten, die darauf aufbauen.
Nähere Informationen hat uns der FMA-Mediensprecher Klaus Grubelnik gesandt:
Nähere Informationen hat uns der FMA-Mediensprecher Klaus Grubelnik gesandt:
Zitat
PRESSEMITTEILUNG
(Wien, 14. November 2016)
Die Angebote virtueller Währungen nehmen im Internet ständig zu, wobei hierfür auch Begriffe wie "digitale Währung", "alternative Währung", Krypto-Währung oder derartige Wortkombinationen mit den Begriffen Geld oder Devisen verwendet werden. Die FMA hält ausdrücklich fest, dass derartige Angebote derzeit keiner Regulierung, insbesondere nicht der Aufsicht der FMA unterstehen. Die Gefahr des Missbrauchs für kriminelle Zwecke, insbesondere des Betrugs und der Untreue ist hier besonders hoch, eine etwaige Rechtsdurchsetzung oder Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen besonders schwierig oder gar unmöglich. Die FMA mahnt daher im Umgang mit virtuellen Währungen zu äußerster Vorsicht.
Überdies erhält die FMA vermehrt Anfragen zu Geschäftsmodellen oder Anlageprodukten, die auf virtuellen Währungen aufbauen. Diese sind in der Regel so konzipiert, dass sie unter keine Konzessionspflicht fallen und daher ebenfalls nicht beaufsichtigt werden. Es handelt sich dabei zum Beispiel um Ankauf oder Veranlagung in Soft- oder Hardware, die angeblich besonders ertragreich virtuelles Geld erschaffen kann oder besonders ertragreich damit handeln kann. Oder etwa um angebliche virtuelle Währungen, für deren ertragreiche Nutzung vorher Informations- und Schulungsmaterial erworben werden muss.
Viele davon sind ähnlich "Multilevel Marketing Plans" (MMPs), wie sie von Strukturvertrieben verwendet werden, aufgebaut. Diese sind dadurch charakterisiert, dass jeder Kunde gleichzeitig neue Kunden und neue Verkäufer akquiriert und nach einem ausgeklügelten System prozentuell an deren Umsätzen beteiligt wird. Hierbei besteht die große Gefahr, dass es sich dabei um ein betrügerisches "Schneeballsystem" handelt: Bei einem solchen werden etwaige Auszahlungen an frühe Einsteiger aus den Einzahlungen der später hinzugekommenen geleistet, bis das System allein schon aus mathematisch statistischen Gründen zusammenbrechen muss. Oder es handelt sich um ein gesetzlich verbotenes Pyramidensystem, das in §168a StGB wie folgt definiert ist: "Gewinnerwartungssysteme, dessen Teilnehmern gegen Einsatz ein Vermögensvorteil unter der Bedingung in Aussicht gestellt wird, dass diesem ... System unter den gleichen Bedingungen weitere Teilnehmer zugeführt werden und bei dem die Erlangung des Vermögensvorteils ganz oder teilweise vom bedingungsgemäßen Verhalten weiterer Teilnehmer abhängt."
Die FMA mahnt daher ausdrücklich zu besonderer Vorsicht im Umgang mit virtuellen Währungen sowie vor Geschäftsmodellen oder Anlageprodukten, die darauf aufbauen. Derartige Finanzprodukte unterliegen in der Regel keiner Regulierung und Aufsicht, insbesondere liegen
sie in der Regel außerhalb der Aufsichtskompetenz der FMA. Sie sind überdies besonders anfällig, für betrügerische Handlungen missbraucht zu werden.
Die rechtliche Beurteilung, ob im Zusammenhang mit solchen Geschäftsmodellen eine Straftat vorliegt, fällt nicht in die Zuständigkeit der FMA sondern in jene der Staatsanwaltschaft und der Strafgerichte. Werden der FMA Fälle bekannt, die den Verdacht einer Straftat aufwerfen, so bringt die FMA dies mittels Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige.
Da das Angebot virtueller Währungen und darauf aufbauender Geschäftsmodelle und Finanzprodukte in der Regel grenzüberschreitend erfolgt, haben auch ausländische Schwesterbehörden sowie Verbraucherschutzorganisationen diesbezügliche Warnmeldungen veröffentlicht. Die FMA empfiehlt daher, vor Aufnahme einer Geschäftsbeziehung auch via Internet zu recherchieren, ob für diesen Anbieter bereits Warnmeldungen veröffentlicht worden sind.
