
Heckler & Koch verklagt die Bundesregierung

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Heckler & Koch verklagt die Bundesregierung
Der Waffenhersteller Heckler & Koch verklagt die Bundesregierung, weil derzeit keine Ausfuhrgenehmigungen für Komponenten von G36-Gewehren nach Saudi-Arabien erteilt werden. Saudi-Arabien darf das Sturmgewehr G36 in Lizenz produzieren, benötigt dazu jedoch in Deutschland hergestellte Teile. Für diese gibt es seit Mitte 2014 keine Exporterlaubnis mehr. Es ist offenbar die erste Klage dieser Art.
Quelle: Süddeutsche
Quelle: Süddeutsche
Die Lage bei Heckler & Koch ist ernst
Der verschwiegene Waffenhersteller verbrennt sein Cash so schnell, dass die Ratingagentur Moody’s Alarm schlägt.
Erst vor drei Monaten hatte sich der Waffenhersteller von einem Großaktionär einen zinslosen Überbrückungskredit über 30 Millionen Euro gesichert.
Oberndorfer ihre Gesellschafter womöglich erneut um Hilfe bitten, warnt die Ratingagentur Moody’s. Die Ratingagentur Moody’s hat die Bonitätseinschätzungen des Oberndorfer Waffenherstellers Heckler & Koch gesenkt. Das Unternehmensrating, das „Probability-of-Default-Rating“ sowie die Bonitätseinschätzung der Hochzinsanleihe über 120 Millionen Euro stufte Moody’s von B3 auf Caa1 herab. Die Ratings wurden unter Beobachtung gesetzt, wobei derzeit noch nicht klar ist, in welche Richtung sie gehen könnten. Heckler & Koch muss im Juli dieses Jahres eine Anleihe über 120 Millionen Euro refinanzieren. Moody’s zufolge ist das Risiko, dass die Refinanzierung nicht erfolgreich durchgeführt werden kann, gestiegen.
Hintergrund ist der anstehende Stichtag für die Berechnung der Kreditklauseln am 30. Juni. Moody’s sieht ein materielles Risiko, dass Heckler & Koch den Covenant seines Millionen-Kredits reißen wird. Dabei hatte der Gewehr- und Pistolenhersteller dessen Klauseln erst im März nachverhandelt und mehr Spielraum von den Geldgebern erhalten.
Damit Heckler & Koch das geforderte Verhältnis von Nettoverschuldung zum operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) einhalten kann, könnten die Gesellschafter des Waffenhändlers gezwungen sein, erneut Kapital nachzuschießen, also einen so genannten Equity Cure durchzuführen, befürchten die Bonitätswächter.
Dass Heckler & Koch aggressiv finanziert ist, ist nicht neu, schiebt der Konzern doch schon seit Jahren einen hohen Schuldenberg vor sich her. Aber eigentlich hatte sich die Waffenschmiede im vergangenen Sommer mit einer umfassenden Refinanzierung Luft verschaffen wollen. finance-magazin.de
Damals lösten die Schwarzwälder eine 220 Millionen Euro schwere Hochzinsanleihe, die noch bis Mai 2018 gelaufen wäre, vorzeitig ab. Die Mittel dafür kamen aus zwei neuen Darlehen über insgesamt 170 Millionen Euro und einer Kapitalerhöhung über 50 Millionen Euro, die der Großaktionär Andreas Heeschen zeichnete.
Die Eigenkapitalspritze nahm Druck von der Bilanz, aber–nur kurzfristig.
Schon zum Jahresende 2017 war der Verschuldungsgrad (Net Debt/Ebitda) Moody’s-Berechnungen zufolge schon wieder auf 9,4x angeschwollen. Bis Ende 2018 droht der Leverage sogar auf über 10x steigen, schätzt die Ratingagentur.
Die Gründe für den Geschäftseinbruch sind vor allem im US-Geschäft zu finden: Die Produkteinführung von neuen Pistolen im amerikanischen Markt verzögerte sich, zudem entwickelt sich Nachfrage in den USA generell schwächer als erwartet.
Bestellprozesse hätten sich verzögert, so dass Produkte zu spät geliefert wurden.
Noch dramatischer sieht es bei der Liquiditätsausstattung aus: Ende des ersten Quartals wies der Gewehr- und Pistolenhersteller ein Cash-Polster von nur noch 11 Millionen Euro aus. Dabei hatte sich Heckler & Koch-CFO Wolfgang Hesse erst Ende 2017 noch einmal 20 Millionen Euro frische Liquidität besorgt. finance-magazin.de
Schon im März stand es Spitz auf Knopf, wie sich nun zeigt:
Ohne zusätzliche Mittel hätte Heckler & Koch Stand Ende erstes Quartal nicht einmal die jährlichen Zinskosten seines Fremdkapitals über insgesamt 13 Millionen Euro bezahlen können.
