
PIM Gold Skandal - Geschäftsführer festgenommen

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PIM Gold – Ansprüche sichern
Anleger bei PIM Gold GmbH bangen um ihr Geld. Am 02. Dezember 2019 hat das Amtsgericht Offenbach das Insolvenzverfahren über das Vermögen der PIM Gold GmbH eröffnet (HRB 43743). Ob das vom Insolvenzverwalter sichergestellte Gold für die Ansprüche der Anleger ausreicht, ist aufgrund der aktuellen Informationen zweifelhaft.
Geschäftsmodell Gold
Bereits seit 2008 konnten Anleger bei PIM Gold kaufen und dort auch einlagern lassen. Bei diesem Anlagemodell zahlten die Anleger für das Gold zwar rund 30 Prozent über dem Marktpreis. Als Gegenleistung wurde ihnen jedoch eine lukrative Verzinsung als sogenanntes Bonusgold versprochen. Außerdem wurden Rückkäufe zu einem Festpreis unabhängig von der Marktentwicklung zugesichert. PIM Gold begründete diese Vorteile mit besonderen Handelsoptionen, etwa durch Kauf und Recycling von Altgold. In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen wurde zusätzlich versprochen, das Gold individuell zu lagern. Dieses Angebot wurde über mehr als 1.000 freie Vermittler angeblich mehr als 10.000 Anlegern unterbreitet, die daraufhin von PIM Gold etwa 3,4 Tonnen Gold im Wert von 150 Millionen Euro erworben haben.
Insolvenzverwalter: Verdacht auf Schneeballsystem
Nach dem in 2018 aufgedeckten, groß angelegten Anlagebetrug rund um P&R, befürchtet auch hier der Insolvenzverwalter, dass es sich bei dem Geschäftsmodell PIM Gold um ein Schneeballsystem handelt. Das Geld von Neuanlegern und nicht die Gewinne aus Goldverkäufen sei dazu verwendet worden, die Zinszahlungen an die Anleger und auch die hohen Provisionen an Vermittler zu zahlen. Der Bestand von Gold und Schmuck sei trotz Umsätzen von 532 Millionen Euro ohne Warenwirtschaftssystem nicht nachvollziehbar. Eine Zuordnung zu einzelnen Anlegern sei unmöglich. Ausweislich des letzten veröffentlichten Jahresabschlusses wies das Unternehmen in 2015 lediglich noch ein Eigenkapital in Höhe von rund 460.000 Euro aus. Nach aktuellen Zahlen des Insolvenzverwalters wurden jedoch Forderungen in einer Höhe von bis zu 155 Millionen Euro angemeldet. Umgerechnet entspricht das rund 3,6 Tonnen Gold zum Zeitpunkt des Tages der Insolvenzeröffnung. Der Insolvenzverwalter geht jedoch aktuell nur noch von einem Bestand von 1 Tonne Gold aus.
Erste Durchsuchung schon 2017
Bereits in 2017 sorgte das Unternehmen PIM Gold für Aufregung. Wegen des Verdachts der Geldwäsche durchsuchte die Staatsanwaltschaft im Dezember 2017 erstmals die Geschäftsräume. PIM Gold soll der insolventen K.K. Gregor Technik GmbH 86 Kilogramm Gold zu einem Preis von über 3,06 Millionen Euro verkauft haben. Mit Fakeshops wurden Kunden bei K.K. Gregor zur Bestellung technischer Geräte zu günstigen Preisen geködert. Bis heute bestreitet der ehemalige Geschäftsführer, das Gold jemals erhalten zu haben. Im September 2018 erfolgte eine weitere Durchsuchung bei PIM, bei der Edelmetalle im Wert von 2,8 Millionen Euro und 500.000 Euro in bar sichergestellt wurden. Im weiteren Verlauf der Tätigkeit musste PIM Gold sogar den Firmennamen ändern. Im November 2018 hatte das Landgericht Frankfurt entschieden, dass sich die frühere PIM Gold- und Scheideanstalt GmbH nicht mehr Scheideanstalt nennen darf. Im Register wurde dies erst im Juni 2019 geändert.