Beispielhaft verweist die FMA zu virtuellen Währungen allgemein auf folgende Warnmeldungen:
http://www.eba.europa.eu/-/eba-warns-consumers-on-virtual-currencies
http://www.eba.europa.eu/-/eba-proposes-potential-regulatory-regime-for-virtual-currencies-but- also-advises-that-financial-institutions-should-not-buy-hold-or-sell-them-whilst-n
Ebenso beispielhaft auch auf Warnmeldungen zu einem bestimmten Anbieter namens "OneCoin":
https://stmk.arbeiterkammer.at/beratung/konsumentenschutz/achtung_falle/onecoin_betrugsverd acht.html
hhttp://www.fsma.be/en/Site/Repository/press/warnfsma/2016/07-08_onecoins.aspx
https://www.fca.org.uk/news/news-stories/beware-trading-virtual-currencies-onecoin
Rückfragehinweis für Journalisten: Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher) +43/(0)1/24959-6006
+43/(0)676/882 49 516
Vor wenigen Jahren tauchte eine europäische Kryptoversion namens Onecoin auf - und wurde für Anleger zum Alptraum. Nun rückt ein Strafprozess in greifbare Nähe.
Bei der Aufarbeitung des milliardenschweren Onecoin-Anlagebetrugs rückt ein erster Strafprozess in Deutschland in greifbare Nähe. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld habe eine Anklage gegen drei Beschuldigte eingereicht, teilte das Landgericht Münster mit. Ob die Anklage zugelassen wird, ist noch offen. Zuvor hatte die „Wirtschaftswoche“ darüber berichtet.
Onecoin war eine frei erfundene Kryptowährung einer Unternehmerin aus Bulgarien, die in Süddeutschland aufwuchs. Von 2015 an versprach sie rosige Aussichten für das Konkurrenzprodukt zum Bitcoin und sammelte viel Geld ein, laut US-Ermittlern sollen es insgesamt vier Milliarden US-Dollar (3,35 Mrd Euro) sein. Bei Auftritten vor großen Menschenmengen wurde sie als neue „Krypto-Queen“ bejubelt. 2017 tauchte sie unter.
Die im selben Jahr begonnenen Ermittlungen der Bielefelder Staatsanwaltschaft betrafen den Betrug, der sich in Deutschland abgespielt haben soll - es geht um Onecoin-Geschäftspartner hierzulande.
Zwei Personen wird vorgeworfen >> weiterlesen WIWO
Bei der Aufarbeitung des milliardenschweren Onecoin-Anlagebetrugs rückt ein erster Strafprozess in Deutschland in greifbare Nähe. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld habe eine Anklage gegen drei Beschuldigte eingereicht, teilte das Landgericht Münster mit. Ob die Anklage zugelassen wird, ist noch offen. Zuvor hatte die „Wirtschaftswoche“ darüber berichtet.
Onecoin war eine frei erfundene Kryptowährung einer Unternehmerin aus Bulgarien, die in Süddeutschland aufwuchs. Von 2015 an versprach sie rosige Aussichten für das Konkurrenzprodukt zum Bitcoin und sammelte viel Geld ein, laut US-Ermittlern sollen es insgesamt vier Milliarden US-Dollar (3,35 Mrd Euro) sein. Bei Auftritten vor großen Menschenmengen wurde sie als neue „Krypto-Queen“ bejubelt. 2017 tauchte sie unter.
Die im selben Jahr begonnenen Ermittlungen der Bielefelder Staatsanwaltschaft betrafen den Betrug, der sich in Deutschland abgespielt haben soll - es geht um Onecoin-Geschäftspartner hierzulande.
Zwei Personen wird vorgeworfen >> weiterlesen WIWO
Drei Beschuldigte kommen vor Gericht
In Betrug mit der vermeintlichen Kryptowährung Onecoin – einem der größte Finanzskandale weltweit – kommen nun in Deutschland drei Beschuldigte vor Gericht. Es wird geschätzt, dass weltweit Anleger mehr als vier Milliarden Dollar verloren haben. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld hat beim Landgericht Münster drei Personen angeklagt, berichtet die "Wirtwchaftswoche".
