
Green Planet AG - Falsches Spiel mit ökologischem Gewissen der Anleger

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Green Planet AG - Falsches Spiel mit ökologischem Gewissen der Anleger
Eine nachhaltige Investition oder nur ein Spiel mit dem ökologischen Gewissen der Anleger? Anleger, die in die Plantagen der Green Planet AG investiert haben, sind mehr denn je verunsichert.
„Das Angebot hörte sich gerade für ökologisch bewusste Anleger toll an“, ist Joachim Cäsar-Preller, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht aus Wiesbaden, überzeugt. Denn die Green Planet AG bot Anlegern die Möglichkeit, ihr Geld nachhaltig zu investieren – in Teakholz-Plantagen in Costa Rica. Das Problem: Der größte Teil der Anleger-Gelder ist vermutlich nie dort angekommen.
Das scheint klar zu sein, seitdem die Staatsanwaltschaft Frankfurt wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Betrug ermittelt. Die Firmenräume wurden durchsucht, der Gründer der Green Planet AG sitzt in Untersuchungshaft. Cäsar-Preller: „Es deutet leider einiges darauf hin, nicht nur im Fall von Green Planet, dass wir es mit einer neuen Form von Anlagebetrug zu tun bekommen. Dabei wird das ökologische Gewissen der Anleger ausgenutzt, um an ihr Geld zu kommen. Wenn dann auch noch hohe Renditen versprochen werden, ist das schon die halbe Miete.“
Die Green Planet AG hat mit Renditen von bis zu 13 Prozent gelockt und hat rund 15 Millionen Euro bei den Anlegern eingesammelt. Doch nur ein geringer Teil dieser Gelder ist offenbar tatsächlich in Costa Rica angekommen. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt vermutet ein ausgeklügeltes Schneeballsystem hinter dem Geschäftsmodell.
„Natürlich müssen die weiteren Ermittlungen abgewartet werden und es gilt auch hier die Unschuldsvermutung. Dennoch sollten sich die betroffenen Anleger anwaltlichen Rat einholen und mögliche Ansprüche auf Schadensersatz prüfen lassen“, so Cäsar-Preller. Nach Meinung des Fachanwalts ist es zum Beispiel fraglich ob die Renditeerwartungen überhaupt realistisch waren oder die Anleger bewusst mit falschen Zahlen oder gefakten Bildern und Telefongesprächen geködert wurden. Auch gebe es die Möglichkeit, einen dinglichen Arrest gegen die Verantwortlichen zu erreichen, um auf Vermögenswerte zugreifen zu können. Damit sollte allerdings nicht zu lange gewartet werden, da das Motto gilt „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“.
„Das Angebot hörte sich gerade für ökologisch bewusste Anleger toll an“, ist Joachim Cäsar-Preller, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht aus Wiesbaden, überzeugt. Denn die Green Planet AG bot Anlegern die Möglichkeit, ihr Geld nachhaltig zu investieren – in Teakholz-Plantagen in Costa Rica. Das Problem: Der größte Teil der Anleger-Gelder ist vermutlich nie dort angekommen.
Das scheint klar zu sein, seitdem die Staatsanwaltschaft Frankfurt wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Betrug ermittelt. Die Firmenräume wurden durchsucht, der Gründer der Green Planet AG sitzt in Untersuchungshaft. Cäsar-Preller: „Es deutet leider einiges darauf hin, nicht nur im Fall von Green Planet, dass wir es mit einer neuen Form von Anlagebetrug zu tun bekommen. Dabei wird das ökologische Gewissen der Anleger ausgenutzt, um an ihr Geld zu kommen. Wenn dann auch noch hohe Renditen versprochen werden, ist das schon die halbe Miete.“
Die Green Planet AG hat mit Renditen von bis zu 13 Prozent gelockt und hat rund 15 Millionen Euro bei den Anlegern eingesammelt. Doch nur ein geringer Teil dieser Gelder ist offenbar tatsächlich in Costa Rica angekommen. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt vermutet ein ausgeklügeltes Schneeballsystem hinter dem Geschäftsmodell.
„Natürlich müssen die weiteren Ermittlungen abgewartet werden und es gilt auch hier die Unschuldsvermutung. Dennoch sollten sich die betroffenen Anleger anwaltlichen Rat einholen und mögliche Ansprüche auf Schadensersatz prüfen lassen“, so Cäsar-Preller. Nach Meinung des Fachanwalts ist es zum Beispiel fraglich ob die Renditeerwartungen überhaupt realistisch waren oder die Anleger bewusst mit falschen Zahlen oder gefakten Bildern und Telefongesprächen geködert wurden. Auch gebe es die Möglichkeit, einen dinglichen Arrest gegen die Verantwortlichen zu erreichen, um auf Vermögenswerte zugreifen zu können. Damit sollte allerdings nicht zu lange gewartet werden, da das Motto gilt „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“.
Rechtsanwälte Cäsar-Preller
Green Planet AG: Vorläufiges Insolvenzverfahren läuft
Über die Green Planet AG wurde das vorläufige Insolvenzverfahren eröffnet. Überraschend ist das nicht. Für Anleger geht es nun darum, zu retten, was zu retten ist.
Schon im Frühling war es zu Durchsuchungen bei der Green Planet AG gekommen, Unterlagen beschlagnahmt und der Firmengründer festgenommen. Die StA Frankfurt a.M. ermittelt wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Betrug.
Die Gelder, die eigentlich in Teakholz-Plantagen in Costa Rica investiert werden sollten, wurden offensichtlich zweckentfremdet. 15 Millionen Euro soll Green Planet eingesammelt haben und mit hohen Renditen bis zu 13 (!!) Prozent gelockt haben. Statt Renditen bleiben Scherbenhaufen.
Ein Anwalt meint, dass nun die Forderungen beim Insolvenzverwalter form- und fristgerecht angemeldet werden müssen. Auch an die Anlagevermittler sollte man sich halten, falls falsch beraten wurden und über die Risiken bis zum Totalverlust nicht schriftlich aufgeklärt wurde. Ermittlungen müssen abgewartet werden, da es sich ja um "Verdacht" handelt. Ein Rückzug aus der Anlage sollte dennoch überlegt werden. Bei Betrug sollte kein Anleger auf seinem Schaden sitzen bleiben, ohne zumindest den Versuch gemacht zu haben, sein Geld zurück zu bekommen. Zumal wurde das Umweltbewusstsein offenbar nur als Spielball ausgenutzt.
Schon im Frühling war es zu Durchsuchungen bei der Green Planet AG gekommen, Unterlagen beschlagnahmt und der Firmengründer festgenommen. Die StA Frankfurt a.M. ermittelt wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Betrug.
Die Gelder, die eigentlich in Teakholz-Plantagen in Costa Rica investiert werden sollten, wurden offensichtlich zweckentfremdet. 15 Millionen Euro soll Green Planet eingesammelt haben und mit hohen Renditen bis zu 13 (!!) Prozent gelockt haben. Statt Renditen bleiben Scherbenhaufen.
