
publity AG und publity Investor GmbH: Neuer Kick durch eigene Immo-Deals

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publity AG und publity Investor GmbH: Neuer Kick durch eigene Immo-Deals

Neuer Kicker für mehr Gewinne: Die publity AG aus Frankfurt am Main hat anfang Mai 2019 den "Access Tower" (69 Meter hoch, 21 Stockwerke) in Frankfurt-Niederrad erworben und somit den eigenen Immobilienbestand weiter ausgebaut. Das im Jahr 1970 erbaute und 2002 vollständig sanierte Landmark-Objekt liegt zwischen dem Frankfurter Stadtzentrum und dem Flughafen, verfügt über knapp 21.000 Quadratmeter vermietbarer Fläche und ist nahezu vollständig vermietet © Pressefoto publity.org
Bislang arbeitete der hessische Asset-Manager publity AG in Sachen Büroimmobilien auf fremde Rechnung.
Das soll laut Vorstandsvorsitzendem und Mehrheitsaktionär (72 Prozent) Thomas Olek (51) aus Frankfurt am Main in der Hauptsache auch so bleiben. Immerhin wurde der Immobilienbestand unter Management gerade erst Ende letzten Jahres von 4,6 auf 5 Milliarden Euro aufgestockt.
Seit neuestem geht Olek bei Immobilien-Deals aber auch ins eigene Risiko. Die publity AG legt sich über ihre Tochter publity Investor GmbH aus Leipzig (Landsteiner Straße 6) nun auch eigene Büroimmobilien zu. Olek spricht von einem "echten Kicker" für noch mehr Gewinne.


Die publity AG-Lenker aus dem OpernTurm in der Bockenheimer Landstraße 2 bis 4 in Frankfurt am Main von links nach rechts: Prokurist Stephan Kunath (32) aus Leipzig, Großaktionär und CEO Thomas Olek (51) aus Frankfurt am Main und COO Rechtsanwalt Frank Schneider (55) aus Leipzig © Pressefotos publity.org
Noch anfang letzten Jahres hielt DER AKTIONÄR aus Kulmbach in Bayern die publity-Aktie an der Frankfurter Börse "allenfalls etwas für Zocker."
Weil publity zu jener Zeit wegen erhöhter Marktpreise für Büros in B-Lagen vom 12-Fachen der Nettokaltmiete auf das 15 bis 16-Fache den Immobilienbestand unter Management nicht schnell genug aufstocken konnte und sich Exits in Höhe von 280 Millionen Euro langsamer realisieren ließen und ins nächstfolgende Geschäftsjahr verschoben wurden, fiel der Gewinn für das Jahr 2017 mit rund 11,2 Millionen Euro nur halb so hoch aus wie 2016. Die Börse strafte publity anfang 2018 mit einem Aktiensturz um zwei Dritteln auf etwas über 12 Euro pro Aktie ab.
Olek hielt die Aktie für unterbewertet und sollte Recht behalten. Er knackte Ende letzten Jahres die angepeilte 5 Milliarden Euro Marke bei den Assets unter Management, fuhr 2018 einen Gewinn von fast 25 Millionen Euro ein und konnte für 2018 eine Dividende von 1,50 Euro ausschütten (rund die Hälfte des Gewinns pro Aktie). Für das Jahr 2019 stellte Olek nun gar eine Verdoppelung des 2018er Gewinns auf rund 50 Millionen Euro in Aussicht.
Das Analysehaus First Berlin Equity Research hat die Kaufempfehlung für die Aktie der publity AG am 5. Juni 2019 in einem Research Update bestätigt und das Kursziel von 30 Euro vom Januar 2019 auf nunmehr 44 Euro erhöht.
Womit hat Olek seine institutionellen Investoren davon überzeugt, bei der Stange zu bleiben, und auch noch neue hinzugewonnen?
Zu Geschäftspartnern der publity AG zählen keine Geringeren als Blackrock, Elliott Advisors, Apollo, JP Morgan, Demire, Godewind, Westbrook Partners, Becken, Lone Star oder Angelo Gordon.
Außerdem ist die publity AG Servicer für die von Olek initiierten publity performance Fonds 6, 7 und 8.
Oleks erster Erfolgstrick: Er musste besser sein als die Konkurrenz.
Doch wie schaffte er das?
Publity legt für Investoren Gelder in deutschen Büroobjekten an und verwertet im Nebenerwerb Not leidende Immobilien-Kreditportfolios (NPL).
Den Vorteil dieser zwei Säulen-Strategie beschreibt Olek so:
Zitat
Beide Geschäftsfelder sind eine robuste Basis für unterschiedliche Marktphasen.
Beide Bereiche profitieren von einer großen Überschneidung im Netzwerk.
Bei einer signifikanten Steigerung der Zinsen stehen dämpfende Effekte im Immobilien-Asset Management positven Effekten bei NPLs gegenüber.
Im Immobiliensegment gibt es für die publity AG beim Kauf eine Art Finderlohn, für die Verwaltung eine Gebühr und beim Verkauf eine Ausstiegsprämie.
Beim Einkauf nun setzte Olek an, um die Konkurrenz zu überflügeln. Und zwar mit einem aktiven Scouting.
Olek verriet dem Frankfurter Unternehmensanleihen-Portal Bon Guide bereits im April 2018:
Lesen Sie unseren Artikel.
Thomas Olek publity AG: Investieren, wo große Mieter sind. Das ist unsere Definition von attraktiv.