Quelle: anwalt.de
Geschäftsmodell Gold
Bereits seit 2008 konnten Anleger bei PIM Gold kaufen und dort auch einlagern lassen. Bei diesem Anlagemodell zahlten die Anleger für das Gold zwar rund 30 Prozent über dem Marktpreis. Als Gegenleistung wurde ihnen jedoch eine lukrative Verzinsung als sogenanntes Bonusgold versprochen. Außerdem wurden Rückkäufe zu einem Festpreis unabhängig von der Marktentwicklung zugesichert. PIM Gold begründete diese Vorteile mit besonderen Handelsoptionen, etwa durch Kauf und Recycling von Altgold. In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen wurde zusätzlich versprochen, das Gold individuell zu lagern. Dieses Angebot wurde über mehr als 1.000 freie Vermittler angeblich mehr als 10.000 Anlegern unterbreitet, die daraufhin von PIM Gold etwa 3,4 Tonnen Gold im Wert von 150 Millionen Euro erworben haben.
Insolvenzverwalter: Verdacht auf Schneeballsystem
Nach dem in 2018 aufgedeckten, groß angelegten Anlagebetrug rund um P&R, befürchtet auch hier der Insolvenzverwalter, dass es sich bei dem Geschäftsmodell PIM Gold um ein Schneeballsystem handelt. Das Geld von Neuanlegern und nicht die Gewinne aus Goldverkäufen sei dazu verwendet worden, die Zinszahlungen an die Anleger und auch die hohen Provisionen an Vermittler zu zahlen. Der Bestand von Gold und Schmuck sei trotz Umsätzen von 532 Millionen Euro ohne Warenwirtschaftssystem nicht nachvollziehbar. Eine Zuordnung zu einzelnen Anlegern sei unmöglich. Ausweislich des letzten veröffentlichten Jahresabschlusses wies das Unternehmen in 2015 lediglich noch ein Eigenkapital in Höhe von rund 460.000 Euro aus. Nach aktuellen Zahlen des Insolvenzverwalters wurden jedoch Forderungen in einer Höhe von bis zu 155 Millionen Euro angemeldet. Umgerechnet entspricht das rund 3,6 Tonnen Gold zum Zeitpunkt des Tages der Insolvenzeröffnung. Der Insolvenzverwalter geht jedoch aktuell nur noch von einem Bestand von 1 Tonne Gold aus.
Erste Durchsuchung schon 2017
Bereits in 2017 sorgte das Unternehmen PIM Gold für Aufregung. Wegen des Verdachts der Geldwäsche durchsuchte die Staatsanwaltschaft im Dezember 2017 erstmals die Geschäftsräume. PIM Gold soll der insolventen K.K. Gregor Technik GmbH 86 Kilogramm Gold zu einem Preis von über 3,06 Millionen Euro verkauft haben. Mit Fakeshops wurden Kunden bei K.K. Gregor zur Bestellung technischer Geräte zu günstigen Preisen geködert. Bis heute bestreitet der ehemalige Geschäftsführer, das Gold jemals erhalten zu haben. Im September 2018 erfolgte eine weitere Durchsuchung bei PIM, bei der Edelmetalle im Wert von 2,8 Millionen Euro und 500.000 Euro in bar sichergestellt wurden. Im weiteren Verlauf der Tätigkeit musste PIM Gold sogar den Firmennamen ändern. Im November 2018 hatte das Landgericht Frankfurt entschieden, dass sich die frühere PIM Gold- und Scheideanstalt GmbH nicht mehr Scheideanstalt nennen darf. Im Register wurde dies erst im Juni 2019 geändert.
Quelle: anwalt.de
PIM Gold: Gläubigeransturm führt zu Verzögerung
160 Gläubiger hatten sich angemeldet, mehr als doppelt so viele erschienen. Nun musste die Versammlung verschoben werden - ein neuer Termin ist bereits gefunden. 160 Gläubiger hatten sich angemeldet, mehr als doppelt so viele erschienen. Nun musste die Versammlung verschoben werden - ein neuer Termin ist bereits gefunden.
Quelle: procontra-online.de
Quelle: procontra-online.de
Im Fall des insolventen Goldhändlers Pim Gold hat die Staatsanwaltschaft Darmstadt Anklage erhoben. Das bestätigte die Behörde auf Anfrage des Handelsblatts. Die Anklage richte sich gegen zwei Männer im Alter von 49 und 52 Jahren, hieß es weiter. Die Ermittlungen wurden Anfang des Jahres wegen Betrugsvorwürfen gegen sieben Beschuldigte geführt.
