
Bankberater packen aus: "Ich habe Sie betrogen"

In diesem Thema wurden schon 0 Auszeichnungen vergeben!
Dieses Thema wurde 10900 mal besucht und hat 35 Antworten.
- 1
- 2

Bankberater packen aus: "Ich habe Sie betrogen"
In einem umfangreichen Artikel berichtet die Wirtschaftwoche über Methoden in Banken die Drückerkolonen nahe sind. Der Kunde wird über den Tisch gezogen. Der Umsatz, ob bei Anlagen, Darlehen, Versicherungen usw. muß stimmen. Nachstehend auszugsweise was die WiWo zum Thema Immobilienfinanzierungen in einigen Banken schreibt:
Für die Kunden ist die Verwandlung der Berater in einfache Verkäufer eine Katastrophe. „Sie können sich nicht sicher sein, ob sie ein Produkt empfohlen bekommen, weil es wirklich gut ist oder weil es in dieser Woche noch verkauft werden muss“, sagt Dresdner-Bank-Beraterin Claudia S. Die Dresdner Bank wollte zu ähnlichen Berichten aus ihrer Bank keine Stellungnahme abgeben.
Von der HVB heißt es: „Durch die Transparenz des Baufinanzierungsmarktes hat jeder Kunde die Möglichkeit eine Finanzierung abzuschließen, die seinen Vorstellungen hinsichtlich Produkt und Kondition entspricht.“<
... in manchen Banken werden die Ziele sogar mit konkreten zeitlichen Vorgaben verknüpft. HVB-Mitarbeiter Gerhard W. berichtet, er dürfe für eine Baufinanzierungsberatung höchstens eine Stunde aufwenden. Sonst gebe es Ärger mit dem Vorgesetzten. „Ich habe Kunden über den Tisch gezogen und habe ihnen Produkte mit schlechten Konditionen verkauft“, sagt HVB-Mitarbeiter Gerhard W.
Ein Mitarbeiter einer großen Sparkasse berichtet, dass er regelmäßig Darlehen zum Hausbau nur unter der Bedingung gegeben hat, dass die künftigen Immobilienbesitzer auch eine Gebäudeversicherung abschließen. Die Versicherung brachte zusätzlichen Ertrag...
zum Artikel:
http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/bankberater-packen-aus-ich-habe-sie-betrogen-264071/
Für die Kunden ist die Verwandlung der Berater in einfache Verkäufer eine Katastrophe. „Sie können sich nicht sicher sein, ob sie ein Produkt empfohlen bekommen, weil es wirklich gut ist oder weil es in dieser Woche noch verkauft werden muss“, sagt Dresdner-Bank-Beraterin Claudia S. Die Dresdner Bank wollte zu ähnlichen Berichten aus ihrer Bank keine Stellungnahme abgeben.
Von der HVB heißt es: „Durch die Transparenz des Baufinanzierungsmarktes hat jeder Kunde die Möglichkeit eine Finanzierung abzuschließen, die seinen Vorstellungen hinsichtlich Produkt und Kondition entspricht.“<
... in manchen Banken werden die Ziele sogar mit konkreten zeitlichen Vorgaben verknüpft. HVB-Mitarbeiter Gerhard W. berichtet, er dürfe für eine Baufinanzierungsberatung höchstens eine Stunde aufwenden. Sonst gebe es Ärger mit dem Vorgesetzten. „Ich habe Kunden über den Tisch gezogen und habe ihnen Produkte mit schlechten Konditionen verkauft“, sagt HVB-Mitarbeiter Gerhard W.
Ein Mitarbeiter einer großen Sparkasse berichtet, dass er regelmäßig Darlehen zum Hausbau nur unter der Bedingung gegeben hat, dass die künftigen Immobilienbesitzer auch eine Gebäudeversicherung abschließen. Die Versicherung brachte zusätzlichen Ertrag...
zum Artikel:
http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/bankberater-packen-aus-ich-habe-sie-betrogen-264071/
thelphini
inaktiv
..ein paar jahren..?
..das ist wohl ein wenig untertrieben..unsere erfahrung fusst auf reinfälle wegen "Bankempfehlungen" bereits in den 80ern..mit zunehmender Tendenz
gruß
thelphini
gruß
thelphini
Zitat von »"Cob"«
Danke, Luet,
das untermauert meine Einschätzung dessen, was seit ein paar Jahren bei den Banken geschieht.
Ich habe mir den Artikel ausgedruckt und werde ihn mir immer wieder mal vor Bankgesprächen reinziehen.