Ein Anwalt meint, dass nun die Forderungen beim Insolvenzverwalter form- und fristgerecht angemeldet werden müssen. Auch an die Anlagevermittler sollte man sich halten, falls falsch beraten wurden und über die Risiken bis zum Totalverlust nicht schriftlich aufgeklärt wurde. Ermittlungen müssen abgewartet werden, da es sich ja um "Verdacht" handelt. Ein Rückzug aus der Anlage sollte dennoch überlegt werden. Bei Betrug sollte kein Anleger auf seinem Schaden sitzen bleiben, ohne zumindest den Versuch gemacht zu haben, sein Geld zurück zu bekommen. Zumal wurde das Umweltbewusstsein offenbar nur als Spielball ausgenutzt.
Green-Planet-Anlegern droht Totalverlust
Gerade einmal sechs Tage haben die Anleger, die der mittlerweile insolventen Green Planet AG Geld anvertraut haben, noch Zeit, ihre Ansprüche anzumelden. Bereits am 7. Oktober läuft die Frist ab. „Wir gehen davon aus, dass etliche Investoren, sich noch nicht gemeldet haben“, sagt Klaus Nieding (Nieding+Barth Rechtsanwälte). „Wie es scheint, ist die Dokumentation des Unternehmens so schlecht, dass der Insolvenzverwalter gar nicht alle Anleger kennt.“
Dabei sollten sich alle Investoren, die Kautschuk- und Teakholzanlagen oder sogenannten „Baumzertifikate“ von der Green Planet AG erworben oder gezeichnet haben, schnellstens melden. „Ohne eine Anmeldung bleiben die Ansprüche im Rahmen des Insolvenzverfahrens schlicht unberücksichtigt“. Ein weiterer wichtiger Termin, den sich Green-Planet-Anleger notieren sollten, ist der 18. November.
Dann findet die erste Gläubigerversammlung in Frankfurt statt. „Auf dieser Versammlung sollen die Weichen für das weitere Vorgehen gestellt werden. Da ist die Teilnahme oder das Bevollmächtigen eines geeigneten Vertreters Pflicht“, erklärt Nieding. „Wir fordern insbesondere, dass ein Anlegervertreter in den Gläubigerausschuss gewählt wird, damit die Rechte der Anleger bei allen Maßnahmen im Rahmen des Insolvenzverfahrens volle Berücksichtigung finden und die Anleger unmittelbar an allen Entscheidungen beteiligt sind“, so Rechtsanwalt Nieding, der in der Gläubigerversammlung als Anlegervertreter für den Gläubigerausschuss kandidieren wird.
Immerhin geht es um viel Geld: Rund 15 Millionen Euro haben vorwiegend Privatanleger der Green Planet AG anvertraut. Mit dem ökologischen Anbau und Verkauf von Teakholz und Naturkautschuk hatte das Unternehmen geworben und wollte bis zu 13 Prozent Rendite erzielen. Die Realität sah anders aus. Im April 2014 wurde seitens der Frankfurter Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren wegen Betrugsverdacht gegen die Verantwortlichen der Green Planet AG eingeleitet.
Dabei sollten sich alle Investoren, die Kautschuk- und Teakholzanlagen oder sogenannten „Baumzertifikate“ von der Green Planet AG erworben oder gezeichnet haben, schnellstens melden. „Ohne eine Anmeldung bleiben die Ansprüche im Rahmen des Insolvenzverfahrens schlicht unberücksichtigt“. Ein weiterer wichtiger Termin, den sich Green-Planet-Anleger notieren sollten, ist der 18. November.
Dann findet die erste Gläubigerversammlung in Frankfurt statt. „Auf dieser Versammlung sollen die Weichen für das weitere Vorgehen gestellt werden. Da ist die Teilnahme oder das Bevollmächtigen eines geeigneten Vertreters Pflicht“, erklärt Nieding. „Wir fordern insbesondere, dass ein Anlegervertreter in den Gläubigerausschuss gewählt wird, damit die Rechte der Anleger bei allen Maßnahmen im Rahmen des Insolvenzverfahrens volle Berücksichtigung finden und die Anleger unmittelbar an allen Entscheidungen beteiligt sind“, so Rechtsanwalt Nieding, der in der Gläubigerversammlung als Anlegervertreter für den Gläubigerausschuss kandidieren wird.
Immerhin geht es um viel Geld: Rund 15 Millionen Euro haben vorwiegend Privatanleger der Green Planet AG anvertraut. Mit dem ökologischen Anbau und Verkauf von Teakholz und Naturkautschuk hatte das Unternehmen geworben und wollte bis zu 13 Prozent Rendite erzielen. Die Realität sah anders aus. Im April 2014 wurde seitens der Frankfurter Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren wegen Betrugsverdacht gegen die Verantwortlichen der Green Planet AG eingeleitet.
Green Planet AG - Bäume als lohnendes Investment?
Im Internet taucht verstärkt Werbung für Investitionen in Teakholz, welches als Edelholz gilt, auf. Dabei werden für eine Investition Renditen bis zu 12% p.a. versprochen. Eines der Unternehmen, die hier sehr fleißig Werbung machen, ist die Life Forestry Switzerland AG, die von Carl-Lambert Liesenberg geleitet wird und Ihren Sitz in Stans, in der Schweiz hat. Die Investitionsmöglichkeit wird im Folgenden mit Vor- und Nachteilen am Beispiel einer Plantage in Ecuador vorgestellt. Dr. Sven Tintemann (Rechtsanwalt): „Da es sich um Handelsgeschäfte handelt gilt das allgemeine Anlegerschutzrecht nicht.“
Das System „Anleger investieren in Bäume“
Die Grundidee hinter dem „Anlagemodell“ ist recht simpel. Man schließt mit der Life Forestry Switzerland AG einen Kauf- und Dienstleistungsvertrag ab. Der Kaufvertrag bezieht sich auf die Teakbäume, die in Ecuador (alternativ: Costa Rica) frisch gepflanzt wurden und der Dienstleistungsvertrag auf die Pflege und Aufforstung der Bäume. Die Life Forestry Switzerland AG ist zunächst Inhaberin der Bäume und die Life Forestry Ecuador S.A. ist Eigentümerin von Grund und Boden. Die Bewirtschaftung findet wiederum durch die Plantation Mangement Ecuador S.A. statt. Durch die verschiedenen Firmen soll sichergestellt werden, dass die Eigentums- und Beschäftigungsverhältnisse klar getrennt und geregelt sind und dass immer Experten vor Ort sind, die sich um die Plantagen kümmern. Die Teakbäume werden dann, so der Plan, für 20 Jahre auf der Plantage gezüchtet und letztendlich abgeholzt und verkauft.
Wie kommt es zu der hohen Rendite?
