
Steueroase Panama: Die Briefkastenfirmen der Mächtigen

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Steueroase Panama: Die Briefkastenfirmen der Mächtigen
Die Süddeutsche Zeitung hat Millionen von Daten zugespielt bekommen, aus denen hervor geht, dass mächtige Politiker, Wirtschaftslenker und Prominente aus der ganzen Welt ihr Geld in Panama verstecken. Die Daten gehören der Anwaltskanzlei Mossack Fonseca und wurden offenbar mittels Hackangriff illegal entwendet. Das Datenleck umfasst E-Mails, Urkunden, Kontoauszüge, Passkopien und weitere Dokumente zu rund 214.000 Gesellschaften, vor allem in Panama und den Britischen Jungferninseln. Die Staatsanwaltschaft in Panama hat bereits Ermittlungen eingeleitet.
Die Anwaltskanzlei hat im Laufe ihrer Tätigkeit über 200.000 Briefkastenfirmen für ausländische Kunden angemeldet. Auf der Liste befinden sich insgesamt 140 Politikern und hohen Amtsträger aus aller Welt, sowie deren Vertraute und Verwandte. Zu den bekanntesten Namen auf der Liste gehören Fußball-Star Lionel Messi, der ukrainische Präsident Petro Poroshenko, Islands Premierminister Sigmundur Gunnlaugsson, König Salman von Saudi-Arabien der Cousin des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad und enge Vertraute von Russlands Präsident Wladimir Putin wie der russische Cellist Sergej Roldugin. Auffällig ist, dass auf der Liste kein einziger US-Amerikaner oder Deutscher steht.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Die Anwaltskanzlei hat im Laufe ihrer Tätigkeit über 200.000 Briefkastenfirmen für ausländische Kunden angemeldet. Auf der Liste befinden sich insgesamt 140 Politikern und hohen Amtsträger aus aller Welt, sowie deren Vertraute und Verwandte. Zu den bekanntesten Namen auf der Liste gehören Fußball-Star Lionel Messi, der ukrainische Präsident Petro Poroshenko, Islands Premierminister Sigmundur Gunnlaugsson, König Salman von Saudi-Arabien der Cousin des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad und enge Vertraute von Russlands Präsident Wladimir Putin wie der russische Cellist Sergej Roldugin. Auffällig ist, dass auf der Liste kein einziger US-Amerikaner oder Deutscher steht.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Panama-Enthüllung: BaFin prüft Offshoregeschäfte deutscher Banken
Bei der Vermittlung und dem Vertrieb von Briefkastenfirmen in Panama sollen auch viele Banken auch verschiedenen Ländern eine entscheidende Rolle gespielt haben - darunter auch deutsche Geldhäuser. Mindestens 28 deutsche Banken sollen mit der Wirtschaftskanzlei Mossack Fonseca aus Panama kooperiert haben. Insgesamt hätten allein die deutschen Banken bei dem Offshoredienstleister mehr als 1200 Briefkastenfirmen gegründet oder diese für ihre Kunden verwaltet. Die Finanzaufsicht BaFin will die Deals nun untersuchen.
Quelle: Spiegel Online
Quelle: Spiegel Online
Panama Papers mutieren zum Rohrkrepierer...
... der Nebel lichtet sich... die wahren "Täter" schimmern bereits
durch... und die Hektik verliert dramatisch an Fahrt...
also, Fazit: Business as usual...
http://insideparadeplatz.ch/videos/offsh…-nicht-am-ufer/
durch... und die Hektik verliert dramatisch an Fahrt...
also, Fazit: Business as usual...
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Panama Papers: Das Manifets des Informanten "John Doe"
Razzien, Demos, Rücktritte: Die Panama Papers haben weltweit enorme Reaktionen ausgelöst. Nun meldet sich "John Doe", die anonyme Quelle der Dokumente, in der SZ erstmals öffentlich zu Wort. Sein Manifest lässt sich als Erklärung seines Tuns lesen - und als Aufruf zum Handeln.
Quelle: Süddeutsche
Quelle: Süddeutsche
Polizei nimmt Mitarbeiter von Mossack Fonseca in der Schweiz fest
Ein IT-Spezialist der Kanzlei Mossack Fonseca wurde am Mittwoch in Genf festgenommen. Bei dem Festgenommenen soll es sich zwar nicht um den direkten Whistleblower der Panama Papers handeln, doch er soll in das Datenleck verstrickt sein, berichtet der berichtet Le Temps. Die Polizei griff den Mann im Genfer Büro von Mossack Fonseca auf.
Quelle: DWN
Quelle: DWN
Schwarzgeld: KPMG, Deloitte, PwC und EY halfen beim Verstecken
Wirtschaftsberater und Steuerberater Diplomkaufmann Dirk Hildebrandt aus der Hohe Straße 9 in 51149 Köln setzt sich in seinem Internetportal Wpwatch.de kritisch mit Kollegen auseinander. In seinem Februar-Newsletter 2017 stellte er fest, dass die BIG4 der Branche, also KPMG AG aus Frankfurt am Main, Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft aus München, PwC aus Frankfurt am Main und EY Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft aus Stuttgart, ganz unethisch beim Verstecken von Schwarzgeld halfen. Hier sein Bericht:
Zitat
DIE BIG4 HELFEN BEIM VERSTECKEN
Nach den Panama Papers und anderen Enthüllungen wollten es Europas Grüne genauer wissen und fragten: Welche Banken und Beratungsunternehmen waren im Geschäft mit Briefkastenfirmen in Steueroasen federführend?
Die Antwort ist niederschmetternd!
Wenn man die Unterlagen zu den Offshore Leaks (2013), Panama Papers (April 2016) und Bahamas Leaks (September 2016) auswertet, stellt man fest, dass vor allem die Schweizer Großbanken UBS und Credit Suisse involviert waren. UBS allein ist für die Gründung von 13.285 Offshore-Firmen in Steueroasen verantwortlich, Credit Suisse bringt es auf 11.347 Briefkastenfirmen.
Damit nicht genug: Alle Big4 tauchen hier auf, die für ihre Kunden Hunderte von Briefkastenfirmen ins Leben gerufen haben.
Hier die drei deutschen Spitzenreiter aus dem Feld der TOP 20 der größten Vermögensverschleierer:
KPMG - 480 Offshore-Firmen,
Commerzbank - 468 Offshore-Firmen und der Spitzenplatz,
Deutsche Bank - 446 Offshore-Firmen.
Fazit: Alle Big4 spielen seit Jahrzehnten eine dominante Rolle im weltweiten Offshore-Geschäft. Hier geht es um die Verschleierung enormen Vermögens!
Mit Berufsethik hat dies ebenso wenig zu tun wie mit sinnstiftender Tätigkeit!
Kollegiale Grüße aus Köln
Ihr
Dirk Hildebrandt
Herausgeber (ViSdP):
WP StB Dipl.-Kfm. Dirk Hildebrandt
Hohe Str. 9
51149 Köln
Tel. 02203 / 98 00 20
E-Mail: [email protected]
Transparenzregister ist eine Mogelpackung
Nach den Enthüllungen rund um die Panama Papers 2016 forderte Wolfgang Schäuble "volle Transparenz" in den Briefkastenfirmen. Das ist ein Maßstab, den er für heimische Firmen nicht anlegt.
Deutsche Unternehmen und Stiftungen müssen in Zukunft zwar offenlegen, welche natürlichen Personen die wahren Eigentümer sind. Doch das ist ohnehin EU-Richtlinie und soll beim Kampf gegen Geldwäsche, Steuerhinterziehung und Terrorismusfinanzierung helfen. Die Daten werden aber nicht öffentlich zugänglich sein.
Was als neues Transparenzregister im Kabinett verabschiedet werden soll, ist eine Mogelpackung.
Das Transparenzregister hat seinen Namen nicht verdient. Es ist ein Geheimregister. Die Daten sind nur für einen eingeschränkten Personenkreis einsehbar sein werden. Zugang sollen nämlich nur diejenigen bekommen, die ein berechtigtes Interesse vorweisen können, ähnlich wie beim Grundbuch, etwa Geschäftspartner oder Journalisten. Die Daten werden standardmäßig unter Verschluss gehalten. Die Hürde, die der Staat aufbaut, zeugt von einem überholten Rollenverständnis aus Zeiten, als Behörden ihr Herrschaftswissen wie einen Gral hüteten. Es geht hier aber nicht um Geheimdokumente, vielmehr um Firmendaten, die offenlegen sollen, unter wessen Kontrolle ein Unternehmen steht, wer profitiert und wer haftet. Das sind Daten, die im Jahr 2017 im öffentlichen Interesse auch öffentlich zugänglich sein müssen.
