Am Dienstag kam es bei der Deutschen Bank erneut zu Durchsuchungen. Zu den konkreten Vorwürfen wollte sich die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt zunächst nicht äußern. Man führe "in einem laufenden Verfahren prozessuale Zwangsmaßnahmen" durch, sagte ein Justizsprecher. Die Durchsuchungen sollen am Donnerstag abgeschlossen werden. Erst dann werden die Durchsuchungsergebnisse mit allen Details veröffentlicht, so die Behörde.

Zu Gegenstand und Umfang der Ermittlungen könne die Behörde keine Angaben machen, um die "operative Phase" nicht zu gefährden. Der Sprecher verneinte allerdings einen Zusammenhang mit dem Verfahren zu Umsatzsteuerbetrug beim Handel mit Luftverschmutzungsrechten (CO2-Zertifikate). Die Deutsche Bank wollte sich zu den Informationen zunächst nicht äußern.

Quelle: DWN

Bei der Deutschen Bank hat es erneut Durchsuchungen gegeben. Nach Angaben der Bank richtete sich die Razzia gegen dubiose Geschäfte einzelner Kunden. Die Fahnder wollten "Beweismittel im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen Kunden in Bezug auf bestimmte Wertpapiertransaktionen" sicherstellen. Mitarbeiter der Bank seien nicht beschuldigt. Weitere Details wollte der Sprecher nicht nennen.

Laut Informationen des Hessischen Rundfunks geht es um Steuerbetrug durch sogenannte Cum-Ex-Geschäfte. Der Staat soll um Milliarden gebracht worden sein. Es geht um Aktiengeschäfte, die rund um den Tag einer Dividendenzahlung getätigt wurden. In der Folge erstatteten die Finanzbehörden die einmal abgezogene Kapitalertragssteuer auf die Dividende sowohl dem Käufer als auch dem Verkäufer der Aktie. Deutschland schloss diese Gesetzeslücke erst 2012.

Quelle: Tagesschau

Die Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft wird Presseberichten zufolge gegen acht Mitarbeiter der Deutschen Bank Anklage wegen Mauscheleien beim Handel mit Emissionszertifikaten erheben. Gegen weitere drei Mitarbeiter sollen die Verfahren nach Paragraf 153a StPO eingestellt werden. Die Ermittlungsbehörde äußert sich derzeit nicht, jedoch bestätigen Anwälte im Umfeld des Verfahrens die Entwicklung.

Quelle: Juve

Auf 865 Seiten wird beschrieben, wie acht Mitarbeiter der Deutschen Bank dubiosen Firmen dabei geholfen haben sollen, den Fiskus beim Handel mit Verschmutzungsrechten mit einem sogenannten Umsatzsteuerkarussell zu betrügen. Dabei kaufen und verkaufen Firmen Waren über Grenzen hinweg im Kreis - mit dem Ziel, sich angeblich abgeführte Umsatzsteuern erstatten zu lassen. Ein Prozess gegen die angeklagten Bank-Beschäftigten gilt als sicher, ihnen droht Gefängnis.

Quelle: Süddeutsche