Man muss sich jedoch die Frage stellen, wie es zu der hohen Rendite kommt und wie die dahinterstehenden Firmen und Mitarbeiter bezahlt werden können. In den Berechnungsbeispielen der Life Forestry wird mit bis zu 12% Rendite p.a. geworben. Es wird aber nicht so wirklich klargestellt, dass es keine jährliche Auszahlung gibt, sondern dass man vielmehr erst nach 10 Jahren die erste Auszahlung erhält. Die Berechnung der Rendite wird unter der Heranziehung historischer Daten zur Entwicklung des Holzpreises gemacht. Demnach wird davon ausgegangen, dass der Holzpreis jährlich um 6 % steigt. Die Bäume wachsen für 20 Jahre und werden dann abgeholzt. Man investiert also nicht im klassischen Sinne in ein Kapitalanlagemodell mit jährlichen Zinsen, sondern in den Verlauf der Natur, denn die Bäume müssen einfach nur wachsen. Man profitiert am Ende, so die Theorie also schlicht vom Wertzuwachs der Ware. Bei den Berechnungsprognosen wird von der Life Forestry ein „worst-case-Szenario“ angeführt. Nach diesem Beispiel bleibt der Holzpreis in den nächsten 20 Jahren auf dem Niveau von heute. Doch selbst mit diesem Modell soll noch eine Rendite von etwas mehr als 4 % pro Jahr erreicht werden.
Momentan liegt der Anstieg des Holzpreises nach Angaben der Life Forestry Switzerland AG bei 15 % p.a. Die Bäume können unter dieser Voraussetzung für einen geringen Preis gepflanzt und Jahre später zu einem hohen Preis weiterverkauft werden. Life Forestry schreibt schon in ihren AGB, dass beim Verkauf 10% des Brutto-Verkauf-Erlöses als Bewirtschaftungs- und Verarbeitungsgebühr einbehalten werden. Die Anbieter sind also selbst von einem steigenden Holzpreis abhängig, um Ihre Kosten zu decken.
Was ist Teakholz überhaupt?
Teakholz ist eine der beliebtesten Holzsorten, da es aufgrund der hohen Dichte als schwer entflammbar gilt und äußerst massiv ist. Es ist aufgrund seiner natürlichen Eigenschaften zur einfachen aber dennoch hervorragenden Verarbeitung und deshalb als sog. Edelholz bekannt. Heimisch sind die Teakbäume in den Monsunwäldern Süd- und Südostasiens. Das Teakholz wird in den westlichen Ländern vor allem für Möbel u.ä. verwendet. Die Wertsteigerung und Beständigkeit des Holzes ist mit den neuen Märkten und Bedürfnissen vor allem von Schwellenländern und China zu erklärbar. Das Holz ist allgemein als Baurohstoff sehr beliebt und wird weltweit benötigt.
Biologisch und moralisch sicher?
Um von dem einfachen System weiter zu überzeugen, wirbt die Life Forestry mit einer engen Zusammenarbeit mit der Regierung und den lokalen Behörden und auch damit, dass der Geschäftsführer Liesenberg zum Friedensnobelpreisträger Oscar Arias Sanchez eingeladen wurde. Besonders stolz ist die Life Forestry Group auf ihre FSC-Siegel. Dieses Siegel ist international anerkannt und soll einen hohen Sachwert und eine hochklassige Herstellung sicherstellen. Man verpflichtet sich sogar, alle Bäume mit einem solchen Siegel ausstatten zu lassen. Im Handelsblatt wird dazu allerdings geschrieben: „Im telefonischen Beratungsgespräch ist jedoch zu erfahren, dass die Bäume erst im Alter von vier bis sechs Jahren zertifiziert werden. Demnach scheint der Kunde also keine Sicherheit zu haben, dass sein Holz das Gütesiegel erhält.“ Liesenberg verweist in diesem Zusammenhang auf ein vertragliches Rücktrittsrecht, falls das Holz kein Gütesiegel erhält.
Eine besonders hohe Qualität ist damit allerdings nach Meinung vieler Experten nicht sichergestellt. Teakholz wird erst in seiner natürlichen Umgebung, also in den Laub- und Mischwäldern Asiens besonders „edel“ und benötigt dort eine deutlich längere Wachstumszeit als 20 Jahre. Das Prädikat „besonders gutes Edelholz“ hat das Teak, für das häufig eine Rodung von Teilen des Regenwalds stattfindet, erst nach 50 Jahren Wachstum verdient. Die Life Forestry selbst distanziert sich aber von einer Rodung und Abholzung des Regenwalds und zeigt sich in der Öffentlichkeit entsetzt darüber. Dennoch muss bezweifelt werden, dass das Holz im Endeffekt die außergewöhnliche Qualität besitzen wird, für die es ursprünglich bekannt wurde. Ein FCS-Gütesiegel nach 4-6 Jahren kann diesen Standard auch nicht zwingend garantieren.
Risiken einer Investition
Die Investition wirbt mit viel Offenheit und Einfachheit für eine hohe Rendite. Allerdings wird keinerlei Garantie für eine positive Entwicklung der Investition übernommen. Im Gegenteil wird am Ende der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) unter Punkt 20 auf die Möglichkeiten von politischen und ökologischen Risiken bis hin zum Totalverlust hingewiesen.
Allgemein gilt die außenpolitische Situation Ecuadors momentan als gesichert. Innenpolitisch hat das Land aber dennoch mit einigen unbequemen Tatsachen zu kämpfen. So belegt das Land im Korruptionsindex von Transparency International derzeit nur Platz 102 von 175. Unter diesem Hintergrund ist zumindest eine gewisse Vorsicht geboten, wenn auch kein allzu großes Risiko für eine Investition davon ausgehen sollte.
Ecuador und auch Costa Rica, in denen sich die Plantagen der Life Forestry Group befinden, haben jedoch mit einigen natürlichen Risiken zu kämpfen. So sind in beiden Ländern noch etliche aktive Vulkane vorhanden und auch massive Regenfälle mit enormen Überschwemmungen sind nicht auszuschließen. Costa Rica liegt darüber hinaus auch in der Hurrikan gefährdeten Zone. Naturkatastrophen gehören in Ecuador und Costa Rica also schon fast zum Alltag, wodurch sich aber gerade für frisch gepflanzte Bäume ein hohes Risiko ergeben kann. Die Garantie der Life Forestry Group, bei massiven Schäden von mehr als 10 % in den ersten vier Jahren für Nachbesserung zu sorgen, unterstreicht das ein wenig.
Ein weiteres Risiko besteht natürlich darin, dass man bei der Investition nur von historischen Mittelwerten ausgehen kann und die Life Forestry Group keinen reellen Einfluss auf die Entwicklung des durchschnittlichen Marktpreises hat. Eine Gefahrenabwehr ist darüber hinaus ebenso unmöglich. Der „Anleger“ trägt das Risiko des Totalverlustes und bekommt erst nach 10 Jahren eine erste Auszahlung, wenn alles überhaupt funktioniert und sich die oben genannten Gesellschaften so lange am Markt halten.
In diesem Zuge sollte noch auf einige Firmen verwiesen werden, die ebenfalls an Teakholz-Investitionen beteiligt waren und mittlerweile aus verschiedenen Gründen vom Markt verschwunden sind. Die schweizerische Green Planet AG hat nach verschiedenen Berichten nur 20 % der Summe in Teakholz investiert und den Rest abredewidrig verwendet. Des Weiteren besteht der Verdacht auf eine Schädigung der Anleger durch ein Schneeballsystem. Bereits 2006 wurde der Konkurs über die Prime Forestry Switzerland AG eröffnet. Auch die in den Niederlanden und Belgien ansässige Top Teak BV ist wieder vom Markt verschwunden. Alle drei haben gemeinsam, dass sie mehrere tausend Investoren mit erheblichen Verlusten zurücklassen oder zurückließen.