Thomas Olek (51) aus Frankfurt am Main © Pressefotos publity AG
Wer vom Honorar für das Aufspüren und Managen deutscher Kauf-Büroimmobilien lebt, muss in Zeiten eines überrannten Marktes aufgrund niedriger Geldzinsen sehr viel cleverer sein als die Mitbewerber, um überhaupt noch ein lohnendes Großmandat von einem institutionellen Investor an Land ziehen zu können.
Der gelernte Kaufmann der Autobranche Thomas Olek (51) aus Frankfurt am Main hat sich in dieser Frage scheinbar zum "Fuchs" auf dem deutschen Immobilienmarkt gemausert.
Erst Ende letzten Jahres durchbrach Olek mit Mandaten von Blackrock, Elliott Advisors, Apollo, JP Morgan, Demire, Godewind, Westbrook Partners, Becken, Lone Star oder Angelo Gordon die magische Auftrags-Marke von 5 Milliarden Euro under Management, wie GoMoPa berichtete.
Und schon steht die nächste Milliarde an Auftags-Assets ins Haus.
Am 1. August 2019 verkündete Oleks börsennotierte publity AG (Olek hält 74 Prozent der Aktien und ist Vorstandsvorsitzender) aus Frankfurt am Main das Mandat von der Luxemburger Fonds-Boutique Greenfinch Capital Management S.A. von Eigner und Direktor Kindy Fritsch.
Olek soll für Fritsch und dessen geplanten geschlossenen Teil-Immobilienfonds unter dem Dach des bestehenden Greenfinch Global Invest Fund S.C.A. SICAV-FIS ("Greenfinch-Fonds"), der im vierten Quartal 2019 für institutionelle Investoren nach Luxemburger Recht aufgelegt wird, in Deutschland Büroimmobilien im Wert von 1 Milliarde Euro suchen, kaufen und managen.
Olek:
Zitat
Die geplante Struktur sieht vor, dass publity eine Finders Fee beim Objektankauf erhält und für das Asset Management honoriert wird...
Wir sehen in der geplanten Zusammenarbeit zudem Modellcharakter für weitere gemeinsame Investmentaktivitäten.
Um die Nase vorn zu haben, hat publity selbst Millionen in ein publity Research Tool investiert.
Das habe nach eigenen Angaben den Immobilienmarkt revolutioniert.
Olek:
Zitat
Mit dem publity Research Tool kann ich Ihnen eine Innovation vorstellen.
Die Investitionen der letzten Jahre in Millionenhöhe zahlen sich nun aus. publity verfügt über ein in der Bundesrepublik einmaliges Research Tool mit einer Datenbank, welche zirka 8.500 relevante Büroimmobilien in Westdeutschland umfasst.
Ein Team von vier Researchern reist ununterbrochen durch die Republik und recherchiert tiefgründig, um alle wichtigen Informationen zu sammeln.
Es gibt kein Objekt, welches wir nicht kennen.
Das Research Tool ermöglicht es uns, virtuell in die Städte zu reisen und Immobilien zu begutachten und wichtige Daten und Informationen zu den Objekten zu erhalten - von der Hausnummer bis zur Mieterliste. Dies verschafft publity einen einmaligen Wettbewerbsvorteil. Niemand kennt den Markt so gut wie wir.
Das Tool unterstützt uns bei Markteinschätzungen und bei der Suche nach neuen potenziellen Mietern und interessanten Objekten.