Bei den Angeklagten dürfte es sich um den ehemaligen Firmenchef Mesut P. (49) handeln sowie um Julius L. (52) den langjährigen Chef des Vertriebsarms von Pim, der Premium Gold Deutschland GmbH (PGD). Die Strafverteidiger der beiden Männer waren am Abend kurzfristig nicht für Stellungnahmen zu erreichen.
Quelle: der vollständige Artikel (kostenpflichtig) HB
Bei den Angeklagten dürfte es sich um den ehemaligen Firmenchef Mesut P. (49) handeln sowie um Julius L. (52) den langjährigen Chef des Vertriebsarms von Pim, der Premium Gold Deutschland GmbH (PGD). Die Strafverteidiger der beiden Männer waren am Abend kurzfristig nicht für Stellungnahmen zu erreichen.
Quelle: der vollständige Artikel (kostenpflichtig) HB
PIM Gold - Erste Verhandlung über Schadenersatzansprüche vor dem LG Stuttgart
Am vergangenen Mittwoch, den 29.07.2020 fand vor dem LG Stuttgart die erste Verhandlung in einem Verfahren gegen einen Berater und Vermittler eines von der PIM Gold GmbH - vormals PIM Gold- und Scheideanstalt GmbH - angebotenen Gold-Kauf und Sparvertrags statt.
Unsere Kanzlei berichtete auf dieser Plattform bereits mehrfach:Rechtstip vom 14.09.2020 Rechtstip vom 18.09.2019, Rechtstip vom 26.05.2020 ebenso wie die Stuttgarter Zeitung: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.verdacht-auf-anlagebetrug-anleger-bangen-um-150-millionen-euro.37b37ea4-31d5-4d95-b13b-c1cd90ce4727.html?reduced=true
Falsche Angaben zur Einlagerung des Goldes
Der verklagte Berater räumte in der Verhandlung ein, falsche Angaben zur Einlagerung des vom Kläger gekauften Goldes gemacht zu haben:
Dieses, so der Berater damals, sei - "wie im Vertrag [mit der PIM GmbH] vorgesehen" - in einem Schließfach auf den Namen des Klägers eingelagert.
Jedoch war dies weder in den Verträgen mit der PIM GmbH so geregelt, noch wurde dies von der PIM GmbH so praktiziert.
Quelle: anwalt.de
PIM Gold: Millionenschaden in Österreich
Wie sich zeigt, hinterlässt der deutsche Anlagebetrug um PIM Gold auch in Österreich zahlreiche Geschädigte. Ein Experte geht gegenüber FONDS professionell ONLINE davon aus, dass Anleger hierzulande um die fünf Millionen Euro verloren haben. Der Skandal des deutschen Edelmetallhändlers PIM Gold hat auch in Österreich große Kreise gezogen, wie sich einige Monate nach der Insolvenz zeigt. "Wider Erwarten waren diesmal nicht nur kleinere Anleger betroffen, wie sonst bei diesen Formen von Anlagebetrug oft üblich", sagt Anwalt Wolfgang Haslinger (Kanzlei Neumayer, Walter, Haslinger) gegenüber der Redaktion. Teils haben Anleger, die seine Kanzlei vertritt, Beträge über 300.000 Euro investiert. Haslinger geht aufgrund des derzeitigen Kenntnisstandes davon aus, dass in Österreich Anleger "sicherlich vier bis fünf Millionen Euro" an Schaden verbuchen müssen.
Quelle: fondsprofessionell.at
Anklage im Fall PIM Gold erhoben
Das Unternehmen PIM Gold aus Heusenstamm soll Gold, das es nie gab, verkauft und damit Anleger um Millionen gebracht haben. Jetzt kommt der Fall vor Gericht. Das Verfahren hat beste Voraussetzungen, ein Mammutprozess zu werden, obgleich es noch nicht einmal begonnen hat: Schon jetzt sind in einem Millionenprozess um den inzwischen insolventen Goldhändler PIM Gold aus Heusenstamm vor dem Landgericht Darmstadt Termine von Oktober an bis April nächsten Jahres angesetzt.