Kosten für Mitarbeiter und Werbung
Unklar ist, wie hoch die Kosten innerhalb der ersten zehn Jahre sind, die die Gesellschaft für die Pflanzung und Pflege, vor allem aber für Vertrieb und Werbung hat. Hochglanzbroschüren und Werbung im Internet kostet schließlich Geld. Das gilt auch für die Mitarbeiter der Gesellschaft, die auch gerne mehrfach anrufen und Emails schicken. Wer zudem ökologisch und fair Geld verdienen will, muss sich auch Gedanken um die Löhne der Mitarbeiter im Herkunftsland machen. Dies wird aber bisher wenig thematisiert.
Fazit
Man muss der Life Forestry Group auf jeden Fall zu Gute halten, dass sie sehr offen mit ihrem Geschäftskonzept und der klaren Aufteilung der Eigentumsverhältnisse umgeht. Der große Vorteil in dieser Investition liegt sicher darin, dass man selbst Eigentümer der Bäume wird. Die Plantage ist GPS-Vermessen und im Grundbuch nachprüfbar. Man kann selbst jederzeit zu „seiner“ Plantage reisen und diese begutachten.
Es ist dennoch äußerste Vorsicht geboten: Man darf sich nicht von dem Wort „Rendite“ täuschen lassen, da man keine regelmäßigen Auszahlungen erhält. Das Geschäftsmodell setzt auf eine hypothetische Entwicklung der Preise und Gesamtumstände über einen Zeitraum von 20 Jahren. Wer also sehr mutig ist, kann hier eine Investition wagen, die bei einem Verlust nicht weiter schmerzt. Eine garantierte Mehrung von Vermögen ist hier aber nicht gegeben. Sicherheiten für die Wertentwicklung und die werbemäßig herausgestellte Rendite, egal ob 12% oder weniger gibt es schlicht und ergreifend nicht. Anleger können also auch in die Aufforstung der Fichte für Möbel eines bekannten Einrichtungsunternehmens mit vier Buchstaben investieren. Oder Sie fragen mal bei Ihrem Forstwirt um die Ecke, ob der noch eine schöne Tannenbaumplantage anbietet. Dort könnten Sie bei Problemen die Bäume dann wenigstens selbst abholen, was in Ecuador oder Costa Rica eher schwierig sein dürfte, da der 10 Jahre alte Teakholz-Baum wohl kaum ins Handgepäck im Flugzeug passen dürfte. Die Anlegerschützer werden auf jeden Fall mit Spannung verfolgen, wie sich die Investitionen in Teak-Holz und andere ähnliche Angebote weiter entwickeln werden.
Rechtsanwaltskanzlei Dr. Schulte und Partner
Das System „Anleger investieren in Bäume“
Die Grundidee hinter dem „Anlagemodell“ ist recht simpel. Man schließt mit der Life Forestry Switzerland AG einen Kauf- und Dienstleistungsvertrag ab. Der Kaufvertrag bezieht sich auf die Teakbäume, die in Ecuador (alternativ: Costa Rica) frisch gepflanzt wurden und der Dienstleistungsvertrag auf die Pflege und Aufforstung der Bäume. Die Life Forestry Switzerland AG ist zunächst Inhaberin der Bäume und die Life Forestry Ecuador S.A. ist Eigentümerin von Grund und Boden. Die Bewirtschaftung findet wiederum durch die Plantation Mangement Ecuador S.A. statt. Durch die verschiedenen Firmen soll sichergestellt werden, dass die Eigentums- und Beschäftigungsverhältnisse klar getrennt und geregelt sind und dass immer Experten vor Ort sind, die sich um die Plantagen kümmern. Die Teakbäume werden dann, so der Plan, für 20 Jahre auf der Plantage gezüchtet und letztendlich abgeholzt und verkauft.
Wie kommt es zu der hohen Rendite?
Man muss sich jedoch die Frage stellen, wie es zu der hohen Rendite kommt und wie die dahinterstehenden Firmen und Mitarbeiter bezahlt werden können. In den Berechnungsbeispielen der Life Forestry wird mit bis zu 12% Rendite p.a. geworben. Es wird aber nicht so wirklich klargestellt, dass es keine jährliche Auszahlung gibt, sondern dass man vielmehr erst nach 10 Jahren die erste Auszahlung erhält. Die Berechnung der Rendite wird unter der Heranziehung historischer Daten zur Entwicklung des Holzpreises gemacht. Demnach wird davon ausgegangen, dass der Holzpreis jährlich um 6 % steigt. Die Bäume wachsen für 20 Jahre und werden dann abgeholzt. Man investiert also nicht im klassischen Sinne in ein Kapitalanlagemodell mit jährlichen Zinsen, sondern in den Verlauf der Natur, denn die Bäume müssen einfach nur wachsen. Man profitiert am Ende, so die Theorie also schlicht vom Wertzuwachs der Ware. Bei den Berechnungsprognosen wird von der Life Forestry ein „worst-case-Szenario“ angeführt. Nach diesem Beispiel bleibt der Holzpreis in den nächsten 20 Jahren auf dem Niveau von heute. Doch selbst mit diesem Modell soll noch eine Rendite von etwas mehr als 4 % pro Jahr erreicht werden.
Momentan liegt der Anstieg des Holzpreises nach Angaben der Life Forestry Switzerland AG bei 15 % p.a. Die Bäume können unter dieser Voraussetzung für einen geringen Preis gepflanzt und Jahre später zu einem hohen Preis weiterverkauft werden. Life Forestry schreibt schon in ihren AGB, dass beim Verkauf 10% des Brutto-Verkauf-Erlöses als Bewirtschaftungs- und Verarbeitungsgebühr einbehalten werden. Die Anbieter sind also selbst von einem steigenden Holzpreis abhängig, um Ihre Kosten zu decken.
Was ist Teakholz überhaupt?
Teakholz ist eine der beliebtesten Holzsorten, da es aufgrund der hohen Dichte als schwer entflammbar gilt und äußerst massiv ist. Es ist aufgrund seiner natürlichen Eigenschaften zur einfachen aber dennoch hervorragenden Verarbeitung und deshalb als sog. Edelholz bekannt. Heimisch sind die Teakbäume in den Monsunwäldern Süd- und Südostasiens. Das Teakholz wird in den westlichen Ländern vor allem für Möbel u.ä. verwendet. Die Wertsteigerung und Beständigkeit des Holzes ist mit den neuen Märkten und Bedürfnissen vor allem von Schwellenländern und China zu erklärbar. Das Holz ist allgemein als Baurohstoff sehr beliebt und wird weltweit benötigt.
Biologisch und moralisch sicher?
