
EU-Staatsbürgerschaft - so können Sie diese erwerben

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EU-Staatsbürgerschaft - so können Sie diese erwerben
Portugal bietet das Goldene Visum und in Zypern gibt es die Aufenthaltsgenehmigungen bei Immobilienkauf
Jetzt kommt Malta dazu. Der Inselstaat bietet eine EU-Staatsbürgerschaft für 650.000 Euro
Malta will die Staatseinnahmen des Landes ankurbeln und wohlhabende Menschen auf die Insel locken.
Malta bietet Menschen von außerhalb der EU für 650.000 Euro eine Staatsbürgerschaft an. Das Parlament verabschiedete am Dienstag entsprechende Pläne, die nach Angaben von Ministerpräsident Joseph Muscat die Einnahmen des Landes ankurbeln und wohlhabende Menschen auf den Inselstaat locken sollen. Muscat schätzte, dass die Regierung im ersten Jahr mit dem Verkauf von rund 45 Staatsbürgerschaften etwa 30 Millionen Euro einnehmen wird.
Das mit der Umsetzung betraute Unternehmen rechnet pro Jahr mit 200 bis 300 Bewerbungen. Malta ist Mitglied der EU und des Schengen-Raums.
Heftige Kritik von der Opposition
Die Opposition hat die Pläne scharf kritisiert und bemängelt etwa, dass Bewerber nicht in Malta wohnen müssen und auch nicht zu Investitionen auf der Insel gezwungen werden. Die Nationalistische Partei fürchtet deshalb, dass Malta bald mit Steuerparadiesen in der Karibik verglichen wird, und schließt ein Referendum gegen den Verkauf nicht aus. Der Regierung zufolge sollen Bewerber überprüft und so Kriminelle ausgeschlossen werden.
Entsetzt reagierte auch der SPÖ-Europaabgeordnete Jörg Leichtfried. Es sei ein Zynismus, das Reiche sich in Europa einkaufen können sollen, und zugleich im Mittelmeer Hunderte Flüchtlinge ertrinken, die aus Verzweiflung über die schrecklichen Lebensbedingungen in ihren Heimatländern um Asyl in Europa ansuchen.
Kritik am neuen maltesischen Gesetz kam auch von der FPÖ. "Der windigen Geschäftemacherei durch den Verkauf von EU-Staatsbürgerschaften muss unbedingt ein Riegel vorgeschoben werden", kritisierte FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky. Schließlich sei nicht nur Malta betroffen, sondern die gesamte EU, da die "Bestbieter" ja eine EU-Staatsbürgerschaft mit allen Rechten und Freiheiten erhielten.
* DiePresse.com
Jetzt kommt Malta dazu. Der Inselstaat bietet eine EU-Staatsbürgerschaft für 650.000 Euro
Malta will die Staatseinnahmen des Landes ankurbeln und wohlhabende Menschen auf die Insel locken.
Malta bietet Menschen von außerhalb der EU für 650.000 Euro eine Staatsbürgerschaft an. Das Parlament verabschiedete am Dienstag entsprechende Pläne, die nach Angaben von Ministerpräsident Joseph Muscat die Einnahmen des Landes ankurbeln und wohlhabende Menschen auf den Inselstaat locken sollen. Muscat schätzte, dass die Regierung im ersten Jahr mit dem Verkauf von rund 45 Staatsbürgerschaften etwa 30 Millionen Euro einnehmen wird.
Das mit der Umsetzung betraute Unternehmen rechnet pro Jahr mit 200 bis 300 Bewerbungen. Malta ist Mitglied der EU und des Schengen-Raums.
Heftige Kritik von der Opposition
Die Opposition hat die Pläne scharf kritisiert und bemängelt etwa, dass Bewerber nicht in Malta wohnen müssen und auch nicht zu Investitionen auf der Insel gezwungen werden. Die Nationalistische Partei fürchtet deshalb, dass Malta bald mit Steuerparadiesen in der Karibik verglichen wird, und schließt ein Referendum gegen den Verkauf nicht aus. Der Regierung zufolge sollen Bewerber überprüft und so Kriminelle ausgeschlossen werden.
Entsetzt reagierte auch der SPÖ-Europaabgeordnete Jörg Leichtfried. Es sei ein Zynismus, das Reiche sich in Europa einkaufen können sollen, und zugleich im Mittelmeer Hunderte Flüchtlinge ertrinken, die aus Verzweiflung über die schrecklichen Lebensbedingungen in ihren Heimatländern um Asyl in Europa ansuchen.
