
Envopark Dahlewitz: Partiarische Darlehen 4,4 % Jahreszins

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Envopark Dahlewitz: Partiarische Darlehen 4,4 % Jahreszins
Vor elf Jahren kaufte der Rechtsanwalt und Betriebswirt Mark-Oliver Maigre (37) aus Berlin-Mariendorf mit seinem Vater Alfred Maigre (63) aus Berlin-Zehlendorf in der Triftstraße Blankenfelde eine alte Wäscherei und vermieteten diese mit bis heute hundertprozentiger Auslastung an Kleingewerbetreibende. Immer wieder beschäftigten sich die Maigres mit der Frage, wie können die Kosten für Beleuchtung und Heizenergie gesenkt werden. Sie träumten schließlich von einem Gewerbepark, der sich mit einem eigenen Blockheizkraftwerk und Solaranlagen auf dem Dach versorgte. Die alte Wäscherei in Blankenfelde war für dieses Projekt allerdings zu klein.
Deshalb gründeten Vater und Sohn 2015 in Dahlewitz sieben Kilometer westlich vom Flughafen Schönefeld im Eschenweg-Nord in Dahlewitz (Landkreis Teltow-Fläming) ihren Envopark Berlin-Brandenburg. Es ist der erste ökologische Gewerbeparkt Deutschlands. Bis zum August 2016 wurden vier Hallen von je 1.350 bis 1.400 Quadratmetern gebaut, mit Mieteinheiten für Gewerbetreibende zwischen 120 bis 370 Quadratmetern. Insgesamt: 5.432 Quadratmeter Nutzfläche. Die Hallen sind voll vermietet. Das dazugehörige Blockheizkraftwerk und eine Solardachanlage ließen die Energiekosten für die Mieter um 60 Cent pro Quadratmeter Nutzfläche im Monat senken. Im Vergleich zu herkömmlichen Gewerbeparks werden 45 Prozent Heizenergie und fast Dreiviertel (72 Prozent) Stromkosten für die Hallenbeleuchtung gespart. Während der Arbeitszeit können die Gewerbetreibenden an einer E-Tankstelle ihre E-Autos aus eigener Stromproduktion auftanken.
Zu den derzeit 17 Mietern zählen unter anderem die Fluggesellschaft Germania, der Onlinehändler Golf4All, das Unterhaltungselektronik-Unternehmen i&b network GmbH, die BIO-Food-Manufaktur Jouis Nour, der Party-Shop minidrops.de sowie das Segelsportteam Sentient Blue. Die Mieteinnahmen belaufen sich auf Durchschnittlich 5,75 Euro pro Quadratmeter. Insgesamt fließen so jährlich 373.000 Mieteinnahmen an die Grundstücksbesitzerin Pega Treuhand GmbH aus der Seehofstraße 46 in Berlin-Zehlendorf, die je zur Hälfte Vater und Sohn gehört und von beiden geleitet wird.
Die Grundstücksbesitzerin ist Komplementärin der Pega Treuhand GmbH & Co. envopark Dahlewitz KG, die die Hallen betreibt und an die Gewerbetreibenden vermarktet.
Wegen der großen Nachfrage haben die Maigres nun Bauanträge für vier weitere Hallen zu je 2.000 Quadratmern gestellt.
Für eine Dachsolaranlage auf Halle vier und für den Bau der nächsten zwei Hallen hat die Pega Treuhand GmbH & Co envopark Dahlewitz KG nun ein Immobilieninvestitionsangebot aufgelegt.