Um von dem einfachen System weiter zu überzeugen, wirbt die Life Forestry mit einer engen Zusammenarbeit mit der Regierung und den lokalen Behörden und auch damit, dass der Geschäftsführer Liesenberg zum Friedensnobelpreisträger Oscar Arias Sanchez eingeladen wurde. Besonders stolz ist die Life Forestry Group auf ihre FSC-Siegel. Dieses Siegel ist international anerkannt und soll einen hohen Sachwert und eine hochklassige Herstellung sicherstellen. Man verpflichtet sich sogar, alle Bäume mit einem solchen Siegel ausstatten zu lassen. Im Handelsblatt wird dazu allerdings geschrieben: „Im telefonischen Beratungsgespräch ist jedoch zu erfahren, dass die Bäume erst im Alter von vier bis sechs Jahren zertifiziert werden. Demnach scheint der Kunde also keine Sicherheit zu haben, dass sein Holz das Gütesiegel erhält.“ Liesenberg verweist in diesem Zusammenhang auf ein vertragliches Rücktrittsrecht, falls das Holz kein Gütesiegel erhält.
Eine besonders hohe Qualität ist damit allerdings nach Meinung vieler Experten nicht sichergestellt. Teakholz wird erst in seiner natürlichen Umgebung, also in den Laub- und Mischwäldern Asiens besonders „edel“ und benötigt dort eine deutlich längere Wachstumszeit als 20 Jahre. Das Prädikat „besonders gutes Edelholz“ hat das Teak, für das häufig eine Rodung von Teilen des Regenwalds stattfindet, erst nach 50 Jahren Wachstum verdient. Die Life Forestry selbst distanziert sich aber von einer Rodung und Abholzung des Regenwalds und zeigt sich in der Öffentlichkeit entsetzt darüber. Dennoch muss bezweifelt werden, dass das Holz im Endeffekt die außergewöhnliche Qualität besitzen wird, für die es ursprünglich bekannt wurde. Ein FCS-Gütesiegel nach 4-6 Jahren kann diesen Standard auch nicht zwingend garantieren.
Risiken einer Investition
Die Investition wirbt mit viel Offenheit und Einfachheit für eine hohe Rendite. Allerdings wird keinerlei Garantie für eine positive Entwicklung der Investition übernommen. Im Gegenteil wird am Ende der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) unter Punkt 20 auf die Möglichkeiten von politischen und ökologischen Risiken bis hin zum Totalverlust hingewiesen.
Allgemein gilt die außenpolitische Situation Ecuadors momentan als gesichert. Innenpolitisch hat das Land aber dennoch mit einigen unbequemen Tatsachen zu kämpfen. So belegt das Land im Korruptionsindex von Transparency International derzeit nur Platz 102 von 175. Unter diesem Hintergrund ist zumindest eine gewisse Vorsicht geboten, wenn auch kein allzu großes Risiko für eine Investition davon ausgehen sollte.
Ecuador und auch Costa Rica, in denen sich die Plantagen der Life Forestry Group befinden, haben jedoch mit einigen natürlichen Risiken zu kämpfen. So sind in beiden Ländern noch etliche aktive Vulkane vorhanden und auch massive Regenfälle mit enormen Überschwemmungen sind nicht auszuschließen. Costa Rica liegt darüber hinaus auch in der Hurrikan gefährdeten Zone. Naturkatastrophen gehören in Ecuador und Costa Rica also schon fast zum Alltag, wodurch sich aber gerade für frisch gepflanzte Bäume ein hohes Risiko ergeben kann. Die Garantie der Life Forestry Group, bei massiven Schäden von mehr als 10 % in den ersten vier Jahren für Nachbesserung zu sorgen, unterstreicht das ein wenig.
Ein weiteres Risiko besteht natürlich darin, dass man bei der Investition nur von historischen Mittelwerten ausgehen kann und die Life Forestry Group keinen reellen Einfluss auf die Entwicklung des durchschnittlichen Marktpreises hat. Eine Gefahrenabwehr ist darüber hinaus ebenso unmöglich. Der „Anleger“ trägt das Risiko des Totalverlustes und bekommt erst nach 10 Jahren eine erste Auszahlung, wenn alles überhaupt funktioniert und sich die oben genannten Gesellschaften so lange am Markt halten.
In diesem Zuge sollte noch auf einige Firmen verwiesen werden, die ebenfalls an Teakholz-Investitionen beteiligt waren und mittlerweile aus verschiedenen Gründen vom Markt verschwunden sind. Die schweizerische Green Planet AG hat nach verschiedenen Berichten nur 20 % der Summe in Teakholz investiert und den Rest abredewidrig verwendet. Des Weiteren besteht der Verdacht auf eine Schädigung der Anleger durch ein Schneeballsystem. Bereits 2006 wurde der Konkurs über die Prime Forestry Switzerland AG eröffnet. Auch die in den Niederlanden und Belgien ansässige Top Teak BV ist wieder vom Markt verschwunden. Alle drei haben gemeinsam, dass sie mehrere tausend Investoren mit erheblichen Verlusten zurücklassen oder zurückließen.
Kosten für Mitarbeiter und Werbung
Unklar ist, wie hoch die Kosten innerhalb der ersten zehn Jahre sind, die die Gesellschaft für die Pflanzung und Pflege, vor allem aber für Vertrieb und Werbung hat. Hochglanzbroschüren und Werbung im Internet kostet schließlich Geld. Das gilt auch für die Mitarbeiter der Gesellschaft, die auch gerne mehrfach anrufen und Emails schicken. Wer zudem ökologisch und fair Geld verdienen will, muss sich auch Gedanken um die Löhne der Mitarbeiter im Herkunftsland machen. Dies wird aber bisher wenig thematisiert.
Fazit
Man muss der Life Forestry Group auf jeden Fall zu Gute halten, dass sie sehr offen mit ihrem Geschäftskonzept und der klaren Aufteilung der Eigentumsverhältnisse umgeht. Der große Vorteil in dieser Investition liegt sicher darin, dass man selbst Eigentümer der Bäume wird. Die Plantage ist GPS-Vermessen und im Grundbuch nachprüfbar. Man kann selbst jederzeit zu „seiner“ Plantage reisen und diese begutachten.
Es ist dennoch äußerste Vorsicht geboten: Man darf sich nicht von dem Wort „Rendite“ täuschen lassen, da man keine regelmäßigen Auszahlungen erhält. Das Geschäftsmodell setzt auf eine hypothetische Entwicklung der Preise und Gesamtumstände über einen Zeitraum von 20 Jahren. Wer also sehr mutig ist, kann hier eine Investition wagen, die bei einem Verlust nicht weiter schmerzt. Eine garantierte Mehrung von Vermögen ist hier aber nicht gegeben. Sicherheiten für die Wertentwicklung und die werbemäßig herausgestellte Rendite, egal ob 12% oder weniger gibt es schlicht und ergreifend nicht. Anleger können also auch in die Aufforstung der Fichte für Möbel eines bekannten Einrichtungsunternehmens mit vier Buchstaben investieren. Oder Sie fragen mal bei Ihrem Forstwirt um die Ecke, ob der noch eine schöne Tannenbaumplantage anbietet. Dort könnten Sie bei Problemen die Bäume dann wenigstens selbst abholen, was in Ecuador oder Costa Rica eher schwierig sein dürfte, da der 10 Jahre alte Teakholz-Baum wohl kaum ins Handgepäck im Flugzeug passen dürfte. Die Anlegerschützer werden auf jeden Fall mit Spannung verfolgen, wie sich die Investitionen in Teak-Holz und andere ähnliche Angebote weiter entwickeln werden.
