
Ferdinand Piëch - Porsche und Volkswagen

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Ferdinand Piëch - Porsche und Volkswagen
Im Ringen um die Vorherrschaft zwischen den beiden Autokonzernen Volkswagen und Porsche steht eine Einigung möglicherweise unmittelbar bevor.
Wie die Nachrichtenmagazine "Focus" und "Der Spiegel" am Samstag übereinstimmend berichteten, könnte eine Entscheidung darüber bereits am Mittwoch fallen. An diesem Tag kämen die Familien Porsche und Piech in Salzburg zu einem Treffen zusammen.
Unterdessen sei die Lage bei Porsche schlimmer als bislang bekannt, berichtete "Der Spiegel" weiter.
Den Berichten zufolge haben sich die fünf wichtigsten Vertreter des Porsche-Clans, darunter Wolfgang Porsche und Ferdinand Piech, am Mittwoch im Porsche-Entwicklungszentrum Weissach nicht auf eine Lösung für die Finanzprobleme des Autokonzerns einigen können.
Porsche-Miteigentümer und VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech habe für eine Veräußerung der Sportwagenfirma an VW geworben und ein von VW-Vorstandschef Martin Winterkorn erarbeitetes Konzept vorgelegt. Danach solle VW Porsche für elf Milliarden Euro kaufen.
Piech soll zudem vorgeschlagen haben, sich sofort von Porsche-Chef Wendelin Wiedeking und dessen Finanzvorstand Holger Härter zu trennen. Sie sollten durch Winterkorn und VW-Finanzchef Hans Dieter Pötsch ersetzt werden. Porsche war Presseberichten zufolge durch die milliardenschwere VW-Übernahme in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Derzeit hält das Unternehmen 50,8 Prozent an VW.
Wiedeking sei Piech mit einem Alternativkonzept entgegengetreten.
Er wolle die Geldprobleme vor allem durch eine Kapitalerhöhung lösen. Die Eigentümer sollten die Finanzmittel zur Verfügung stellen, um die Eigenständigkeit Porsches zu bewahren. Zugleich habe Wiedeking auf den Plan verzichtet, dass Porsche 75 Prozent der VW-Anteile erwirbt sowie einen Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag mit VW abschließt. Er wolle sich nun mit der Rolle eines starken, aber nicht gänzlich dominierenden Großaktionärs begnügen.
Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück machte den Familienvertretern den Berichten zufolge heftige Vorwürfe. Sie hätten in den vergangenen zehn Jahren dank steigender Unternehmensgewinne 15 Milliarden Euro verdient. Er könne nicht fassen, dass sie nun kein Geld in den Konzern stecken wollten und stattdessen sogar einem Verkauf an VW zustimmen würden. Eine derartige Entschuldung von Milliardären auf dem Rücken der Beschäftigten werde er niemals akzeptieren.
Laut "Spiegel" gibt es bei Porsche eine neue Finanzierungslücke.
Nach Angaben aus Bankenkreisen müsse Porsche nicht nur binnen weniger Monate neue Finanzierungsmöglichkeiten für 3,3 Milliarden Euro finden. Das Unternehmen habe zur Finanzierung der VW-Übernahme Optionsgeschäfte über gigantische Beträge abgeschlossen. Zum 31. Juli 2008 habe sich deren Nennwert auf 57 Milliarden Euro summiert.
Wenn Porsche die Optionskontrakte auslaufen lasse, würden die Banken im Gegenzug VW-Aktien verkaufen, der Kurs der VW-Aktie würde stark fallen. Porsche drohten Abschreibungen in Milliardenhöhe. Das Unternehmen würde in die roten Zahlen stürzen.
Wie die Nachrichtenmagazine "Focus" und "Der Spiegel" am Samstag übereinstimmend berichteten, könnte eine Entscheidung darüber bereits am Mittwoch fallen. An diesem Tag kämen die Familien Porsche und Piech in Salzburg zu einem Treffen zusammen.
Unterdessen sei die Lage bei Porsche schlimmer als bislang bekannt, berichtete "Der Spiegel" weiter.
Den Berichten zufolge haben sich die fünf wichtigsten Vertreter des Porsche-Clans, darunter Wolfgang Porsche und Ferdinand Piech, am Mittwoch im Porsche-Entwicklungszentrum Weissach nicht auf eine Lösung für die Finanzprobleme des Autokonzerns einigen können.