Nicht zuletzt die Panama Papers haben gezeigt, dass undurchsichtige Firmen beliebte Vehikel für Geldwäsche und Korruption sind. Auch Europa ist ein Hafen für Schwarzgeld, auch in Deutschland gibt es Gesellschaften, bei denen nicht klar ist, wer eigentlich profitiert. Nun zwingt das neue Transparenzregister zwar bald Firmen, die Hintermänner offenzulegen. Es ermöglicht kurioserweise aber gerade nicht, nach genau diesen zu suchen.
Der Gesetzesentwurf sieht nämlich nur eine Suchmaske für Firmennamen vor. Eine Person würde man nur finden, wenn man den Namen ihrer Firma kennt. Jede Abfrage soll gebührenpflichtig werden. Ein weiteres Relikt aus der Vergangenheit, als Behördenmitarbeiter noch die großen Grundbücher aus dem Archiv holen mussten, wenn ein Bürger Einsicht in die Akten nehmen wollte. Diese künstlichen Hürden führen die ursprüngliche Idee des Registers, die Offenlegung von Eigentümern, ad absurdum.
Das Transparenzregister soll die wahren Profiteure von Firmen ans Licht bringen. Doch in Deutschland bleibt weiterhin zu viel Schatten. Nach Worten in Richtung der Steueroasen, hätten Taten folgen müssen und ein Signal müsse gesetzt werden, dass es auch Deutschland ernst meint mit dem Kampf gegen Geldwäsche.
Quelle: sueddeutsche.de
Deutsche Unternehmen und Stiftungen müssen in Zukunft zwar offenlegen, welche natürlichen Personen die wahren Eigentümer sind. Doch das ist ohnehin EU-Richtlinie und soll beim Kampf gegen Geldwäsche, Steuerhinterziehung und Terrorismusfinanzierung helfen. Die Daten werden aber nicht öffentlich zugänglich sein.
Was als neues Transparenzregister im Kabinett verabschiedet werden soll, ist eine Mogelpackung.
Das Transparenzregister hat seinen Namen nicht verdient. Es ist ein Geheimregister. Die Daten sind nur für einen eingeschränkten Personenkreis einsehbar sein werden. Zugang sollen nämlich nur diejenigen bekommen, die ein berechtigtes Interesse vorweisen können, ähnlich wie beim Grundbuch, etwa Geschäftspartner oder Journalisten. Die Daten werden standardmäßig unter Verschluss gehalten. Die Hürde, die der Staat aufbaut, zeugt von einem überholten Rollenverständnis aus Zeiten, als Behörden ihr Herrschaftswissen wie einen Gral hüteten. Es geht hier aber nicht um Geheimdokumente, vielmehr um Firmendaten, die offenlegen sollen, unter wessen Kontrolle ein Unternehmen steht, wer profitiert und wer haftet. Das sind Daten, die im Jahr 2017 im öffentlichen Interesse auch öffentlich zugänglich sein müssen.
Nicht zuletzt die Panama Papers haben gezeigt, dass undurchsichtige Firmen beliebte Vehikel für Geldwäsche und Korruption sind. Auch Europa ist ein Hafen für Schwarzgeld, auch in Deutschland gibt es Gesellschaften, bei denen nicht klar ist, wer eigentlich profitiert. Nun zwingt das neue Transparenzregister zwar bald Firmen, die Hintermänner offenzulegen. Es ermöglicht kurioserweise aber gerade nicht, nach genau diesen zu suchen.
Der Gesetzesentwurf sieht nämlich nur eine Suchmaske für Firmennamen vor. Eine Person würde man nur finden, wenn man den Namen ihrer Firma kennt. Jede Abfrage soll gebührenpflichtig werden. Ein weiteres Relikt aus der Vergangenheit, als Behördenmitarbeiter noch die großen Grundbücher aus dem Archiv holen mussten, wenn ein Bürger Einsicht in die Akten nehmen wollte. Diese künstlichen Hürden führen die ursprüngliche Idee des Registers, die Offenlegung von Eigentümern, ad absurdum.
Das Transparenzregister soll die wahren Profiteure von Firmen ans Licht bringen. Doch in Deutschland bleibt weiterhin zu viel Schatten. Nach Worten in Richtung der Steueroasen, hätten Taten folgen müssen und ein Signal müsse gesetzt werden, dass es auch Deutschland ernst meint mit dem Kampf gegen Geldwäsche.
Quelle: sueddeutsche.de
Freilassung von Jürgen Mossack und Ramón Fonseca Mora
Seit Februar sassen die beiden Anwälte Jürgen Mossack und Ramón Fonseca Mora in Haft. Ihnen ist Bestechung vorgeworfen worden. Nach der Zahlung einer Kaution hat ein Gericht in Panama am Freitag die Freilassung von Jürgen Mossack und Ramón Fonseca Mora aus der Untersuchungshaft angeordnet.
Schmiergelder
Es geht dabei um den brasilianischen Baukonzern Odebrecht, dem sie geholfen haben sollen, Bestechungsgeld weiterzuleiten.
Vorwurf: Geldwäsche
Odebrecht hat eingeräumt, rund 800 Millionen Dollar Schmiergeld gezahlt zu haben, um Aufträge zu gewinnen.
Der Skandal
Im April 2016 hatte ein internationales Netzwerk investigativer Journalisten, darunter der «Tages Anzeiger», über rund 200'000 von der Kanzlei Mossack Fonseca gegründete Briefkastenfirmen berichtet, in denen Politiker, Prominente und Sportler ihr Vermögen geparkt haben sollen. Die Veröffentlichung führte zu Ermittlungen auf der ganzen Welt.
Quelle: bazonline.ch
Schmiergelder
Es geht dabei um den brasilianischen Baukonzern Odebrecht, dem sie geholfen haben sollen, Bestechungsgeld weiterzuleiten.
Vorwurf: Geldwäsche
Odebrecht hat eingeräumt, rund 800 Millionen Dollar Schmiergeld gezahlt zu haben, um Aufträge zu gewinnen.
Der Skandal
Im April 2016 hatte ein internationales Netzwerk investigativer Journalisten, darunter der «Tages Anzeiger», über rund 200'000 von der Kanzlei Mossack Fonseca gegründete Briefkastenfirmen berichtet, in denen Politiker, Prominente und Sportler ihr Vermögen geparkt haben sollen. Die Veröffentlichung führte zu Ermittlungen auf der ganzen Welt.
Quelle: bazonline.ch
Panama Papers: Auch die hessischen Steuerfahnder wurden aktiv
Die Enthüllung der „Panama Papers“ um Briefkastenfirmen in Steueroasen sorgte vor über einem Jahr für Wirbel. So wurden auch die hessischen Steuerfahnder wurden aktiv. Derzeit werden in Hessen noch 104 Fälle auf ihre steuerliche Relevanz geprüft. Es seien auch Steuerfahnder und die Staatsanwaltschaft bei der Untersuchung der Fälle im Einsatz. Abschließende Ergebnisse lägen jedoch noch nicht vor.
Ein internationales Netzwerk investigativer Journalisten hatte im Frühjahr 2016 über rund 200 000 von der panamaischen Kanzlei Mossack Fonseca gegründete Briefkastenfirmen berichtet.
Politiker, Prominente und Sportler wollten ihr Vermögen geparkt haben. Die Veröffentlichung führte zu Ermittlungen auf der ganzen Welt und einer Debatte über Steueroasen und Geldwäsche.
Im jüngst vom Bundesrat gebilligten Bund-Länder-Finanzpaket wurde unter beschlossen, dass als Konsequenz aus den „Panama Papers“ der Steuerbetrug über Briefkastenfirmen gezielter bekämpft werden soll. Steuerpflichtige müssen danach Beziehungen zu Gesellschaften im Nicht-EU-Ausland künftig anzeigen. Im Nachbarbundesland Rheinland-Pfalz betrachten die Steuerfahnder und Strafermittler in diesem Zusammenhang 24 Fälle. Ob in Rheinland-Pfalz gegen bestimmte Personen ermittelt wird, beantwortete das Finanzministerium wegen des Steuergeheimnisses nicht.