Über die deutsche Crowdfunding-Plattform econeers wollen Mark-Oliver und Alfred Maigre 750.000 Euro als partiarische Nachrangdarlehen einsammeln, die nur zurückgezahlt werden, wenn dadurch der Betreiberin keine Insolvenz droht. Ab 250 Euro können Investoren einsteigen. Die Rückzahlung soll bei Endfälligkeit am 31. Dezember 2022 erfolgen. Die jährliche Verzinsung soll bei 4,4 Prozent liegen. Wenn die Solaranlagen und das Blockheizkraft genügend abwerfen, soll es noch einen Bonus von jährlich 0,65 Prozent geben. An Zinsen für die 750.000 Euro partiarischen Nachrangdarlehen hat die Pega Treuhand GmbH envopark Dahlewitz KG jährlich 60.000 Euro von den 373.000 Euro Mieteinnahmen im Jahr einkalkuliert.
Die vier Hallen haben bislang 3,6 Millionen Euro gekostet. Davon hat die Berliner Sparkasse einen Kredit von 2,76 Millionen Euro gegeben, der vorrangig bedient werden muss. 550.000 Euro hat die Grundstückseigentümerin Pega Treuhand GmbH als Eigenkapital gegeben. Und 340.250 Euro kamen in einer ersten Crowdfunding-Kreditrunde 2015 zusammen. Nun sollen es in der zweiten Runde 750.000 Euro zusätzlich werden.
Analsyst Robert Fanderl vom Berliner fondstelegramm hat folgende Bauchschmerzen:
Erstens:
Zweitens:
Die Berliner Sparkasse hatte 2015 eingeschätzt:
Das Gutachten der finanzierenden Bank, das auf vier Hallen abstellt, setzte den Marktwert nach § 194 Baugesetzbuch auf 3.586.000 Euro fest. Gleichzeitig schätzte der Gutachter den Standort als geeignete Gewerbelage mit sehr guten Verkehrsanbindungen ein und betrachtete das Objekt als drittverwendungsfähig, vermietbar und verkäuflich.
"Wir setzen wieder auf die econeers-Investoren, weil unsere Idee eines nachhaltigen Gewerbeparks dort am besten aufgehoben ist", so Mark-Oliver Maigré in einer Pressmitteilung.Die weitere Photovoltaikanlage auf dem Dach von Halle 4 ist nötig, da dort gerade die Bio-Food-Manufaktur jouis nour eingezogen ist. Diese braucht die zusätzliche Energie zur Lagerung der marktfrischen Bio-Produkte. "Das ökologisch nachhaltige Konzept des envoparks hat uns deshalb sofort begeistert", so jouis-nour-Geschäftsführer Norman Schmidt. "Im envopark können wir sicher gehen, dass unsere Bio-Produkte auch unter umweltfreundlichen Bedingungen verarbeitet werden."
Wenn genügend Investoren das envopark®-Funding unterstützen, können noch in diesem Jahr Halle 5 und 6 gebaut werden, verspricht Mark-Oliver Maigré. Für die besonders schnellen Investoren gebe es einen Bonus.
Weitere Informationen über den envopark® in Dahlewitz gibt es auf www.envopark.de
Hier geht es zur envopark®-Crowdfunding-Kampagne: https://www.econeers.de
Über Econeers – Crowdfunding für erneuerbare Energien und Energieeffizienz
Deshalb gründeten Vater und Sohn 2015 in Dahlewitz sieben Kilometer westlich vom Flughafen Schönefeld im Eschenweg-Nord in Dahlewitz (Landkreis Teltow-Fläming) ihren Envopark Berlin-Brandenburg. Es ist der erste ökologische Gewerbeparkt Deutschlands. Bis zum August 2016 wurden vier Hallen von je 1.350 bis 1.400 Quadratmetern gebaut, mit Mieteinheiten für Gewerbetreibende zwischen 120 bis 370 Quadratmetern. Insgesamt: 5.432 Quadratmeter Nutzfläche. Die Hallen sind voll vermietet. Das dazugehörige Blockheizkraftwerk und eine Solardachanlage ließen die Energiekosten für die Mieter um 60 Cent pro Quadratmeter Nutzfläche im Monat senken. Im Vergleich zu herkömmlichen Gewerbeparks werden 45 Prozent Heizenergie und fast Dreiviertel (72 Prozent) Stromkosten für die Hallenbeleuchtung gespart. Während der Arbeitszeit können die Gewerbetreibenden an einer E-Tankstelle ihre E-Autos aus eigener Stromproduktion auftanken.