Porsche-Miteigentümer und VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech habe für eine Veräußerung der Sportwagenfirma an VW geworben und ein von VW-Vorstandschef Martin Winterkorn erarbeitetes Konzept vorgelegt. Danach solle VW Porsche für elf Milliarden Euro kaufen.
Piech soll zudem vorgeschlagen haben, sich sofort von Porsche-Chef Wendelin Wiedeking und dessen Finanzvorstand Holger Härter zu trennen. Sie sollten durch Winterkorn und VW-Finanzchef Hans Dieter Pötsch ersetzt werden. Porsche war Presseberichten zufolge durch die milliardenschwere VW-Übernahme in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Derzeit hält das Unternehmen 50,8 Prozent an VW.
Wiedeking sei Piech mit einem Alternativkonzept entgegengetreten.
Er wolle die Geldprobleme vor allem durch eine Kapitalerhöhung lösen. Die Eigentümer sollten die Finanzmittel zur Verfügung stellen, um die Eigenständigkeit Porsches zu bewahren. Zugleich habe Wiedeking auf den Plan verzichtet, dass Porsche 75 Prozent der VW-Anteile erwirbt sowie einen Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag mit VW abschließt. Er wolle sich nun mit der Rolle eines starken, aber nicht gänzlich dominierenden Großaktionärs begnügen.
Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück machte den Familienvertretern den Berichten zufolge heftige Vorwürfe. Sie hätten in den vergangenen zehn Jahren dank steigender Unternehmensgewinne 15 Milliarden Euro verdient. Er könne nicht fassen, dass sie nun kein Geld in den Konzern stecken wollten und stattdessen sogar einem Verkauf an VW zustimmen würden. Eine derartige Entschuldung von Milliardären auf dem Rücken der Beschäftigten werde er niemals akzeptieren.
Laut "Spiegel" gibt es bei Porsche eine neue Finanzierungslücke.
Nach Angaben aus Bankenkreisen müsse Porsche nicht nur binnen weniger Monate neue Finanzierungsmöglichkeiten für 3,3 Milliarden Euro finden. Das Unternehmen habe zur Finanzierung der VW-Übernahme Optionsgeschäfte über gigantische Beträge abgeschlossen. Zum 31. Juli 2008 habe sich deren Nennwert auf 57 Milliarden Euro summiert.
Wenn Porsche die Optionskontrakte auslaufen lasse, würden die Banken im Gegenzug VW-Aktien verkaufen, der Kurs der VW-Aktie würde stark fallen. Porsche drohten Abschreibungen in Milliardenhöhe. Das Unternehmen würde in die roten Zahlen stürzen.
Porsche will mit Volkswagen einen gemeinsamen Autokonzern schaffen.
Unter einer einheitlichen Führungsgesellschaft sollen in der Endstruktur zehn Marken nebeneinander stehen, wie Porsche am Mittwoch nach einem Treffen der Eigentümerfamilien mit dem Porsche-Vorstand mitteilte. Die Eigenständigkeit aller Automarken und damit auch von Porsche solle in der neuen Konzernstruktur gewahrt bleiben, hieß es. Auch Kapitalmaßnahmen seien diskutiert worden.
Volkswagen und Porsche würden nun in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe die Gespräche unter Einbeziehung des Landes Niedersachsen als größten VW-Mitaktionär sowie den Arbeitnehmervertretern beider Unternehmen vertiefen. "Ziel ist es, in den nächsten vier Wochen eine entsprechende Entscheidungsgrundlage über die zukünftige Struktur der gemeinsamen Gruppe zu entwickeln", teilte Porsche mit. Volkswagen begrüßte die Entscheidung.
Die zehn Auto-Marken beider Unternehmen sollen erhalten bleiben. Dazu gehören neben Porsche und VW auch Skoda, Audi, Lamborghini und Seat. Porsche hatte ursprünglich versucht, eine Dreiviertel-Mehrheit an VW zu bekommen. Dabei hatte sich der Autokonzern aber finanziell verhoben.
(reuters)
Stichworte: Aktien , Kapital, Kapitalgesellschaften
Unter einer einheitlichen Führungsgesellschaft sollen in der Endstruktur zehn Marken nebeneinander stehen, wie Porsche am Mittwoch nach einem Treffen der Eigentümerfamilien mit dem Porsche-Vorstand mitteilte. Die Eigenständigkeit aller Automarken und damit auch von Porsche solle in der neuen Konzernstruktur gewahrt bleiben, hieß es. Auch Kapitalmaßnahmen seien diskutiert worden.
