
Ordensgemeinschaft Arme-Brüder des heiligen Franziskus - Anleihen bei Future Business KGaA

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Ordensgemeinschaft Arme-Brüder des heiligen Franziskus - Anleihen bei Future Business KGaA
Zu den größten Gläubigern der inzwischen kollabierten Firmengruppe um Infinus und Future Business gehörte nach Informationen der "Sächsischen Zeitung" ein Hilfswerk, das sich in Düsseldorf um Obdachlose kümmert.
Die katholische Ordensgemeinschaft "Arme-Brüder des heiligen Franziskus" aus Düsseldorf hat einem Medienbericht zufolge fast zehn Millionen Euro in Anleihen der Future Business KGaA (Fubus) investiert. Damit würde das Hilfswerk aus dem Erzbistum Köln zu den größten Gläubigern der insolventen Dresdener Firmengruppe um Infinus und Future Business gehören, berichtet die "Sächsische Zeitung" in ihrer Freitagausgabe.
Das Beispiel zeigt, welche Kreise der Fall des inzwischen kollabierten Konglomerats zieht. Die Staatsanwaltschaft Dresden ermittelt gegen zehn Beschuldigte wegen des Verdachts auf Betrug, sechs Infinus-Manager und -Aufsichtsräte sitzen seit November in Untersuchungshaft. Rund 40.000 Anleger müssen Verluste in Höhe von mehreren Hundert Millionen Euro fürchten.
Sozialwerk ist in der Obdachlosenhilfe tätig
Das Sozialwerk der Ordensgemeinschaft ist als Verein organisiert und vor allem in der Obdachlosenhilfe tätig, berichtet die "Sächsische Zeitung". Das Hilfswerk beschäftige in Düsseldorf Streetworker und betreibe zwei Notunterkünfte sowie ein Heim für betreutes Wohnen.
Vereinsgeschäftsführer Heinz-Theo Wollschläger wollte der Zeitung die Millioneninvestition direkt nicht bestätigen, dementierte sie aber auch nicht. Er verwies auf gerichtliche Auseinandersetzungen und ein "schwebendes Verfahren", zu dem er sich nicht weiter äußere. Wollschläger betonte gegenüber dem Blatt, der mögliche Verlust des Geldes habe "keinen Einfluss auf unsere normale Geschäftstätigkeit".
Wer dem Orden die Fubus-Papiere vermittelte, wollte Wollschläger nicht sagen. Nach Recherchen der Zeitung geschah dies durch einen ehemals in Düsseldorf tätigen Infinus-Makler, der mittlerweile als Unternehmensberater in Bochum arbeitet. Dieser verweigerte gegenüber der "Sächsischen Zeitung" jede Auskunft
Die katholische Ordensgemeinschaft "Arme-Brüder des heiligen Franziskus" aus Düsseldorf hat einem Medienbericht zufolge fast zehn Millionen Euro in Anleihen der Future Business KGaA (Fubus) investiert. Damit würde das Hilfswerk aus dem Erzbistum Köln zu den größten Gläubigern der insolventen Dresdener Firmengruppe um Infinus und Future Business gehören, berichtet die "Sächsische Zeitung" in ihrer Freitagausgabe.
Das Beispiel zeigt, welche Kreise der Fall des inzwischen kollabierten Konglomerats zieht. Die Staatsanwaltschaft Dresden ermittelt gegen zehn Beschuldigte wegen des Verdachts auf Betrug, sechs Infinus-Manager und -Aufsichtsräte sitzen seit November in Untersuchungshaft. Rund 40.000 Anleger müssen Verluste in Höhe von mehreren Hundert Millionen Euro fürchten.
Sozialwerk ist in der Obdachlosenhilfe tätig
Das Sozialwerk der Ordensgemeinschaft ist als Verein organisiert und vor allem in der Obdachlosenhilfe tätig, berichtet die "Sächsische Zeitung". Das Hilfswerk beschäftige in Düsseldorf Streetworker und betreibe zwei Notunterkünfte sowie ein Heim für betreutes Wohnen.