Rechtsanwaltskanzlei Dr. Schulte und Partner
Green Planet Bäume suchen in Costa Rica
Manfred W. ist ein freundlich aussehender Herr, jenseits der sechzig, das graue Haar elegant zurückgekämmt, der erklärt, dass sein Unternehmen Teakholzplantagen in Costa Rica anlegt, 170.000 neue Bäume in jedem Jahr würden gepflanzt – „die Königsklasse der Rohstoffe“, wie er sagt. Daran könnten sich Anleger direkt beteiligen. 100 junge Bäume können sie für 3950 Euro erwerben. Wenn sie nach 20 Jahren gefällt werden, soll ihr Holz 40000 Euro wert sein. Eine stolze Rendite von 13 Prozent ergebe das im Jahr. Steuerfrei, da es sich um eine Sachinvestition handle.
Die Anleger dürften den Schritt zum Waldbesitzer inzwischen bereuen - die Green Planet AG unter deren Namen W. das Geld eingesammelt hat, ist insolvent. Ob von dem Geld der Anleger auch nur ein Baum in Costa Rica tatsächlich erworben wurde, ist ungewiss. Die Staatsanwaltschaft vermutet ein Schneeballsystem, in dem im Zweifel ein Anleger mit dem Geld der anderen ausgezahlt wurde. Der Gründer und einige andere Manager sitzen seit April in Untersuchungshaft, die Ermittlungen laufen noch.
Über das Vermögen der Green Planet AG wurde gerade das Insolvenzverfahren eröffnet. Der Insolvenzverwalter Miguel Grosser bittet Anleger und Gläubiger, sich noch bis zum 7.Oktober bei ihm zu melden. Was er über das Unternehmen berichtet, macht keinen besonders vertrauenserweckenden Eindruck: „Aufgrund der mangelhaften beziehungsweise nicht vorhandenen Dokumentation bei der Green Planet AG müssen wir davon ausgehen, dass wir nicht alle Anleger und Gläubiger kennen“, sagt Grosser. Zum Zeitpunkt der Festnahme des Managements waren laut Staatsanwaltschaft 687 Kunden bekannt.
Kleinanleger, die meinten, mit gutem Gewissen kräftige Renditen erwirtschaften zu können, stehen mit hohen Einbußen, wenn nicht sogar dem Totalverlust da.
Zitat
"Wir vermuten, dass deutlich mehr als die bislang bekannten Personen zum Kreis der Geschädigten zählen und sich die Summe der Forderungen auf über 20 Millionen Euro erhöhen könnte“, sagt Grosser.
Rechtsanwalt Jochen Resch, der seit Jahren für Anleger gegen Akteure auf dem Kapitalmarkt kämpft, kann angesichts der Leichtgläubigkeit, mit der sich einige Anleger auf vermeintlich grüne Anlageprodukte einlassen, nur den Kopf schütteln. Seit mehr als 20 Jahren sei er schon Anlegerschützer, aber in keinem Marktsegment hinterfragten die Anleger so wenig, was tatsächlich mit dem Geld passiere, wie bei grünen Investments, sagt er.
Er nennt mehrere andere Firmen, die mit ähnlichen Konzepten Beteiligungen an Palmöl-, Kautschuk- oder Edelholzplantagen anbieten und die mit schönen Bildern, zwielichtigen Gütesiegeln und hohen Renditeversprechen Kunden im Internet werben. Anders als früher, als Anleger Schrottimmobilien in Ostdeutschland angedreht bekamen, sei es im Falle dieser Investitionen in weit entfernten Ländern noch schwieriger, den tatsächlichen Wert oder auch nur die Existenz des gekauften Produkts zu überprüfen. Teils böten die Unternehmen ihren Anlegern sogar Reisen zu den Plantagen an. Selbst in diesen Fällen sei aber kaum nachzuvollziehen, ob die Bäume, die sie sähen, tatsächlich ihnen gehörten.
Er nennt mehrere andere Firmen, die mit ähnlichen Konzepten Beteiligungen an Palmöl-, Kautschuk- oder Edelholzplantagen anbieten und die mit schönen Bildern, zwielichtigen Gütesiegeln und hohen Renditeversprechen Kunden im Internet werben. Anders als früher, als Anleger Schrottimmobilien in Ostdeutschland angedreht bekamen, sei es im Falle dieser Investitionen in weit entfernten Ländern noch schwieriger, den tatsächlichen Wert oder auch nur die Existenz des gekauften Produkts zu überprüfen. Teils böten die Unternehmen ihren Anlegern sogar Reisen zu den Plantagen an. Selbst in diesen Fällen sei aber kaum nachzuvollziehen, ob die Bäume, die sie sähen, tatsächlich ihnen gehörten.
Resch hat viele Prokon-Geschädigte vertreten und zählt nun nach eigenen Angaben schon 20 Kunden von Green Planet zu seinen Mandanten. Täglich kämen neue hinzu. Alle seien Privatanleger, die zwischen 4000 und 50.000 Euro investiert hätten. Dafür hätten sie „Baumzertifikate“ und Kartenmaterial erhalten, auf denen jeder angebliche Baum genau numeriert und eingezeichnet sei. Resch hält die Chance für ziemlich gering, dass die Anleger ihr Geld wiedersehen. Schließlich hätten sie dafür den Baum erworben und könnten vermutlich bestenfalls den einfordern.
Doch selbst das ist nicht ausgemacht. Rechtsanwalt Resch weist darauf hin, dass Deutsche nicht einfach einen Baum in einem fremden Land kaufen können. Insolvenzverwalter Grosser sagt, es gebe zwar tatsächlich 39 Teakholzplantagen auf einer Fläche von 1200 Hektar. Die gehörten aber der Green Planet Costa Rica S.A. – wie die beiden Firmen zusammenhängen, ist unklar.
Doch selbst das ist nicht ausgemacht. Rechtsanwalt Resch weist darauf hin, dass Deutsche nicht einfach einen Baum in einem fremden Land kaufen können. Insolvenzverwalter Grosser sagt, es gebe zwar tatsächlich 39 Teakholzplantagen auf einer Fläche von 1200 Hektar. Die gehörten aber der Green Planet Costa Rica S.A. – wie die beiden Firmen zusammenhängen, ist unklar.
Grosser versucht nun „unter aufwendigen rechtlichen Interventionen“, die in Costa Rica unterhaltenen Beteiligungen für die Insolvenzmasse zu sichern. In den nächsten Wochen will er selbst nach Mittelamerika fliegen, um zu schauen, ob es die Bäume tatsächlich gibt und in welchem Zustand sie sind.
Zitat
„Aufgrund der gewählten Konstruktion, wonach die Green Planet AG überhaupt nicht Eigentümerin von Plantagen ist, konnte der jeweilige Kunde auch kein Eigentum an Bäumen auf Costa Rica erwerben“, sagt der Insolvenzverwalter.