Quelle: faz.net
Vorm PIM Gold Prozess kündigt Olaf Scholz an: Goldsparpläne werden "als Vermögensanlage betrachtet"

© Pressefoto Deutsche Bundesbank
Am 20. Oktober 2020 startet vor dem Landgericht Darmstadt der Betrugs-Prozess gegen den ehemaligen Firmenchef Mesut Pazarci (49) der insolventen PIM Gold GmbH aus dem hessischen Heusenstamm sowie gegen Julius Friedrich Leineweber (51) aus Frankfurt, den langjährigen Chef des Vertriebsarms von PIM, der Premium Gold Deutschland GmbH (PGD).
PIM soll laut Anklage Gold verkauft haben, das es gar nicht gab. Das sei gelungen, indem Anlegern eine Art Zins auf Gold-Investments versprochen wurde, sogenanntes Bonusgold, wenn sie ihr Edelmetall bei PIM eingelagert hatten.
8.000 Gläubiger fürchten um 160 Millionen Euro. Insolvenzverwalter Dr. Renald Metoja aus Lauda-Königshofen hat Gold und andere Vermögensgegenstände lediglich in Höhe von 32 Millionen Euro vorgefunden.
Und die Finanzmarktaufsicht BaFin sagt, sie sei nicht zuständig:
Zitat
Edelmetallkäufe, die keine Vermögensanlagen sind und auch kein erlaubnispflichtiges Einlagengeschäft, liegen außerhalb des Kompetenzrahmens der BaFin.
Bundesinnenminister Olaf Scholz (62, SPD) kündigte heute Nachmittag auf einer Pressekonferenz in Berlin an:


Bundesfinanzminister Olaf Scholz (62, SPD) will schnellstmöglich dafür Sorge tragen, dass Geschäftsmodelle, bei denen Edelmetalle angelegt werden und wo eine Verszinsung am Ende der Laufzeit ausgekehrt wird, als Vermögensanlage betrachtet werden. Was dann einfach die Folge hat, dass viele Regelungen des Verbraucherschutzes und auch der Aufsicht dann gelten, die heute nicht gelten würden © Ausriss aus dem Pressekonferenz-Video des Bundesministeriums der Finanzen am heutigen Nachmittag in Berlin
Zitat
Zum Schluss geht es immer auch um Verbraucherschutz.
Also unsere Perspektive ist in diesem Zusammenhang, dafür zu sorgen, dass Geschäftsmodelle, die so ein bisschen in dem Grauen Kapitalmarkt stattfinden, nicht zum Nachteil der Verbrauerinnen und Verbraucher stattfinden können.
Und deshalb wollen wir zum Beispiel dafür Sorge tragen, dass Geschäftsmodelle, bei denen Edelmetalle angelegt werden und wo eine Verszinsung am Ende der Laufzeit ausgekehrt wird, als Vermögensanlage betrachtet werden.
Was dann einfach die Folge hat, dass viele Regelungen des Verbraucherschutzes und auch der Aufsicht dann gelten, die heute nicht gelten würden.
All diese Maßnahmen sind jetzt gesetzgeberisch umzusetzen.
Die Finanzaufsicht BaFin wurde im Fall der PIM Gold GmbH schon 2013 gewarnt, leitete sogar ein Verfahren wegen des unerlaubten Angebots einer Vermögensanlage ohne Prospekt ein. Und stellte das Verfahren dann ergebnislos wieder ein.
PIM Gold konnte sich immer wieder geschickt herausreden:
Lesen Sie im geschlossenen Teil unseres GoMoPa-Artikels, warum sich die BaFin an dem Goldhändler PIM Gold GmbH immer wieder die Zähne ausbiss.
Anklage im Betrugsverfahren um Goldhändler PIM wird geprüft
Im Verfahren gegen zwei ehemalige Verantwortliche bei dem insolventen Goldhändler PIM wegen des Vorwurfs des schweren Betrugs wird weiter die Zulassung der Anklage geprüft. «Es wird nach wie vor geprüft, ob die Anklage zugelassen wird», sagte ein Sprecher des Landgerichts Darmstadt am Montag. Die Staatsanwaltschaft hatte von einem Prozessstart gegen die 49 und 52 Jahre alten Angeklagten am 20. Oktober gesprochen. Sollte die Anklage zugelassen werden, könnte nach Angaben des Gerichts aber noch in diesem Jahr die Hauptverhandlung beginnen.
Vor rund einem Jahr waren Geschäftsräume der PIM Gold GmbH durchsucht und Gold beschlagnahmt worden. In der Folge meldete die Firma aus Heusenstamm im Kreis Offenbach Insolvenz an. Der Verdacht: Das Unternehmen verkaufte Gold-Investments an Kleinanleger. Zins-Zahlungen sollen nach einer Art Schneeballsystem mit neu angeworbenen Kundengeldern ausgezahlt worden sein.
Nach Angaben des Insolvenzverwalters >> weiterlesen ZEIT
Im Verfahren gegen zwei ehemalige Verantwortliche bei dem insolventen Goldhändler PIM wegen des Vorwurfs des schweren Betrugs wird weiter die Zulassung der Anklage geprüft. «Es wird nach wie vor geprüft, ob die Anklage zugelassen wird», sagte ein Sprecher des Landgerichts Darmstadt am Montag. Die Staatsanwaltschaft hatte von einem Prozessstart gegen die 49 und 52 Jahre alten Angeklagten am 20. Oktober gesprochen. Sollte die Anklage zugelassen werden, könnte nach Angaben des Gerichts aber noch in diesem Jahr die Hauptverhandlung beginnen.
Vor rund einem Jahr waren Geschäftsräume der PIM Gold GmbH durchsucht und Gold beschlagnahmt worden. In der Folge meldete die Firma aus Heusenstamm im Kreis Offenbach Insolvenz an. Der Verdacht: Das Unternehmen verkaufte Gold-Investments an Kleinanleger. Zins-Zahlungen sollen nach einer Art Schneeballsystem mit neu angeworbenen Kundengeldern ausgezahlt worden sein.
Nach Angaben des Insolvenzverwalters >> weiterlesen ZEIT
Am 8. Dezember startet vor dem Landgericht Darmstadt der Strafprozess gegen zwei frühere Verantwortliche des insolventen Edelmetallhändlers PIM Gold. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 49- und dem 52-Jährigen schweren Betrug vor, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) berichtet. Der Prozess verspricht langwierig zu werden: Verhandlungstermine seien bis in den Juni 2021 terminiert, eine Verlängerung nicht ausgeschlossen. Bislang gehören der FAZ zufolge, die sich auf Angaben eines Gerichtssprechers stützt, circa 13 Meter Akten zu dem Verfahren. Rund 140 Zeugen seien geladen. Die Anklageschrift umfasse 226 Seiten.
Laut Anklage habe das Unternehmen aus dem hessischen Heusenstamm zwischen 2016 und September 2019 unter anderem viele sogenannte "Bonus-Gold-Verträge" abgeschlossen. Kunden wurde angeboten, sich mit einem Investment am Altgoldhandel zu beteiligen und von einem "Gold-Recyclingkreislauf" zu profitieren. In dessen Rahmen sollte physisches Gold für die Kunden eingelagert werden. Als die Ermittler im September 2019 die Lagerhallen vor Ort durchsuchten, fanden sie statt 3,38 Tonnen des Edelmetalls aber nur einen Bruchteil. Der Wert reicht bei weitem nicht, die Rückforderungen von mehr als 7.000 Kunden im Gesamtvolumen von aktuell 180 Millionen Euro zu erfüllen.
Verdacht auf Kreislaufgeschäfte - Die Strafverfolger gehen daher davon aus, dass die Verantwortlichen >> weiterlesen FP
Laut Anklage habe das Unternehmen aus dem hessischen Heusenstamm zwischen 2016 und September 2019 unter anderem viele sogenannte "Bonus-Gold-Verträge" abgeschlossen. Kunden wurde angeboten, sich mit einem Investment am Altgoldhandel zu beteiligen und von einem "Gold-Recyclingkreislauf" zu profitieren. In dessen Rahmen sollte physisches Gold für die Kunden eingelagert werden. Als die Ermittler im September 2019 die Lagerhallen vor Ort durchsuchten, fanden sie statt 3,38 Tonnen des Edelmetalls aber nur einen Bruchteil. Der Wert reicht bei weitem nicht, die Rückforderungen von mehr als 7.000 Kunden im Gesamtvolumen von aktuell 180 Millionen Euro zu erfüllen.
Verdacht auf Kreislaufgeschäfte - Die Strafverfolger gehen daher davon aus, dass die Verantwortlichen >> weiterlesen FP
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