Gruß
Cob
thelphini
inaktiv
..strafbar..
..ist nicht die Frage, vielmehr, welcher Anwalt und fortfahrend Staatsanwalt Ihnen Glauben schenkt!
Gruß
Gruß
Zitat von »"kladi"«
Kann jemand etwas sagen, ob diese Methoden strafbar sind bzw. bei welcher Stelle man sich beschweren kann, wenn man betroffen sein sollte?
Gruß kladi
Peter Wilhelm
inaktiv
Hallo zusammen,
der Artikel aus der WiWo ist ohne Zweifel überaus interessant...
Aber mal Hand auf's Herz:
Was ist eine Bank anderes als ein Wirtschaftsunternehmen, welches ständig versuchen muß seine (oder auch fremde) Produkte an den Mann und die Frau zu bringen?
Ob es sich um Lebensmittel, Kosmetik, Elektronik, Ferienreisen oder was auch immer handelt: der Verkaufsdruck ist überall der gleiche...
-----
Halt!
Ich sehe schon den 'entscheidenden' Unterschied, daß einerseits es mir vorbehalten bleibt auf eine Werbung zu reagieren oder auch nicht - oder ob mir eben 'meine' Bank ein Angebot offeriert.
Hier wird letztlich ein Vertrauensverhältnis ausgenutzt...
-----
Aber warum überhaupt müssen sich Banken, Versicherungen, produzierendes Gewerbe usw. usf. diesem Druck aussetzen; und die MitarbeiterInnen darunter leiden...?
Es geht doch viel enfacher...
[Zynismus ON] All diese am Wirtschaftsleben doch aktiv teilnehmenden Parteien besitzen mehr oder weniger umfangreiche Aktivposten in ihren Bilanzen; teils in bar und teils in unbar.
Die lesen alle nicht auf GoMoPa; das ist deren entscheidender Fehler!
Denn alleine hier auf diesen Foren laufen doch mindestens 50 hochkarätige User herum, die alle den Zugang zur leistungslosen und wundersamen Geldvermehrung haben... :roll:
Anlegen, 'Ein Jahr und einen Tag' (oder waren es 50 Wochen?) abwarten und sich freuen. [/Zynismus OFF]
Ach ja... ich vergaß:
Kommt natürlich nur für diejenigen infrage, die in der Lage sind, 100 Mio. per beglaubigtem Kontoauszug nachzuweisen.
Damit fallen natürlich alle Banken, Versicherungen und die Creme des produzierenden Gewerbes (z. B. Porsche!) durch das Raster...
Böse Welt aber auch...
der Artikel aus der WiWo ist ohne Zweifel überaus interessant...
Aber mal Hand auf's Herz:
Was ist eine Bank anderes als ein Wirtschaftsunternehmen, welches ständig versuchen muß seine (oder auch fremde) Produkte an den Mann und die Frau zu bringen?
Ob es sich um Lebensmittel, Kosmetik, Elektronik, Ferienreisen oder was auch immer handelt: der Verkaufsdruck ist überall der gleiche...
-----
Halt!
Ich sehe schon den 'entscheidenden' Unterschied, daß einerseits es mir vorbehalten bleibt auf eine Werbung zu reagieren oder auch nicht - oder ob mir eben 'meine' Bank ein Angebot offeriert.
Hier wird letztlich ein Vertrauensverhältnis ausgenutzt...
-----
Aber warum überhaupt müssen sich Banken, Versicherungen, produzierendes Gewerbe usw. usf. diesem Druck aussetzen; und die MitarbeiterInnen darunter leiden...?
Es geht doch viel enfacher...
[Zynismus ON] All diese am Wirtschaftsleben doch aktiv teilnehmenden Parteien besitzen mehr oder weniger umfangreiche Aktivposten in ihren Bilanzen; teils in bar und teils in unbar.
Die lesen alle nicht auf GoMoPa; das ist deren entscheidender Fehler!
Denn alleine hier auf diesen Foren laufen doch mindestens 50 hochkarätige User herum, die alle den Zugang zur leistungslosen und wundersamen Geldvermehrung haben... :roll:
Anlegen, 'Ein Jahr und einen Tag' (oder waren es 50 Wochen?) abwarten und sich freuen. [/Zynismus OFF]
Ach ja... ich vergaß:
Kommt natürlich nur für diejenigen infrage, die in der Lage sind, 100 Mio. per beglaubigtem Kontoauszug nachzuweisen.
Damit fallen natürlich alle Banken, Versicherungen und die Creme des produzierenden Gewerbes (z. B. Porsche!) durch das Raster...