Volkswagen und Porsche würden nun in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe die Gespräche unter Einbeziehung des Landes Niedersachsen als größten VW-Mitaktionär sowie den Arbeitnehmervertretern beider Unternehmen vertiefen. "Ziel ist es, in den nächsten vier Wochen eine entsprechende Entscheidungsgrundlage über die zukünftige Struktur der gemeinsamen Gruppe zu entwickeln", teilte Porsche mit. Volkswagen begrüßte die Entscheidung.
Die zehn Auto-Marken beider Unternehmen sollen erhalten bleiben. Dazu gehören neben Porsche und VW auch Skoda, Audi, Lamborghini und Seat. Porsche hatte ursprünglich versucht, eine Dreiviertel-Mehrheit an VW zu bekommen. Dabei hatte sich der Autokonzern aber finanziell verhoben.
(reuters)
Stichworte: Aktien , Kapital, Kapitalgesellschaften
Piëch wehrt sich gegen Gerichtsurteil
Den Vorwurf der Pflichtverletzung will Volkswagen-Patriarch Ferdinand Piëch nicht auf sich sitzen lassen. Porsche zieht gegen das Stuttgarter Gerichtsurteil vor den Bundesgerichtshof. Piëch erklärt seine früheren Äußerungen über Porsches Optionsgeschäfte als Missbilligung statt Unwissen.
Porsche wehrt sich gegen die Entscheidung des Oberlandesgerichtes Stuttgart, dass Ferdinand Piëch bei der Übernahmeschlacht gegen Volkswagen 2008/2009 seine Pflichten als Porsche-Aufsichtsrat verletzt habe. Porsche drohen Schadenersatzklagen in Milliardenhöhe nach dem Gerichtsurteil vom vergangenen Mittwoch. Porsche will nun nach Auswertung des Urteils Nichtzulassungsbeschwerde beim Bundesgerichtshof einlegen, wie der Konzern am Sonntag mitteilte.
Nach Auffassung von Piëch hat das Gericht die Situation nicht zutreffend eingeschätzt. "Eine Pflichtverletzung meinerseits kann ich - auch nach Durchsicht des Urteils des OLG Stuttgart - nicht sehen", sagte Piëch.
Das Oberlandesgericht Stuttgart hatte einer Klägerin, der Verbraucherzentrale für Kapitalanleger, in einer Berufungsentscheidung recht gegeben, dass im Zusammenhang mit der versuchten Übernahme von Volkswagen zu hohe Risiken eingegangen worden seien. Daher sei die Entlastung des Porsche-Aufsichtsrats auf der Hauptversammlung im Januar 2010 hinfällig. Das Landgericht Stuttgart hatte die Klage im Mai 2011 abgewiesen.
Das Urteil ist auch eine persönliche Schlappe für Piëch, den starken Mann bei Porsche und Volkswagen. Denn zentral für die Entscheidung des Gerichts waren Äußerungen des heutigen Volkswagen-Aufsichtsratsvorsitzenden auf dem Höhepunkt des Übernahmepokers, bei dem der ungleich kleinere Sportwagenhersteller Porsche mithilfe von Optionsgeschäften Volkswagen übernehmen wollte.
"Wer Porsche und Volkswagen heute sieht, weiß, dass dies richtig war"
Piëch sagte Mitte Mai 2009 in einem Gespräch mit Journalisten auf Sardinien sinngemäß, er habe sich keine Klarheit über die Risiken der Optionsgeschäfte von Porsche verschaffen können und er wisse nicht, wie hoch die Risiken seien. Dem Gericht zufolge wäre es seine Pflicht gewesen, diese Geschäfte zu verstehen und andernfalls zu verhindern.
Piëch erklärte nun daraufhin, seine Kernposition sei damals gewesen, dass er das vom damaligen Vorstand verfolgte Konzept nicht mehr als den richtigen Weg für die Zukunft angesehen habe. "Deshalb war ich auch der Auffassung, dass die Optionen - und die damit naturgemäß verbundenen Risiken - nicht länger aufrechterhalten werden sollten", erklärte er weiter.
Er habe sich im Mai 2009 hingegen für die Schaffung des integrierten Automobilkonzerns mit Volkswagen durch Abschluss einer entsprechenden Vereinbarung ausgesprochen. "Wer Porsche und Volkswagen heute sieht, weiß, dass dies richtig war", fügte er hinzu.