Wer sich nur im Internet darüber informiert, in was er da sein Geld steckt, kommt freilich schnell zu dem Schluss: tolles Unternehmen. Denn auf einigen relativ seriös aussehenden Anlageportalen sind die Pressemitteilungen der Green Planet AG eins zu eins wie journalistische Beiträge zu lesen. Am 13.März wurde etwa gemeldet, dass das Unternehmen mit dem Verkauf von Teakbäumen des Pflanzjahres 1993 die zu Anfang geplante Rendite von 13 Prozent im Jahr noch deutlich übertroffen habe. „Aufgrund der hohen Qualität der sehr guten Nachfragesituation am Teakmarkt konnte ein sehr attraktiver Preis erzielt werden“, ist dort zu lesen. Wenige Tage später kam die Staatsanwaltschaft in die Gerbermühlstraße... (FAZ)
Green Planet AG: Prozess am 18. Mai vor dem Landgericht Frankfurt/Main
Am 18. Mai muss sich Manfred Wander voraussichtlich vor dem Landgericht Frankfurt/Main wegen des Vorwurfs des "gewerbsmäßigen Betruges" verantworten. Die Anklageschrift hat mehr als 100 Seiten. Der gebürtige Offenbacher und Gründer der Green Planet AG hatte seinen Kunden mit Slogans wie "nachhaltig" und "für kommende Generationen" Beteiligungen an Teak-Holz-Setzlingen in Costa Rica verkauft. Die Investments sollten sich erst in frühestens 20 Jahren auszahlen.
Die BILD-Zeitung berichtet derzeit über den Fall:
Quelle: BILD
Die BILD-Zeitung berichtet derzeit über den Fall:
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19 Millionen Euro von 764 Anlegern sammelte Green Planet von September 2009 bis April 2014 für die "Königsklasse der Rohstoffe" ein. Lediglich 5,5 Millionen sollen tatsächlich in Plantagen investiert worden sein. 114 weitere Kunden zahlten 1,5 Millionen Euro für Kautschuk-Bäume. Auch davon kamen laut Anklage nur 300 000 Euro vor Ort an. W., der in U-Haft sitzt, wollte sich zu den Vorwürfen bislang nicht äußern.
Quelle: BILD
Green Planet AG: Eigentumserwerb an den Bäumen war niemals möglich!
Eigentumsübertragungsansprüche aus dem Vermögen der Green Planet AG besteht nicht – Geschädigte Green Planet AG-Anleger hofften auf ihre erworbenen Bäume in der Republik Costa Rica – rechtliche Voraussetzungen, von Rechtsanwalt Dr. Erik Kraatz, Dr. Schulte und Partner Rechtsanwälte mbB.
Über das Vermögen der Green Planet AG, vertreten durch den Vorstand Georgiana Wander, Gerbermühlstraße 9, 60594 Frankfurt am Main, wurde durch Beschluss des Amtsgerichts (AG) Frankfurt am Main am 09.09.2014 (Geschäftsnummer: 810 IN 884/14 G) wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Anleger bangen seither um das angelegte Vermögen und ihre angesparten Gelder. Die Rechtsanwälte Dr. Schulte und Partner sind hier auf Seiten der Anleger tätig. Anleger konnten sich nach dem Konzept der Firma Green Planet in Costa Rica an einer Baumplantage beteiligen und Teakbäume kaufen. Insbesondere wurde den Kunden versprochen persönlich Eigentum zu erwerben. Käufer erhielten daher schmucke Urkunden.
Anleger wünschen sich nun die Bäume als Sicherheit, wenn das Geld nun weg ist – ist das möglich?
Angesichts der geringen erwartbaren Insolvenzquote stellen sich viele betroffene Anleger die Frage, ob sie nicht auch die Herausgabe der für sie erworbenen Bäume in Costa Rica verlangen können, immerhin besitzen sie über diese eine „Eigentumsurkunde“. Wie der Insolvenzverwalter der Green Planet AG, Rechtsanwalt Miguel Grosser, auf Anfrage nunmehr mitteilte, existieren zwar in Costa Rica Tochtergesellschaften der Green Planet AG, auf deren Grundstücken Bäume kultiviert wurden. Diese wurden jedoch weder an die Green Planet AG noch an die Kunden ausweislich der anwendbaren Vorschriften der Republik Costa Rica wirksam übereignet. Mit anderen Worten: die Pleitefirma hatte noch nicht einmal eigene Grundstücke.
Regelung und Recht in der Republik Costa Rica: Sicherungsrecht – Volleigentum – Baumnummern
Zwar sei es nach der Forstgesetzgebung der Republik Costa Rica grundsätzlich möglich, als Sicherheit zugunsten eines Kreditgebers kultivierte Bäume unabhängig vom Eigentum am Grundstück zur Sicherheit zu verfügen; diese Regelung ist jedoch ausschließlich auf die Bestellung von Sicherungsrechten an Bäumen im Rahmen einer Finanzierung begrenzt. Die Möglichkeit des Erwerbs von „Volleigentum“ an Bäumen im Rahmen eines Verkaufs, wie es über die Green Planet gerade erfolgte, ist nach dem Recht der Republik Costa Rica gerade nicht möglich. Zudem wurden die selbst für eine Übertragung als Sicherheit einer Kreditfinanzierung notwendigen notariellen Beurkundungen und Registereintragungen in Costa Rica zu keiner Zeit vorgenommen. Auch die in dem „Baumeigentum“ ausgewiesenen Baumnummern existierten in der Realität nicht. Der Insolvenzverwalter beruft sich auf die Regelungen des No. 25734 Minae (decreto der Republik Costa Rica).
Voraussetzungen nach dem Recht des Landes Costa Rica am Eigentumserwerb sind:
Sicherungsrecht für eine Finanzierung (nicht gegeben)
Eintragung Register
Notarieller Vertragsschluss
Fazit: Green Planet AG-Anleger besitzen kein Eigentumsrecht an Bäumen in der Republik Costa Rica
Eigentumsübertragungsansprüche der geprellten Kunden oder Aussonderungsansprüche aus dem Vermögen der Green Planet AG bestehen daher nicht, da kein Kunde vor Ort wirksam Eigentum erwerben konnte. Oder anders ausgedrückt: Es liegt ein umfassendes Betrugsmodell, welches nach der juristischen Konstruktion nicht funktionieren konnte, vor! Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main laufen (7550 Js 205053/13 Wi). Dazu passt auch, dass vor Ort laut Insolvenzverwalter die Zuordnung der Bäume Schwierigkeiten bereitet.
Quelle: Dr. Schulte und Partner Rechtsanwälte mbB
Über das Vermögen der Green Planet AG, vertreten durch den Vorstand Georgiana Wander, Gerbermühlstraße 9, 60594 Frankfurt am Main, wurde durch Beschluss des Amtsgerichts (AG) Frankfurt am Main am 09.09.2014 (Geschäftsnummer: 810 IN 884/14 G) wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Anleger bangen seither um das angelegte Vermögen und ihre angesparten Gelder. Die Rechtsanwälte Dr. Schulte und Partner sind hier auf Seiten der Anleger tätig. Anleger konnten sich nach dem Konzept der Firma Green Planet in Costa Rica an einer Baumplantage beteiligen und Teakbäume kaufen. Insbesondere wurde den Kunden versprochen persönlich Eigentum zu erwerben. Käufer erhielten daher schmucke Urkunden.