Moody’s schätzt, dass Heckler & Koch wegen des hohen Vorfinanzierungsbedarfs von Großaufträgen sogar eine Mindestliquidität von 30 Millionen Euro benötigt, um das Geschäft am Laufen zu halten. Entsprechend eng wäre es daher wohl geworden, hätte der Großaktionär im März nicht erneut mit einem unbesicherten Überbrückungskredit über 30 Millionen Euro ausgeholfen, der bis Juli 2019 läuft.
Aktuell verfügt Heckler & Koch Moody‘s zufolge über rund 28 Millionen Cash. Sollte der Waffenhersteller aber seine Kreditklauseln reißen, drohen angesichts des geschäftlichen Abwärtstrends heikle Gespräche mit den Geldgebern.
Für Außenstehende ist die Lage mehr als unübersichtlich: So ist nicht einmal bekannt, um wen es sich bei dem Großaktionär handelt, der den jüngsten Überbrückungskredit gegeben hat. Es gibt Gerüchte, dass sich der Finanzinvestor Andreas Heeschen zurückgezogen hat. Stattdessen taucht immer wieder der Name Nicolas Walewski auf. Der Franzose hat die Vermögensverwaltung Alken gegründet, die wiederum in enger Verbindung zu zweien der vier Aufsichtsratsmitglieder von Heckler & Koch steht.
Auch die verbleibenden Minderheitsaktionäre werden so schnell keine Antworten auf ihre Fragen bekommen.
Quelle: finance-magazin.de finance-magazin.de
Erst vor drei Monaten hatte sich der Waffenhersteller von einem Großaktionär einen zinslosen Überbrückungskredit über 30 Millionen Euro gesichert.
Oberndorfer ihre Gesellschafter womöglich erneut um Hilfe bitten, warnt die Ratingagentur Moody’s. Die Ratingagentur Moody’s hat die Bonitätseinschätzungen des Oberndorfer Waffenherstellers Heckler & Koch gesenkt. Das Unternehmensrating, das „Probability-of-Default-Rating“ sowie die Bonitätseinschätzung der Hochzinsanleihe über 120 Millionen Euro stufte Moody’s von B3 auf Caa1 herab. Die Ratings wurden unter Beobachtung gesetzt, wobei derzeit noch nicht klar ist, in welche Richtung sie gehen könnten. Heckler & Koch muss im Juli dieses Jahres eine Anleihe über 120 Millionen Euro refinanzieren. Moody’s zufolge ist das Risiko, dass die Refinanzierung nicht erfolgreich durchgeführt werden kann, gestiegen.
Hintergrund ist der anstehende Stichtag für die Berechnung der Kreditklauseln am 30. Juni. Moody’s sieht ein materielles Risiko, dass Heckler & Koch den Covenant seines Millionen-Kredits reißen wird. Dabei hatte der Gewehr- und Pistolenhersteller dessen Klauseln erst im März nachverhandelt und mehr Spielraum von den Geldgebern erhalten.
Damit Heckler & Koch das geforderte Verhältnis von Nettoverschuldung zum operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) einhalten kann, könnten die Gesellschafter des Waffenhändlers gezwungen sein, erneut Kapital nachzuschießen, also einen so genannten Equity Cure durchzuführen, befürchten die Bonitätswächter.
Dass Heckler & Koch aggressiv finanziert ist, ist nicht neu, schiebt der Konzern doch schon seit Jahren einen hohen Schuldenberg vor sich her. Aber eigentlich hatte sich die Waffenschmiede im vergangenen Sommer mit einer umfassenden Refinanzierung Luft verschaffen wollen. finance-magazin.de
Damals lösten die Schwarzwälder eine 220 Millionen Euro schwere Hochzinsanleihe, die noch bis Mai 2018 gelaufen wäre, vorzeitig ab. Die Mittel dafür kamen aus zwei neuen Darlehen über insgesamt 170 Millionen Euro und einer Kapitalerhöhung über 50 Millionen Euro, die der Großaktionär Andreas Heeschen zeichnete.
Die Eigenkapitalspritze nahm Druck von der Bilanz, aber–nur kurzfristig.
Schon zum Jahresende 2017 war der Verschuldungsgrad (Net Debt/Ebitda) Moody’s-Berechnungen zufolge schon wieder auf 9,4x angeschwollen. Bis Ende 2018 droht der Leverage sogar auf über 10x steigen, schätzt die Ratingagentur.
Die Gründe für den Geschäftseinbruch sind vor allem im US-Geschäft zu finden: Die Produkteinführung von neuen Pistolen im amerikanischen Markt verzögerte sich, zudem entwickelt sich Nachfrage in den USA generell schwächer als erwartet.
Bestellprozesse hätten sich verzögert, so dass Produkte zu spät geliefert wurden.
Noch dramatischer sieht es bei der Liquiditätsausstattung aus: Ende des ersten Quartals wies der Gewehr- und Pistolenhersteller ein Cash-Polster von nur noch 11 Millionen Euro aus. Dabei hatte sich Heckler & Koch-CFO Wolfgang Hesse erst Ende 2017 noch einmal 20 Millionen Euro frische Liquidität besorgt. finance-magazin.de
Schon im März stand es Spitz auf Knopf, wie sich nun zeigt:
Ohne zusätzliche Mittel hätte Heckler & Koch Stand Ende erstes Quartal nicht einmal die jährlichen Zinskosten seines Fremdkapitals über insgesamt 13 Millionen Euro bezahlen können.