Wie ein Gerichtssprecher dem Medium sagte, werfen die Ermittler zwei Personen vor, Zahlungsdienste ohne Erlaubnis betrieben und mehr als 300 Millionen Euro von Anlegern auf die Caymaninseln transferiert zu haben. Ein dritter Beschuldigter soll sich der vorsätzlichen Geldwäsche strafbar gemacht und ebenfalls mitgeholfen haben, Geld ins Ausland zu transferieren. Er habe billigend in Kauf genommen, dass das Kryptogeld im Zentrum eines gewerbsmäßigen Betrugs gestanden habe, schreibt die Zeitung.
Mehrere Verfahren eingestellt
Das Gericht müsse die Anklage noch zulassen. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld hatte in dem mehrjährigen Verfahren zwischenzeitlich gegen neun Verdächtige ermittelt und auch Betrugsvorwürfe geprüft. Vier Verfahren hat sie mittlerweile eingestellt, zwei weitere verfolgt sie dagegen weiter, schreibt die Zeitung.
Die Materie ist relativ undurchsichtig. Den Anlegern wurde suggeriert, >> weiterlesen FP
In Betrug mit der vermeintlichen Kryptowährung Onecoin – einem der größte Finanzskandale weltweit – kommen nun in Deutschland drei Beschuldigte vor Gericht. Es wird geschätzt, dass weltweit Anleger mehr als vier Milliarden Dollar verloren haben. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld hat beim Landgericht Münster drei Personen angeklagt, berichtet die "Wirtwchaftswoche".
Wie ein Gerichtssprecher dem Medium sagte, werfen die Ermittler zwei Personen vor, Zahlungsdienste ohne Erlaubnis betrieben und mehr als 300 Millionen Euro von Anlegern auf die Caymaninseln transferiert zu haben. Ein dritter Beschuldigter soll sich der vorsätzlichen Geldwäsche strafbar gemacht und ebenfalls mitgeholfen haben, Geld ins Ausland zu transferieren. Er habe billigend in Kauf genommen, dass das Kryptogeld im Zentrum eines gewerbsmäßigen Betrugs gestanden habe, schreibt die Zeitung.
Mehrere Verfahren eingestellt
Das Gericht müsse die Anklage noch zulassen. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld hatte in dem mehrjährigen Verfahren zwischenzeitlich gegen neun Verdächtige ermittelt und auch Betrugsvorwürfe geprüft. Vier Verfahren hat sie mittlerweile eingestellt, zwei weitere verfolgt sie dagegen weiter, schreibt die Zeitung.
Die Materie ist relativ undurchsichtig. Den Anlegern wurde suggeriert, >> weiterlesen FP
Der Milliardenbetrug der Krypto-Königin
Über 3,3 Milliarden Euro steckten Investoren in die vermeintliche Kryptowährung Onecoin. Mittlerweile ist klar: Die Währung ist wertlos. Was über den vermutlich größten Kryptoskandal aller Zeiten bekannt ist.
Tausende Besucher schauten erwartungsvoll nach vorne, als Onecoin-Gründerin Dr. Ruja Ignatova im Juni 2016 die Bühne des Londoner Wembley-Stadion betrat. Sie jubelten, klatschten, feierten Ignatova als „Krypto-Queen“, während sie ihre Rede hielt. „Über eine Million Händler werden Onecoin in zwei Jahren akzeptieren“, kündigte Ignatova an. Die Kryptowährung Onecoin werde der neue Bitcoin, noch besser: der Bitcoin-Killer. In zwei Jahren werde es die Kryptowährung mit den meisten Transaktionen weltweit sein.
Zu einer Zeit, in der Menschen mit wenigen Bitcoin ein Vermögen gemacht hatten, war Ignatovas Rede ein reines Versprechen von Glück und Wohlstand. Den nächsten Krypto-Hype wollten die Anleger nicht verpassen, diesmal wollten sie früh genug dabei sein.
Der ständig steigende Preis von Onecoin schien ihnen zunächst recht zu geben: Der Kurs kletterte von einem halben Euro im Januar 2015 auf zwei Euro im August 2015. Heute soll er bei 29,95 Euro liegen. Doch Ignatovas Versprechen traten nicht ein – im Gegenteil. Mittlerweile ist klar: Der Onecoin-Kurs ist manipuliert, die vermeintliche Währung wertlos, Onecoin der bisher wohl größte Krypto-Betrug weltweit – der immer noch andauert. Promoter der Währung drehen die wertlosen Coins weiterhin Privatanlegern an.
Finance Forward und Capital beantworten die wichtigsten Fragen zum Milliarden-Kryptoskandal.