Böse Welt aber auch...
Fragt Ihre Bank Sie nach Ihrer Risikoneigung, ist Vorsicht angebracht.
Denn diese Frage geschieht meist nicht nur aus der Bestrebung heraus, Sie bestmöglich zu beraten. Sie hat vielmehr den Zweck, bei Falschberatung die Haftung für Verluste durch risikoreiche Anlagen auf Sie als Anleger abzuwälzen.
Konkret:
Ihre Risikoneigung muss nach aktuellem Recht von der Bank dokumentiert werden. Wenn sie nicht in Haftung geraten will, darf sie Ihnen nur Geldanlagen antragen, die zu Ihrer Risikobereitschaft passen.
Also nur Papiere mit keinem oder nur geringem Verlustrisiko, wenn Sie sich als konservativer Anleger zu erkennen geben. Zeigen Sie sich dagegen gegenüber spekulativen Investments aufgeschlossen, kann das Ihnen zum Verhängnis werden. Denn dann haftet die Bank in der Regel nicht, wenn sie Ihnen eine spekulative Geldanlage verkauft, mit der Sie später Verluste erleiden.
Tipp:
Lassen Sie ihre Risikoneigung im Erhebungsbogen nur so hoch einstufen wie es tatsächlich der Fall ist. Dann können Sie die Bank später gegebenenfalls für Falschberatung haftbar machen. Am besten vertrauen Sie ohnehin nicht auf das, was Ihr Bankberater Ihnen rät. Informieren Sie sich unabhängig und kaufen Sie nicht blind, was er Ihnen vorschlägt.
Quelle: Bankkunden-vertraulich
Lesen Sie auch hier: ? So betrügen Bankangestellte ihre Kunden!
Denn diese Frage geschieht meist nicht nur aus der Bestrebung heraus, Sie bestmöglich zu beraten. Sie hat vielmehr den Zweck, bei Falschberatung die Haftung für Verluste durch risikoreiche Anlagen auf Sie als Anleger abzuwälzen.
Konkret:
Ihre Risikoneigung muss nach aktuellem Recht von der Bank dokumentiert werden. Wenn sie nicht in Haftung geraten will, darf sie Ihnen nur Geldanlagen antragen, die zu Ihrer Risikobereitschaft passen.
Also nur Papiere mit keinem oder nur geringem Verlustrisiko, wenn Sie sich als konservativer Anleger zu erkennen geben. Zeigen Sie sich dagegen gegenüber spekulativen Investments aufgeschlossen, kann das Ihnen zum Verhängnis werden. Denn dann haftet die Bank in der Regel nicht, wenn sie Ihnen eine spekulative Geldanlage verkauft, mit der Sie später Verluste erleiden.
Tipp:
Lassen Sie ihre Risikoneigung im Erhebungsbogen nur so hoch einstufen wie es tatsächlich der Fall ist. Dann können Sie die Bank später gegebenenfalls für Falschberatung haftbar machen. Am besten vertrauen Sie ohnehin nicht auf das, was Ihr Bankberater Ihnen rät. Informieren Sie sich unabhängig und kaufen Sie nicht blind, was er Ihnen vorschlägt.
Quelle: Bankkunden-vertraulich
Lesen Sie auch hier: ? So betrügen Bankangestellte ihre Kunden!
Zitat
Bankberater - rufen ihre Kunden an: immer öfter, immer dreister, immer verkaufswütiger. Die Tricks der schwarzen Schafe des Bankgewerbes
Für die Bankkunden bedeutet all das: Vorsicht, wenn der Geldberater etwas empfiehlt. Denn sein Rat nützt nicht zwangsläufig dem Kunden, aber immer der Bank. Sie kassiert für fast jedes Anlageprodukt eine Provision. Also muss der Banker vor allem die Finanzkonstruktionen verkaufen, an denen er und die Bank gut verdienen. Ob der Anleger das Produkt braucht, ist zweitrangig.
der ganze Beitrag - FOCUS -- Uli Dönch
hallo,
wie Peter Wilhelm es schon sagte: Banken sind genauso gewinnmaximierte Unternehmen wie andere auch.
Sollte einer der Bank"berater" ehrlich zum Kunden sein und ihn über die Nachteile der Anlage zu informieren oder gar zu sagen: "unser Produkt ist Sch*** nehmen Sie lieber das XY-Produkt des Mitbewerbers", dann kann er entweder die Klofrau des Betriebes ersetzen oder seine Papiere abholen.