Quelle: fnp.de
Ein internationales Netzwerk investigativer Journalisten hatte im Frühjahr 2016 über rund 200 000 von der panamaischen Kanzlei Mossack Fonseca gegründete Briefkastenfirmen berichtet.
Politiker, Prominente und Sportler wollten ihr Vermögen geparkt haben. Die Veröffentlichung führte zu Ermittlungen auf der ganzen Welt und einer Debatte über Steueroasen und Geldwäsche.
Im jüngst vom Bundesrat gebilligten Bund-Länder-Finanzpaket wurde unter beschlossen, dass als Konsequenz aus den „Panama Papers“ der Steuerbetrug über Briefkastenfirmen gezielter bekämpft werden soll. Steuerpflichtige müssen danach Beziehungen zu Gesellschaften im Nicht-EU-Ausland künftig anzeigen. Im Nachbarbundesland Rheinland-Pfalz betrachten die Steuerfahnder und Strafermittler in diesem Zusammenhang 24 Fälle. Ob in Rheinland-Pfalz gegen bestimmte Personen ermittelt wird, beantwortete das Finanzministerium wegen des Steuergeheimnisses nicht.
Quelle: fnp.de
Panama Papers: Bundeskriminalamt kauft riesigen Datensatz
Das Bundeskriminalamt hat den riesigen Datensatz der Panama Papers gekauft.
Über die Kosten und näheren Umstände des Kaufs wollten Bundesinnenministerium sowie Bundeskriminalamt zunächst keine Stellung nehmen.
Der staatliche Einkauf von Bankdaten, der zunächst vor allem auf sogenannten Steuer-CDs erfolgte, ist umstritten. Immerhin ist der Diebstahl von Kundendaten eine Verletzung des Bankgeheimnisses und deshalb strafbar. Inwiefern Ermittlungs- und Finanzbehörden auf diese Weise erlangte Informationen überhaupt nutzen dürfen, wurde sogar schon höchstrichterlich überprüft.
Auslöser war einer der bislang spektakulärsten Fälle, bei dem vor rund einem Jahrzehnt ein Ex-Mitarbeiter einer Liechtensteiner Bank dem BND brisante Daten verkauft hatte - für mehrere Millionen Euro. Kunden hatten geklagt, als ihre Wohnung aufgrund der folgenden Steuerverfahren durchsucht wurde. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte sah jedoch durch den Ankauf der Behörde das Grundrecht auf Schutz der Privatsphäre im Gegensatz zu den Klägern nicht verletzt.
Seit dem Liechtensteiner Fall hat das Durchstechen brisanter Bankdaten Konjunktur - riesige Datenkonvolute, die an Medien weitergegeben wurden, führten zu Enthüllungenserien über Steuerkriminelle, die unter Namen wie Offshoreleaks, LuxLeaks und eben Panama Papers bekannt wurden. Aus Sicht der Finanzbehörden ist der Ankauf von Bankdaten eine Erfolgsgeschichte, darauf hat insbesondere Nordrhein-Westfalen wiederholt verwiesen, das beim Einkauf von Steuer-CDs bundesweit an der Spitze steht.
Quelle: manager-magazin.de
Über die Kosten und näheren Umstände des Kaufs wollten Bundesinnenministerium sowie Bundeskriminalamt zunächst keine Stellung nehmen.
Der staatliche Einkauf von Bankdaten, der zunächst vor allem auf sogenannten Steuer-CDs erfolgte, ist umstritten. Immerhin ist der Diebstahl von Kundendaten eine Verletzung des Bankgeheimnisses und deshalb strafbar. Inwiefern Ermittlungs- und Finanzbehörden auf diese Weise erlangte Informationen überhaupt nutzen dürfen, wurde sogar schon höchstrichterlich überprüft.
Auslöser war einer der bislang spektakulärsten Fälle, bei dem vor rund einem Jahrzehnt ein Ex-Mitarbeiter einer Liechtensteiner Bank dem BND brisante Daten verkauft hatte - für mehrere Millionen Euro. Kunden hatten geklagt, als ihre Wohnung aufgrund der folgenden Steuerverfahren durchsucht wurde. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte sah jedoch durch den Ankauf der Behörde das Grundrecht auf Schutz der Privatsphäre im Gegensatz zu den Klägern nicht verletzt.
Seit dem Liechtensteiner Fall hat das Durchstechen brisanter Bankdaten Konjunktur - riesige Datenkonvolute, die an Medien weitergegeben wurden, führten zu Enthüllungenserien über Steuerkriminelle, die unter Namen wie Offshoreleaks, LuxLeaks und eben Panama Papers bekannt wurden. Aus Sicht der Finanzbehörden ist der Ankauf von Bankdaten eine Erfolgsgeschichte, darauf hat insbesondere Nordrhein-Westfalen wiederholt verwiesen, das beim Einkauf von Steuer-CDs bundesweit an der Spitze steht.
Quelle: manager-magazin.de
BKA wertet Panama Papers aus
BKA: Das Bundeskriminalamt, das Hessische Ministerium der Finanzen
und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main teilen mit:
Auswertung der sogenannten "Panama Papers"
Wiesbaden (ots) - Das Bundeskriminalamt (BKA) ist im Besitz von
Daten, die in der Öffentlichkeit als sogenannte "Panama Papers"
bekannt sind. Diese Daten werden gemeinsam mit der hessischen
Finanzverwaltung geprüft und ausgewertet, um strafrechtlichen und
steuerrechtlichen Tatbeständen nachzugehen.
Hierfür bereitet das BKA den mehrere Millionen Dateien umfassenden
Bestand derzeit so auf, dass eine elektronische Auswertung möglich
ist. Die Sichtung wird voraussichtlich mehrere Monate in Anspruch
nehmen. Das BKA hat hierzu eine Besondere Aufbauorganisation (BAO)
unter Beteiligung der Oberfinanzdirektion (OFD) Frankfurt am Main und
mit Unterstützung der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main
(GStA FfM) eingerichtet.
Ermittlungsverfahren aus diesem Komplex, soweit sie in die
Zuständigkeit der hessischen Strafverfolgungsbehörden fallen,
koordiniert die GStA FfM. In Fällen mit straf- oder steuerrechtlichen
Bezügen ins Ausland werden das BKA und die OFD Frankfurt am Main eng
mit den zuständigen Behörden kooperieren.
OTS: Bundeskriminalamt
newsroom: http://www.presseportal.de/blaulicht/nr/7
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/dienststelle_7.rss2
Rückfragen bitte an:
Bundeskriminalamt
Pressestelle
Telefon: 0611-551 3083
Fax: 0611-551 2323
www.bka.de
Impressum
news aktuell GmbH, Sitz: Mittelweg 144, 20148 Hamburg
Telefon: +49 (0)40 4113 32850, Telefax: +49 (0)40 4113 32855,
(Sie können diese E-Mail Adresse erst sehen, wenn Sie mindestens Premium-User sind.), Web: www.newsaktuell.de
Registergericht: Hamburg, Registernummer: HRB 127245
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß § 27 a Umsatzsteuergesetz: DE815240626
Vertretungsberechtigte Personen: Frank Stadthoewer (Geschäftsführer), Edith Stier-Thompson (Geschäftsführerin)
und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main teilen mit:
Auswertung der sogenannten "Panama Papers"
Wiesbaden (ots) - Das Bundeskriminalamt (BKA) ist im Besitz von
Daten, die in der Öffentlichkeit als sogenannte "Panama Papers"
bekannt sind. Diese Daten werden gemeinsam mit der hessischen
Finanzverwaltung geprüft und ausgewertet, um strafrechtlichen und
steuerrechtlichen Tatbeständen nachzugehen.
Hierfür bereitet das BKA den mehrere Millionen Dateien umfassenden
Bestand derzeit so auf, dass eine elektronische Auswertung möglich
ist. Die Sichtung wird voraussichtlich mehrere Monate in Anspruch
nehmen. Das BKA hat hierzu eine Besondere Aufbauorganisation (BAO)
unter Beteiligung der Oberfinanzdirektion (OFD) Frankfurt am Main und
mit Unterstützung der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main
(GStA FfM) eingerichtet.