* MM
Porsche wehrt sich gegen die Entscheidung des Oberlandesgerichtes Stuttgart, dass Ferdinand Piëch bei der Übernahmeschlacht gegen Volkswagen 2008/2009 seine Pflichten als Porsche-Aufsichtsrat verletzt habe. Porsche drohen Schadenersatzklagen in Milliardenhöhe nach dem Gerichtsurteil vom vergangenen Mittwoch. Porsche will nun nach Auswertung des Urteils Nichtzulassungsbeschwerde beim Bundesgerichtshof einlegen, wie der Konzern am Sonntag mitteilte.
Nach Auffassung von Piëch hat das Gericht die Situation nicht zutreffend eingeschätzt. "Eine Pflichtverletzung meinerseits kann ich - auch nach Durchsicht des Urteils des OLG Stuttgart - nicht sehen", sagte Piëch.
Das Oberlandesgericht Stuttgart hatte einer Klägerin, der Verbraucherzentrale für Kapitalanleger, in einer Berufungsentscheidung recht gegeben, dass im Zusammenhang mit der versuchten Übernahme von Volkswagen zu hohe Risiken eingegangen worden seien. Daher sei die Entlastung des Porsche-Aufsichtsrats auf der Hauptversammlung im Januar 2010 hinfällig. Das Landgericht Stuttgart hatte die Klage im Mai 2011 abgewiesen.
Das Urteil ist auch eine persönliche Schlappe für Piëch, den starken Mann bei Porsche und Volkswagen. Denn zentral für die Entscheidung des Gerichts waren Äußerungen des heutigen Volkswagen-Aufsichtsratsvorsitzenden auf dem Höhepunkt des Übernahmepokers, bei dem der ungleich kleinere Sportwagenhersteller Porsche mithilfe von Optionsgeschäften Volkswagen übernehmen wollte.
"Wer Porsche und Volkswagen heute sieht, weiß, dass dies richtig war"
Piëch sagte Mitte Mai 2009 in einem Gespräch mit Journalisten auf Sardinien sinngemäß, er habe sich keine Klarheit über die Risiken der Optionsgeschäfte von Porsche verschaffen können und er wisse nicht, wie hoch die Risiken seien. Dem Gericht zufolge wäre es seine Pflicht gewesen, diese Geschäfte zu verstehen und andernfalls zu verhindern.
Piëch erklärte nun daraufhin, seine Kernposition sei damals gewesen, dass er das vom damaligen Vorstand verfolgte Konzept nicht mehr als den richtigen Weg für die Zukunft angesehen habe. "Deshalb war ich auch der Auffassung, dass die Optionen - und die damit naturgemäß verbundenen Risiken - nicht länger aufrechterhalten werden sollten", erklärte er weiter.
Er habe sich im Mai 2009 hingegen für die Schaffung des integrierten Automobilkonzerns mit Volkswagen durch Abschluss einer entsprechenden Vereinbarung ausgesprochen. "Wer Porsche und Volkswagen heute sieht, weiß, dass dies richtig war", fügte er hinzu.
* MM
Neuer strategischer Coup des Autogranden Ferdinand Piëch: Der Volkswagen-Aufsichtsratschef will seine Ehefrau Ursula ebenfalls in das Kontrollgremium des Autobauers holen. Der Konzernpatriarch stellt damit weitere Weichen für sein Erbe.
Paukenschlag bei Volkswagen: Die Ehefrau von VW-Patriarch Ferdinand Piëch, Ursula Piëch, soll in den Aufsichtsrat von Europas größtem Autobauer einziehen. Das bestätigte eine VW-Sprecherin auf Anfrage. Die 55-Jährige Piëch-Gattin soll demnach auf der nächsten VW-Hauptversammlung am 19. April in das Kontrollgremium gewählt werden. Der Aufsichtsrat werde der Hauptversammlung vorschlagen, Frau Piëch in das Kontrollgremium zu wählen. Dies werde entsprechend auf der Tagesordnung stehen, die am Montag veröffentlicht werde.
Der 74-jährige Piëch, seit 2002 Aufsichtsratschef von VW, kandidiert bei dem Treffen erneut zur Wahl in den Aufsichtsrat und dürfte dann später vom Kontrollgremium als Vorsitzender für weitere fünf Jahre bestätigt werden.
Ferdinand Piëch nimmt damit wenige Wochen vor seinem 75. Geburtstag am 17. April eine weitere strategische Weichenstellung für die Regelung seines Erbes vor. Der frühere Vorstandschef ist der entscheidende Mann im VW-Konzern. Mit der Nominierung seiner Ehefrau für den Aufsichtsrat wolle Piëch für Kontinuität sorgen, hieß es in den Kreisen. Ursula Piëch soll im Kontrollgremium auf der Kapitalseite Tui-Chef Michael Frenzel ersetzen, der nicht wieder kandidiert.