Vor Jahren hat die größte Bank Deutschland (wer das nur wieder ist.....?) eine Kundin "beraten". Diese hatte 2 Millionen DM geerbt und ist als gute Deutsche schnurstracks zum Ehrlichen Makler Bank gegangen. Der fachkundige Berater empfahl ihr die xy-Aktien - für alle ihre Talerchen. Na, wenn der das sagt muss es stimmen, oder? Kurz darauf waren 50 % der 2 Mio nur noch übrig. Wutentbrannt ging sie zum Verbrater. Der sagte: Natürlich Frau ..., das ist ärgerlich. doch das machen wir wett mit der Aktie xb.!"
Nach 14 Tagen war endlich auch der Rest ihres Vermögens weg. Bei der anschließenden Gerichtsverhandlung entschied der Richter, dass die Bank nicht dafür haften muss.
Diese zahle "aus Kulanz" 1 Mio an die Frau.
Ob die je wieder einer Bank glaubte?
Brendle
wie Peter Wilhelm es schon sagte: Banken sind genauso gewinnmaximierte Unternehmen wie andere auch.
Sollte einer der Bank"berater" ehrlich zum Kunden sein und ihn über die Nachteile der Anlage zu informieren oder gar zu sagen: "unser Produkt ist Sch*** nehmen Sie lieber das XY-Produkt des Mitbewerbers", dann kann er entweder die Klofrau des Betriebes ersetzen oder seine Papiere abholen.
Vor Jahren hat die größte Bank Deutschland (wer das nur wieder ist.....?) eine Kundin "beraten". Diese hatte 2 Millionen DM geerbt und ist als gute Deutsche schnurstracks zum Ehrlichen Makler Bank gegangen. Der fachkundige Berater empfahl ihr die xy-Aktien - für alle ihre Talerchen. Na, wenn der das sagt muss es stimmen, oder? Kurz darauf waren 50 % der 2 Mio nur noch übrig. Wutentbrannt ging sie zum Verbrater. Der sagte: Natürlich Frau ..., das ist ärgerlich. doch das machen wir wett mit der Aktie xb.!"
Nach 14 Tagen war endlich auch der Rest ihres Vermögens weg. Bei der anschließenden Gerichtsverhandlung entschied der Richter, dass die Bank nicht dafür haften muss.
Diese zahle "aus Kulanz" 1 Mio an die Frau.
Ob die je wieder einer Bank glaubte?
Brendle
Schwaches Ergebnis für die Banken: Bei 90 Prozent der Beratungsgespräche registrierten Experten zum Teil erhebliche Mängel.
Die Beratungsqualität von Banken und Sparkassen ist nach einer Studie der Universität Bamberg oft mangelhaft. Privatanleger werden in Sachen Geldanlage fast immer unzureichend und nicht selten sogar falsch informiert, lautet das Ergebnis der Untersuchung unter Leitung des Wirtschaftswissenschaftlers Andreas Oehler.
"Die Berater nehmen sich in der Regel nur sehr wenig Zeit für den Kunden, es mangelt an einer Aufklärung zu den Risiken, und ob die empfohlenen Produkte tatsächlich passen, ist eher vom Zufall abhängig", sagt Oehler, der den Lehrstuhl für Finanzwirtschaft an der Universität Bamberg leitet.
Nach den Untersuchungsergebnissen sei eine gute Anlageberatung die absolute Ausnahme. Für ihre Studie führten die Wissenschaftler anonym 90 Beratungsgespräche in mehreren süddeutschen Städten und ländlichen Regionen durch. Dabei nahmen sie alle großen Kreditinstitute unter die Lupe.
Bei den Gesprächen gaben die Tester an, 50.000 Euro aus einer Erbschaft anlegen zu wollen. Dabei wurden drei verschiedene Anlegertypen dargestellt, darunter zwei risikoscheue und in Finanzfragen unsichere Anleger sowie ein erfahrener und risikobereiter Kunde. Das Ergebnis der Gespräche dokumentierten die Tester in einem vereinheitlichten Protokollbogen. Bewertet wurden dabei unter anderem die Qualität der Kundenbefragung, die Aufklärung über Risiken der Geldanlage und die empfohlenen Produkte.
Das Ergebnis ist beschämend für die Banken.
So dauerten die Beratungsgespräche im Schnitt nur rund 40 Minuten. "Das reicht kaum für eine Kundenbefragung aus, geschweige denn für eine ganze Anlageberatung", sagt Oehler. Nur in jedem zweiten Beratungsgespräch wurden Einkommenssituation und Renditewünsche des Kunden erfragt. Zugleich informierten sich nur zehn Prozent der Berater über das verfügbare Einkommen und lediglich vier Prozent fragten die Testkunden nach ihren Kenntnissen von Anlagerisiken.
