
Prellte die German Property Group (DOLPHIN-TRUST) Anleger um eine Milliarde Euro?

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Prellte die German Property Group (DOLPHIN-TRUST) Anleger um eine Milliarde Euro?
Der Fall der German Property Group aus Langenhagen bei Hannover entwickelt sich offenbar zu einem riesigen Immobilienbetrug. Der Bestand reicht laut Insolvenzverwalter bei Weitem nicht aus, die Ansprüche der Anleger zu befriedigen. Hinter dieser Fassade wurden offenbar zum Teil wertlose Immobilien gekauft.
Der Fall der German Property Group mit Sitz in Langenhagen bei Hannover entwickelt sich möglicherweise zum größten Immobilienbetrug des vergangenen Jahrzehnts in Deutschland. Wie der Insolvenzverwalter der Unternehmensgruppe, Gerrit Hölzle, dem „Handelsblatt“ berichtet, warb die Firmengruppe mehr als eine Milliarde Euro bei Anlegern ein. Davon sollten Immobilien gekauft werden. Nach einer ersten Durchsicht von Hölzle mit Finanzprüfern liegt die Liquidität der Gesellschaften lediglich bei rund 200.000 Euro.
Wertlose Ackerflächen gekauft
Die Gesellschaften haben unter anderem nahezu wertlose Ackerflächen in ihrem Bestand. Dem Insolvenzverwalter seien inzwischen mehr als 50 Immobilien bekannt, die die Gruppe im Bestand hat. Darunter gebe es zwar auch einige Altbauten mit Potenzial. Aber viele der Immobilien seien nicht saniert worden, sagt der Insolvenzverwalter. Seine Prognose: „Der Verkauf einiger Objekte dürfte schwierig werden.“ Zudem reiche der Bestand bei Weitem nicht aus, die Ansprüche der Anleger zu befriedigen.
Auch der Bericht unabhängiger Finanzberater fällt verheerend aus. In dem Papier, aus dem das „Handelsblatt“ zitiert, heißt es: „Nach unseren bisherigen Eindrücken wurde keine geordnete Unternehmensstruktur eingehalten.“ Das Archiv vermittle einen ungeordneten bis chaotischen Eindruck. „Geordnete Arbeitsabläufe und Prozesse waren nicht erkennbar.“ Die Finanzprüfer haben den Verdacht strafrechtlich relevanten Verhaltens von Mitarbeitern und Organen der Unternehmensgruppe.
Kopf der Unternehmensgruppe war der Deutschbrite Charles Smethurst. Der Mann gilt bei ehemaligen Mitarbeitern als Verkaufsgenie. Geschäftszweck des Unternehmens war angeblich die Sanierung historischer Gebäude. Dafür soll die Smethurst-Gruppe in den ersten Jahren beispielsweise in Irland mehr als 100 Millionen Euro eingesammelt haben, in Großbritannien sogar 350 Millionen Euro – vor allem bei Pensionsfonds, die sich von der Firmengruppe in Langenhagen eine gute Rendite versprachen.
Zu Anfang floss eine zweistellige Rendite. Aber die meisten Projekte waren nach den bisherigen Erkenntnissen nur Fassade. Um die Ansprüche der Anleger zu befriedigen, sammelte das Unternehmen weiter Geld bei Anlegern ein. Deshalb geht Hölzle bei der German Property Group auch von einem Schneeballsystem aus.
Geld an Angehörige geflossen?
Der Insolvenzverwalter hat laut dem Zeitungsbericht handfeste Indizien, dass Smethurst sich und ihm nahestehenden Personen Geld aus dem Vermögen der Anleger zugeschanzt hat. Beispielsweise sollen an die inzwischen insolventen Firmen seiner Ehefrau hohe Millionenbeträge aus der German Property Group geflossen sein. Nach einem Immobilienkauf seines Sohns in Leipzig soll das Langenhagener Unternehmen für die Rückzahlung des Darlehens aufgekommen sein.