War Onecoin ein typischer ICO-Scam?
Ja und nein. Bei Initial Coin Offerings (ICO) bieten Unternehmen Coins oder Token an, die auf einer Blockchain ausgegeben sind. Token sind eine Art Gutschein, die Investoren später gegen das eigentliche Angebot des Unternehmens eintauschen können, zum Beispiel eine Kryptowährung. Wer früh genug einsteigt, kann also zu einem günstigen Preis dabeisein, ähnlich wie an der Börse. Im Gegensatz zu einem klassischen Börsengang (IPO) waren ICOs lange nicht reguliert und boten Anbietern daher die Möglichkeit zum Betrug. Sie konnte zum Beispiel das Produkt, das entstehen soll, hochjubeln, ohne es überhaupt zu entwickeln. Die Nachfrage und der Preis der Token stieg dann und die Investoren bereicherten sich auf Kosten der Anleger.
So ähnlich machte es bisher auch Onecoin. Die Promoter des Projekts versprachen, dass Onecoin die weitverbreitetste Kryptowährung weltweit werden würde. Allerdings verkauft das Unternehmen weder Coins noch Token direkt.
Wie funktioniert Onecoin dann? >> weiterlesen financefwd
Über 3,3 Milliarden Euro steckten Investoren in die vermeintliche Kryptowährung Onecoin. Mittlerweile ist klar: Die Währung ist wertlos. Was über den vermutlich größten Kryptoskandal aller Zeiten bekannt ist.
Tausende Besucher schauten erwartungsvoll nach vorne, als Onecoin-Gründerin Dr. Ruja Ignatova im Juni 2016 die Bühne des Londoner Wembley-Stadion betrat. Sie jubelten, klatschten, feierten Ignatova als „Krypto-Queen“, während sie ihre Rede hielt. „Über eine Million Händler werden Onecoin in zwei Jahren akzeptieren“, kündigte Ignatova an. Die Kryptowährung Onecoin werde der neue Bitcoin, noch besser: der Bitcoin-Killer. In zwei Jahren werde es die Kryptowährung mit den meisten Transaktionen weltweit sein.
Zu einer Zeit, in der Menschen mit wenigen Bitcoin ein Vermögen gemacht hatten, war Ignatovas Rede ein reines Versprechen von Glück und Wohlstand. Den nächsten Krypto-Hype wollten die Anleger nicht verpassen, diesmal wollten sie früh genug dabei sein.
Der ständig steigende Preis von Onecoin schien ihnen zunächst recht zu geben: Der Kurs kletterte von einem halben Euro im Januar 2015 auf zwei Euro im August 2015. Heute soll er bei 29,95 Euro liegen. Doch Ignatovas Versprechen traten nicht ein – im Gegenteil. Mittlerweile ist klar: Der Onecoin-Kurs ist manipuliert, die vermeintliche Währung wertlos, Onecoin der bisher wohl größte Krypto-Betrug weltweit – der immer noch andauert. Promoter der Währung drehen die wertlosen Coins weiterhin Privatanlegern an.
Finance Forward und Capital beantworten die wichtigsten Fragen zum Milliarden-Kryptoskandal.
War Onecoin ein typischer ICO-Scam?
Ja und nein. Bei Initial Coin Offerings (ICO) bieten Unternehmen Coins oder Token an, die auf einer Blockchain ausgegeben sind. Token sind eine Art Gutschein, die Investoren später gegen das eigentliche Angebot des Unternehmens eintauschen können, zum Beispiel eine Kryptowährung. Wer früh genug einsteigt, kann also zu einem günstigen Preis dabeisein, ähnlich wie an der Börse. Im Gegensatz zu einem klassischen Börsengang (IPO) waren ICOs lange nicht reguliert und boten Anbietern daher die Möglichkeit zum Betrug. Sie konnte zum Beispiel das Produkt, das entstehen soll, hochjubeln, ohne es überhaupt zu entwickeln. Die Nachfrage und der Preis der Token stieg dann und die Investoren bereicherten sich auf Kosten der Anleger.
So ähnlich machte es bisher auch Onecoin. Die Promoter des Projekts versprachen, dass Onecoin die weitverbreitetste Kryptowährung weltweit werden würde. Allerdings verkauft das Unternehmen weder Coins noch Token direkt.
Wie funktioniert Onecoin dann? >> weiterlesen financefwd