F.A.Z.-Wirtschaftsredakteur Michael Psotta (62) © Ausriss aus FAZ.net
Der verantwortliche Redakteur für den Immobilienmarkt bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.) Michael Psotta (62) wollte dennoch von Thomas Olek wissen: "Wie kann man denn noch günstig einkaufen, wenn alle Welt auf den deutschen Büromarkt strebt?"
Olek:
Zitat
Uns kommt entgegen, dass es immer Verkäufer in Sondersituationen gibt oder die verschwiegen den Generationsübergang vorbereiten wollen.
Manche Ziele sind auch günstig, weil sie schlecht gemanagte Objekte in Konsortien, Zwangsverwaltungen oder Erbengemeinschaften sind.
Psotta: "Welche europäischen Immobilienmärkte sind derzeit am attraktivsten?"
Olek:
Lesen Sie unseren Artikel.
Greenfinch Capital lässt Milliarden-Fonds von publity AG verwalten: Platow empfiehlt "Aktie kaufen"


Thomas Olek (51) aus Frankfurt am Main © Pressefotos publity AG
Wie kommt das Frankfurter Analysehaus Platow Börse dazu, plötzlich die Aktie des Frankfurter Büroimmobilien-Unternehmens publity AG zum "Kaufen" zu empfehlen?
Schließlich war die publitiy Aktie noch im Frühjahr 2018 um zwei Drittel auf rund 12 Euro eingebrochen, weil das Unternehmen die 2017er Ziele verfehlt hatte.
Zum einen hatten die Börsianer damals wohl nicht so genau hinter die Kulissen geschaut oder schauen können.
In Wirklichkeit hatte die publity AG die für 2017 angepeilten Immobilienverkäufe nur verschoben und nicht aufgehoben.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsaktionär (knapp 75 Prozent) Thomas Olek (51) aus Frankfurt am Main holte die Geschäfte 2018 nach und war am Ende - wie andere Aktionäre auch - der lachende Dritte.
Olek hielt die Aktie für unterbewertet und zeichnete Mitte 2018 größtenteils persönlich eine Kapitalerhöhung mit einem Volumen von 40 Millionen Euro. Anschließend kaufte der CEO selbst weitere Aktien für 95 Millionen Euro. So stieg sein Anteil an der publity AG auf knapp unter 75 Prozent.
Geholfen hat dabei, dass Olek auch die nach der diesjährigen Hauptversammlung bezahlte Dividende von 1,50 Euro pro Aktie (rund die Hälfte des Gewinns pro Aktie) sich nicht bar auszahlte, sondern in publity-Anteilscheine eintauschte.
Diesem Angebot der publity AG folgten rund 78 Prozent des Grundkapitals.
Platow Börse schätzte dazu ein:
Zitat
Dies deutet daraufhin, dass weitere Aktionäre wieder an das Geschäftsmodell des aktiven Immobilien-Asset-Managements glauben und Olek verlorenes Vertrauen zurückgewann.
Platow Börse bescheinigte nun der publity AG Aktie beim momentaren Kurs von 32,85 Euro:
Zitat
Publity legt steiles Comeback hin.
Der Immobilienbestand unter Management wurde bereits Ende letzten Jahres von 4,6 auf 5 Milliarden Euro aufgestockt, wie GoMoPa berichtete.
Die publity AG hat Mandate unter anderem von Blackrock, Elliott Advisors, Apollo, JP Morgan, Demire, Godewind, Westbrook Partners, Becken, Lone Star und Angelo Gordon.
Das Analysehaus First Berlin Equity Research hatte daher im Januar 2019 die Aktie der publity AG zum Kauf empfohlen und in einem Research Update am 5. Juni 2019 seine Empfehlung bestätigt sowie das im Januar 2019 prognostizierte Kursziel von 30 Euro auf nunmehr 44 Euro erhöht.
Nun kommt eine weitere Belebung des publity Geschäfts aus Luxemburg:
Lesen Sie unseren Artikel.
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