Auch bei den Produktempfehlungen gab es erhebliche Defizite. So wurden den wenig informierten und risikoscheuen Kunden entgegen deren Bedürfnissen oftmals Aktien und Anleihen empfohlen. "Nur in wenigen Fällen wurde das Kapital sinnvoll aufgeteilt, oftmals wurde sogar geraten, die 50.000 Euro in einen einzigen Fonds zu investieren", sagt Oehler.
Insgesamt registrierten die Experten bei 90 Prozent der Anlageberatungen erhebliche Mängel, weniger als zehn Prozent der Empfehlungen passten der Studie zufolge gut zum jeweiligen Kunden.
Die Kreditinstitute weisen die Vorwürfe zurück. "Wir wissen aus repräsentativen Untersuchungen, dass die große Mehrheit der Deutschen von den Leistungen ihrer Bank überzeugt ist", sagt Christian Lipicki vom Bundesverband deutscher Banken (BdB). Nach jüngsten Umfragen seien neun von zehn Bürgern zufrieden oder sogar sehr zufrieden.
Zudem hätten die Kreditinstitute ein eigenes Interesse an einer optimalen Betreuung, denn nur dann blieben die Kunden ihrer Bank treu. Dem entgegnet Oehler, dass die Befragungen der Kreditinstitute oft oberflächlich seien. Ein Indiz für dieUnzufriedenheit sei auch, dass immer mehr Kunden ihre Bank wechselten.
Deutsche Bürger haben immer noch ein starkes Vertrauen in die Bankberater. Deren Situation hat sich in den vergangenen zehn Jahren allerdings stark verändert. Der Verkaufsdruck ist gewachsen. "Es gibt klare Absatzziele pro Filiale je Berater”, sagt ein ehemaliger Kundenberater einer deutschen Großbank.
Das Fachwissen wurde durch das Vertriebswissen ersetzt.
Die Ausbildung ist auch schlechter geworden. "Lehrlinge lernen das Bankgeschäft nicht mehr von Grund auf”, kritisiert die Gewerkschaft Verdi. Anleger sollten sich deshalb vor einer Beratung möglichst selbst umfassend informieren und sich über die eigene Risikobereitschaft und die Renditeerwartungen im Klaren zu sein. Hilfreich können auch Gespräche mit bankenunabhängigen Experten sein.
Hier bezahlt der Kunde zwar ein Honorar, er kann andererseits aber davon ausgehen, dass die Beratung nicht absatzgetrieben ist: Ein Honorarberater verkauft anders als der Kollege bei der Bank keine Produkte, sondern seine Expertise. Allerdings kommt es im Einzelfall immer auf die Kompetenz des Beraters an, unabhängig davon nach welchem Gebührenmodell er abrechnet.
Die Bamberger Studie ergab, dass gut informierte Kunden in der Regel eine bessere Beratung erhalten als unerfahrene. Das liegt vermutlich daran, dass ein aufgeklärter Kunde den Experten stärker fordert.
Neben kritischen Fragen empfiehlt Oehler, eine Begleitperson mit zum Beratungstermin zu nehmen. Das wirke sich unmittelbar auf die Qualität des Gesprächs aus und sei wichtig, um später eventuelle Schadensansprüche wegen Falschberatung durchzusetzen.
Quelle: AP/kim/jkr
Die Beratungsqualität von Banken und Sparkassen ist nach einer Studie der Universität Bamberg oft mangelhaft. Privatanleger werden in Sachen Geldanlage fast immer unzureichend und nicht selten sogar falsch informiert, lautet das Ergebnis der Untersuchung unter Leitung des Wirtschaftswissenschaftlers Andreas Oehler.
"Die Berater nehmen sich in der Regel nur sehr wenig Zeit für den Kunden, es mangelt an einer Aufklärung zu den Risiken, und ob die empfohlenen Produkte tatsächlich passen, ist eher vom Zufall abhängig", sagt Oehler, der den Lehrstuhl für Finanzwirtschaft an der Universität Bamberg leitet.
Nach den Untersuchungsergebnissen sei eine gute Anlageberatung die absolute Ausnahme. Für ihre Studie führten die Wissenschaftler anonym 90 Beratungsgespräche in mehreren süddeutschen Städten und ländlichen Regionen durch. Dabei nahmen sie alle großen Kreditinstitute unter die Lupe.