Charles Smethurst wollte sich auf Anfrage der Zeitung nicht zu den Vorwürfen äußern. Über Anwälte ließ er lediglich mitteilen, dass er sich demnächst bei der Staatsanwalt äußern werde.
Der Fall der German Property Group mit Sitz in Langenhagen bei Hannover entwickelt sich möglicherweise zum größten Immobilienbetrug des vergangenen Jahrzehnts in Deutschland. Wie der Insolvenzverwalter der Unternehmensgruppe, Gerrit Hölzle, dem „Handelsblatt“ berichtet, warb die Firmengruppe mehr als eine Milliarde Euro bei Anlegern ein. Davon sollten Immobilien gekauft werden. Nach einer ersten Durchsicht von Hölzle mit Finanzprüfern liegt die Liquidität der Gesellschaften lediglich bei rund 200.000 Euro.
Wertlose Ackerflächen gekauft
Die Gesellschaften haben unter anderem nahezu wertlose Ackerflächen in ihrem Bestand. Dem Insolvenzverwalter seien inzwischen mehr als 50 Immobilien bekannt, die die Gruppe im Bestand hat. Darunter gebe es zwar auch einige Altbauten mit Potenzial. Aber viele der Immobilien seien nicht saniert worden, sagt der Insolvenzverwalter. Seine Prognose: „Der Verkauf einiger Objekte dürfte schwierig werden.“ Zudem reiche der Bestand bei Weitem nicht aus, die Ansprüche der Anleger zu befriedigen.
Auch der Bericht unabhängiger Finanzberater fällt verheerend aus. In dem Papier, aus dem das „Handelsblatt“ zitiert, heißt es: „Nach unseren bisherigen Eindrücken wurde keine geordnete Unternehmensstruktur eingehalten.“ Das Archiv vermittle einen ungeordneten bis chaotischen Eindruck. „Geordnete Arbeitsabläufe und Prozesse waren nicht erkennbar.“ Die Finanzprüfer haben den Verdacht strafrechtlich relevanten Verhaltens von Mitarbeitern und Organen der Unternehmensgruppe.
Kopf der Unternehmensgruppe war der Deutschbrite Charles Smethurst. Der Mann gilt bei ehemaligen Mitarbeitern als Verkaufsgenie. Geschäftszweck des Unternehmens war angeblich die Sanierung historischer Gebäude. Dafür soll die Smethurst-Gruppe in den ersten Jahren beispielsweise in Irland mehr als 100 Millionen Euro eingesammelt haben, in Großbritannien sogar 350 Millionen Euro – vor allem bei Pensionsfonds, die sich von der Firmengruppe in Langenhagen eine gute Rendite versprachen.
Zu Anfang floss eine zweistellige Rendite. Aber die meisten Projekte waren nach den bisherigen Erkenntnissen nur Fassade. Um die Ansprüche der Anleger zu befriedigen, sammelte das Unternehmen weiter Geld bei Anlegern ein. Deshalb geht Hölzle bei der German Property Group auch von einem Schneeballsystem aus.
Geld an Angehörige geflossen?
Der Insolvenzverwalter hat laut dem Zeitungsbericht handfeste Indizien, dass Smethurst sich und ihm nahestehenden Personen Geld aus dem Vermögen der Anleger zugeschanzt hat. Beispielsweise sollen an die inzwischen insolventen Firmen seiner Ehefrau hohe Millionenbeträge aus der German Property Group geflossen sein. Nach einem Immobilienkauf seines Sohns in Leipzig soll das Langenhagener Unternehmen für die Rückzahlung des Darlehens aufgekommen sein.
Charles Smethurst wollte sich auf Anfrage der Zeitung nicht zu den Vorwürfen äußern. Über Anwälte ließ er lediglich mitteilen, dass er sich demnächst bei der Staatsanwalt äußern werde.