Zu den derzeit 17 Mietern zählen unter anderem die Fluggesellschaft Germania, der Onlinehändler Golf4All, das Unterhaltungselektronik-Unternehmen i&b network GmbH, die BIO-Food-Manufaktur Jouis Nour, der Party-Shop minidrops.de sowie das Segelsportteam Sentient Blue. Die Mieteinnahmen belaufen sich auf Durchschnittlich 5,75 Euro pro Quadratmeter. Insgesamt fließen so jährlich 373.000 Mieteinnahmen an die Grundstücksbesitzerin Pega Treuhand GmbH aus der Seehofstraße 46 in Berlin-Zehlendorf, die je zur Hälfte Vater und Sohn gehört und von beiden geleitet wird.
Die Grundstücksbesitzerin ist Komplementärin der Pega Treuhand GmbH & Co. envopark Dahlewitz KG, die die Hallen betreibt und an die Gewerbetreibenden vermarktet.
Wegen der großen Nachfrage haben die Maigres nun Bauanträge für vier weitere Hallen zu je 2.000 Quadratmern gestellt.
Für eine Dachsolaranlage auf Halle vier und für den Bau der nächsten zwei Hallen hat die Pega Treuhand GmbH & Co envopark Dahlewitz KG nun ein Immobilieninvestitionsangebot aufgelegt.
Über die deutsche Crowdfunding-Plattform econeers wollen Mark-Oliver und Alfred Maigre 750.000 Euro als partiarische Nachrangdarlehen einsammeln, die nur zurückgezahlt werden, wenn dadurch der Betreiberin keine Insolvenz droht. Ab 250 Euro können Investoren einsteigen. Die Rückzahlung soll bei Endfälligkeit am 31. Dezember 2022 erfolgen. Die jährliche Verzinsung soll bei 4,4 Prozent liegen. Wenn die Solaranlagen und das Blockheizkraft genügend abwerfen, soll es noch einen Bonus von jährlich 0,65 Prozent geben. An Zinsen für die 750.000 Euro partiarischen Nachrangdarlehen hat die Pega Treuhand GmbH envopark Dahlewitz KG jährlich 60.000 Euro von den 373.000 Euro Mieteinnahmen im Jahr einkalkuliert.
Die vier Hallen haben bislang 3,6 Millionen Euro gekostet. Davon hat die Berliner Sparkasse einen Kredit von 2,76 Millionen Euro gegeben, der vorrangig bedient werden muss. 550.000 Euro hat die Grundstückseigentümerin Pega Treuhand GmbH als Eigenkapital gegeben. Und 340.250 Euro kamen in einer ersten Crowdfunding-Kreditrunde 2015 zusammen. Nun sollen es in der zweiten Runde 750.000 Euro zusätzlich werden.
Analsyst Robert Fanderl vom Berliner fondstelegramm hat folgende Bauchschmerzen:
Erstens:
Zitat
Im Jahr 2015 hat die Pega Treuhand GmbH & Co. Envopark Dahlewitz KG einen Jahresfehlbetrag von rund 44.000 Euro erwirtschaftet. Sie ist damit schon bilanziell überschuldet. Unschön ist ferner, dass die Bilanz von einem der Geschäftsführer selbst erstellt wurde. Es fehlt aus Sicht der Anleger also daran, dass ein fremder Dritter (Steuerberater / Wirtschaftsprüfer) dafür verantwortlich ist oder zumindest bestätigt, dass der Jahresabschluss "unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt".