Ermittlungsverfahren aus diesem Komplex, soweit sie in die
Zuständigkeit der hessischen Strafverfolgungsbehörden fallen,
koordiniert die GStA FfM. In Fällen mit straf- oder steuerrechtlichen
Bezügen ins Ausland werden das BKA und die OFD Frankfurt am Main eng
mit den zuständigen Behörden kooperieren.
OTS: Bundeskriminalamt
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Bundeskriminalamt
Pressestelle
Telefon: 0611-551 3083
Fax: 0611-551 2323
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Telefon: +49 (0)40 4113 32850, Telefax: +49 (0)40 4113 32855,
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Registergericht: Hamburg, Registernummer: HRB 127245
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß § 27 a Umsatzsteuergesetz: DE815240626
Vertretungsberechtigte Personen: Frank Stadthoewer (Geschäftsführer), Edith Stier-Thompson (Geschäftsführerin)
Steuertricksern soll das Handwerk gelegt werden
Vor mehr als einem Jahr löste das Datenleck Panama Papers den bisher weltweit größten Steuerhinterziehungsskandal aus. Rund 213.600 Briefkastenfirmen hat die Kanzlei des panamaischen Offshore-Dienstleisters Mossack Fonseca (in den Jahren 1970 bis 2015) für 14.000 Klienten in 21 Steuerparadiesen gegründet. Einige Spuren führten in die EU, aber auch nach Österreich. Osteuropäische Oligarchen nutzten Wiener Banken als Sprungbrett in die Steueranonymität von Panama, der britischen Jungferninseln und der Seychellen.
Das Europäische Parlament hat einen Panama-Untersuchungsausschuss eingerichtet, um diese groß angelegte Steuervermeidung und Abgabenhinterziehung und den Geldwäsche-Verdacht zu untersuchen. Am 10.Juli wurde ein Zwischenbericht vorgelegt, der eigentlich Entwurf eines Berichts über die Untersuchung von Geldwäsche, Steuervermeidung und Steuerhinterziehung bezeichnet wird. Bei dieser Untersuchung hat sich herauskristallisiert, dass die Vermittler solcher Konstruktionen, sprich Banken, Wirtschafts- und Steuerberater und Anwälte, eine zentrale Rolle spielen.
Von den 14.000 Vermittler die in den Panama Papers aufscheinen sind 2800 in der EU ansässig. Die meisten stammen aus Großbritannien, Luxemburg und Zypern.
Europa-Parlamentarierin Evelyn Regner (SPÖ) schießt sich dabei auf die Big Four, die vier weltweit größten Wirtschafts- und Steuerberatungskanzleien ein.
Die EU-Parlamentarier fordern indes eine Offenlegung dieser Steuerpraktiken. Multinationale Konzerne sollten künftig wichtige Eckdaten veröffentlichen müssen.
Die Kreativität der Steuervermeider ist jedoch schneller als die Ausarbeitung von Rechtsvorschriften.
In dem vorläufigen Zwischenbericht kommt man zu dem Schluss:
Dass die Vermögensverwaltung eine nicht regulierte Branche ist, für die internationale Vorschriften eingeführt werden sollten.
Dass Vermittler (Banken, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Unternehmensberater, Anwälte) bei der Gründung von Briefkastenfirmen und Konten behilflich sind, indem sie häufig Scheindirektoren stellen, mit denen die wahren wirtschaftlichen Eigentümer verschleiert werden können.
Dass die Zahl der Meldung verdächtiger Transaktionen durch Rechnungprüfer bzw. wirtschaftsprüfer gering ist.
Dass Treuhandgesellschafter künftig sogar in noch stärkerem Maß zu einem Missbrauchsinstrument werden könnten, da sie keine juristischen Personen sind und daher im Unterschied zu Unternehmen keiner Buchführungspflicht oder gesetzlichen Offenlegungspflicht unterliegen, also zum Beispiel keine Jahresabschlüsse offenlegen müssen.
So fordern EU-Parlamentarier wie Evelyn Regner (SPÖ) die Schaffung einer gemeinsamen konsolidierten Bemessungsgrundlage für die Körperschaftssteuer, um den Steuerwettbewerb innerhalb der EU abzustellen. Die EU sollte gezielt gegen Briefkastenfirmen in Drittländern vorgehen.
Der Hinweis in dem Ausschuss-Bericht auf den Immobilienmarkt, ist besonders interessant. Er bietet die Möglichkeit über Briefkastenfirmen und Treuhänder zu Unrecht erworbenes Geld weißzuwaschen. Das ist ein Vorwurf, der noch genau untersucht werden sollte.
Quelle: kurier.at
Das Europäische Parlament hat einen Panama-Untersuchungsausschuss eingerichtet, um diese groß angelegte Steuervermeidung und Abgabenhinterziehung und den Geldwäsche-Verdacht zu untersuchen. Am 10.Juli wurde ein Zwischenbericht vorgelegt, der eigentlich Entwurf eines Berichts über die Untersuchung von Geldwäsche, Steuervermeidung und Steuerhinterziehung bezeichnet wird. Bei dieser Untersuchung hat sich herauskristallisiert, dass die Vermittler solcher Konstruktionen, sprich Banken, Wirtschafts- und Steuerberater und Anwälte, eine zentrale Rolle spielen.
Von den 14.000 Vermittler die in den Panama Papers aufscheinen sind 2800 in der EU ansässig. Die meisten stammen aus Großbritannien, Luxemburg und Zypern.
Europa-Parlamentarierin Evelyn Regner (SPÖ) schießt sich dabei auf die Big Four, die vier weltweit größten Wirtschafts- und Steuerberatungskanzleien ein.
So die Europa-Parlamentarierin Evelyn Regner (SPÖ).
Zitat
"Sie agieren im Graubereich zwischen legaler Steuervermeidung und illegaler Steuerhinterziehung. Sie machen ein Geschäft daraus, dass sie multinationale Konzerne und Regierungen darin beraten, wie sie ihr Geld am besten verstecken und durch welche Tricks sie wo am wenigsten Steuern zahlen. Ohne sie ist kein Steuerversteck-System möglich. Sie sollten für Steuertricks in die Haftung genommen werden.
Die EU-Parlamentarier fordern indes eine Offenlegung dieser Steuerpraktiken. Multinationale Konzerne sollten künftig wichtige Eckdaten veröffentlichen müssen.
Die Kreativität der Steuervermeider ist jedoch schneller als die Ausarbeitung von Rechtsvorschriften.
In dem vorläufigen Zwischenbericht kommt man zu dem Schluss:
Dass die Vermögensverwaltung eine nicht regulierte Branche ist, für die internationale Vorschriften eingeführt werden sollten.
Dass Vermittler (Banken, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Unternehmensberater, Anwälte) bei der Gründung von Briefkastenfirmen und Konten behilflich sind, indem sie häufig Scheindirektoren stellen, mit denen die wahren wirtschaftlichen Eigentümer verschleiert werden können.
Dass die Zahl der Meldung verdächtiger Transaktionen durch Rechnungprüfer bzw. wirtschaftsprüfer gering ist.
Dass Treuhandgesellschafter künftig sogar in noch stärkerem Maß zu einem Missbrauchsinstrument werden könnten, da sie keine juristischen Personen sind und daher im Unterschied zu Unternehmen keiner Buchführungspflicht oder gesetzlichen Offenlegungspflicht unterliegen, also zum Beispiel keine Jahresabschlüsse offenlegen müssen.
So fordern EU-Parlamentarier wie Evelyn Regner (SPÖ) die Schaffung einer gemeinsamen konsolidierten Bemessungsgrundlage für die Körperschaftssteuer, um den Steuerwettbewerb innerhalb der EU abzustellen. Die EU sollte gezielt gegen Briefkastenfirmen in Drittländern vorgehen.
Der Hinweis in dem Ausschuss-Bericht auf den Immobilienmarkt, ist besonders interessant. Er bietet die Möglichkeit über Briefkastenfirmen und Treuhänder zu Unrecht erworbenes Geld weißzuwaschen. Das ist ein Vorwurf, der noch genau untersucht werden sollte.