Bei den Gesprächen gaben die Tester an, 50.000 Euro aus einer Erbschaft anlegen zu wollen. Dabei wurden drei verschiedene Anlegertypen dargestellt, darunter zwei risikoscheue und in Finanzfragen unsichere Anleger sowie ein erfahrener und risikobereiter Kunde. Das Ergebnis der Gespräche dokumentierten die Tester in einem vereinheitlichten Protokollbogen. Bewertet wurden dabei unter anderem die Qualität der Kundenbefragung, die Aufklärung über Risiken der Geldanlage und die empfohlenen Produkte.
Das Ergebnis ist beschämend für die Banken.
So dauerten die Beratungsgespräche im Schnitt nur rund 40 Minuten. "Das reicht kaum für eine Kundenbefragung aus, geschweige denn für eine ganze Anlageberatung", sagt Oehler. Nur in jedem zweiten Beratungsgespräch wurden Einkommenssituation und Renditewünsche des Kunden erfragt. Zugleich informierten sich nur zehn Prozent der Berater über das verfügbare Einkommen und lediglich vier Prozent fragten die Testkunden nach ihren Kenntnissen von Anlagerisiken.
Auch bei den Produktempfehlungen gab es erhebliche Defizite. So wurden den wenig informierten und risikoscheuen Kunden entgegen deren Bedürfnissen oftmals Aktien und Anleihen empfohlen. "Nur in wenigen Fällen wurde das Kapital sinnvoll aufgeteilt, oftmals wurde sogar geraten, die 50.000 Euro in einen einzigen Fonds zu investieren", sagt Oehler.
Insgesamt registrierten die Experten bei 90 Prozent der Anlageberatungen erhebliche Mängel, weniger als zehn Prozent der Empfehlungen passten der Studie zufolge gut zum jeweiligen Kunden.
Die Kreditinstitute weisen die Vorwürfe zurück. "Wir wissen aus repräsentativen Untersuchungen, dass die große Mehrheit der Deutschen von den Leistungen ihrer Bank überzeugt ist", sagt Christian Lipicki vom Bundesverband deutscher Banken (BdB). Nach jüngsten Umfragen seien neun von zehn Bürgern zufrieden oder sogar sehr zufrieden.
Zudem hätten die Kreditinstitute ein eigenes Interesse an einer optimalen Betreuung, denn nur dann blieben die Kunden ihrer Bank treu. Dem entgegnet Oehler, dass die Befragungen der Kreditinstitute oft oberflächlich seien. Ein Indiz für dieUnzufriedenheit sei auch, dass immer mehr Kunden ihre Bank wechselten.
Deutsche Bürger haben immer noch ein starkes Vertrauen in die Bankberater. Deren Situation hat sich in den vergangenen zehn Jahren allerdings stark verändert. Der Verkaufsdruck ist gewachsen. "Es gibt klare Absatzziele pro Filiale je Berater”, sagt ein ehemaliger Kundenberater einer deutschen Großbank.
Das Fachwissen wurde durch das Vertriebswissen ersetzt.
Die Ausbildung ist auch schlechter geworden. "Lehrlinge lernen das Bankgeschäft nicht mehr von Grund auf”, kritisiert die Gewerkschaft Verdi. Anleger sollten sich deshalb vor einer Beratung möglichst selbst umfassend informieren und sich über die eigene Risikobereitschaft und die Renditeerwartungen im Klaren zu sein. Hilfreich können auch Gespräche mit bankenunabhängigen Experten sein.
Hier bezahlt der Kunde zwar ein Honorar, er kann andererseits aber davon ausgehen, dass die Beratung nicht absatzgetrieben ist: Ein Honorarberater verkauft anders als der Kollege bei der Bank keine Produkte, sondern seine Expertise. Allerdings kommt es im Einzelfall immer auf die Kompetenz des Beraters an, unabhängig davon nach welchem Gebührenmodell er abrechnet.
Die Bamberger Studie ergab, dass gut informierte Kunden in der Regel eine bessere Beratung erhalten als unerfahrene. Das liegt vermutlich daran, dass ein aufgeklärter Kunde den Experten stärker fordert.
Neben kritischen Fragen empfiehlt Oehler, eine Begleitperson mit zum Beratungstermin zu nehmen. Das wirke sich unmittelbar auf die Qualität des Gesprächs aus und sei wichtig, um später eventuelle Schadensansprüche wegen Falschberatung durchzusetzen.
Quelle: AP/kim/jkr
Die Finanzkrise bringt es an den Tag: Viele Sparer verlieren Geld, weil sie falsch beraten wurden. Dahinter steckt Methode.
Im "stern" beschreiben Bankmitarbeiter ein System, das viele von ihnen krank macht und den Anlegern schadet.
Er wünschte sich, es ginge ohne die Pillen. Aber nur sie geben ihm dieses "Scheißegal-Gefühl". Seine Kunden wissen nicht, dass ihnen ein Gedopter gegenübersitzt: einer, dessen Selbstwertgefühl ohne die Psychopharmaka im Keller wäre.
Der sich schämt, weil er ihnen seriös lächelnd teure Produkte verkauft, die sie nicht brauchen. Der sich vor den Montagen und den Freitagen fürchtet, an denen die Teamgespräche stattfinden und der Chef die schlechtesten Verkäufer bloßstellt. Erst seit ein paar Wochen hofft Tim Weiß* wieder: seit die Finanzkrise seine Branche in den Abgrund gerissen hat. "Diese Krise", sagt er, "ist unsere letzte Chance." Er meint damit: die letzte Chance für Bankberater, die wirklich beraten wollen. Für solche wie ihn.
(* Name geändert)
Niels Nauhauser, Finanzexperte bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, sagt: "Schätzungen zufolge kosten Fehlberatungen deutsche Sparer die Hälfte ihrer Rendite, insgesamt rund 90 Milliarden Euro pro Jahr."
? Warum habt ihr uns um unser Geld gebracht?
Im "stern" beschreiben Bankmitarbeiter ein System, das viele von ihnen krank macht und den Anlegern schadet.
Er wünschte sich, es ginge ohne die Pillen. Aber nur sie geben ihm dieses "Scheißegal-Gefühl". Seine Kunden wissen nicht, dass ihnen ein Gedopter gegenübersitzt: einer, dessen Selbstwertgefühl ohne die Psychopharmaka im Keller wäre.
Der sich schämt, weil er ihnen seriös lächelnd teure Produkte verkauft, die sie nicht brauchen. Der sich vor den Montagen und den Freitagen fürchtet, an denen die Teamgespräche stattfinden und der Chef die schlechtesten Verkäufer bloßstellt. Erst seit ein paar Wochen hofft Tim Weiß* wieder: seit die Finanzkrise seine Branche in den Abgrund gerissen hat. "Diese Krise", sagt er, "ist unsere letzte Chance." Er meint damit: die letzte Chance für Bankberater, die wirklich beraten wollen. Für solche wie ihn.
(* Name geändert)
Niels Nauhauser, Finanzexperte bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, sagt: "Schätzungen zufolge kosten Fehlberatungen deutsche Sparer die Hälfte ihrer Rendite, insgesamt rund 90 Milliarden Euro pro Jahr."
? Warum habt ihr uns um unser Geld gebracht?
90 Milliarden ist eine Menge Geld! Hinzu kommen noch weit über 1 Billion Euro auf Grund von Falschberechnungen / Wertstellungsmanipulationen ect., nicht zu vergessen die rd. 1 Millionen Arbeitslose die den Banken,- und Sparkassen durch ihre illegalen Machenschaften zum Opfer geworden sind. Selbstmorde und Ehescheidungen lasse ich mal außen vor.
Bettina R.
Bettina R.
Beraten und verkauft
Bankinsider packen aus: Systematisch haben sie Kunden Risikoanlagen verkauft und dabei häufig die Gefahren verschleiert >> Focus
..
Bankinsider packen aus: Systematisch haben sie Kunden Risikoanlagen verkauft und dabei häufig die Gefahren verschleiert >> Focus
..
Neues wie Altes aus der Finanzwelt
Wenn die Börsenkurse fallen, regt sich Kummer fast bei allen, aber manche blühen auf : Ihr Rezept heißt Leerlauf.
Keck verhökern diese Knaben Dinge, die sie gar nicht haben, treten selbst den Absturz los, den sie brauchen- echt famos !
Leichter noch bei solchen Taten tun sie sich Derivaten : Wenn Papier den Wert frisiert, wird die Wirkung potenziert.
Wenn in Folge Banken krachen, haben Sparer nichts zu lachen, und die Hypothek aufs Haus heißt, Bewohner müssen raus.
Trifft`s hingegen große Banken, kommt die ganze Welt ins wanken- auch die Spekulantenbrut zittert jetzt um Hab und Gut !
Soll man das System gefährden ? Da muss eingeschritten werden : Der Gewinn, der bleibt privat, die Verluste kauft der Staat.
Dazu braucht der Staat Kredite, und das bringt erneut Profite, hat man doch in jenem Land die Regierung in der Hand.