Kritik am neuen maltesischen Gesetz kam auch von der FPÖ. "Der windigen Geschäftemacherei durch den Verkauf von EU-Staatsbürgerschaften muss unbedingt ein Riegel vorgeschoben werden", kritisierte FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky. Schließlich sei nicht nur Malta betroffen, sondern die gesamte EU, da die "Bestbieter" ja eine EU-Staatsbürgerschaft mit allen Rechten und Freiheiten erhielten.
* DiePresse.com
Ab Februar will die Regierung in Valletta insgesamt 1800 Pässe zu je 650.000 Euro verkaufen. Auch eine britische Beraterfirma verdient sich damit eine goldene Nase.
1800 EU-Pässe zu je 650.000 Euro – so lautet, kurz zusammengefasst, das neue Geschäftsmodell des kleinen Inselstaates Malta, das schon in diesem Februar in Kraft treten soll. Der konkrete Plan: Betuchte Interessenten einer EU-Staatsbürgerschaft können sich mit einem Ansuchen an die Regierung in Valletta wenden. Erfolgt ein positiver Bescheid, können die Neo-EU-Bürger zusätzliche Pässe für Kinder, Eltern, Ehegatten und deren Familie erwerben– für dann „nur“ 25.000 bis 50.000 Euro das Stück. Insgesamt könnte der 420.000-Einwohner-Inselstaat so in den kommenden Jahren bis zu 20.000 neue Pässe vergeben. Deren Inhaber haben dann das Recht, in allen 28 EU-Staaten zu reisen, zu leben und zu arbeiten. Keineswegs aber müssen sie in Malta ansässig sein oder werden zu Investitionen auf der Insel gezwungen.
Unterstützung bei der Abwicklung erhält Valletta laut Recherchen des „EU-Observer“ von einer britischen Beraterfirma namens Henley&Partners. Sie soll in einem vierstufigen Verfahren die Vertrauenswürdigkeit jedes Antragstellers überprüfen – also etwa Geburtsurkunden und polizeiliche Führungszeugnisse. Allerdings hat Henley einen nicht unwesentlichen Anreiz, der betreffenden Person ein gutes Zeugnis auszustellen: Vom Gegenwert jedes Passes erhält das Unternehmen stattliche vier Prozent. Bei 1800 Stück ergibt sich daraus ein Gewinn von 45 Millionen Euro – die Pässe für Familienangehörige nicht eingerechnet.
EU-rechtlich einwandfrei
Kein Wunder, dass Kritik an den maltesischen Plänen nicht lange auf sich warten ließ. Das EU-Parlament setzte das Thema in der ersten Jänner-Plenarsitzung kommende Woche auf seine Agenda. Der SPÖ-Abgeordnete Jörg Leichtfried hatte das Vorhaben der Regierung in Valletta schon vor Wochen als Zynismus bezeichnet. Im Mittelmeer würden Flüchtlinge ertrinken, während Reiche sich in Europa einkaufen könnten. Doch auch die maltesische Opposition schäumt, da der Verkauf von Pässen nach außen hin den Anschein erwecke, dass die Insel in einer schweren Finanzkrise stecke.
Allen Widerständen zum Trotz ist das Modell EU-rechtlich einwandfrei, da Einbürgerungsfragen in der Souveränität der einzelnen Mitgliedstaaten liegen. „Diese legen die Kriterien für eine Staatsbürgerschaft fest“, bestätigt der Innsbrucker Europarechtler Walter Obwexer. Die Kommission als Hüterin der gemeinsamen Verträge werde nichts gegen den Verkauf der Pässe unternehmen, so sich „die Zahlen bei einigen hundert Einbürgerungen pro Jahr einpendeln“, meinte Obwexer jüngst in einem Gespräch mit der „Presse“.
Dass andere EU-Staaten auf den Zug aufspringen, scheint da programmiert: Krisenstaaten wie Spanien oder Portugal würden bereits ähnliche Pläne verfolgen, heißt es in Valletta. Auch Zypern hat großzügigen Investoren die Staatsbürgerschaft in Aussicht gestellt. Großbritannien verspricht EU-Ausländern einen erleichterten Zuzug bei Investitionen von mindestens einer Million Pfund. Und die Niederlande wollen Personen mit über 1,25 Millionen Euro auf dem Konto eine permanente Aufenthaltsgenehmigung erteilen.
In Österreich ist grundsätzlich ein „Naheverhältnis“ zum Land für die Erteilung einer Staatsbürgerschaft erforderlich. Allerdings kann diese auch an Personen vergeben werden, die sich hier „besonders verdient“ gemacht haben.
783.100 Einbürgerungen
EU-weit ist die Zahl der Einbürgerungen 2011 – aus diesem Jahr stammen die letzten verfügbaren Zahlen – um vier Prozent zurück gegangen. Insgesamt erhielten damals 783.100 Personen eine EU-Staatsbürgerschaft. In Österreich gab es im Vergleich zum Jahr davor mit 6700 Personen einen leichten Anstieg (2010: 6100 Personen). Die meisten Einbürgerungen verzeichnete Großbritannien (177.600 Personen). Insgesamt kam der Großteil der Zuwanderer aus Afrika (26Prozent und Asien (23 Prozent).
AUF EINEN BLICK
Die Regierung in Valletta will in den kommenden Jahren insgesamt 1800Pässe zu je 650.000 Euro an gut betuchte Interessenten verkaufen. Eine britische Beraterfirma soll die Aspiranten unter die Lupe nehmen und erhält bei positiver Bewertung vier Prozent des Verkaufspreises. Vonseiten der Opposition und aus dem EU-Parlament hagelt es Kritik, doch die maltesischen Pläne sind EU-rechtlich einwandfrei, weil die Erteilung von Staatsbürgerschaften in der Souveränität der Mitgliedstaaten liegt.
* Die Presse
>> Eine neue Staatsbürgerschaft - hier können Sie diese käuflich erwerben
1800 EU-Pässe zu je 650.000 Euro – so lautet, kurz zusammengefasst, das neue Geschäftsmodell des kleinen Inselstaates Malta, das schon in diesem Februar in Kraft treten soll. Der konkrete Plan: Betuchte Interessenten einer EU-Staatsbürgerschaft können sich mit einem Ansuchen an die Regierung in Valletta wenden. Erfolgt ein positiver Bescheid, können die Neo-EU-Bürger zusätzliche Pässe für Kinder, Eltern, Ehegatten und deren Familie erwerben– für dann „nur“ 25.000 bis 50.000 Euro das Stück. Insgesamt könnte der 420.000-Einwohner-Inselstaat so in den kommenden Jahren bis zu 20.000 neue Pässe vergeben. Deren Inhaber haben dann das Recht, in allen 28 EU-Staaten zu reisen, zu leben und zu arbeiten. Keineswegs aber müssen sie in Malta ansässig sein oder werden zu Investitionen auf der Insel gezwungen.
Unterstützung bei der Abwicklung erhält Valletta laut Recherchen des „EU-Observer“ von einer britischen Beraterfirma namens Henley&Partners. Sie soll in einem vierstufigen Verfahren die Vertrauenswürdigkeit jedes Antragstellers überprüfen – also etwa Geburtsurkunden und polizeiliche Führungszeugnisse. Allerdings hat Henley einen nicht unwesentlichen Anreiz, der betreffenden Person ein gutes Zeugnis auszustellen: Vom Gegenwert jedes Passes erhält das Unternehmen stattliche vier Prozent. Bei 1800 Stück ergibt sich daraus ein Gewinn von 45 Millionen Euro – die Pässe für Familienangehörige nicht eingerechnet.
EU-rechtlich einwandfrei
Kein Wunder, dass Kritik an den maltesischen Plänen nicht lange auf sich warten ließ. Das EU-Parlament setzte das Thema in der ersten Jänner-Plenarsitzung kommende Woche auf seine Agenda. Der SPÖ-Abgeordnete Jörg Leichtfried hatte das Vorhaben der Regierung in Valletta schon vor Wochen als Zynismus bezeichnet. Im Mittelmeer würden Flüchtlinge ertrinken, während Reiche sich in Europa einkaufen könnten. Doch auch die maltesische Opposition schäumt, da der Verkauf von Pässen nach außen hin den Anschein erwecke, dass die Insel in einer schweren Finanzkrise stecke.
Allen Widerständen zum Trotz ist das Modell EU-rechtlich einwandfrei, da Einbürgerungsfragen in der Souveränität der einzelnen Mitgliedstaaten liegen. „Diese legen die Kriterien für eine Staatsbürgerschaft fest“, bestätigt der Innsbrucker Europarechtler Walter Obwexer. Die Kommission als Hüterin der gemeinsamen Verträge werde nichts gegen den Verkauf der Pässe unternehmen, so sich „die Zahlen bei einigen hundert Einbürgerungen pro Jahr einpendeln“, meinte Obwexer jüngst in einem Gespräch mit der „Presse“.
Dass andere EU-Staaten auf den Zug aufspringen, scheint da programmiert: Krisenstaaten wie Spanien oder Portugal würden bereits ähnliche Pläne verfolgen, heißt es in Valletta. Auch Zypern hat großzügigen Investoren die Staatsbürgerschaft in Aussicht gestellt. Großbritannien verspricht EU-Ausländern einen erleichterten Zuzug bei Investitionen von mindestens einer Million Pfund. Und die Niederlande wollen Personen mit über 1,25 Millionen Euro auf dem Konto eine permanente Aufenthaltsgenehmigung erteilen.
In Österreich ist grundsätzlich ein „Naheverhältnis“ zum Land für die Erteilung einer Staatsbürgerschaft erforderlich. Allerdings kann diese auch an Personen vergeben werden, die sich hier „besonders verdient“ gemacht haben.
783.100 Einbürgerungen
EU-weit ist die Zahl der Einbürgerungen 2011 – aus diesem Jahr stammen die letzten verfügbaren Zahlen – um vier Prozent zurück gegangen. Insgesamt erhielten damals 783.100 Personen eine EU-Staatsbürgerschaft. In Österreich gab es im Vergleich zum Jahr davor mit 6700 Personen einen leichten Anstieg (2010: 6100 Personen). Die meisten Einbürgerungen verzeichnete Großbritannien (177.600 Personen). Insgesamt kam der Großteil der Zuwanderer aus Afrika (26Prozent und Asien (23 Prozent).
AUF EINEN BLICK
Die Regierung in Valletta will in den kommenden Jahren insgesamt 1800Pässe zu je 650.000 Euro an gut betuchte Interessenten verkaufen. Eine britische Beraterfirma soll die Aspiranten unter die Lupe nehmen und erhält bei positiver Bewertung vier Prozent des Verkaufspreises. Vonseiten der Opposition und aus dem EU-Parlament hagelt es Kritik, doch die maltesischen Pläne sind EU-rechtlich einwandfrei, weil die Erteilung von Staatsbürgerschaften in der Souveränität der Mitgliedstaaten liegt.
* Die Presse
>> Eine neue Staatsbürgerschaft - hier können Sie diese käuflich erwerben
Während vor den Toren Europas viele politische Flüchtlinge stehen und nicht rein kommen, haben es andere um so einfacher: Reiche Nicht-EU-Bürger, die genug Geld haben, um sich einen Pass zu kaufen. Ein EU-Land macht es möglich. Plusminus zeigt, wie eine EU-Bürgerschaft einfach gekauft werden kann – und die Wohlhabenden gleichzeitig damit Steuern sparen.
EU-Pass zu verkaufen
Malta, der kleinste Staat der EU, erfreut sich nicht nur bei Touristen großer Beliebtheit. Das angenehme Klima ist nur das eine, wenig Steuern ist für Investoren da schon wichtiger. Und dazu gibt es jetzt noch die maltesische Staatsbürgerschaft inklusive Pass. Das Ganze zum Sondertarif - ein Programm extra für die Reichsten dieser Welt geschaffen. Christian Halin organisiert seit vielen Jahren weltweit Staatsbürgerschaften, Aufenthaltsgenehmigungen für besonders Wohlhabende, die sich zu Hause nicht mehr wohl fühlen. "Wenn sie jetzt eine Million investieren, ist das ein signifikanter Beitrag und viel mehr, als die meisten anderen hier in ihrem ganzen Leben aufbringen können. Wollen sie so Einem die Staatsbürgerschaft geben?", fragt Halin.
Videolink
http://www.daserste.de/information/wirts…kaufen-100.html
Ja, natürlich, meint der Unternehmer und seine Beratungsfirma Henley und Partner. Das Honorar liegt pro Klient zwischen 20.000 und 80.000 Euro. Mit pathetischen und aufwändigen Filmen über grenzenlose Freiheit wirbt die Firma für ihr höchst lukratives Geschäft mit dem Pass. Allein die Lizenz mit Malta bringt Henley angeblich rund 230 Millionen Euro. Im Frühjahr präsentieren auf Malta Regierung und Henley gemeinsam das neue Programm für die Reichen und deren Abgesandten. Allein in China gibt es rund 270 Milliardäre und fast drei Millionen Millionäre. "Es gibt kaum einen international ausgerichteten Chinesen, der nicht ein oder zwei Aufenthaltsgenehmigungen hat. Einfach so zur Sicherheit", so Halin. Das Eintrittsgeld ist für Superreiche überschaubar. 650.000 Euro sind an Malta zu bezahlen. Für die Ehefrau sind 25.000 Euro zusätzlich fällig. Inklusive Wohnung und Investement in Höhe von 150.000 Euro bezahlt man eine runde Million und ist maltesischer Staatsbürger. Mehr als eine Milliarde Einnahmen erhofft sich dadurch das Land.
Großes Interesse an maltesischem Pass
"Der maltesische Pass ist ein EU-Pass. Er gibt uns das Recht, uns überall in Europa ohne Probleme niederzulassen. Das ist eine fantastische Chance. Mit dem US-Pass können Sie nur in den USA wohnen", sagt Dale Chopell. Im Eiltempo entstehen nun riesige Luxusappartementanlagen mit Blick aufs Meer für die Neumalteser. Sie dürften kaum jemals bewohnt werden. Denn wer den Pass erworben hat, muss keinen einzigen Tag auf der Insel verbringen, das ist ausdrücklich erlaubt. Das Interesse ist groß. Schon kurz nach der Einführung stehen über 100 Wohlhabende kurz davor, Malteser zu werden. Die Meinungen über die neuen Staatsbürger gehen bei den Einheimischen auseinander. Es entsteht eine neue europäische Steueroase, die Reichen aus aller Welt sämtliche Rechte in Europa verschafft.
"Ich halte nichts davon, weil Malta versucht, zum eigenen Nutzen ein Programm zu machen, das Auswirkungen auf die gesamte EU hat. Weil man in einem Schengen-Raum ist, gibt es die Möglichkeit, dass man sich in einem anderen Land ansiedelt. Deshalb ist das Geschäftemacherei auf Kosten der Gemeinschaft", so Elmar Brok vom Auswärtigen Ausschuss des Europaparlaments. Und da ist die große Europäische Union bislang machtlos gegen das kleine Malta. Das Europaparlament protestiert, dass ein solcher unverhohlener Verkauf der Unionsbürgerschaft das gegenseitige Vertrauen erschüttert, auf dem die Union gegründet ist. Und dass Pässe zu keinem Preis ge- oder verkauft werden sollten. "Das wäre dann eine gute Erlaubnis für die Migration von reichen Leuten, um in die EU zuzuwandern und gleichzeitig Geldwäscherei, glaube ich, in großem Umfang zu betreiben", so Brok.
Malta nur Vorreiter
Bewerber sollen zwar auf Seriosität überprüft werden, doch es dürfte schwierig sein zu erfahren, ob irgendein Milliardär aus China oder Russland sein Geld sauber erwirtschaftet hat. Zudem lässt das Gesetz ausdrücklich Ausnahmen bei umstrittenen Personen zu.
"Programme wie diese können Grenzen überwinden. Du solltest wählen können und nicht gebunden sein an einen Pass mit dem du geboren bist. Du solltest einen neuen bekommen können, damit ändert sich sehr viel. Aber das ist doch nur richtig für Leute, die dafür bezahlen können", so Chopell. „Was ist mit den Menschen da draußen, die mit dem Boot aus Afrika kommen und in die EU wollen“, fragen wir. „Ich sage ja auch nicht, dass es fair ist“, so Chopells Antwort. „Aber ich finde, Menschen sollten nicht diskriminiert werden. Auch wenn es nur für bestimmte Leute ist." Es kommt eben auf die Perspektive an. Nach dem europäischen Streit ums Steuergeheimnis, Steuerhinterziehung und Vermeidung nutzt Malta nun die nächste Lücke mit dem Pass. Und andere wie Portugal und Ungarn wollen folgen.
PlusMinus
http://www.daserste.de/information/wirts…072014-100.html
EU-Pass zu verkaufen
Malta, der kleinste Staat der EU, erfreut sich nicht nur bei Touristen großer Beliebtheit. Das angenehme Klima ist nur das eine, wenig Steuern ist für Investoren da schon wichtiger. Und dazu gibt es jetzt noch die maltesische Staatsbürgerschaft inklusive Pass. Das Ganze zum Sondertarif - ein Programm extra für die Reichsten dieser Welt geschaffen. Christian Halin organisiert seit vielen Jahren weltweit Staatsbürgerschaften, Aufenthaltsgenehmigungen für besonders Wohlhabende, die sich zu Hause nicht mehr wohl fühlen. "Wenn sie jetzt eine Million investieren, ist das ein signifikanter Beitrag und viel mehr, als die meisten anderen hier in ihrem ganzen Leben aufbringen können. Wollen sie so Einem die Staatsbürgerschaft geben?", fragt Halin.
Videolink
http://www.daserste.de/information/wirts…kaufen-100.html
Ja, natürlich, meint der Unternehmer und seine Beratungsfirma Henley und Partner. Das Honorar liegt pro Klient zwischen 20.000 und 80.000 Euro. Mit pathetischen und aufwändigen Filmen über grenzenlose Freiheit wirbt die Firma für ihr höchst lukratives Geschäft mit dem Pass. Allein die Lizenz mit Malta bringt Henley angeblich rund 230 Millionen Euro. Im Frühjahr präsentieren auf Malta Regierung und Henley gemeinsam das neue Programm für die Reichen und deren Abgesandten. Allein in China gibt es rund 270 Milliardäre und fast drei Millionen Millionäre. "Es gibt kaum einen international ausgerichteten Chinesen, der nicht ein oder zwei Aufenthaltsgenehmigungen hat. Einfach so zur Sicherheit", so Halin. Das Eintrittsgeld ist für Superreiche überschaubar. 650.000 Euro sind an Malta zu bezahlen. Für die Ehefrau sind 25.000 Euro zusätzlich fällig. Inklusive Wohnung und Investement in Höhe von 150.000 Euro bezahlt man eine runde Million und ist maltesischer Staatsbürger. Mehr als eine Milliarde Einnahmen erhofft sich dadurch das Land.
Großes Interesse an maltesischem Pass
"Der maltesische Pass ist ein EU-Pass. Er gibt uns das Recht, uns überall in Europa ohne Probleme niederzulassen. Das ist eine fantastische Chance. Mit dem US-Pass können Sie nur in den USA wohnen", sagt Dale Chopell. Im Eiltempo entstehen nun riesige Luxusappartementanlagen mit Blick aufs Meer für die Neumalteser. Sie dürften kaum jemals bewohnt werden. Denn wer den Pass erworben hat, muss keinen einzigen Tag auf der Insel verbringen, das ist ausdrücklich erlaubt. Das Interesse ist groß. Schon kurz nach der Einführung stehen über 100 Wohlhabende kurz davor, Malteser zu werden. Die Meinungen über die neuen Staatsbürger gehen bei den Einheimischen auseinander. Es entsteht eine neue europäische Steueroase, die Reichen aus aller Welt sämtliche Rechte in Europa verschafft.
"Ich halte nichts davon, weil Malta versucht, zum eigenen Nutzen ein Programm zu machen, das Auswirkungen auf die gesamte EU hat. Weil man in einem Schengen-Raum ist, gibt es die Möglichkeit, dass man sich in einem anderen Land ansiedelt. Deshalb ist das Geschäftemacherei auf Kosten der Gemeinschaft", so Elmar Brok vom Auswärtigen Ausschuss des Europaparlaments. Und da ist die große Europäische Union bislang machtlos gegen das kleine Malta. Das Europaparlament protestiert, dass ein solcher unverhohlener Verkauf der Unionsbürgerschaft das gegenseitige Vertrauen erschüttert, auf dem die Union gegründet ist. Und dass Pässe zu keinem Preis ge- oder verkauft werden sollten. "Das wäre dann eine gute Erlaubnis für die Migration von reichen Leuten, um in die EU zuzuwandern und gleichzeitig Geldwäscherei, glaube ich, in großem Umfang zu betreiben", so Brok.
Malta nur Vorreiter
Bewerber sollen zwar auf Seriosität überprüft werden, doch es dürfte schwierig sein zu erfahren, ob irgendein Milliardär aus China oder Russland sein Geld sauber erwirtschaftet hat. Zudem lässt das Gesetz ausdrücklich Ausnahmen bei umstrittenen Personen zu.
"Programme wie diese können Grenzen überwinden. Du solltest wählen können und nicht gebunden sein an einen Pass mit dem du geboren bist. Du solltest einen neuen bekommen können, damit ändert sich sehr viel. Aber das ist doch nur richtig für Leute, die dafür bezahlen können", so Chopell. „Was ist mit den Menschen da draußen, die mit dem Boot aus Afrika kommen und in die EU wollen“, fragen wir. „Ich sage ja auch nicht, dass es fair ist“, so Chopells Antwort. „Aber ich finde, Menschen sollten nicht diskriminiert werden. Auch wenn es nur für bestimmte Leute ist." Es kommt eben auf die Perspektive an. Nach dem europäischen Streit ums Steuergeheimnis, Steuerhinterziehung und Vermeidung nutzt Malta nun die nächste Lücke mit dem Pass. Und andere wie Portugal und Ungarn wollen folgen.
PlusMinus
http://www.daserste.de/information/wirts…072014-100.html
Zwangsabgabe auf Sparguthaben
65 Prozent erwarten Zwangsabgabe auf Sparguthaben auch in Deutschland
Am 4. Juli verkündete Spaniens Vizeministerpräsidentin Soraya Sáenz de Santamaria ein Gesetz von erheblicher Tragweite: Alle Sparguthaben in Spanien werden mit einer Steuer von 0,03 Prozent belegt, rückwirkend zum 1. Januar 2014. Selbst Kleinsparer werden von der Zwangsabgabe nicht verschont, denn diese greift bereits ab dem ersten Cent auf dem Bankkonto.
Dies schrieb wallstreet-online.
Am 4. Juli verkündete Spaniens Vizeministerpräsidentin Soraya Sáenz de Santamaria ein Gesetz von erheblicher Tragweite: Alle Sparguthaben in Spanien werden mit einer Steuer von 0,03 Prozent belegt, rückwirkend zum 1. Januar 2014. Selbst Kleinsparer werden von der Zwangsabgabe nicht verschont, denn diese greift bereits ab dem ersten Cent auf dem Bankkonto.
Dies schrieb wallstreet-online.
Deutschland - Zwangsabgabe auf das ersparrte Geld?
Deutsche Sparer sind verunsichert: Droht nun auch hierzulande eine Zwangsabgabe auf das ersparte Geld - den Notgroschen vieler Bürger?
Diese Verunsicherung nahm wallstreet-online, das führende Diskussionsforum zu Finanz- und Wirtschaftsthemen, zum Anlass und fragte seine Leser: „Denken Sie, dass es in Deutschland auch zu einer Zwangsabgabe auf Bankguthaben kommen wird?“ Von den insgesamt 2057 Teilnehmern, die an der Befragung mitwirkten, erwarten insgesamt 64,80 Prozent die Einführung einer Sparersteuer auch in Deutschland. Dabei gehen 12,49 Prozent davon aus, dass diese innerhalb eines Jahres Realität werden könnte. 29,07 Prozent erwarten eine Sparersteuer spätestens bei der nächsten Bankenkrise und 23,24 Prozent halten eine Zwangsabgabe auf Sparguthaben generell für mittelfristig unausweichlich. 35,20 Prozent sind der Meinung, die deutschen Staatsfinanzen seien solide und die Politik könne auf eine solche Steuer längerfristig verzichten.
Diese Verunsicherung nahm wallstreet-online, das führende Diskussionsforum zu Finanz- und Wirtschaftsthemen, zum Anlass und fragte seine Leser: „Denken Sie, dass es in Deutschland auch zu einer Zwangsabgabe auf Bankguthaben kommen wird?“ Von den insgesamt 2057 Teilnehmern, die an der Befragung mitwirkten, erwarten insgesamt 64,80 Prozent die Einführung einer Sparersteuer auch in Deutschland. Dabei gehen 12,49 Prozent davon aus, dass diese innerhalb eines Jahres Realität werden könnte. 29,07 Prozent erwarten eine Sparersteuer spätestens bei der nächsten Bankenkrise und 23,24 Prozent halten eine Zwangsabgabe auf Sparguthaben generell für mittelfristig unausweichlich. 35,20 Prozent sind der Meinung, die deutschen Staatsfinanzen seien solide und die Politik könne auf eine solche Steuer längerfristig verzichten.
Planspiel der deutschen Politik
Gibt es Planspiele der deutschen Politik?
Die Umfrage zeigt das Misstrauen der Sparer: Knapp 65 Prozent erwarten die Einführung einer Sparersteuer auch auf Sparguthaben in Deutschland, doch was sagt die Politik zu den Befürchtungen? „Es gibt im Bundesministerium der Finanzen keine Überlegungen zur Einführung einer neuen Steuer auf deutsche Bankeinlagen,“ ließ ein Sprecher des Bundesfinanzministers gegenüber wallstreet:online verlauten. Antje Tillmann, finanzpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, erklärte: „Dass Spanien nicht auf Geld aus europäischen Töpfen spekuliert, sondern eigene Maßnahmen zur Konsolidierung der Staatsfinanzen ergreift, halte ich für anerkennenswert. (…) Für eine Debatte über eine Vermögensabgabe egal welcher Art, wie es im Wahlkampf noch von der Opposition gefordert wurde, gibt es keinerlei Anlass."
Der finanzpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion DIE LINKE Dr. Axel Troost betonte auf Anfrage von wallstreet-online: „Eine Zwangsabgabe auf Bankguthaben lehnen wir ab. Stattdessen treten wir für eine Finanztransaktionssteuer ein. Jeder Handel mit Finanzinstrumenten und Devisen sollte mit 0,1 % besteuert werden. Diese Steuer hat auch eine wünschenswerte regulatorische Wirkung – nämlich Spekulationen zurückzudrängen. Dagegen ist die Zwangsabgabe auf Bankgutachten bloß ein äußerst plumpes Einnahmeninstrument.“
Die Umfrage zeigt das Misstrauen der Sparer: Knapp 65 Prozent erwarten die Einführung einer Sparersteuer auch auf Sparguthaben in Deutschland, doch was sagt die Politik zu den Befürchtungen? „Es gibt im Bundesministerium der Finanzen keine Überlegungen zur Einführung einer neuen Steuer auf deutsche Bankeinlagen,“ ließ ein Sprecher des Bundesfinanzministers gegenüber wallstreet:online verlauten. Antje Tillmann, finanzpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, erklärte: „Dass Spanien nicht auf Geld aus europäischen Töpfen spekuliert, sondern eigene Maßnahmen zur Konsolidierung der Staatsfinanzen ergreift, halte ich für anerkennenswert. (…) Für eine Debatte über eine Vermögensabgabe egal welcher Art, wie es im Wahlkampf noch von der Opposition gefordert wurde, gibt es keinerlei Anlass."
Der finanzpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion DIE LINKE Dr. Axel Troost betonte auf Anfrage von wallstreet-online: „Eine Zwangsabgabe auf Bankguthaben lehnen wir ab. Stattdessen treten wir für eine Finanztransaktionssteuer ein. Jeder Handel mit Finanzinstrumenten und Devisen sollte mit 0,1 % besteuert werden. Diese Steuer hat auch eine wünschenswerte regulatorische Wirkung – nämlich Spekulationen zurückzudrängen. Dagegen ist die Zwangsabgabe auf Bankgutachten bloß ein äußerst plumpes Einnahmeninstrument.“
Wertvolle Reisepässe: Der Henley Passport Index!
Sehr geehrte Damen und Herren,
geschätzte GEOPOLITICAL.BIZ Community,
Henley & Partners ist ein weltweit führendes Unternehmen für die Planung von Wohnsitz- und Staatsbürgerschaft. Ich kenne und verfolge die Aktivitäten dieses Unternehmens bereits seit mehr als 15 Jahren. Die Dienstleistungen von Henley & Partners sind für mich – im Gegensatz zur Gründung von Briefkastenfirmen oder Eröffnung von Schwarzgeldkonten im Ausland – die konsequente und rechtlich wie steuerlich absolut saubere Antwort auf unerwünschte Fehlentwicklungen in der Heimat. Johann Wolfgang von Goethe stellte bereits fest: „Wer sich den Gesetzen nicht fügen will, muss die Gegend verlassen, wo sie gelten“.
Für zahlreiche Menschen ist der Reisepass die Eintrittskarte in die globale Welt. Für viele Bürger ist ihr eigener Reisepass allerdings ein Hindernis im Hinblick auf die Reisefreiheit, die sie gerne hätten. Regelmäßig verfolge ich die Entwicklungen rund um den Henley Passport Index, der auf Basis anspruchsvoller Auswertungs- und Berechnungsmethoden die Stärke bzw. den Wert eines Reisepasses belegt, im Hinblick auf die damit verbundene Mobilität und Reisefreiheit. Mit dieser Thematik befasse ich mich in meinem aktuellen BLOG auf unserem Portal www.geopolitical.biz.
BLOG: Wertvolle Reisepässe: Der Henley Passport Index!
Quelle: https://geopolitical.biz/
GoMoPa Link: EU-Staatsbürgerschaft - so können Sie diese erwerben
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Henley & Partners ist ein weltweit führendes Unternehmen für die Planung von Wohnsitz- und Staatsbürgerschaft. Ich kenne und verfolge die Aktivitäten dieses Unternehmens bereits seit mehr als 15 Jahren. Die Dienstleistungen von Henley & Partners sind für mich – im Gegensatz zur Gründung von Briefkastenfirmen oder Eröffnung von Schwarzgeldkonten im Ausland – die konsequente und rechtlich wie steuerlich absolut saubere Antwort auf unerwünschte Fehlentwicklungen in der Heimat. Johann Wolfgang von Goethe stellte bereits fest: „Wer sich den Gesetzen nicht fügen will, muss die Gegend verlassen, wo sie gelten“.
Für zahlreiche Menschen ist der Reisepass die Eintrittskarte in die globale Welt. Für viele Bürger ist ihr eigener Reisepass allerdings ein Hindernis im Hinblick auf die Reisefreiheit, die sie gerne hätten. Regelmäßig verfolge ich die Entwicklungen rund um den Henley Passport Index, der auf Basis anspruchsvoller Auswertungs- und Berechnungsmethoden die Stärke bzw. den Wert eines Reisepasses belegt, im Hinblick auf die damit verbundene Mobilität und Reisefreiheit. Mit dieser Thematik befasse ich mich in meinem aktuellen BLOG auf unserem Portal www.geopolitical.biz.
BLOG: Wertvolle Reisepässe: Der Henley Passport Index!
Quelle: https://geopolitical.biz/
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