Anleger wünschen sich nun die Bäume als Sicherheit, wenn das Geld nun weg ist – ist das möglich?
Angesichts der geringen erwartbaren Insolvenzquote stellen sich viele betroffene Anleger die Frage, ob sie nicht auch die Herausgabe der für sie erworbenen Bäume in Costa Rica verlangen können, immerhin besitzen sie über diese eine „Eigentumsurkunde“. Wie der Insolvenzverwalter der Green Planet AG, Rechtsanwalt Miguel Grosser, auf Anfrage nunmehr mitteilte, existieren zwar in Costa Rica Tochtergesellschaften der Green Planet AG, auf deren Grundstücken Bäume kultiviert wurden. Diese wurden jedoch weder an die Green Planet AG noch an die Kunden ausweislich der anwendbaren Vorschriften der Republik Costa Rica wirksam übereignet. Mit anderen Worten: die Pleitefirma hatte noch nicht einmal eigene Grundstücke.
Regelung und Recht in der Republik Costa Rica: Sicherungsrecht – Volleigentum – Baumnummern
Zwar sei es nach der Forstgesetzgebung der Republik Costa Rica grundsätzlich möglich, als Sicherheit zugunsten eines Kreditgebers kultivierte Bäume unabhängig vom Eigentum am Grundstück zur Sicherheit zu verfügen; diese Regelung ist jedoch ausschließlich auf die Bestellung von Sicherungsrechten an Bäumen im Rahmen einer Finanzierung begrenzt. Die Möglichkeit des Erwerbs von „Volleigentum“ an Bäumen im Rahmen eines Verkaufs, wie es über die Green Planet gerade erfolgte, ist nach dem Recht der Republik Costa Rica gerade nicht möglich. Zudem wurden die selbst für eine Übertragung als Sicherheit einer Kreditfinanzierung notwendigen notariellen Beurkundungen und Registereintragungen in Costa Rica zu keiner Zeit vorgenommen. Auch die in dem „Baumeigentum“ ausgewiesenen Baumnummern existierten in der Realität nicht. Der Insolvenzverwalter beruft sich auf die Regelungen des No. 25734 Minae (decreto der Republik Costa Rica).
Voraussetzungen nach dem Recht des Landes Costa Rica am Eigentumserwerb sind:
Sicherungsrecht für eine Finanzierung (nicht gegeben)
Eintragung Register
Notarieller Vertragsschluss
Fazit: Green Planet AG-Anleger besitzen kein Eigentumsrecht an Bäumen in der Republik Costa Rica
Eigentumsübertragungsansprüche der geprellten Kunden oder Aussonderungsansprüche aus dem Vermögen der Green Planet AG bestehen daher nicht, da kein Kunde vor Ort wirksam Eigentum erwerben konnte. Oder anders ausgedrückt: Es liegt ein umfassendes Betrugsmodell, welches nach der juristischen Konstruktion nicht funktionieren konnte, vor! Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main laufen (7550 Js 205053/13 Wi). Dazu passt auch, dass vor Ort laut Insolvenzverwalter die Zuordnung der Bäume Schwierigkeiten bereitet.
Quelle: Dr. Schulte und Partner Rechtsanwälte mbB
Green Planet AG: Schadensersatz für Anleger - Zwangsvollstreckung beantragt
Die Kanzlei Cäsar-Preller hat für einen Anleger der Green Planet AG Schadensersatz in Höhe von rund 22.000 Euro zzgl. Zinsen durchgesetzt. Diese Summe muss der ehemalige Chef der Green Planet AG zahlen, da er den Anleger vorsätzlich falsch beraten habe, stellte das Landgericht Frankfurt a.M. fest.
Einen Haken hat das Urteil aber dennoch. Der ehemalige Chef der Green Planet AG sitzt wegen des Verdachts auf Kapitalanlagebetrug in Untersuchungshaft. „Damit unser Mandant dennoch an sein Geld kommt, haben wir einen vollstreckbaren Titel gegen den Schuldner erwirkt und die Zwangsvollstreckung in die beschlagnahmten Vermögenswerte beantragt“, sagt Rechtsanwalt Joachim Cäsar-Preller.
Der Mandant hatte, wie so viele andere Anleger auch, im guten Glauben an ein nachhaltiges Investment in Teakholz-Plantagen in Costa Rica über die Green Planet AG investiert. Der größte Teil der Anlegergelder ist aber wohl nie dort angekommen. 15 Millionen Euro soll die Green Planet AG insgesamt bei Anlegern eingesammelt haben. Inzwischen wird wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Betrug ermittelt. „Es zeigt sich aber, dass es sich für die Anleger lohnt, Schadensersatzansprüche geltend zu machen“, so Cäsar-Preller. Denn das Landgericht Frankfurt erkannte, dass die Beteiligung des Anlegers auf die fehlerhafte Anlageberatung durch die Green Planet AG zurückzuführen ist. Im konkreten Fall auf die fehlerhafte Beratung des ehemaligen Chefs der Green Planet AG. Er hat nach Auffassung des Gerichts den Anleger vorsätzlich mit fehlerhaften Informationen über die Sicherheit und Rentabilität der Anlage „geködert“.
„Das Urteil zeigt, dass für die Anleger der Green Planet AG das Geld nicht verloren ist. Sicher kann in vielen Fällen eine fehlerhafte Anlageberatung nachgewiesen werden“, so Cäsar-Preller.
Quelle: Kanzlei Cäsar-Preller
Einen Haken hat das Urteil aber dennoch. Der ehemalige Chef der Green Planet AG sitzt wegen des Verdachts auf Kapitalanlagebetrug in Untersuchungshaft. „Damit unser Mandant dennoch an sein Geld kommt, haben wir einen vollstreckbaren Titel gegen den Schuldner erwirkt und die Zwangsvollstreckung in die beschlagnahmten Vermögenswerte beantragt“, sagt Rechtsanwalt Joachim Cäsar-Preller.
Der Mandant hatte, wie so viele andere Anleger auch, im guten Glauben an ein nachhaltiges Investment in Teakholz-Plantagen in Costa Rica über die Green Planet AG investiert. Der größte Teil der Anlegergelder ist aber wohl nie dort angekommen. 15 Millionen Euro soll die Green Planet AG insgesamt bei Anlegern eingesammelt haben. Inzwischen wird wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Betrug ermittelt. „Es zeigt sich aber, dass es sich für die Anleger lohnt, Schadensersatzansprüche geltend zu machen“, so Cäsar-Preller. Denn das Landgericht Frankfurt erkannte, dass die Beteiligung des Anlegers auf die fehlerhafte Anlageberatung durch die Green Planet AG zurückzuführen ist. Im konkreten Fall auf die fehlerhafte Beratung des ehemaligen Chefs der Green Planet AG. Er hat nach Auffassung des Gerichts den Anleger vorsätzlich mit fehlerhaften Informationen über die Sicherheit und Rentabilität der Anlage „geködert“.
„Das Urteil zeigt, dass für die Anleger der Green Planet AG das Geld nicht verloren ist. Sicher kann in vielen Fällen eine fehlerhafte Anlageberatung nachgewiesen werden“, so Cäsar-Preller.
Quelle: Kanzlei Cäsar-Preller
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