German Property Group: Ex-Geschäftsführer will Insolvenzverwalter von Görg loswerden
Der milliardenschwere Insolvenzfall der German Property Group (GPG) stockt – unter anderem, weil unklar ist, welches Gericht für das Verfahren zuständig ist. Rund 180 Objektgesellschaften gehören zu der Gruppe, die bis vor Kurzem noch Dolphin Capital hieß und in Hannover-Langenhagen tätig war. Für jede der zahlreichen Gesellschaften muss das zuständige Amtsgericht ein eigenes Verfahren eröffnen.
Aktuell ist für das vorläufige Verfahren das Bremer Amtsgericht zuständig. Nach JUVE-Informationen versuchen nun aber Anwälte des ehemaligen Chefs und Vordenkers der GPG, Charles Smethurst, den Gerichtsstand des Insolvenzverfahrens und den vorläufigen Insolvenzverwalter infrage zu stellen. Ende Juli war Görg-Partner Prof. Dr. Gerrit Hölzle zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt worden. Gegen ihn geht Smethurst nun mit Hilfe von Dr. Karsten Klotz aus der Berliner Kanzlei Gronvald vor.
Soweit bekannt wirft der GPG-Gründer Hölzle in einem Schreiben vor, sich das Verfahren erschlichen zu haben. Sein Anwalt Klotz argumentiert unter anderem, Hölzle sei mit dem Fall vorbefasst, als er noch bei Linklaters gewesen sei. Dort allerdings hatte Hölzle nie gearbeitet.
In dem Schreiben kritisiert Smethurst auch, dass die Gesellschaft sehr knapp vor dem Insolvenzantrag nach Bremen übersiedelt wurde. Falk Holtmann, der durch den Sanierungshelfer Alldatax Mitte Juli neuer Geschäftsführer der GPG geworden war, hatte einen Tag nach der Übernahme der Geschäfte die GPG nach Bremen verlegt. Das Verfahren hätte deshalb nie in Bremen eröffnet werden dürfen, weil der Abstand zwischen der Sitzverlagerung und dem Insolvenzantrag zu kurz gewesen sei, so die Argumentation der Smethurst-Seite.
Strafrechtliche Ermittlungen und weiterer Insolvenzantrag in Hannover
Gegen die früheren GPG-Verantwortlichen stehen schwere Vorwürfe im Raum: GPG soll seit Mitte der 2000er Jahre rund eine Milliarde Euro ausschließlich von ausländischen Investoren eingesammelt haben, um Immobilienprojekte mit denkmalgeschützten Objekten in Deutschland zu finanzieren. Laut Hölzle sprechen Indizien dafür, dass den Anlegern nicht wirksame Sicherheiten auch doppelt ausgestellt wurden. Bekannt ist, dass eine Gläubigerin aus Fernost über eine Berliner Anwältin Strafanzeige gegen Smethurst und zwei weitere Personen bei der Staatsanwaltschaft Hannover gestellt hat. Smethurst lässt sich gegen die Vorwürfe von den Berliner Strafrechtlern der Kanzlei Danckert Bärlein Sättele vertreten.
Zudem ist auch beim Amtsgericht Hannover ein Insolvenzantrag anhängig. Die Dolphin Capital 80 (DC80), eine Finanzierungsgesellschaft der Gesamtgruppe, hat dort durch einen englischen Anleger einen Eigenantrag gestellt. Das Gericht gibt an, es prüfe seine örtliche Zuständigkeit in dem Fall (Az. 910 IN 309/20).
Zu der Frage, ob das Amtsgericht Bremen zuständig ist, gibt es ein Gutachten des Bielefelder Rechtsprofessors Dr. Florian Jacobi, das dieser im Auftrag der insolventen GPG erstellte. Jacobi, der auch im Auftrag des Justizministeriums an der Evaluierung des Gesetzes zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG) mitgewirkt hatte, bestätigt nach JUVE-Informationen die Zuständigkeit des Bremer Gerichts und damit auch die Bestellung Hölzles.
Wo liegen die Akten?