Zweitens:
Zitat
Positiv zu bewerten ist sicherlich, dass die vier Hallen schon fertig und voll vermietet sind. Letztlich ist das aber nur ein Teil des Projektes, weil die Planung die Errichtung von
mindestens zwei weiteren Hallen vorsieht und somit neue Projektierungs- und Finanzierungsrisiken entstehen können. Auch die ökologische Betrachtung fällt positiv aus. Durch ein geschlossenes Energiekonzept aus Gebäudeeffizienz und ökologischer Energieversorgung lassen sich bis zu 107 Tonnen CO2 pro Jahr vermeiden. Als Risiken müssen insbesondere die hohe Fremdfinanzierung des Projektes und die bilanzielle Überschuldung der Darlehensnehmerin genannt werden. Hinzu kommt die Frage, ob sich der Standort langfristig etabliert und wie sich dann gegebenenfalls die Konkurrenzsituation bei der Neuvermietung darstellt. Rein ökonomisch betrachtet ist ein Zinssatz von 4,4 Prozent wohl keine risikoadäquate Verzinsung. Anleger müssen also auch eine Portion ökologische Überzeugung mitbringen.
Die Berliner Sparkasse hatte 2015 eingeschätzt:
Das Gutachten der finanzierenden Bank, das auf vier Hallen abstellt, setzte den Marktwert nach § 194 Baugesetzbuch auf 3.586.000 Euro fest. Gleichzeitig schätzte der Gutachter den Standort als geeignete Gewerbelage mit sehr guten Verkehrsanbindungen ein und betrachtete das Objekt als drittverwendungsfähig, vermietbar und verkäuflich.
"Wir setzen wieder auf die econeers-Investoren, weil unsere Idee eines nachhaltigen Gewerbeparks dort am besten aufgehoben ist", so Mark-Oliver Maigré in einer Pressmitteilung.Die weitere Photovoltaikanlage auf dem Dach von Halle 4 ist nötig, da dort gerade die Bio-Food-Manufaktur jouis nour eingezogen ist. Diese braucht die zusätzliche Energie zur Lagerung der marktfrischen Bio-Produkte. "Das ökologisch nachhaltige Konzept des envoparks hat uns deshalb sofort begeistert", so jouis-nour-Geschäftsführer Norman Schmidt. "Im envopark können wir sicher gehen, dass unsere Bio-Produkte auch unter umweltfreundlichen Bedingungen verarbeitet werden."
Wenn genügend Investoren das envopark®-Funding unterstützen, können noch in diesem Jahr Halle 5 und 6 gebaut werden, verspricht Mark-Oliver Maigré. Für die besonders schnellen Investoren gebe es einen Bonus.
Weitere Informationen über den envopark® in Dahlewitz gibt es auf www.envopark.de
Hier geht es zur envopark®-Crowdfunding-Kampagne: https://www.econeers.de
Über Econeers – Crowdfunding für erneuerbare Energien und Energieeffizienz
Zitat
Econeers ist eine Online-Crowdfunding-Plattform, die es Privatinvestoren ermöglicht, in nachhaltige Projekte aus den Bereichen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz zu investieren und dadurch an der Energiewende teilzuhaben. Im Oktober 2013 ist Econeers als Schwesterplattform von Seedmatch, der ersten Crowdfunding-Plattform für Startups in Deutschland, gestartet. Econeers überträgt das erfolgreiche Finanzierungsmodell des Crowdfunding auf grüne Energieprojekte. Die Projektinitiatoren bei Econeers sichern den Crowd-Investoren neben einem ökologischen Mehrwert ihres Investments auch eine feste jährliche Verzinsung zu. Bis dato konnten sieben nachhaltige Crowdfunding-Projekte erfolgreich über die Plattform Econeers finanziert werden. Dabei wurden insgesamt über 5 Millionen Euro von privaten Investoren eingesammelt, was wiederum mehr als 8.800 Tonnen CO2 eingespart hat. Damit ist Econeers der deutsche Marktführer für Crowdfunding in den Bereichen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz.