
Auftrag - Ausbau klimafreundlicher Wasserstoff-Energie

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Auftrag - Ausbau klimafreundlicher Wasserstoff-Energie
Deutschland und weitere Staaten haben die EU-Kommission dazu aufgefordert, eine Strategie für den Ausbau klimafreundlicher Wasserstoff-Energie vorzulegen. In einer gemeinsamen Erklärung betonen die Länder, Wasserstoff – vor allem aus erneuerbaren Quellen – könne zum geringeren Verbrauch von Kohlenstoff etwa in der Industrie und im Verkehrssektor beitragen.
Das Papier, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, wurde kurz vor der Videoschalte der EU-Energieminister an diesem Montag an die Brüsseler Behörde geschickt. Unterschrieben ist es von den sogenannten Penta-Staaten Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Luxemburg, Belgien, Frankreich sowie der Schweiz. Unterstützung kommt zudem von Portugal und Bulgarien. Die Länder betonen, die Zusammenarbeit in Sachen Wasserstoff auszubauen zu wollen. Der Schwerpunkt solle auf „erneuerbarem Wasserstoff“ liegen.
Die Bundesregierung hatte bereits vergangene Woche eine nationale Wasserstoff-Strategie verabschiedet, die Milliarden-Zuschüsse, rechtliche Erleichterungen und konkrete Produktionsziele vorsieht. Im Zentrum steht sogenannter grüner Wasserstoff, der ausschließlich mit erneuerbarer Energie gewonnen wird. Er kann als Basis für Kraft- und Brennstoffe dienen, um etwa in Industrie und Verkehr die Nutzung von Kohle, Öl und Erdgas abzulösen.
Konkret rufen die Länder die EU-Kommission nun dazu auf, einen Fahrplan für den Ausbau von Wasserstoff-Energie mit Zielen bis 2030 und darüber hinaus vorzulegen. Dieser müsse so produziert werden, dass der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid reduziert werde. Dazu solle die EU-Behörde auch einen Plan mit Gesetzesvorschlägen ausarbeiten.
* Onvista
Das Papier, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, wurde kurz vor der Videoschalte der EU-Energieminister an diesem Montag an die Brüsseler Behörde geschickt. Unterschrieben ist es von den sogenannten Penta-Staaten Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Luxemburg, Belgien, Frankreich sowie der Schweiz. Unterstützung kommt zudem von Portugal und Bulgarien. Die Länder betonen, die Zusammenarbeit in Sachen Wasserstoff auszubauen zu wollen. Der Schwerpunkt solle auf „erneuerbarem Wasserstoff“ liegen.
Die Bundesregierung hatte bereits vergangene Woche eine nationale Wasserstoff-Strategie verabschiedet, die Milliarden-Zuschüsse, rechtliche Erleichterungen und konkrete Produktionsziele vorsieht. Im Zentrum steht sogenannter grüner Wasserstoff, der ausschließlich mit erneuerbarer Energie gewonnen wird. Er kann als Basis für Kraft- und Brennstoffe dienen, um etwa in Industrie und Verkehr die Nutzung von Kohle, Öl und Erdgas abzulösen.
Konkret rufen die Länder die EU-Kommission nun dazu auf, einen Fahrplan für den Ausbau von Wasserstoff-Energie mit Zielen bis 2030 und darüber hinaus vorzulegen. Dieser müsse so produziert werden, dass der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid reduziert werde. Dazu solle die EU-Behörde auch einen Plan mit Gesetzesvorschlägen ausarbeiten.
* Onvista
onvista-Redaktion: Wie bewerten Sie das Wasserstoff-Paket der Bundesregierung? Hat Deutschland eine echte Chance, hier Technologieführer zu werden, so wie es als Ziel ausgerufen wurde?
Bernecker: Deutschland will wieder einmal Weltmeister werden, wie der Bundeswirtschaftsminister wörtlich formulierte. In der Solartechnik war es ähnlich und ging schief.
Allein deshalb, da die anfänglichen Fördermaßnahmen zwar richtig waren, aber im Zuge des Preisdumpings der Chinesen abgebrochen wurden bzw. es keine Politik gab, dieses Manko aufzufangen. In den CO2-Zielen bewegen wir uns auf ähnlichem Niveau: Sehr ambitiös, aber wahrscheinlich nicht erreichbar. Mit dem Förderprogramm von rd. 7 Mrd. Euro für Grünwasserstoff steht die Wette ähnlich. Geschickt durchgeführt, und vor allem konsequent im Verbund mit den stärksten Firmen, kann Deutschland auf diesem Gebiet tatsächlich nicht der Weltmeister werden, aber eine sehr gute Spitzenposition belegen.
Es ist eine zweifellos glaubwürdige Story. Entscheidend wird sein, welche Unternehmen in welcher Form sich einklinken. Grün steht für die Unterstellung, dass der Energiebedarf für die Herstellung von Wasserstoff grün sein soll, also Windkraft und Solar.
Bernecker: Deutschland will wieder einmal Weltmeister werden, wie der Bundeswirtschaftsminister wörtlich formulierte. In der Solartechnik war es ähnlich und ging schief.
Allein deshalb, da die anfänglichen Fördermaßnahmen zwar richtig waren, aber im Zuge des Preisdumpings der Chinesen abgebrochen wurden bzw. es keine Politik gab, dieses Manko aufzufangen. In den CO2-Zielen bewegen wir uns auf ähnlichem Niveau: Sehr ambitiös, aber wahrscheinlich nicht erreichbar. Mit dem Förderprogramm von rd. 7 Mrd. Euro für Grünwasserstoff steht die Wette ähnlich. Geschickt durchgeführt, und vor allem konsequent im Verbund mit den stärksten Firmen, kann Deutschland auf diesem Gebiet tatsächlich nicht der Weltmeister werden, aber eine sehr gute Spitzenposition belegen.
Es ist eine zweifellos glaubwürdige Story. Entscheidend wird sein, welche Unternehmen in welcher Form sich einklinken. Grün steht für die Unterstellung, dass der Energiebedarf für die Herstellung von Wasserstoff grün sein soll, also Windkraft und Solar.
Für Klimaschützer gehören RWE und Thyssen-Krupp ohne Zweifel zu den schlimmsten Feindbildern. Der größte Kohlekonzern Deutschlands und der Stahlproduzent stießen im vergangenen Jahr zusammengerechnet gut 110 Millionen Tonnen des klimaschädlichen CO2 aus.
Mitte Juni verkündeten die beiden Ruhrkonzerne aber eine symbolträchtige Partnerschaft in Sachen Klimaschutz. Thyssen-Krupp will mit mithilfe von Wasserstoff die gewaltigen CO2-Emissionen bei der Stahlproduktion in seinem Werk in Duisburg senken – und RWE will ihn aus einem Elektrolyseur im niedersächsischen Lingen liefern. Gemeinsam wolle man auf eine „längerfristige Wasserstoffpartnerschaft“ hinarbeiten, erklärten die Unternehmen.
Wasserstoff ist derzeit der große Hoffnungsträger beim Thema Klimaschutz. Ein großflächiger Einsatz statt fossiler Brennstoffe könnte es auch der Industrie ermöglichen, ihren gigantischen CO2-Ausstoß zu senken. Und Stromkonzerne wollen den Wasserstoff liefern: Sie wittern ein lukratives Geschäft.
„Das Potenzial für Wasserstoff ist riesig – und RWE rechnet sich in dem Geschäft große Chancen aus“, sagt RWE-Chef Rolf Martin Schmitz im Gespräch mit dem Handelsblatt. „Für uns ist Wasserstoff ein großes Thema.“
* Auszug / Quelle HB
Mitte Juni verkündeten die beiden Ruhrkonzerne aber eine symbolträchtige Partnerschaft in Sachen Klimaschutz. Thyssen-Krupp will mit mithilfe von Wasserstoff die gewaltigen CO2-Emissionen bei der Stahlproduktion in seinem Werk in Duisburg senken – und RWE will ihn aus einem Elektrolyseur im niedersächsischen Lingen liefern. Gemeinsam wolle man auf eine „längerfristige Wasserstoffpartnerschaft“ hinarbeiten, erklärten die Unternehmen.
Wasserstoff ist derzeit der große Hoffnungsträger beim Thema Klimaschutz. Ein großflächiger Einsatz statt fossiler Brennstoffe könnte es auch der Industrie ermöglichen, ihren gigantischen CO2-Ausstoß zu senken. Und Stromkonzerne wollen den Wasserstoff liefern: Sie wittern ein lukratives Geschäft.
„Das Potenzial für Wasserstoff ist riesig – und RWE rechnet sich in dem Geschäft große Chancen aus“, sagt RWE-Chef Rolf Martin Schmitz im Gespräch mit dem Handelsblatt. „Für uns ist Wasserstoff ein großes Thema.“
* Auszug / Quelle HB
Bundesregierung und EU wollen Wasserstoffprojekte stärker fördern. Das ist auch nötig, denn Wasserstoff ist nicht gleich Wasserstoff.
Wasserstoff hat viele Vorteile. Er ist ungiftig, lässt sich speichern, über Pipelines verteilen und enthält pro Kilogramm fast dreimal so viel Energie wie Benzin oder Diesel. Und wenn Wasserstoff (H) in einer Brennstoffzelle mit dem Sauerstoff (O) aus der Luft reagiert und Strom erzeugt, dann entsteht dabei nichts als H2O, reines Wasser. Klingt fantastisch, weshalb auch die Bundesregierung mit der Nationalen Wasserstoffstrategie allerhand Ideen und Programme mit viel Geld fördert.
Das ist auch nötig, denn eine massenhafte Verbreitung hat Wasserstoff als Energieträger bislang nirgendwo gefunden. Das liegt daran, dass das flüchtige Gas hochexplosiv ist. Aber auch daran, dass der meiste Wasserstoff bislang nur mit hohen Treibhausgasemissionen aus Erdgas hergestellt wird: Es handelt sich dabei um sogenannten grauen Wasserstoff. Um einen Beitrag zur Energiewende zu leisten, müsste es aber grünen, vielleicht sogar blauen, türkisen oder gar bunten Wasserstoff geben. Was das ist?
Grauer Wasserstoff
Grüner Wasserstoff
Blauer Wasserstoff
Türkiser Wasserstoff
Bunter Wasserstoff
... vollständig unter "Zeit"
Wasserstoff hat viele Vorteile. Er ist ungiftig, lässt sich speichern, über Pipelines verteilen und enthält pro Kilogramm fast dreimal so viel Energie wie Benzin oder Diesel. Und wenn Wasserstoff (H) in einer Brennstoffzelle mit dem Sauerstoff (O) aus der Luft reagiert und Strom erzeugt, dann entsteht dabei nichts als H2O, reines Wasser. Klingt fantastisch, weshalb auch die Bundesregierung mit der Nationalen Wasserstoffstrategie allerhand Ideen und Programme mit viel Geld fördert.
Das ist auch nötig, denn eine massenhafte Verbreitung hat Wasserstoff als Energieträger bislang nirgendwo gefunden. Das liegt daran, dass das flüchtige Gas hochexplosiv ist. Aber auch daran, dass der meiste Wasserstoff bislang nur mit hohen Treibhausgasemissionen aus Erdgas hergestellt wird: Es handelt sich dabei um sogenannten grauen Wasserstoff. Um einen Beitrag zur Energiewende zu leisten, müsste es aber grünen, vielleicht sogar blauen, türkisen oder gar bunten Wasserstoff geben. Was das ist?
Grauer Wasserstoff
Grüner Wasserstoff
Blauer Wasserstoff
Türkiser Wasserstoff
Bunter Wasserstoff
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Börsenhype um Wasserstoff – doch Dirk Müller sieht riskante Parallelen
Wasserstoff und Brennstoffzellen sind gerade eines der großen Themen an der Börse. Für Aktien von Unternehmen wie Nel ASA oder Ballard Power System geht es steil nach oben. Bei einem Online-Seminar von Finanzen100 und FOCUS Online erklärte Börsen-Profi Dirk Müller jedoch, warum Anleger vorsichtig sein sollten.
"Niemand schaut auf die Bewertungen", sagte Müller über den Wasserstoff-Hype. Anleger würden ausblenden, dass die meisten Unternehmen seit Jahren keine Gewinne machen. Das Thema sei gerade in Mode, aber der Markt noch gar nicht reif.
Solche Trends laufen immer nach dem gleichen Schema ab, erklärte Müller weiter - egal ob es um Cannabis, erneuerbare Energien, 3D-Druck oder eben um Wasserstoff geht: Am Anfang hat kaum jemand diese Themen auf dem Radar. Dann steigen die ersten Investoren ein, die Kurse beginnen zu klettern. Der Erfolg zieht immer mehr Anleger an, die Medien fangen an, darüber zu berichten, was noch mehr Anleger hellhörig werden lässt. Immer schneller steigen die Kurse.
Weiterlesen -Quelle Focus -Gespräch mit Dirk Müller (kostenpflichtig)
Wasserstoff und Brennstoffzellen sind gerade eines der großen Themen an der Börse. Für Aktien von Unternehmen wie Nel ASA oder Ballard Power System geht es steil nach oben. Bei einem Online-Seminar von Finanzen100 und FOCUS Online erklärte Börsen-Profi Dirk Müller jedoch, warum Anleger vorsichtig sein sollten.
"Niemand schaut auf die Bewertungen", sagte Müller über den Wasserstoff-Hype. Anleger würden ausblenden, dass die meisten Unternehmen seit Jahren keine Gewinne machen. Das Thema sei gerade in Mode, aber der Markt noch gar nicht reif.
Solche Trends laufen immer nach dem gleichen Schema ab, erklärte Müller weiter - egal ob es um Cannabis, erneuerbare Energien, 3D-Druck oder eben um Wasserstoff geht: Am Anfang hat kaum jemand diese Themen auf dem Radar. Dann steigen die ersten Investoren ein, die Kurse beginnen zu klettern. Der Erfolg zieht immer mehr Anleger an, die Medien fangen an, darüber zu berichten, was noch mehr Anleger hellhörig werden lässt. Immer schneller steigen die Kurse.
Weiterlesen -Quelle Focus -Gespräch mit Dirk Müller (kostenpflichtig)
Wasserstoff – die saubere Alternative?
Die Alternative Wasserstoff könnte sehr sauber sein. Im ganzen künftigen Energie-Kreislauf für Wasserstoff kommen nur elektrischer Strom (möglichst aus erneuerbaren Quellen), Wasser, Wasserstoff und Sauerstoff vor. Eine tolle Technik, ohne Zweifel. Wenn Sonnen- und Windstrom im Überfluss zur Verfügung stehen, kann man den Wasserstoff günstig herstellen, und zwar ganz ohne CO2-Emission.
Ohne den ganz großen Überfluss wird es aber schwierig – weil die Wasserstoff-Technik vergleichsweise ineffizient ist. Von einer Kilowattstunde Strom, die man für Autoantriebe in den Wasserstoff-Kreislauf steckt, kommen im besten Fall ca. 250 Wattstunden am Antriebsmotor an. Also ein Viertel. Das liegt daran, dass schon die Elektrolyse 30 Prozent der Primär-Energie in Wärme verwandelt und nur 70 Prozent in Wasserstoff. Die Komprimierung des Wasserstoffs auf mehrere Hundert bar kostet weitere Energie, ebenso der Transport. Die (extrem teuren) Brennstoffzellen selbst arbeiten mit Wirkungsgraden, die denen guter Dieselmotoren entsprechen – also weniger als 50 Prozent. Hinter der Brennstoffzelle im Auto kommt übrigens immer noch ein Lithium-Akku zur Pufferung, weil die Brennstoffzelle nicht schnell genug regelbar ist, um den Autoantrieb direkt zu übernehmen.
Der Hyundai Nexo, das modernste Wasserstoffauto auf den Straßen, benötigt ca. 1,2 Kilogramm Wasserstoff für diese Strecke. In 1,2 kg Wasserstoff steckt ein Brennwert von 40 kWh, für die Herstellung per Elektrolyse würden sogar über 55 kWh benötigt. Komprimierung und Transport kommen noch oben drauf. Der Verbrauchs-Vorteil des Akku-Autos über ein ganzes Autoleben reicht damit leicht aus, um mit der eingesparten Energie den Akku für drei bis vier Elektro-Autos herzustellen.
Weil die Produktion von Wasserstoff aus Wasser so energieaufwendig ist, und weil noch nicht genug Sonnen- und Windstrom übrig sind, wird der Wasserstoff, den man heute tanken kann, übrigens zum überwiegenden Teil aus Erdgas hergestellt. Dabei entstehen große Mengen CO2 – mehr CO2, als bei der Verbrennung des Erdgases in einem Verbrennungsmotor entstünde. Sinnvoll ist das alles noch nicht.
* Auszug / Quelle: Chip
Die Alternative Wasserstoff könnte sehr sauber sein. Im ganzen künftigen Energie-Kreislauf für Wasserstoff kommen nur elektrischer Strom (möglichst aus erneuerbaren Quellen), Wasser, Wasserstoff und Sauerstoff vor. Eine tolle Technik, ohne Zweifel. Wenn Sonnen- und Windstrom im Überfluss zur Verfügung stehen, kann man den Wasserstoff günstig herstellen, und zwar ganz ohne CO2-Emission.
Ohne den ganz großen Überfluss wird es aber schwierig – weil die Wasserstoff-Technik vergleichsweise ineffizient ist. Von einer Kilowattstunde Strom, die man für Autoantriebe in den Wasserstoff-Kreislauf steckt, kommen im besten Fall ca. 250 Wattstunden am Antriebsmotor an. Also ein Viertel. Das liegt daran, dass schon die Elektrolyse 30 Prozent der Primär-Energie in Wärme verwandelt und nur 70 Prozent in Wasserstoff. Die Komprimierung des Wasserstoffs auf mehrere Hundert bar kostet weitere Energie, ebenso der Transport. Die (extrem teuren) Brennstoffzellen selbst arbeiten mit Wirkungsgraden, die denen guter Dieselmotoren entsprechen – also weniger als 50 Prozent. Hinter der Brennstoffzelle im Auto kommt übrigens immer noch ein Lithium-Akku zur Pufferung, weil die Brennstoffzelle nicht schnell genug regelbar ist, um den Autoantrieb direkt zu übernehmen.
Der Hyundai Nexo, das modernste Wasserstoffauto auf den Straßen, benötigt ca. 1,2 Kilogramm Wasserstoff für diese Strecke. In 1,2 kg Wasserstoff steckt ein Brennwert von 40 kWh, für die Herstellung per Elektrolyse würden sogar über 55 kWh benötigt. Komprimierung und Transport kommen noch oben drauf. Der Verbrauchs-Vorteil des Akku-Autos über ein ganzes Autoleben reicht damit leicht aus, um mit der eingesparten Energie den Akku für drei bis vier Elektro-Autos herzustellen.
Weil die Produktion von Wasserstoff aus Wasser so energieaufwendig ist, und weil noch nicht genug Sonnen- und Windstrom übrig sind, wird der Wasserstoff, den man heute tanken kann, übrigens zum überwiegenden Teil aus Erdgas hergestellt. Dabei entstehen große Mengen CO2 – mehr CO2, als bei der Verbrennung des Erdgases in einem Verbrennungsmotor entstünde. Sinnvoll ist das alles noch nicht.
* Auszug / Quelle: Chip
Einer ganzen Industrie droht der Ruin
Denn aus dem regulatorischen Zugriff der EU-Politik ist für die deutschen Hersteller mit ihren Oberklasse-Fahrzeugen ein Würgegriff geworden: Halten sie an der Produktion ihrer Pkw- und SUV-Palette mit Verbrennermotoren fest, drohen Strafzahlungen von über 80 Milliarden Euro - Volkswagen allein 4,5 Milliarden Euro pro Jahr. Ohne Anpassungen könnte es den Ruin einer ganzen Industrie bedeuten. Oder sie setzt - wie VW ab 2026 - voll auf Elektroautos. In diesem Fall könnte sie aber ebenfalls Gefahr laufen, krachend zu scheitern, weil im Weltmarkt wie im heimischen Markt bislang Verbrenner das Massengeschäft dominieren.
...
Damit war klar, dass auch in Zukunft Deutschland kein Leitmarkt der Elektromobilität werden würde. Und das trotz der Milliarden an bisherigen staatlichen Kaufprämien und Investitionen in das E-Tankstellennetz seit 2010.
...
Hoffnungsträger und Retter: Wasserstoff
Damit war der Weg frei für den Rückgriff auf eine altbekannte Energiequelle: Wasserstoff - "grüner", CO2-freier, mit nachhaltiger Energie aus Wind und Sonne hergestellt. Ein Garant einer klimafreundlichen Mobilität sowie Problemlöser und "Retter" vor allem für die deutsche Automobilindustrie.
Die Bundesregierung hat - nicht ohne Widerstand von Umweltverbänden und aus den eigenen Reihen - im Juni 2020 die "Nationale Wasserstoffstrategie" verabschiedet. Mit dem Einsatz von rund zehn Milliarden Euro Fördergeld will Berlin Wasserstoff zum Energieträger Nummer eins in der Industrieproduktion und im Verkehr machen. Wasserstoff soll zum Exportschlager werden und Deutschland eine globale Vorreiterrolle in dieser Technologie sichern. Zusätzlich winken Fördergelder der EU in zweistelliger Milliardenhöhe aus dem Corona-Rettungspaket für die europäische Wirtschaft.
Wasserstoff hat den Ruf eines technischen wie volkswirtschaftlichen Allrounders. Das sind nur einige der Vorzüge gegenüber der Batterie-Elektromobilität:
Wasserstoff kann
Fahrzeuge aller Art umweltfreundlich antreiben und in der Industrie fossile Energieträger ersetzen sowie Haushalte mit Wärme versorgen,
in verschiedenen Formen als Gas oder Liquidität eingesetzt werden, er ist schnell zu tanken und kann auf die vorhandene Tankstellen-Infrastruktur zurückgreifen,
Reichweiten im Verkehr bei normalen Tankzeiten bis zu 1000 Kilometer ermöglichen,
in der Autoindustrie die Verbrenner im Altbestand wie bei Neufahrzeugen retten und die Branche so vor dem Beschäftigungskollaps bewahren.
Doch wie heißt es: Keine Rose ohne Dornen. Die Kehrseite der Medaille zeigt leider auch, dass Wasserstoff in der Herstellung - nach heutigem Kenntnisstand - teurer und in der Energiebilanz weniger effizient als vergleichbare Energieträger ist.
Für die Volkswirtschaft und das Gemeinwohl
Doch trotz dieser Nachteile ist Wasserstoff - durch die Brille des Ökonomen gesehen - immer noch die zukunftsträchtigste Lösung für eine umweltfreundliche Mobilität ohne CO2-Belastungen. Und auch die beste Lösung zur Rettung der deutschen Autoindustrie vor dem ansonsten erzwungenen Transformations-Crash und dem Verlust von Hunderttausenden Arbeitsplätzen.
Auszug / Quelle und vollständiger Beitrag NTV
Denn aus dem regulatorischen Zugriff der EU-Politik ist für die deutschen Hersteller mit ihren Oberklasse-Fahrzeugen ein Würgegriff geworden: Halten sie an der Produktion ihrer Pkw- und SUV-Palette mit Verbrennermotoren fest, drohen Strafzahlungen von über 80 Milliarden Euro - Volkswagen allein 4,5 Milliarden Euro pro Jahr. Ohne Anpassungen könnte es den Ruin einer ganzen Industrie bedeuten. Oder sie setzt - wie VW ab 2026 - voll auf Elektroautos. In diesem Fall könnte sie aber ebenfalls Gefahr laufen, krachend zu scheitern, weil im Weltmarkt wie im heimischen Markt bislang Verbrenner das Massengeschäft dominieren.
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Damit war klar, dass auch in Zukunft Deutschland kein Leitmarkt der Elektromobilität werden würde. Und das trotz der Milliarden an bisherigen staatlichen Kaufprämien und Investitionen in das E-Tankstellennetz seit 2010.
...
Hoffnungsträger und Retter: Wasserstoff
Damit war der Weg frei für den Rückgriff auf eine altbekannte Energiequelle: Wasserstoff - "grüner", CO2-freier, mit nachhaltiger Energie aus Wind und Sonne hergestellt. Ein Garant einer klimafreundlichen Mobilität sowie Problemlöser und "Retter" vor allem für die deutsche Automobilindustrie.
Die Bundesregierung hat - nicht ohne Widerstand von Umweltverbänden und aus den eigenen Reihen - im Juni 2020 die "Nationale Wasserstoffstrategie" verabschiedet. Mit dem Einsatz von rund zehn Milliarden Euro Fördergeld will Berlin Wasserstoff zum Energieträger Nummer eins in der Industrieproduktion und im Verkehr machen. Wasserstoff soll zum Exportschlager werden und Deutschland eine globale Vorreiterrolle in dieser Technologie sichern. Zusätzlich winken Fördergelder der EU in zweistelliger Milliardenhöhe aus dem Corona-Rettungspaket für die europäische Wirtschaft.
Wasserstoff hat den Ruf eines technischen wie volkswirtschaftlichen Allrounders. Das sind nur einige der Vorzüge gegenüber der Batterie-Elektromobilität:
Wasserstoff kann
Fahrzeuge aller Art umweltfreundlich antreiben und in der Industrie fossile Energieträger ersetzen sowie Haushalte mit Wärme versorgen,
in verschiedenen Formen als Gas oder Liquidität eingesetzt werden, er ist schnell zu tanken und kann auf die vorhandene Tankstellen-Infrastruktur zurückgreifen,
Reichweiten im Verkehr bei normalen Tankzeiten bis zu 1000 Kilometer ermöglichen,
in der Autoindustrie die Verbrenner im Altbestand wie bei Neufahrzeugen retten und die Branche so vor dem Beschäftigungskollaps bewahren.
Doch wie heißt es: Keine Rose ohne Dornen. Die Kehrseite der Medaille zeigt leider auch, dass Wasserstoff in der Herstellung - nach heutigem Kenntnisstand - teurer und in der Energiebilanz weniger effizient als vergleichbare Energieträger ist.
Für die Volkswirtschaft und das Gemeinwohl
Doch trotz dieser Nachteile ist Wasserstoff - durch die Brille des Ökonomen gesehen - immer noch die zukunftsträchtigste Lösung für eine umweltfreundliche Mobilität ohne CO2-Belastungen. Und auch die beste Lösung zur Rettung der deutschen Autoindustrie vor dem ansonsten erzwungenen Transformations-Crash und dem Verlust von Hunderttausenden Arbeitsplätzen.
Auszug / Quelle und vollständiger Beitrag NTV
Das Geschäft mit Brennstoffzellen gilt als lukrativer Zukunftsmarkt. Immer mehr Unternehmen etablieren sich im Wasserstoffsegment - Anleger sollten hier den Überblick behalten. Ein Blick auf die Einschätzung von Experten kann helfen, lohnenswerte Investments in diesem Bereich ausfindig zu machen.
Wer sich mit dem Thema Wasserstoffaktien beschäftigt, kommt um die drei großen Namen NEL, Ballard Power und PowerCell nicht herum.
Der Hype im Wasserstoffsektor scheint ungebrochen.
Finanzen berichtet über die Teilnehmer am Markt für Wasserstoff, aber Vorsicht bleibt auch hier geboten.
Wer sich mit dem Thema Wasserstoffaktien beschäftigt, kommt um die drei großen Namen NEL, Ballard Power und PowerCell nicht herum.
Der Hype im Wasserstoffsektor scheint ungebrochen.
Finanzen berichtet über die Teilnehmer am Markt für Wasserstoff, aber Vorsicht bleibt auch hier geboten.
Nach dem „Airbus der Batterien“ strebt Frankreich eine milliardenschwere Zusammenarbeit mit Deutschland in der Wasserstofftechnik an. Der mächtige Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire kündigte am Sonntag im Sender CNews an, er wolle dazu an diesem Freitag (11. September) zu Gesprächen nach Berlin reisen.
Die Nutzung klimafreundlichen Wasserstoffs soll nach dem Willen der Brüsseler EU-Kommission stark ausgebaut werden, um die Energiewende voranzutreiben. Die Behörde hatte im Juli eine Strategie vorgelegt, wonach die Kapazitäten europaweit mit öffentlicher Unterstützung stark wachsen sollen.
>> weiter mit Handelsblatt+
Die Nutzung klimafreundlichen Wasserstoffs soll nach dem Willen der Brüsseler EU-Kommission stark ausgebaut werden, um die Energiewende voranzutreiben. Die Behörde hatte im Juli eine Strategie vorgelegt, wonach die Kapazitäten europaweit mit öffentlicher Unterstützung stark wachsen sollen.
>> weiter mit Handelsblatt+
Lastwagen, Schiffe, Stahlwerke - wo es heute noch mächtig qualmt und rußt, soll künftig ein sauberer Energieträger aushelfen: Wasserstoff, erzeugt aus Solar- oder Windstrom, gilt als Schlüsselelement der weltweiten Energiewende. Das sieht auch Peter Wasserscheid so - mit einer Einschränkung: „Wasserstoff ist super“, sagt der Professor an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, „nur nicht, wenn man ihn handhaben muss.“
Das leichte Gas ist schwer zu transportieren. Das liegt vor allem an seiner geringen Dichte - sie ist dreitausend mal geringer als die von Diesel. Um Wasserstoff von A nach B zu bringen, wird er darum heute entweder unter hohem Druck komprimiert - was enorm stabile Behältern erfordert. Oder er wird herabgekühlt auf minus 253 Grad Celsius, damit er flüssig wird - was enorm isolierte Tanks erfordert. Wollte man weltweit so mit Wasserstoff Handel treiben, müsste eine gigantische neue Infrastruktur aufgebaut werden.
Dafür aber sei keine Zeit mehr, sagt Wasserscheid. Für den Umstieg auf hundert Prozent grüne Energie blieben der Menschheit noch 27 Jahre - dann habe sie so viel CO2 in die Atmosphäre gepustet, dass sich das Weltklima um zwei Grad Celsius aufwärme. „Wir brauchen also eine Transportlösung für Wasserstoff, die mit der bestehenden Infrastruktur funktioniert“, sagt der Forscher.
Und genau die präsentierte der Chemiker auf der Bühne des Weltmarktführer Innovation Day der WirtschaftsWoche in Erlangen. Sie nennt sich Liquid Organic Hydrogen Carrier, kurz LOHC. Die ölartige organische Substanz kann Wasserstoff chemisch binden. Dann ist das Gemisch auch bei normalem Luftdruck und Zimmertemperatur flüssig. 1000 Liter LOHC, verpackt in einem kompakten Behälter, der auf eine Standard-Palette passt, können so viel Wasserstoff transportfähig machen wie bisher 75 Gasflaschen, die ein Vielfaches des Raums einnehmen. Und anders als reiner Wasserstoff, der hochentzündlich ist, ist LOHC nur sehr schwer brennbar. Der Transport des Energieträgers wäre also verhältnismäßig sicher.
Die Zukunft könnte laut Wasserscheid so aussehen: Solarkraftwerke in sonnenreichen Regionen, etwa Nordafrika, und Windkraftwerke an guten Standorten, etwa in Skandinavien, produzieren sehr preiswerten Strom. So genannte Elektrolyseure wandeln ihn in Wasserstoff um. Den verbindet eine Technologie der Erlanger Forscher dann mit dem LOHC, wozu unter anderem ein spezieller Katalysator nötig ist.
>> der vollständige Beitrag: WIWO
Das leichte Gas ist schwer zu transportieren. Das liegt vor allem an seiner geringen Dichte - sie ist dreitausend mal geringer als die von Diesel. Um Wasserstoff von A nach B zu bringen, wird er darum heute entweder unter hohem Druck komprimiert - was enorm stabile Behältern erfordert. Oder er wird herabgekühlt auf minus 253 Grad Celsius, damit er flüssig wird - was enorm isolierte Tanks erfordert. Wollte man weltweit so mit Wasserstoff Handel treiben, müsste eine gigantische neue Infrastruktur aufgebaut werden.
Dafür aber sei keine Zeit mehr, sagt Wasserscheid. Für den Umstieg auf hundert Prozent grüne Energie blieben der Menschheit noch 27 Jahre - dann habe sie so viel CO2 in die Atmosphäre gepustet, dass sich das Weltklima um zwei Grad Celsius aufwärme. „Wir brauchen also eine Transportlösung für Wasserstoff, die mit der bestehenden Infrastruktur funktioniert“, sagt der Forscher.
Und genau die präsentierte der Chemiker auf der Bühne des Weltmarktführer Innovation Day der WirtschaftsWoche in Erlangen. Sie nennt sich Liquid Organic Hydrogen Carrier, kurz LOHC. Die ölartige organische Substanz kann Wasserstoff chemisch binden. Dann ist das Gemisch auch bei normalem Luftdruck und Zimmertemperatur flüssig. 1000 Liter LOHC, verpackt in einem kompakten Behälter, der auf eine Standard-Palette passt, können so viel Wasserstoff transportfähig machen wie bisher 75 Gasflaschen, die ein Vielfaches des Raums einnehmen. Und anders als reiner Wasserstoff, der hochentzündlich ist, ist LOHC nur sehr schwer brennbar. Der Transport des Energieträgers wäre also verhältnismäßig sicher.
Die Zukunft könnte laut Wasserscheid so aussehen: Solarkraftwerke in sonnenreichen Regionen, etwa Nordafrika, und Windkraftwerke an guten Standorten, etwa in Skandinavien, produzieren sehr preiswerten Strom. So genannte Elektrolyseure wandeln ihn in Wasserstoff um. Den verbindet eine Technologie der Erlanger Forscher dann mit dem LOHC, wozu unter anderem ein spezieller Katalysator nötig ist.
>> der vollständige Beitrag: WIWO
Ballard Power: Das war erst der Anfang
Der Ballard-Power-Kunde Wrightbus lieferte kürzlich 15 Wasserstoff-Busse an die Stadt Aberdeen aus. Doch geht es nach dem Bestreben des Wrightbus-CEO Jo Bamford, war dies erst der Anfang eines großen Plans. Geht sein Kalkül auf, winken für Ballard Power als Brennstoffzellenlieferant zahlreiche Folgeaufträge. Laut InceptiveMind kostete die neue Flotte rund 8,3 Millionen Pfund. Die Kosten pro Bus beliefen sich dabei auf rund 500.000 Pfund. Zudem hat Wrightbus bereits eine weitere Bestellung der Stadt Birmingham von 20 Wasserstoff-Doppeldeckern erhalten, wie electrive.net berichtete. Wird bei den Bussen von denselben Stückkosten wie beim Auftrag der Stadt Aberdeen ausgegangen, errechnet sich daraus ein Auftragsvolumen von zehn Millionen Pfund.
Quelle: deraktionaer.de
Nel Asa erhält millionenschweren Auftrag in Kalifornien
Das norwegische Wasserstoff-Unternehmen Nel Asa wird Wasserstoff-Tankstellen in Kalifornien errichten. Die US-Tochter des japanischen Mischkonzerns Iwatani hat der Nel-Tochter Nel Hydrogen Fueling einen Auftrag über 14 Wasserstoff-Tankstellen an sieben Standorten in Kalifornien zur Betankung von leichten Nutzfahrzeugen erteilt.
Quelle: boerse-online.de
Der Rausch mit dem Wasserstoff ist gefährlich
Auf der Suche nach Alternativen zu Kohle, Öl und Gas fördert der Staat auch die Wasserstoffproduktion stark. Ein Hochlauf mit der Brechstange birgt große Risiken: Es könnte so laufen wie mit der Solarindustrie.
In der Energiewirtschaft herrscht Goldgräberstimmung. Durch den Green Deal und die politisch forcierte Abkehr von Kohle, Öl und Gas ist die Jagd nach grünen Renditen eröffnet. Neue Geschäftsmodelle tun sich auf, vor allem dort, wo der Staat üppig fördert. Dass dazu auch bislang völlig unrentable Technologien zählen, zeigt das Beispiel Wasserstoff.
Weil zum Tanken und Heizen genauso einsetzbar wie als Speicher oder Grundstoff für industrielle Anwendungen, gilt der Energieträger, der durch Aufspaltung von Wasser mittels Elektrolyse entsteht, als Schlüsselelement der Energiewende. Der Chor seiner Befürworter ist laut: Stahlerzeuger wollen Kokskohle im Hochofen durch Wasserstoff ersetzen, um klimafreundlich zu produzieren. Flugzeug-, Bus- und Lastwagenhersteller schielen auf den Energieträger, da marktreife Batterieantriebe für schwere Gefährte nicht in Sicht sind.
Politiker hoffen auf einen Arbeitsplatzmotor, Gasleitungsbetreiber werben mit ihrem engmaschigen Transportnetz, das mit ein paar Handgriffen 20 Prozent Wasserstoff aufnehmen könne. Anlagenbauer wollen mit dem Bau der Elektrolyseure Geld verdienen, Windparkbetreiber den dafür nötigen Strom liefern.
Quelle: und vollständiger Beitrag > Kommentar von Niklas Záboji (kostenpflichtig)
Auf der Suche nach Alternativen zu Kohle, Öl und Gas fördert der Staat auch die Wasserstoffproduktion stark. Ein Hochlauf mit der Brechstange birgt große Risiken: Es könnte so laufen wie mit der Solarindustrie.
In der Energiewirtschaft herrscht Goldgräberstimmung. Durch den Green Deal und die politisch forcierte Abkehr von Kohle, Öl und Gas ist die Jagd nach grünen Renditen eröffnet. Neue Geschäftsmodelle tun sich auf, vor allem dort, wo der Staat üppig fördert. Dass dazu auch bislang völlig unrentable Technologien zählen, zeigt das Beispiel Wasserstoff.
Weil zum Tanken und Heizen genauso einsetzbar wie als Speicher oder Grundstoff für industrielle Anwendungen, gilt der Energieträger, der durch Aufspaltung von Wasser mittels Elektrolyse entsteht, als Schlüsselelement der Energiewende. Der Chor seiner Befürworter ist laut: Stahlerzeuger wollen Kokskohle im Hochofen durch Wasserstoff ersetzen, um klimafreundlich zu produzieren. Flugzeug-, Bus- und Lastwagenhersteller schielen auf den Energieträger, da marktreife Batterieantriebe für schwere Gefährte nicht in Sicht sind.
Politiker hoffen auf einen Arbeitsplatzmotor, Gasleitungsbetreiber werben mit ihrem engmaschigen Transportnetz, das mit ein paar Handgriffen 20 Prozent Wasserstoff aufnehmen könne. Anlagenbauer wollen mit dem Bau der Elektrolyseure Geld verdienen, Windparkbetreiber den dafür nötigen Strom liefern.
Quelle: und vollständiger Beitrag > Kommentar von Niklas Záboji (kostenpflichtig)
Die Bundesregierung will einen Milliardenmarkt für grünen Wasserstoff schaffen. Nun erhält das erste Projekt Geld aus dem neuen staatlichen Fördertopf.
Im Rahmen der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) die erste Förderung genehmigt. Das Unternehmen Siemens Energy erhält rund acht Millionen Euro für eine sogenannte Power-to-X-Anlage im windreichen Süden Chiles. Siemens investiert selbst rund 22 Millionen Euro.
Das Projekt namens »Haru Oni« nutzt Windstrom, um mittels Elektrolyse Wasserstoff herzustellen. Dieser wiederum wird zu synthetischem Kraftstoff weiterverarbeitet, mit dem sich Autos betreiben lassen, perspektivisch auch Flugzeuge. Im Jahr 2022 soll die Anlage rund 130.000 Liter dieser sogenannten E-Fuels erzeugen. 2024 sollen es rund 55 Millionen Liter sein, 2026 schon 550 Millionen Liter. Der Treibstoff wird per Schiff nach Deutschland geliefert. Abnehmer ist unter anderem Porsche.
Laut Wirtschaftsministerium soll das Projekt erste Erkenntnisse liefern, inwieweit grüner Wasserstoff und dessen Folgeprodukte sich global vermarkten lassen. Die Anlage leiste zudem >> weiterlesen Spiegel
Im Rahmen der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) die erste Förderung genehmigt. Das Unternehmen Siemens Energy erhält rund acht Millionen Euro für eine sogenannte Power-to-X-Anlage im windreichen Süden Chiles. Siemens investiert selbst rund 22 Millionen Euro.
Das Projekt namens »Haru Oni« nutzt Windstrom, um mittels Elektrolyse Wasserstoff herzustellen. Dieser wiederum wird zu synthetischem Kraftstoff weiterverarbeitet, mit dem sich Autos betreiben lassen, perspektivisch auch Flugzeuge. Im Jahr 2022 soll die Anlage rund 130.000 Liter dieser sogenannten E-Fuels erzeugen. 2024 sollen es rund 55 Millionen Liter sein, 2026 schon 550 Millionen Liter. Der Treibstoff wird per Schiff nach Deutschland geliefert. Abnehmer ist unter anderem Porsche.
Laut Wirtschaftsministerium soll das Projekt erste Erkenntnisse liefern, inwieweit grüner Wasserstoff und dessen Folgeprodukte sich global vermarkten lassen. Die Anlage leiste zudem >> weiterlesen Spiegel
In Marokko soll künftig grüner Wasserstoff für Deutschland produziert werden. Entwicklungsminister Müller stellt dafür 90 Millionen Euro bereit.
Das erste Projekt zur Produktion von grünem Wasserstoff in Afrika soll jetzt mit deutschen Entwicklungsgeldern starten. „Wir haben Marokko fast 90 Millionen Euro an Krediten für den gemeinsamen Bau der ersten großtechnischen Anlage für die Produktion von grünem Wasserstoff zugesagt“, sagte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) dem Handelsblatt.
Dies habe er bei den gerade abgeschlossenen Regierungsverhandlungen mit dem marokkanischen Außenminister Nasser Bourita vereinbart. Das Projekt diene auch dem Ziel, dass Marokko gestärkt aus der Coronakrise hervorgehe und neue Arbeitsplätze entstünden.
Marokko zählt neben Australien und Chile zu den Ländern, mit denen Deutschland im Rahmen seiner Wasserstoffstrategie Partnerschaften aufbauen will. Der grüne Wasserstoff soll >> weiterlesen HB
Das erste Projekt zur Produktion von grünem Wasserstoff in Afrika soll jetzt mit deutschen Entwicklungsgeldern starten. „Wir haben Marokko fast 90 Millionen Euro an Krediten für den gemeinsamen Bau der ersten großtechnischen Anlage für die Produktion von grünem Wasserstoff zugesagt“, sagte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) dem Handelsblatt.
Dies habe er bei den gerade abgeschlossenen Regierungsverhandlungen mit dem marokkanischen Außenminister Nasser Bourita vereinbart. Das Projekt diene auch dem Ziel, dass Marokko gestärkt aus der Coronakrise hervorgehe und neue Arbeitsplätze entstünden.
Marokko zählt neben Australien und Chile zu den Ländern, mit denen Deutschland im Rahmen seiner Wasserstoffstrategie Partnerschaften aufbauen will. Der grüne Wasserstoff soll >> weiterlesen HB
Wasserstoff-Durchbruch: Koreanische Erfindung macht Brennstoffzelle effizienter
Der Brennstoffzellenantrieb macht ökologisch nur dann Sinn, wenn auch bei der Herstellung des Wasserstoff keine fossilen Brennstoffe verwendet werden.
Der Brennstoffzellenantrieb macht ökologisch nur dann Sinn, wenn auch bei der Herstellung des Wasserstoff keine fossilen Brennstoffe verwendet werden Ein südkoreanisches Team von Wissenschaftlern hat eine neue Methode entwickelt, um mittels eines Elektrokatalysators grünen Wasserstoff zu produzieren. Die Methode soll ein wichtiger Schritt bei der Produktion von hochreinem Wasserstoff für kommerzielle Anwendungen sein.
"Grüner" Wasserstoff ist Wasserstoff, der mittels Elektrolyse aus Wasser gewonnen wird. Dieses wird dazu in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten.
Quelle: efahhrer.chip.de
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »GoMoPa-Moderator-5« (11.12.2020, 12:30)
Deutsche Heizungsbranche fordert Zugang zu Wasserstoff
Mit der Einspeisung von Wasserstoff ins bestehende Gasnetz lassen sich die Klimaziele kostengünstiger erreichen, heißt es in einem Brief an Wirtschaftsminister Altmaier. Der will Wasserstoff bisher nur im Verkehrsbereich fördern. Der Bundesregierung droht ein Streit mit der Heizungsindustrie und Gaswirtschaft über die Verwendung des klimaneutralen Energieträgers Wasserstoff.
Quelle: welt.de
Unternehmen aus Spanien, Frankreich und Deutschland arbeiten an einer schnellen, länderübergreifenden Produktion grünen Wasserstoffs
Ohne klimaneutralen Wasserstoff können die Stahl- und die Chemieindustrie den Weg zur Klimaneutralität nicht bewältigen. Doch klimaneutralen Wasserstoff gibt es bislang nur in homöopathischen Dosen zu hohen Preisen. Politik und Wirtschaft sind sich einig, dass sich das rasch ändern muss.
Das Projekt „HyDeal“ will dazu einen erheblichen Beitrag leisten. Ziel ist es, große Mengen an grünem Wasserstoff aus Spanien zu wettbewerbsfähigen Preisen zu Abnehmern in Spanien, Frankreich und Deutschland zu bringen.
„Hinter ‚HyDeal‘ steht ein konkretes Investitionsvorhaben, mit dem wir die komplette Wertschöpfungskette der Produktion von grünem Wasserstoff in großem Maßstab aufbauen wollen. Das beginnt mit Photovoltaikanlagen, geht über Elektrolyseure und endet bei den ersten großen Anker-Kunden in der Industrie und der Energiewirtschaft“, sagte Thierry Lepercq dem >> Handelsblatt
Ohne klimaneutralen Wasserstoff können die Stahl- und die Chemieindustrie den Weg zur Klimaneutralität nicht bewältigen. Doch klimaneutralen Wasserstoff gibt es bislang nur in homöopathischen Dosen zu hohen Preisen. Politik und Wirtschaft sind sich einig, dass sich das rasch ändern muss.
Das Projekt „HyDeal“ will dazu einen erheblichen Beitrag leisten. Ziel ist es, große Mengen an grünem Wasserstoff aus Spanien zu wettbewerbsfähigen Preisen zu Abnehmern in Spanien, Frankreich und Deutschland zu bringen.
„Hinter ‚HyDeal‘ steht ein konkretes Investitionsvorhaben, mit dem wir die komplette Wertschöpfungskette der Produktion von grünem Wasserstoff in großem Maßstab aufbauen wollen. Das beginnt mit Photovoltaikanlagen, geht über Elektrolyseure und endet bei den ersten großen Anker-Kunden in der Industrie und der Energiewirtschaft“, sagte Thierry Lepercq dem >> Handelsblatt
Der Gasekonzern Linde will in Leuna im großen Stil grünen Wasserstoff produzieren. Bis 2022 solle auf dem Chemiekomplex der größte PEM-Wasserstoff-Elektrolyseur der Welt mit 24 Megawatt Leitung in Betrieb genommen werden, teilte Linde am Mittwoch mit. Die Anlage könne zum Beispiel etwa 600 Brennstoffzellen-Busse im Jahr versorgen, die 40 Millionen Kilometer fahren.
Linde sieht sich schon heute als größter Wasserstofferzeuger der Welt. Aktuell macht der Konzern mehr als zwei Milliarden Dollar Umsatz mit der Produktion, dem Vertrieb, der Speicherung und der Anwendung von Wasserstoff.
Auf längere Sicht will Linde den Wasserstoff-Umsatz vervierfachen. „Grüner Wasserstoff kann >> weiterlesen HB
Linde sieht sich schon heute als größter Wasserstofferzeuger der Welt. Aktuell macht der Konzern mehr als zwei Milliarden Dollar Umsatz mit der Produktion, dem Vertrieb, der Speicherung und der Anwendung von Wasserstoff.
Auf längere Sicht will Linde den Wasserstoff-Umsatz vervierfachen. „Grüner Wasserstoff kann >> weiterlesen HB
Wasserstoff beflügelt das Interesse von Investoren und Anlegern
Börsengeflüster über Wasserstoff-Kursraketen
Die Kooperationen mit dem südkoreanischen Mischkonzern SK und dem Autohersteller Renault, haben Plug Power zu einem Höhenflug an der Börse verholfen. Der Kurs hat sich in dem noch recht jungen Jahr mehr als verdoppelt. Gerade die Partnerschaft mit SK hebt die Stimmung der Wasserstoff-Fans. Sie blicken positiv in das Jahr 2021. 1,5 Milliarden US-Dollar – das Anderthalbfache von Plug Powers Börsenwert – bekommen die US-Amerikaner von den Asiaten. Im Gegenzug gehen knapp zehn Prozent der Anteile des Brennstoffzellen-Spezialisten an SK über. Wie viel Luft noch nach oben ist – diese Frage treibt unsere w:o-User im Forum von Plug Power um. Das große Meinungsbild >> weiterlesen
Börsengeflüster über Wasserstoff-Kursraketen
Die Kooperationen mit dem südkoreanischen Mischkonzern SK und dem Autohersteller Renault, haben Plug Power zu einem Höhenflug an der Börse verholfen. Der Kurs hat sich in dem noch recht jungen Jahr mehr als verdoppelt. Gerade die Partnerschaft mit SK hebt die Stimmung der Wasserstoff-Fans. Sie blicken positiv in das Jahr 2021. 1,5 Milliarden US-Dollar – das Anderthalbfache von Plug Powers Börsenwert – bekommen die US-Amerikaner von den Asiaten. Im Gegenzug gehen knapp zehn Prozent der Anteile des Brennstoffzellen-Spezialisten an SK über. Wie viel Luft noch nach oben ist – diese Frage treibt unsere w:o-User im Forum von Plug Power um. Das große Meinungsbild >> weiterlesen
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