Bei der Wahl des Insolvenzgerichts komme es nach der Erfahrung zahlreicher Insolvenzrechtler auch darauf an, wo die Unterlagen liegen. Vergangene Woche berichtete das Handelsblatt, dass aktuell eine Schar EY-Berater in Hannover-Langenhagen Akten durchforsteten. Das legt nahe, dass sich die Akten zuletzt nicht in Bremen befanden. Das würde also die Position des Bremer Amtsgerichts nicht stärken.
Auf Nachfrage teilte Hözle mit, dass sich die Unterlagen der vergangenen Geschäftsjahre mittlerweile in Bremen befänden, wo das EY-Team nun an der forensischen Auswertung arbeite. Dabei handelt es sich um rund 3.000 Akten, die in der vergangenen Woche per Lkw vollständig nach Bremen transportiert wurden, um die Datensicherung nicht zu gefährden.
Der Streit um den Gerichtsstand könnte bald die Instanzengerichte beschäftigen. Dass Smethurst, der nicht Verfahrensberechtigter ist, mit der Arbeit von Hölzle sowie des Gerichts nicht einverstanden ist, hat er bereits mehr als deutlich gemacht. Den Bremer Verantwortlichen und insbesondere auch Hölzle wirft er vor, das Verfahren beerdigen und die Gläubiger schädigen zu wollen. Sollte es dem GPG-Gründer gelingen, dem Görg-Verwalter eine Gläubigerschädigung nachzuweisen, könnte er mit seinem Vorhaben erfolgreich sein.
Aktuell ist für das vorläufige Verfahren das Bremer Amtsgericht zuständig. Nach JUVE-Informationen versuchen nun aber Anwälte des ehemaligen Chefs und Vordenkers der GPG, Charles Smethurst, den Gerichtsstand des Insolvenzverfahrens und den vorläufigen Insolvenzverwalter infrage zu stellen. Ende Juli war Görg-Partner Prof. Dr. Gerrit Hölzle zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt worden. Gegen ihn geht Smethurst nun mit Hilfe von Dr. Karsten Klotz aus der Berliner Kanzlei Gronvald vor.
Soweit bekannt wirft der GPG-Gründer Hölzle in einem Schreiben vor, sich das Verfahren erschlichen zu haben. Sein Anwalt Klotz argumentiert unter anderem, Hölzle sei mit dem Fall vorbefasst, als er noch bei Linklaters gewesen sei. Dort allerdings hatte Hölzle nie gearbeitet.
In dem Schreiben kritisiert Smethurst auch, dass die Gesellschaft sehr knapp vor dem Insolvenzantrag nach Bremen übersiedelt wurde. Falk Holtmann, der durch den Sanierungshelfer Alldatax Mitte Juli neuer Geschäftsführer der GPG geworden war, hatte einen Tag nach der Übernahme der Geschäfte die GPG nach Bremen verlegt. Das Verfahren hätte deshalb nie in Bremen eröffnet werden dürfen, weil der Abstand zwischen der Sitzverlagerung und dem Insolvenzantrag zu kurz gewesen sei, so die Argumentation der Smethurst-Seite.
Strafrechtliche Ermittlungen und weiterer Insolvenzantrag in Hannover
Gegen die früheren GPG-Verantwortlichen stehen schwere Vorwürfe im Raum: GPG soll seit Mitte der 2000er Jahre rund eine Milliarde Euro ausschließlich von ausländischen Investoren eingesammelt haben, um Immobilienprojekte mit denkmalgeschützten Objekten in Deutschland zu finanzieren. Laut Hölzle sprechen Indizien dafür, dass den Anlegern nicht wirksame Sicherheiten auch doppelt ausgestellt wurden. Bekannt ist, dass eine Gläubigerin aus Fernost über eine Berliner Anwältin Strafanzeige gegen Smethurst und zwei weitere Personen bei der Staatsanwaltschaft Hannover gestellt hat. Smethurst lässt sich gegen die Vorwürfe von den Berliner Strafrechtlern der Kanzlei Danckert Bärlein Sättele vertreten.