Vereinsgeschäftsführer Heinz-Theo Wollschläger wollte der Zeitung die Millioneninvestition direkt nicht bestätigen, dementierte sie aber auch nicht. Er verwies auf gerichtliche Auseinandersetzungen und ein "schwebendes Verfahren", zu dem er sich nicht weiter äußere. Wollschläger betonte gegenüber dem Blatt, der mögliche Verlust des Geldes habe "keinen Einfluss auf unsere normale Geschäftstätigkeit".
Wer dem Orden die Fubus-Papiere vermittelte, wollte Wollschläger nicht sagen. Nach Recherchen der Zeitung geschah dies durch einen ehemals in Düsseldorf tätigen Infinus-Makler, der mittlerweile als Unternehmensberater in Bochum arbeitet. Dieser verweigerte gegenüber der "Sächsischen Zeitung" jede Auskunft
INFINUS-Insolvenzverwalter verlangt von Armen-Brüdern 5,5 Millionen Euro zurück
7,2 Millionen Euro soll die die Düsseldorfer katholische Ordensgemeinschaft Arme-Brüder des heiligen Franziskus laut des Düsseldorfer Branchendienstes k-mi in Anlagen der insolventen INFINUS-Gruppe aus Dresden investiert und schließlich verloren. Nach Angaben der Sächsischen Zeitung sollen es knapp 10 Millionen Euro gewesen sein.
Nun hat der Insolvenzverwalter von INFINUS das Sozialwerk auch noch auf 5,5 Millionen Euro verklagt. Diese Gelder soll der Düsseldorfer Verein als Darlehensrückzahlung zu einem Zeitpunkt bekommen haben, als INFINUS bereits pleite gewesen sei.
Das Düsseldorfer Landgericht wird am 24. März 2017 die Entscheidung verkünden.
Kommentar von k-mi:
Nun hat der Insolvenzverwalter von INFINUS das Sozialwerk auch noch auf 5,5 Millionen Euro verklagt. Diese Gelder soll der Düsseldorfer Verein als Darlehensrückzahlung zu einem Zeitpunkt bekommen haben, als INFINUS bereits pleite gewesen sei.
Das Düsseldorfer Landgericht wird am 24. März 2017 die Entscheidung verkünden.
Kommentar von k-mi:
Zitat
Mal abwarten ob die Brüder des Sozialwerkes der katholischen Kirche nach der Urteilsverkündung dann auch so arm sind, wie sie sich nennen. Jedenfalls darf die Frage erlaubt sein, weshalb Spendengelder in voller Höhe nicht direkt und unmittelbar an Bedürftige ausgekehrt werden, stattdessen hoch verzinst geparkt wurden
Insolvenzverwalter geht leer aus
Der Insolvenzverwalter der Future Business KGaA, Muttergesellschaft der Infinus, gegen die am Landgericht Dresden ein Betrugsprozess läuft, hat ein Verfahren gegen die Ordensgemeinschaft der Armen Brüder des heiligen Franziskus Sozialwerke e.V. verloren.
Eine Ordensgemeinschaft ist nicht verpflichtet, ein von der Infinus-Mutter Future Business KGaA zurückgezahltes Nachrangdarlehen an den Insolvenzverwalter der Unternehmensgruppe auszuschütten. In seinem Urteil vom 24. März 2017 (Az.: 10 O 308/15) entschied das Landgericht Düsseldorf zugunsten der Ordensgemeinschaft. Diese habe mit der Future Business vereinbart, “dass erst im Insolvenzverfahren das Darlehen der Ordensgemeinschaft nur nachrangig zurückgezahlt werden darf”. Dies betrifft somit nicht den Zeitraum vor dem Insolvenzverfahren.
Quelle: cash-online.de
Eine Ordensgemeinschaft ist nicht verpflichtet, ein von der Infinus-Mutter Future Business KGaA zurückgezahltes Nachrangdarlehen an den Insolvenzverwalter der Unternehmensgruppe auszuschütten. In seinem Urteil vom 24. März 2017 (Az.: 10 O 308/15) entschied das Landgericht Düsseldorf zugunsten der Ordensgemeinschaft. Diese habe mit der Future Business vereinbart, “dass erst im Insolvenzverfahren das Darlehen der Ordensgemeinschaft nur nachrangig zurückgezahlt werden darf”. Dies betrifft somit nicht den Zeitraum vor dem Insolvenzverfahren.
Quelle: cash-online.de