Quelle: kurier.at
Offshore-Paradies Karibik hat ausgedient
Einmal mehr hat ein Datenleck in der Karibik geheime Firmenkonstrukte von Prominenten ans Licht gezerrt. Das International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) hat wieder zugeschlagen.
Nach den Panama Papers enthüllte das Konsortium mit Sitz im amerikanischen Washington D.C. nun die Paradise Papers. In den rund 13,4 Millionen Dokumenten, die diversen Medien auswerteten, werden erneut verschwiegene Firmenkonstrukte von Konzernen und Prominenten ins Rampenlicht gezerrt.
Die Kreise des US-Präsidenten Donald Trump und seines russischen Pendants Wladimir Putin finden sich dabei ebenso nackt ausgestellt wie die britische Queen und Jean-Claude Bastos, dem eine Nähe zum angolanischen Präsidentensohn nachgesagt wird und dem es gelang, Schweizer Wirtschaftsprominenz anzuziehen.
Das Leck
Eine Wirtschaftskanzlei aus der Karibik ist der Ursprung des Lecks.
Appleby mit Hauptsitz in Hamilton, der Hauptstadt der Bermudas, und Büros mit knapp 500 Angestellten weltweit. Die Liste der Kunden ist erlesen: Darunter sind Prinzessinnen, Premierminister und Hollywoodstars genauso wie einige der reichsten Oligarchen der Welt, aus Russland, dem Nahen Osten, Asien und Afrika. Appleby wirbt damit, das Geschäft mit Briefkastenfirmen absolut sauber und professionell zu betreiben. Nun steht Appleby im Zentrum der Paradise Papers - einer internationalen Recherche, die direkt in die Schattenwelt des großen Geldes führt. Die 13,4 Millionen Dokumenten, dokumentieren wie manche Kunden Briefkastenfirmen benutzen, um kriminelles Verhalten zu vertuschen oder Geld aus dubiosen Quellen zu verstecken.
Karibik als Offshore-Finanzzentrum
Zutreffend ist, dass die Karibik als Offshore-Finanzzentrum zunehmend von anderen Plätzen überschattet wird. Mit anderen Worten: Wenn das grosse Geld eine diskrete Heimat sucht, dann schaut es sich zunehmend anderswo um.
Laut einer Studie des Beratungsunternehmens Deloitte aus dem Jahr 2015 hat die Region Karibik mit einem rapiden Vermögens-Abfluss zu kämpfen – zwischen 2008 und 2014 halbierten sich die dort verwalteten internationalen Gelder auf 900 Milliarden Dollar.
Derweil zeigt der Blick auf den im vergangenen September publizierten Global Financial Centres Index, dass die karibischen Inseln nur noch unter Ferner Liefen rangieren. Einige der Eilande haben zwar zuletzt Boden gut gemacht, Bermuda rangiert jedoch auf Platz 29, die Bahamas auf Platz 81 und Panama nurmehr auf dem 88 Rang.
Washington D.C.: dynamisches Finanzzentrum
Was die Reputation angeht, befinden sich einige karibische Offshore-Plätze ganz am Ende der GFCI-Skala. Und die neuesten Enthüllungen sind nicht unbedingt dazu dienlich, diesen Trend zu kehren. Entsprechend finden sich unter den dynamischen Finanzzentren in jener Aufstellung wenig karibische Namen. Vielmehr wird Orten wie Abu Dhabi, Luxemburg und Shenzhen eine grosse Zukunft vorausgesagt – und, man staune: Washington D.C, der Haupstadt der USA und Heimat des ICIJ.
Bereits im Jahr 2012 wurden in den USA mehr Geld von internationaler Kundschaft verwaltet als in der Region Panama-Karibik. 2014 hielten die Vereinigten Staaten mit Offshore-Geldern in der Höhe von 1'400 Milliarden Dollar den Dritten Rang hinter Grossbritannien – und der Schweiz.
Das grosse Geld, so scheint es, bewegt sich lieber in die USA als in die Karibik.
Eine Enthüllungsstory über verschwiegene Firmen in Delaware könnte also höchst aufschlussreich sein. Dort würden die ICIJ-Rechercheure wohl auf Granit beißen.
Im Gegensatz zu den Bermuda-Inseln müssen dort nicht einmal die am Unternehmen berechtigten Personen angegeben werden.
Quelle: finews.ch projekte.sueddeutsche.de
Nach den Panama Papers enthüllte das Konsortium mit Sitz im amerikanischen Washington D.C. nun die Paradise Papers. In den rund 13,4 Millionen Dokumenten, die diversen Medien auswerteten, werden erneut verschwiegene Firmenkonstrukte von Konzernen und Prominenten ins Rampenlicht gezerrt.
Die Kreise des US-Präsidenten Donald Trump und seines russischen Pendants Wladimir Putin finden sich dabei ebenso nackt ausgestellt wie die britische Queen und Jean-Claude Bastos, dem eine Nähe zum angolanischen Präsidentensohn nachgesagt wird und dem es gelang, Schweizer Wirtschaftsprominenz anzuziehen.
Das Leck
Eine Wirtschaftskanzlei aus der Karibik ist der Ursprung des Lecks.
Appleby mit Hauptsitz in Hamilton, der Hauptstadt der Bermudas, und Büros mit knapp 500 Angestellten weltweit. Die Liste der Kunden ist erlesen: Darunter sind Prinzessinnen, Premierminister und Hollywoodstars genauso wie einige der reichsten Oligarchen der Welt, aus Russland, dem Nahen Osten, Asien und Afrika. Appleby wirbt damit, das Geschäft mit Briefkastenfirmen absolut sauber und professionell zu betreiben. Nun steht Appleby im Zentrum der Paradise Papers - einer internationalen Recherche, die direkt in die Schattenwelt des großen Geldes führt. Die 13,4 Millionen Dokumenten, dokumentieren wie manche Kunden Briefkastenfirmen benutzen, um kriminelles Verhalten zu vertuschen oder Geld aus dubiosen Quellen zu verstecken.
Karibik als Offshore-Finanzzentrum
Zutreffend ist, dass die Karibik als Offshore-Finanzzentrum zunehmend von anderen Plätzen überschattet wird. Mit anderen Worten: Wenn das grosse Geld eine diskrete Heimat sucht, dann schaut es sich zunehmend anderswo um.
Laut einer Studie des Beratungsunternehmens Deloitte aus dem Jahr 2015 hat die Region Karibik mit einem rapiden Vermögens-Abfluss zu kämpfen – zwischen 2008 und 2014 halbierten sich die dort verwalteten internationalen Gelder auf 900 Milliarden Dollar.
Derweil zeigt der Blick auf den im vergangenen September publizierten Global Financial Centres Index, dass die karibischen Inseln nur noch unter Ferner Liefen rangieren. Einige der Eilande haben zwar zuletzt Boden gut gemacht, Bermuda rangiert jedoch auf Platz 29, die Bahamas auf Platz 81 und Panama nurmehr auf dem 88 Rang.
Washington D.C.: dynamisches Finanzzentrum
Was die Reputation angeht, befinden sich einige karibische Offshore-Plätze ganz am Ende der GFCI-Skala. Und die neuesten Enthüllungen sind nicht unbedingt dazu dienlich, diesen Trend zu kehren. Entsprechend finden sich unter den dynamischen Finanzzentren in jener Aufstellung wenig karibische Namen. Vielmehr wird Orten wie Abu Dhabi, Luxemburg und Shenzhen eine grosse Zukunft vorausgesagt – und, man staune: Washington D.C, der Haupstadt der USA und Heimat des ICIJ.
Bereits im Jahr 2012 wurden in den USA mehr Geld von internationaler Kundschaft verwaltet als in der Region Panama-Karibik. 2014 hielten die Vereinigten Staaten mit Offshore-Geldern in der Höhe von 1'400 Milliarden Dollar den Dritten Rang hinter Grossbritannien – und der Schweiz.
Das grosse Geld, so scheint es, bewegt sich lieber in die USA als in die Karibik.
Sagt einst Peter Cotorceanu, ehemaliger UBS-Banker und Rechtswissenschafter.
Zitat
Dieses gigantische Soggeräusch, das Sie hören? Es ist das Geräusch des Geldes, das in Richtung USA fliesst, um dem Automatischen Informationsaustausch zu entgehen.
Eine Enthüllungsstory über verschwiegene Firmen in Delaware könnte also höchst aufschlussreich sein. Dort würden die ICIJ-Rechercheure wohl auf Granit beißen.
Im Gegensatz zu den Bermuda-Inseln müssen dort nicht einmal die am Unternehmen berechtigten Personen angegeben werden.
Quelle: finews.ch projekte.sueddeutsche.de
Offshore-Treuhänder leben wie die Made im Speck
Dass das Enthüllungskonsortium ICIJ mal eben 13,4 Millionen Dokumenten mit geheimen Kundendaten veröffentlichte, ist für die verschwiegene Branche natürlich unangenehm.
Treuhänder, Anwälte und Strukturierer in exotischen Steuerparadiesen finden sich nun im Paradise Papers-Skandal am medialen Pranger wieder. Von einer für Superreiche designten Parallelwelt ausserhalb des Rechts ist die Rede, von Profiteuren und Steuerflüchtlingen.
Doch wie sich zeigt, reicht den Offshore-Experten wohl ein Blick aufs Lohnkonto, um allfällige Gewissensbisse zu verscheuchen. Laut einer Umfrage des auf die Branche spezialisierten britischen Kadervermittlers Agreus sprudeln nämlich die Löhne und Boni, wie wenn es die Enthüllungsskandale nicht gäbe. bbc.com
Gut 40 Prozent der Geschäftsstellen-Leiter in Offshore-Paradiesen verdienten ein Basissalär von umgerechnet bis zu 200'000 Franken. Jeder Achte von ihnen trug gar mehr als 325'000 Franken nach Hause. Derweil konnte jeder dritte Leiter eines Trusts noch auf einen Fixlohn von bis zu 100'000 Franken zählen. Und gut 30 Prozent der frischgebackenen Trust-Buchhalter brachten es auf bis zu knapp 60’000 Franken jährlich. Wobei laut der Studie zu beachten ist, dass die Löhne je nach Steueroase stark variieren.
Aber da ist noch mehr als die Sonne und die karibische See
Der Bonus: 75 Prozent der Befragten erhielten eine leistungsabhängige Vergütung.
Dann gibt es noch die Lohnzulagen. Private Krankenversicherungen, Vorsorgepläne, ein Firmentelefon, Zuschüsse ans Auto und für Reisen: mit all dem können Offshore-Profis in der Regel rechnen. Hinzu kommen Fitness-Abonnemente, Zahn- und Todesfallversicherungen und vieles mehr.
Das jenes Füllhorn bald versiegt, braucht die Branche nicht zu fürchten. Nach Berechnung des Ökonomen Gabriel Zucman haben schwerreiche Privatpersonen an die 9'000 Milliarden Franken in Steueroasen angelegt, 700 Milliarden Franken stammen von Grosskonzernen. Tendenz steigend – laut Agreus erlebt das Geschäft für Trust- und Treuhand-Dienste weltweit einen Boom. Auf verschwiegene Strukturen spezialisierte Firmen und Netzwerke können sich demnach weiter über ein rasantes Wachstum freuen.
Trotz Paradise Papers & Co.
Quelle: finews.ch
Treuhänder, Anwälte und Strukturierer in exotischen Steuerparadiesen finden sich nun im Paradise Papers-Skandal am medialen Pranger wieder. Von einer für Superreiche designten Parallelwelt ausserhalb des Rechts ist die Rede, von Profiteuren und Steuerflüchtlingen.
Doch wie sich zeigt, reicht den Offshore-Experten wohl ein Blick aufs Lohnkonto, um allfällige Gewissensbisse zu verscheuchen. Laut einer Umfrage des auf die Branche spezialisierten britischen Kadervermittlers Agreus sprudeln nämlich die Löhne und Boni, wie wenn es die Enthüllungsskandale nicht gäbe. bbc.com
Gut 40 Prozent der Geschäftsstellen-Leiter in Offshore-Paradiesen verdienten ein Basissalär von umgerechnet bis zu 200'000 Franken. Jeder Achte von ihnen trug gar mehr als 325'000 Franken nach Hause. Derweil konnte jeder dritte Leiter eines Trusts noch auf einen Fixlohn von bis zu 100'000 Franken zählen. Und gut 30 Prozent der frischgebackenen Trust-Buchhalter brachten es auf bis zu knapp 60’000 Franken jährlich. Wobei laut der Studie zu beachten ist, dass die Löhne je nach Steueroase stark variieren.
Aber da ist noch mehr als die Sonne und die karibische See
Der Bonus: 75 Prozent der Befragten erhielten eine leistungsabhängige Vergütung.
Dann gibt es noch die Lohnzulagen. Private Krankenversicherungen, Vorsorgepläne, ein Firmentelefon, Zuschüsse ans Auto und für Reisen: mit all dem können Offshore-Profis in der Regel rechnen. Hinzu kommen Fitness-Abonnemente, Zahn- und Todesfallversicherungen und vieles mehr.
Das jenes Füllhorn bald versiegt, braucht die Branche nicht zu fürchten. Nach Berechnung des Ökonomen Gabriel Zucman haben schwerreiche Privatpersonen an die 9'000 Milliarden Franken in Steueroasen angelegt, 700 Milliarden Franken stammen von Grosskonzernen. Tendenz steigend – laut Agreus erlebt das Geschäft für Trust- und Treuhand-Dienste weltweit einen Boom. Auf verschwiegene Strukturen spezialisierte Firmen und Netzwerke können sich demnach weiter über ein rasantes Wachstum freuen.
Trotz Paradise Papers & Co.
Quelle: finews.ch
Transparenz für Briefkastenfirmen
Die Europäische Union hat sich auf striktere Regeln im Kampf gegen Geldwäsche und Steuerbetrug geeinigt, die Öffentlichkeit wird in Zukunft einen deutlich tiefer gehenden Blick hinter Eigentumsstrukturen von Unternehmen werfen können.
Das Europäische Parlament, die Europäische Kommission und der Rat der Mitgliedstaaten haben sich nach langem Streit auf eine neue europäische Antigeldwäscherichtlinie geeinigt. Unternehmen müssen künftig ihre wahren wirtschaftlichen Eigentümer in einem Register eintragen, das künftig für die Öffentlichkeit einsehbar wird.
Für Eintragungen im Transparenzregister kommt es nicht auf die formalen Eigentumsverhältnisse an, daher werden im Gegenzug zum derzeitigen Firmenbuch auch Treuhandschaften erfasst. Nur Personen, die ein berechtigtes Interesse vorweisen können wird ein Einblick in die Eigentumsverhältnisse von Trusts gewährt.
Wenn sie einen Antrag stellen.
Dazu zählen etwa auch investigative Journalisten und Nichtregierungsorganisationen. Österreich ist bei den Verhandlungen mit dem Parlament und der Kommission gemeinsam mit einigen anderen Ländern wie Luxemburg auf der Bremse standen.
Ein Register für wirtschaftliche Eigentümer ist bereits in vielen EU-Ländern beschlossene Sache, auch in Österreich wurde 2017 ein entsprechendes Register im Parlament beschlossen. Ab 2018 sollte es aktiv werden. In dieses können allerdings nur Anwälte, Steuerberater und Behörden, also etwa die Finanzmarktaufsicht und Finanzstrafbehörden, Einsicht nehmen. Darüber hinaus soll es keinen öffentlichen Zugang geben.
In einem Register können immer auch Falschmeldungen gemacht werden.
Über zusätzliche Transparenz in Eigentümerregistern wird insbesondere seit den Enthüllungen wie den Panama Papers oder Lux Leaks hitzig diskutiert.
Quelle: derstandard.de
Das Europäische Parlament, die Europäische Kommission und der Rat der Mitgliedstaaten haben sich nach langem Streit auf eine neue europäische Antigeldwäscherichtlinie geeinigt. Unternehmen müssen künftig ihre wahren wirtschaftlichen Eigentümer in einem Register eintragen, das künftig für die Öffentlichkeit einsehbar wird.
Für Eintragungen im Transparenzregister kommt es nicht auf die formalen Eigentumsverhältnisse an, daher werden im Gegenzug zum derzeitigen Firmenbuch auch Treuhandschaften erfasst. Nur Personen, die ein berechtigtes Interesse vorweisen können wird ein Einblick in die Eigentumsverhältnisse von Trusts gewährt.
Wenn sie einen Antrag stellen.
Dazu zählen etwa auch investigative Journalisten und Nichtregierungsorganisationen. Österreich ist bei den Verhandlungen mit dem Parlament und der Kommission gemeinsam mit einigen anderen Ländern wie Luxemburg auf der Bremse standen.
Ein Register für wirtschaftliche Eigentümer ist bereits in vielen EU-Ländern beschlossene Sache, auch in Österreich wurde 2017 ein entsprechendes Register im Parlament beschlossen. Ab 2018 sollte es aktiv werden. In dieses können allerdings nur Anwälte, Steuerberater und Behörden, also etwa die Finanzmarktaufsicht und Finanzstrafbehörden, Einsicht nehmen. Darüber hinaus soll es keinen öffentlichen Zugang geben.
In einem Register können immer auch Falschmeldungen gemacht werden.
Sagt der deutsche Grünen-Abgeordnete Sven Giegold.
Zitat
"Aber wenn dieses öffentlich einsehbar ist, gibt es viel mehr Kontrollmöglichkeiten".
Über zusätzliche Transparenz in Eigentümerregistern wird insbesondere seit den Enthüllungen wie den Panama Papers oder Lux Leaks hitzig diskutiert.
Quelle: derstandard.de
Steueroase Panama: Die Europäische Union (EU) will sie von der Schwarzen Liste streichen
Nicht nur Panama soll von der schwarzen Liste gestrichen werden, auch die Länder Barbados, Grenada, Südkorea, Macao, die Mongolei, Tunesien und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Die Arbeitsgruppe Verhaltenskodex (Code of Conduct Group), sei nach dem erhalt eines Schreibens von hoher politischer Ebene, zu dem Endschluss gekommen, dass diese acht Staaten nicht länger auf die Bannliste gehören.
Für den Europaabgeordneten Markus Ferber (CSU) sieht das ganz anders.
Im Dezember 2017 haben die EU-Finanzminister in Panama ein schädliches Steuervergünstigungssystem festgestellt. Die Regierung scheint es sich nun anders überlegt zuhaben, was für eine Wandlung. Dies teilte sie der EU schriftlich mit.
Die auf der Grauen Liste stehendnen 47 Staaten, haben sich bereit erklärt ihr Steuerpraktiken untersuchen und gegebenenfalls anzupassen.
Auf diese graue Liste wolle das Land Panama wohl kommen.
Obwohl es sich nicht eindeutig zur Änderung oder Abschaffung dieses Systems verpflichtet hat.
Quelle: fondsprofessionell.de
Die Arbeitsgruppe Verhaltenskodex (Code of Conduct Group), sei nach dem erhalt eines Schreibens von hoher politischer Ebene, zu dem Endschluss gekommen, dass diese acht Staaten nicht länger auf die Bannliste gehören.
Für den Europaabgeordneten Markus Ferber (CSU) sieht das ganz anders.
Erklärt Markus Ferber (CSU).
Zitat
"Wenn der Ministerrat diese Entscheidung durchwinkt, gibt er die EU der Lächerlichkeit preis. Das sei an Naivität kaum zu überbieten"
Im Dezember 2017 haben die EU-Finanzminister in Panama ein schädliches Steuervergünstigungssystem festgestellt. Die Regierung scheint es sich nun anders überlegt zuhaben, was für eine Wandlung. Dies teilte sie der EU schriftlich mit.
Die auf der Grauen Liste stehendnen 47 Staaten, haben sich bereit erklärt ihr Steuerpraktiken untersuchen und gegebenenfalls anzupassen.
Auf diese graue Liste wolle das Land Panama wohl kommen.
Obwohl es sich nicht eindeutig zur Änderung oder Abschaffung dieses Systems verpflichtet hat.
Quelle: fondsprofessionell.de
Das Aus für die Anwaltskanzlei Mossack Fonseca
Die Anwaltskanzlei Mossack Fonseca gibt auf, sie wird Ende März 2018 ihre Geschäftstätigkeit einstellen. Bevor 2016 das Internationale Konsortium Investigativer Journalisten die Panama Papers veröffentlichte, zählte das Unternehmen zu den Grossen in der verschwiegenen Branche der Offshore-Finanzdienstleister. Ihren Hauptsitz hatte sie in Panama und in vierzig Niederlassungen rund um den Globus.
Die Enthüllungen über die Geschäfte der Kanzlei führten zu Ermittlungen auf der ganzen Welt und einer Debatte über Steueroasen und Geldwäsche. Sie provozierten gar den Sturz von Politikern in verschiedenen Ländern. Die Kanzlei selbst kam dabei ungeschoren davon.
Firmengründer der Deutsche Jürgen Mossack und der Panamaer Ramón Fonseca kamen zwar in Untersuchungshaft, aber aus einen anderen Grund.
Ihnen wird vorgeworfen, in den Bestechungsskandal um das brasilianische Bauunternehmen Odebrecht verwickelt zu sein. Sie befinden sich gegen Kaution auf freiem Fuß, das Gerichtsverfahren ist hängig.
Der erlittene Reputationsschaden, die Medienkampagne rund um die Panama Papers, finanzielle Hürden sowie illegale Machenschaften einzelner panamaischer Behörden – dies seien die Gründe, warum man zur Liquidation der Firma schreite.
Das Aus war voraussehbar. Zu oft wurden die rechtlichen Vehikel, die von den emsigen Anwälten der Kanzlei zur Verfügung gestellt wurden, für kriminelle Machenschaften und Steuerbetrug missbraucht.
Quelle: nzz.ch
Die Enthüllungen über die Geschäfte der Kanzlei führten zu Ermittlungen auf der ganzen Welt und einer Debatte über Steueroasen und Geldwäsche. Sie provozierten gar den Sturz von Politikern in verschiedenen Ländern. Die Kanzlei selbst kam dabei ungeschoren davon.
Firmengründer der Deutsche Jürgen Mossack und der Panamaer Ramón Fonseca kamen zwar in Untersuchungshaft, aber aus einen anderen Grund.
Ihnen wird vorgeworfen, in den Bestechungsskandal um das brasilianische Bauunternehmen Odebrecht verwickelt zu sein. Sie befinden sich gegen Kaution auf freiem Fuß, das Gerichtsverfahren ist hängig.
Der erlittene Reputationsschaden, die Medienkampagne rund um die Panama Papers, finanzielle Hürden sowie illegale Machenschaften einzelner panamaischer Behörden – dies seien die Gründe, warum man zur Liquidation der Firma schreite.
Das Aus war voraussehbar. Zu oft wurden die rechtlichen Vehikel, die von den emsigen Anwälten der Kanzlei zur Verfügung gestellt wurden, für kriminelle Machenschaften und Steuerbetrug missbraucht.
Quelle: nzz.ch
Wie viel Panama steckt in Düsseldorf? Von den 500 reichsten Deutschen kommen 22 aus Düsseldorf
76 Adressen aus Düsseldorf, nicht alle sind Steuerbetrüger. Doch sie dürfen schon mal zittern.
22 der reichsten aus Deutschland kommen aus Düsseldorf, das geht von zweistelligen Millionenbeträgen bis in den Milliardenbereich.
Nach dem Ankauf von Steuer-CDs mit Schweizer Konten bereiten jetzt Ermittler und Steuerfahnder den nächsten Schlag gegen Steuerflüchtlinge vor. Während die Ärmsten in Düsseldorf immer ärmer werden, häufen die Reichen immer mehr Vermögen an.
Es ist ein Mann darunter, der auf rund 300 Millionen Euro geschätzt wird.
Beliebt ist es, wie in einem Energie-Konzern, einen Prokuristen als Scheindirektor einer Briefkastenfirma in Belize einzusetzen, damit man nicht auf den Konzernnamen kommt.
Die Gier kennt trotzdem keine Hemmungen.
Ein Industrieller besorgte sich in dem Glauben an eine dichte und sichere Steueroase über ein Düsseldorfer Büro und eine Panama-Kanzlei gleich ein Dutzend Briefkästen-Firmen auf den Cayman- Insel und den Antillen.
Ein Steuerfahnder sagte dazu:
Panama-Stadt (oben) ist ein Paradies für Briefkästenfirmen.
Da sitzen schon mal hunderte „Unternehmen“ in einem Haus und auf einem Briefkasten stehen schon mal 24 exotische Firmennamen. In einem Büro in der City bringt der Briefträger die Post für eine Firma mit Sitz auf Samoa, hinter der Tür sitzt der deutsche Vermittler der Briefkastenfirma, er hat Empfangsvollmacht. Dieser Mann ist der Geheimtipp für Briefkastenfirmen in Übersee.
Die Briefkasten-Mentalität und Steuerunehrlichkeit geht durch alle vermögenden Berufsschichten. Es tauchen auch ein Orthopäde oder ein Zahnarzt mit Briefkasten-Firmen auf Barbados oder Samoa auf. Da besitzt ein Düsseldorfer eine 5-Millionen-Jacht, die auf eine Firma auf den Cook-Islands (Pazifik) übertragen wurde. Die Fahnder werden danach fragen, woher die Kohle kam und bei ihm vielleicht sogar eine Kreditkarte aus Dubai oder Hongkong finden.
Das LKA ermittelt.
Quelle: express.de
22 der reichsten aus Deutschland kommen aus Düsseldorf, das geht von zweistelligen Millionenbeträgen bis in den Milliardenbereich.
Nach dem Ankauf von Steuer-CDs mit Schweizer Konten bereiten jetzt Ermittler und Steuerfahnder den nächsten Schlag gegen Steuerflüchtlinge vor. Während die Ärmsten in Düsseldorf immer ärmer werden, häufen die Reichen immer mehr Vermögen an.
Es ist ein Mann darunter, der auf rund 300 Millionen Euro geschätzt wird.
Beliebt ist es, wie in einem Energie-Konzern, einen Prokuristen als Scheindirektor einer Briefkastenfirma in Belize einzusetzen, damit man nicht auf den Konzernnamen kommt.
Die Gier kennt trotzdem keine Hemmungen.
Ein Industrieller besorgte sich in dem Glauben an eine dichte und sichere Steueroase über ein Düsseldorfer Büro und eine Panama-Kanzlei gleich ein Dutzend Briefkästen-Firmen auf den Cayman- Insel und den Antillen.
Ein Steuerfahnder sagte dazu:
Zitat
„Wir platzen zwar vor Arbeit, aber wir werden die Papiere nach und nach auswerten. Wir reden nicht über Erdnüsse sondern über viele Millionen, die dem Staat und damit dem Gemeinwohl entzogen werden. Es ist nicht alles krumm was krumm aussieht. Aber viel gerade ist da sicher nicht.“
Panama-Stadt (oben) ist ein Paradies für Briefkästenfirmen.
Da sitzen schon mal hunderte „Unternehmen“ in einem Haus und auf einem Briefkasten stehen schon mal 24 exotische Firmennamen. In einem Büro in der City bringt der Briefträger die Post für eine Firma mit Sitz auf Samoa, hinter der Tür sitzt der deutsche Vermittler der Briefkastenfirma, er hat Empfangsvollmacht. Dieser Mann ist der Geheimtipp für Briefkastenfirmen in Übersee.
Die Briefkasten-Mentalität und Steuerunehrlichkeit geht durch alle vermögenden Berufsschichten. Es tauchen auch ein Orthopäde oder ein Zahnarzt mit Briefkasten-Firmen auf Barbados oder Samoa auf. Da besitzt ein Düsseldorfer eine 5-Millionen-Jacht, die auf eine Firma auf den Cook-Islands (Pazifik) übertragen wurde. Die Fahnder werden danach fragen, woher die Kohle kam und bei ihm vielleicht sogar eine Kreditkarte aus Dubai oder Hongkong finden.
Das LKA ermittelt.
Quelle: express.de
Geldwäscherei: Gelder des Schweiz-Angolaners Jean-Claude Bastos eingefroren
Es besteht der Verdacht auf Geldwäscherei.
Der Financier Jean-Claude Bastos gehört zum Umfeld des früheren angolanischen Staatspräsidenten José Eduardo dos Santos und verwaltet den rund 5 Milliarden Dollar schweren Staatsfonds Angolas. Gelder aus dem Fonds flossen dabei auch in von Bastos angestossene Investments.
Die Schlinge um Jean-Claude Bastos zieht sich zu.
Ein Gericht hat angeordnet, Gelder auf 25 Konten von Bastos einzufrieren.
Dabei soll es sich um eine Summe von rund 157 Millionen Dollar handeln. Zudem hat die lokale Finanzaufsicht Bastos die Lizenzen für sieben Quantum-Fonds entzogen.
Mauritius werfe dem umtriebigen Geschäftsmann vor, Gelder aus dem Staatsfonds, dem Fundo Soberano de Angola (FSDEA) über seine Finanzgesellschaft Quantum Global, in eigene Projekte investiert zu haben.
Vor wenigen Wochen war von ein Zahlung von 500 Millionen Dollar auf ein HSBC-Konto berichtet worden, welche von Filomeno dos Santos veranlasst worden war.
Filomeno ist der Sohn des Ex-Präsidenten und vormaliger Chef des Staatsfonds und zudem ein enger Freund von Bastos. Gegen ihn wird in Angola wegen Korruptionsverdacht ermittelt.
Bastos soll für mehrere seiner eigenen Projekte auch Gelder des Staatsfonds verwendet haben. In der Hauptstadt Luanda setzt er 151 Millionen Dollar Staatsfonds-Gelder ein, um einen Hotelkomplex aufzubauen.
In der Exklave Cabinda baut er einen Hafen für rund 800 Millionen Dollar. 180 Millionen Dollar stammen aus dem Staatsfonds.
Schweiz-Angolaners Jean-Claude Bastos erhält für das Management des angolanischen Staatsfonds eine jährliche Gebühr von bis zu 2,5 Prozent, rund 60 bis 70 Millionen Dollar pro Jahr.
Er war im Jahr 2011 von einem Zuger Verwaltungsgericht wegen ungetreuer Geschäftsführung verurteilt worden.
Quelle: finews.ch
Der Financier Jean-Claude Bastos gehört zum Umfeld des früheren angolanischen Staatspräsidenten José Eduardo dos Santos und verwaltet den rund 5 Milliarden Dollar schweren Staatsfonds Angolas. Gelder aus dem Fonds flossen dabei auch in von Bastos angestossene Investments.
Die Schlinge um Jean-Claude Bastos zieht sich zu.
Ein Gericht hat angeordnet, Gelder auf 25 Konten von Bastos einzufrieren.
Dabei soll es sich um eine Summe von rund 157 Millionen Dollar handeln. Zudem hat die lokale Finanzaufsicht Bastos die Lizenzen für sieben Quantum-Fonds entzogen.
Mauritius werfe dem umtriebigen Geschäftsmann vor, Gelder aus dem Staatsfonds, dem Fundo Soberano de Angola (FSDEA) über seine Finanzgesellschaft Quantum Global, in eigene Projekte investiert zu haben.
Vor wenigen Wochen war von ein Zahlung von 500 Millionen Dollar auf ein HSBC-Konto berichtet worden, welche von Filomeno dos Santos veranlasst worden war.
Filomeno ist der Sohn des Ex-Präsidenten und vormaliger Chef des Staatsfonds und zudem ein enger Freund von Bastos. Gegen ihn wird in Angola wegen Korruptionsverdacht ermittelt.
Bastos soll für mehrere seiner eigenen Projekte auch Gelder des Staatsfonds verwendet haben. In der Hauptstadt Luanda setzt er 151 Millionen Dollar Staatsfonds-Gelder ein, um einen Hotelkomplex aufzubauen.
In der Exklave Cabinda baut er einen Hafen für rund 800 Millionen Dollar. 180 Millionen Dollar stammen aus dem Staatsfonds.
Schweiz-Angolaners Jean-Claude Bastos erhält für das Management des angolanischen Staatsfonds eine jährliche Gebühr von bis zu 2,5 Prozent, rund 60 bis 70 Millionen Dollar pro Jahr.
Er war im Jahr 2011 von einem Zuger Verwaltungsgericht wegen ungetreuer Geschäftsführung verurteilt worden.
Quelle: finews.ch