Zudem ist auch beim Amtsgericht Hannover ein Insolvenzantrag anhängig. Die Dolphin Capital 80 (DC80), eine Finanzierungsgesellschaft der Gesamtgruppe, hat dort durch einen englischen Anleger einen Eigenantrag gestellt. Das Gericht gibt an, es prüfe seine örtliche Zuständigkeit in dem Fall (Az. 910 IN 309/20).
Zu der Frage, ob das Amtsgericht Bremen zuständig ist, gibt es ein Gutachten des Bielefelder Rechtsprofessors Dr. Florian Jacobi, das dieser im Auftrag der insolventen GPG erstellte. Jacobi, der auch im Auftrag des Justizministeriums an der Evaluierung des Gesetzes zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG) mitgewirkt hatte, bestätigt nach JUVE-Informationen die Zuständigkeit des Bremer Gerichts und damit auch die Bestellung Hölzles.
Wo liegen die Akten?
Bei der Wahl des Insolvenzgerichts komme es nach der Erfahrung zahlreicher Insolvenzrechtler auch darauf an, wo die Unterlagen liegen. Vergangene Woche berichtete das Handelsblatt, dass aktuell eine Schar EY-Berater in Hannover-Langenhagen Akten durchforsteten. Das legt nahe, dass sich die Akten zuletzt nicht in Bremen befanden. Das würde also die Position des Bremer Amtsgerichts nicht stärken.
Auf Nachfrage teilte Hözle mit, dass sich die Unterlagen der vergangenen Geschäftsjahre mittlerweile in Bremen befänden, wo das EY-Team nun an der forensischen Auswertung arbeite. Dabei handelt es sich um rund 3.000 Akten, die in der vergangenen Woche per Lkw vollständig nach Bremen transportiert wurden, um die Datensicherung nicht zu gefährden.
Der Streit um den Gerichtsstand könnte bald die Instanzengerichte beschäftigen. Dass Smethurst, der nicht Verfahrensberechtigter ist, mit der Arbeit von Hölzle sowie des Gerichts nicht einverstanden ist, hat er bereits mehr als deutlich gemacht. Den Bremer Verantwortlichen und insbesondere auch Hölzle wirft er vor, das Verfahren beerdigen und die Gläubiger schädigen zu wollen. Sollte es dem GPG-Gründer gelingen, dem Görg-Verwalter eine Gläubigerschädigung nachzuweisen, könnte er mit seinem Vorhaben erfolgreich sein.
Quelle: Juve
German Property Group: Landgericht bestätigt Zulässigkeit des Insolvenzantrags
Das Bremer Amtsgericht ist nun doch für den milliardenschweren Insolvenzfall der German Property Group zuständig. Das geht aus einem Urteil des Bremer Landgerichts hervor. Das Amtsgericht hatte zuvor entschieden, den Insolvenzantrag der umfirmierten AS German Property Group nicht zuzulassen. Dagegen hatte deren Geschäftsführer Frank Holtmann eine sofortige Beschwerde eingelegt (Az. 6 T 370/20).
Der Beschluss des Landgerichts ist rechtskräftig, die Rechtsbeschwerde gegen das Urteil nicht zugelassen.
Nun wird erwartet, dass das Amtsgericht Bremen sich zeitnah zum Gruppengerichtsstand der Gesellschaft äußert, die nach Schätzungen rund 200 Tochtergesellschaften umfasst. Der Antrag dazu liegt nach JUVE-Informationen dem Bremer Amtsgericht vor. Mit seiner Annahme würde nicht nur die ausgesetzte Eröffnung weiterer vorläufiger Verfahren der Tochtergesellschaften in Bremen fortgesetzt. Vielmehr dürfte damit auch das anhängige Verfahren einer Tochtergesellschaft in Hannover nicht weitergeführt werden (Az. 910 IN 309/20).
Die Verzögerung in dem milliardenschweren Anlegerskandal hatten Vorwürfe >> weiterlesen JUVE
Das Bremer Amtsgericht ist nun doch für den milliardenschweren Insolvenzfall der German Property Group zuständig. Das geht aus einem Urteil des Bremer Landgerichts hervor. Das Amtsgericht hatte zuvor entschieden, den Insolvenzantrag der umfirmierten AS German Property Group nicht zuzulassen. Dagegen hatte deren Geschäftsführer Frank Holtmann eine sofortige Beschwerde eingelegt (Az. 6 T 370/20).