Für die Zeichen dieser Frechen hat der kleine Mann zu blechen. Und- das ist das Feine ja- Nicht nur in Amerika !
Und wenn Kurse wieder steigen, fängt von vorne an der Reigen- ist halt Umverteilung pur, stets in eine Richtung nur.
Aber sollen sich die Massen das mal nimmer bieten lassen, ist der Ausweg längst bedacht : Dann wird bisschen Krieg gemacht.
Kurt Tucholsky, 1930, veröffentlicht in „ Die Weltbühne“
Keck verhökern diese Knaben Dinge, die sie gar nicht haben, treten selbst den Absturz los, den sie brauchen- echt famos !
Leichter noch bei solchen Taten tun sie sich Derivaten : Wenn Papier den Wert frisiert, wird die Wirkung potenziert.
Wenn in Folge Banken krachen, haben Sparer nichts zu lachen, und die Hypothek aufs Haus heißt, Bewohner müssen raus.
Trifft`s hingegen große Banken, kommt die ganze Welt ins wanken- auch die Spekulantenbrut zittert jetzt um Hab und Gut !
Soll man das System gefährden ? Da muss eingeschritten werden : Der Gewinn, der bleibt privat, die Verluste kauft der Staat.
Dazu braucht der Staat Kredite, und das bringt erneut Profite, hat man doch in jenem Land die Regierung in der Hand.
Für die Zeichen dieser Frechen hat der kleine Mann zu blechen. Und- das ist das Feine ja- Nicht nur in Amerika !
Und wenn Kurse wieder steigen, fängt von vorne an der Reigen- ist halt Umverteilung pur, stets in eine Richtung nur.
Aber sollen sich die Massen das mal nimmer bieten lassen, ist der Ausweg längst bedacht : Dann wird bisschen Krieg gemacht.
Kurt Tucholsky, 1930, veröffentlicht in „ Die Weltbühne“
Peter Wilhelm
inaktiv
Nun Frau Rackowitz,
wenn das
schon 1930 zu lesen war (und ich habe keinen Grund daran zu zweifeln), bleibt lediglich festzustellen, daß die Menschen nicht bereit sind dazuzulernen...
Freundliche Grüße
Peter Wilhelm
wenn das
Zitat von »"Liquikon"«
Kurt Tucholsky, 1930, veröffentlicht in „ Die Weltbühne“
schon 1930 zu lesen war (und ich habe keinen Grund daran zu zweifeln), bleibt lediglich festzustellen, daß die Menschen nicht bereit sind dazuzulernen...
Freundliche Grüße
Peter Wilhelm
Re: Neues wie Altes aus der Finanzwelt
Zitat von »"Liquikon"«
...Kurt Tucholsky, 1930, veröffentlicht in „ Die Weltbühne“
Es war zu erwarten, dass dieses "Hoax" auch noch in GoMoPa auftauchen würde. Kurt Tucholsky hat viel Tolles geschrieben, ein Hellseher war er aber auch nicht. Wer den Vers tatsächlich verfaßt und verbreitet hat, kann man hiernachlesen.
Bankberater packen aus
Warum Bankberater hauptsächlich an sich denken
Plusminus hat einen Informanten getroffen, der aus eigener Erfahrung weiß, was hinter den Kulissen deutscher Banken vor sich geht. Seit mehr als 20 Jahren ist er als Anlageberater für Kleinanleger tätig. Er hat schon in verschiedenen Häusern gearbeitet. Tausende von Kunden haben seinen Ratschlägen vertraut. Sie ahnten nicht, dass sein Verdienst von erfolgreichen Abschlüssen abhängig ist. Video hier klicken !!!
Dienstag, 18. November im Ersten
http://mediathek.daserste.de/daserste/servlet/content/1126926?pageld=487872&moduleld=432744&categoryId=&goto=&schow=
Plusminus hat einen Informanten getroffen, der aus eigener Erfahrung weiß, was hinter den Kulissen deutscher Banken vor sich geht. Seit mehr als 20 Jahren ist er als Anlageberater für Kleinanleger tätig. Er hat schon in verschiedenen Häusern gearbeitet. Tausende von Kunden haben seinen Ratschlägen vertraut. Sie ahnten nicht, dass sein Verdienst von erfolgreichen Abschlüssen abhängig ist. Video hier klicken !!!
Dienstag, 18. November im Ersten
http://mediathek.daserste.de/daserste/servlet/content/1126926?pageld=487872&moduleld=432744&categoryId=&goto=&schow=
- 1
- 2