Moody’s schätzt, dass Heckler & Koch wegen des hohen Vorfinanzierungsbedarfs von Großaufträgen sogar eine Mindestliquidität von 30 Millionen Euro benötigt, um das Geschäft am Laufen zu halten. Entsprechend eng wäre es daher wohl geworden, hätte der Großaktionär im März nicht erneut mit einem unbesicherten Überbrückungskredit über 30 Millionen Euro ausgeholfen, der bis Juli 2019 läuft.
Aktuell verfügt Heckler & Koch Moody‘s zufolge über rund 28 Millionen Cash. Sollte der Waffenhersteller aber seine Kreditklauseln reißen, drohen angesichts des geschäftlichen Abwärtstrends heikle Gespräche mit den Geldgebern.
Für Außenstehende ist die Lage mehr als unübersichtlich: So ist nicht einmal bekannt, um wen es sich bei dem Großaktionär handelt, der den jüngsten Überbrückungskredit gegeben hat. Es gibt Gerüchte, dass sich der Finanzinvestor Andreas Heeschen zurückgezogen hat. Stattdessen taucht immer wieder der Name Nicolas Walewski auf. Der Franzose hat die Vermögensverwaltung Alken gegründet, die wiederum in enger Verbindung zu zweien der vier Aufsichtsratsmitglieder von Heckler & Koch steht.
Auch die verbleibenden Minderheitsaktionäre werden so schnell keine Antworten auf ihre Fragen bekommen.
Quelle: finance-magazin.de finance-magazin.de
Große Erwartungen bei den Opfern im Heckler & Koch-Prozess
Am Donnerstag soll in Stuttgart das Urteil im Prozess gegen fünf ehemalige Angestellte der Waffenfirma Heckler & Koch fallen. Es geht um mutmaßlich illegale Exporte von Sturmgewehren nach Mexiko in den Jahren 2006 bis 2009. Opfer und Menschenrechtsverteidiger hoffen auf ein Urteil, das auch in Mexiko die Aufarbeitung erleichtert. „Ich erwarte von dem Urteil, dass die Firma Heckler & Koch eine gerechte Strafe erhält. Die Waffen, die sie nach Mexiko exportiert hat, haben hier vielen Menschen und Familien, darunter meiner eigenen, Leid angetan.“
Quelle: deutschlandfunk.de
Quelle: deutschlandfunk.de
Heckler & Koch muss 3,7 Millionen Euro zahlen
Im Prozess um die umstrittenen Waffentransporte der Rüstungsfirma Heckler & Koch nach Mexiko ist ein Urteil gefallen. Nicht alle Angeklagten kommen davon. Im Prozess um umstrittene Waffentransporte der Rüstungsfirma Heckler & Koch nach Mexiko sind zwei frühere Mitarbeiter zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Von Heckler & Koch sollen 3,7 Millionen Euro eingezogen werden, sagte der Vorsitzende Richter am Stuttgarter Landgericht am Donnerstag.
Quelle: faz.net
Quelle: faz.net
Prozess um Heckler & Koch geht vor den BGH
Tausende Waffen Sturmgewehre und Maschinenpistolen von Heckler & Koch werden an Orten eingesetzt, an die sie niemals hätten gelangen dürfen. Das LG Stuttgart sprach dazu in der vergangenen Woche ein Urteil. Das letzte Wort hat aber der BGH. Das Verfahren um die umstrittenen Waffentransporte der Rüstungsfirma Heckler & Koch nach Mexiko geht vor den Bundesgerichtshof (BGH). Nicht nur die beiden verurteilten ehemaligen Mitarbeiter, auch die Staatsanwaltschaft sowie der Waffenhersteller als Nebenbeteiligter hätten Revision gegen das Urteil von vergangener Woche eingelegt, teilte das Landgericht Stuttgart auf Anfrage am Donnerstag mit.
Quelle: lto.de
Quelle: lto.de
Machtkampf um die Waffenschmiede Heckler & Koch
Eine Luxemburger Holding mit Vermögen in einer Steueroase will die Waffenschmiede Heckler & Koch erwerben. Nun ringen die Großaktionäre des Rüstungskonzerns um Einfluss. Die Hauptversammlung der Aktionäre war von einem Machtkampf geprägt. Das Kriegsgeschäft ist die Goldgrube dieser Tage. Heckler & Koch (H&K) spielt als größter deutscher Produzent von Handfeuerwaffen dabei ganz vorne mit. Um den Konzern, der in den vergangenen Jahren immer wieder wegen illegaler Waffenlieferungen und Preisabsprachen im Fokus der Justiz stand, ist nun ein Machtkampf zwischen zwei Großaktionären entbrannt. Dieser spielte in einer außerordentlichen Hauptversammlung der Aktionäre am Donnerstag die Hauptrolle.
Quelle: deutsch.rt.com
Quelle: deutsch.rt.com