Der Beschluss des Landgerichts ist rechtskräftig, die Rechtsbeschwerde gegen das Urteil nicht zugelassen.
Nun wird erwartet, dass das Amtsgericht Bremen sich zeitnah zum Gruppengerichtsstand der Gesellschaft äußert, die nach Schätzungen rund 200 Tochtergesellschaften umfasst. Der Antrag dazu liegt nach JUVE-Informationen dem Bremer Amtsgericht vor. Mit seiner Annahme würde nicht nur die ausgesetzte Eröffnung weiterer vorläufiger Verfahren der Tochtergesellschaften in Bremen fortgesetzt. Vielmehr dürfte damit auch das anhängige Verfahren einer Tochtergesellschaft in Hannover nicht weitergeführt werden (Az. 910 IN 309/20).
Die Verzögerung in dem milliardenschweren Anlegerskandal hatten Vorwürfe >> weiterlesen JUVE
Attacke mit Folgen: Gericht wechselt Insolvenzverwalter für Immobilienfirma aus
Die German Property Group sammelte bei Investoren viel Geld für Altbauten ein – bis das System zusammenbrach. Jetzt übernimmt ein neuer Insolvenzverwalter. Der britische Investor ist fassungslos. „Wir können nicht verstehen, wie eine moderne Nation wie Deutschland es zulassen kann, dass eine Firma so viel Geld von so vielen verschiedenen Menschen auf der ganzen Welt stehlen kann“, schreibt der Mann, der einen fünfstelligen Betrag verloren hat.
Quelle: handelsblatt.de
Die frühere Zigarrenfabrik Himmelsbach in Oberweier ist in die Mühlen eines internationalen Anlagebetrugs mit Immobilien geraten.
In dem Gebäude sollten demnächst attraktive Altbauwohnungen entstehen. Doch der Verkauf an den Investor scheiterte an der Insolvenz der Eigentümerin, einer dubiosen Projektentwicklungsfirma mit Sitz bei Hannover. Gegen sie wird inzwischen wegen Betrugs in hunderten Fällen ermittelt. Dem Gebäude in Oberweier, das nun Insolvenzmasse ist, droht die jahrelange Verlängerung seines Dornröschenschlafs.
Ein Investor hatte schon viel Zeit und Geld in die Planungen investiert
2019 war ein Investor aus Baden-Württemberg mit Vertretern der German Property Group (GPG), die damals noch Dolphin Capital hieß, beim Notar. Dort unterzeichneten beide Parteien den Kaufvertrag für die ehemalige Zigarrenfabrik Himmelsbach in Oberweier an den Investor. Dieser wollte dort hochwertigen Wohnraum schaffen. "Wir haben seither >> weiterlesen (kostenpflichtig) BZ
In dem Gebäude sollten demnächst attraktive Altbauwohnungen entstehen. Doch der Verkauf an den Investor scheiterte an der Insolvenz der Eigentümerin, einer dubiosen Projektentwicklungsfirma mit Sitz bei Hannover. Gegen sie wird inzwischen wegen Betrugs in hunderten Fällen ermittelt. Dem Gebäude in Oberweier, das nun Insolvenzmasse ist, droht die jahrelange Verlängerung seines Dornröschenschlafs.
Ein Investor hatte schon viel Zeit und Geld in die Planungen investiert
2019 war ein Investor aus Baden-Württemberg mit Vertretern der German Property Group (GPG), die damals noch Dolphin Capital hieß, beim Notar. Dort unterzeichneten beide Parteien den Kaufvertrag für die ehemalige Zigarrenfabrik Himmelsbach in Oberweier an den Investor. Dieser wollte dort hochwertigen Wohnraum schaffen. "Wir haben seither >> weiterlesen (kostenpflichtig) BZ
Anlegerskandal: Tatort Deutschland
Das Immobilienunternehmen German Property Group steht im Verdacht, ausländische Investoren um ihr Geld gebracht zu haben - und deutsche Behörden ließen dies geschehen. Wie konnte es so weit kommen?
"Ich fühlte mich absolut sicher. Deutschland hat den Ruf, dass hier eine sehr korrekte Buchhaltung betrieben wird. Was konnte da falsch laufen?" Mark Hambling ist wütend und hilflos. Der Brite hat viel Geld in Immobilienprojekte der German Property Group (GPG) aus Langenhagen bei Hannover investiert. Jetzt ist sein Geld weg. Im Sommer hat die Unternehmensgruppe Insolvenz angemeldet. Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt gegen den Gründer und ehemaligen Geschäftsführer der German Property Group, Charles Smethurst, wegen des Verdachts auf Insolvenzverschleppung und Anlagebetrug.
Quelle: ndr.de
DOLPHIN CAPITAL: Anlagebetrug im Milliardenbereich auch mit Immobilien aus Leipzig?
Die Anleger haben viel investiert, doch nun könnte das Geld weg sein. Auch Immobilien in Leipzig und Region waren Teil des mutmaßlichen Betrugssystems der bundesweit tätigen Firma Dolphin. Geschäfte, die nun aufgeklärt werden sollen. Es geht um mutmaßlichen Anlagebetrug und Insolvenzverschleppung mit Immobilien. Auf der Liste der Firma "Dolphin Capital" finden sich auch viele Adressen aus Leipzig und Umgebung. Es geht um rund eine Milliarde Euro – der Großteil davon ist verschwunden. Wo das Geld ist, das muss nun die Staatsanwaltschaft herausfinden.
Quelle: mdr.de
Betrug in Milliardenhöhe: Chef der German Property Group räumt erstmals ein, Anleger getäuscht zu haben
Sichere Investitionen in denkmalgeschützte Gebäude in Deutschland und mit Renditen von 10 bis 15 Prozent: Das war das Versprechen von Charles Smethurst, Gründer der German Property Group (GPG), an Anleger weltweit. Rentner in Großbritannien, Irland, Investoren in Frankreich, Russland, Japan, Südkorea und Israel schickten ihr Geld ins niedersächsische Langenhagen zu GPG in dem Glauben, dass es hier um eine seriöse Anlage geht.
GPG sollte in Deutschland Altbauten zu günstigen Steuerkonditionen kaufen, diese sanieren und vermieten. In den ersten Jahren schien das Geschäftsmodell aufzugehen: Die Anleger freuten sich über die hohen Zinsen und mit einigen Immobilienprojekte ging es auch voran. Doch mittlerweile ist klar: Es waren viel zu wenige Projekte. 2018 blieben dann zum ersten Mal die Zahlungen an die Anleger aus.
Quelle: BI.de
German Property Group mit vorsätzlichem Anlagebetrug in Milliardenhöhe?
Eine sichere Geldanlage mit hohen Renditen – das versprach das Anlagemodell der German Property Group (GPG), in welches zahllose Anleger im In- und Ausland investierten. Doch 2020 kam die Insolvenz und inzwischen deutet so einiges auf vorsätzlichen Anlagebetrug, und zwar in Milliardenhöhe, hin. Die Staatsanwaltschaft Hannover hat die Ermittlungen gegen den Chef der GPG und andere Beteiligte aufgenommen.
Mit ihrem Anlagemodell in denkmalgeschützte Gebäude in Deutschland hatte die German Property Group (GPG) Renditen von 10 bis 15 Prozent versprochen und damit Anleger aus verschiedenen Ländern überzeugt. Mit den Geldern sollte das Unternehmen Altbauten zu günstigen Steuerkonditionen erwerben, sanieren und schließlich gewinnbringend vermieten. Das Konzept schien aufzugehen, denn tatsächlich wurden zunächst hohe Zinsen eingebracht. Doch 2018 blieben die Zahlungen an die Anleger zum ersten Mal aus.
Quelle: anwalt.de