Ferdinand Piëch hatte sich bereits um eine langfristige Sicherung seines Erbes gekümmert. Deshalb hatte er in Österreich zwei Privatstiftungen gegründet, auf die er sein Firmenvermögen übertrug. Diese Anteile sollen laut früheren Medienberichten ohne die Zustimmung des familienfremden dreiköpfigen Stiftungsvorstandes und neun der zwölf Erben nicht verkauft werden können. Piëch hatte erklärt, dass er verhindern wolle, dass seine Erben später Teile des Firmenvermögens verkaufen könnten. Vorbild sei die Stiftungsregelung beim Autozulieferer Bosch.
In diesen Stiftungen ist Ursula Piëch bereits die Stellvertreterin ihres Mannes und hat damit eine starke Stellung inne. In ihrer Funktion setze sie sich bereits seit langem kontinuierlich mit den unternehmerischen Beteiligungen auseinander, zu denen unter anderem Aktien an der Porsche SE, dem Mehrheitsaktionär von Volkswagen, gehören, hieß es.
Die Wahl Ursula Piëchs in den Aufsichtsrat von VW gilt als sicher. Größter Aktionär bei den Wolfsburgern ist die Porsche Holding SE mit etwas mehr als 50 Prozent der VW-Stammaktien. Die SE wiederum wird von den Familien Piëch und Porsche kontrolliert, darunter auch Ferdinand Piëch. Weitere große VW-Aktionäre sind das Land Niedersachsen mit 20 Prozent und das Emirat Katar mit 17 Prozent.
Ursula Piëch reiht sich damit ein in die Reihe einflussreicher Unternehmer-Gattinnen wie Liz Mohn, die an der Spitze des Mediengiganten Bertelsmann steht, oder der Springer-Witwe Friede Springer.
* MM
Paukenschlag bei Volkswagen: Die Ehefrau von VW-Patriarch Ferdinand Piëch, Ursula Piëch, soll in den Aufsichtsrat von Europas größtem Autobauer einziehen. Das bestätigte eine VW-Sprecherin auf Anfrage. Die 55-Jährige Piëch-Gattin soll demnach auf der nächsten VW-Hauptversammlung am 19. April in das Kontrollgremium gewählt werden. Der Aufsichtsrat werde der Hauptversammlung vorschlagen, Frau Piëch in das Kontrollgremium zu wählen. Dies werde entsprechend auf der Tagesordnung stehen, die am Montag veröffentlicht werde.
Der 74-jährige Piëch, seit 2002 Aufsichtsratschef von VW, kandidiert bei dem Treffen erneut zur Wahl in den Aufsichtsrat und dürfte dann später vom Kontrollgremium als Vorsitzender für weitere fünf Jahre bestätigt werden.
Ferdinand Piëch nimmt damit wenige Wochen vor seinem 75. Geburtstag am 17. April eine weitere strategische Weichenstellung für die Regelung seines Erbes vor. Der frühere Vorstandschef ist der entscheidende Mann im VW-Konzern. Mit der Nominierung seiner Ehefrau für den Aufsichtsrat wolle Piëch für Kontinuität sorgen, hieß es in den Kreisen. Ursula Piëch soll im Kontrollgremium auf der Kapitalseite Tui-Chef Michael Frenzel ersetzen, der nicht wieder kandidiert.
Ferdinand Piëch hatte sich bereits um eine langfristige Sicherung seines Erbes gekümmert. Deshalb hatte er in Österreich zwei Privatstiftungen gegründet, auf die er sein Firmenvermögen übertrug. Diese Anteile sollen laut früheren Medienberichten ohne die Zustimmung des familienfremden dreiköpfigen Stiftungsvorstandes und neun der zwölf Erben nicht verkauft werden können. Piëch hatte erklärt, dass er verhindern wolle, dass seine Erben später Teile des Firmenvermögens verkaufen könnten. Vorbild sei die Stiftungsregelung beim Autozulieferer Bosch.
In diesen Stiftungen ist Ursula Piëch bereits die Stellvertreterin ihres Mannes und hat damit eine starke Stellung inne. In ihrer Funktion setze sie sich bereits seit langem kontinuierlich mit den unternehmerischen Beteiligungen auseinander, zu denen unter anderem Aktien an der Porsche SE, dem Mehrheitsaktionär von Volkswagen, gehören, hieß es.
Die Wahl Ursula Piëchs in den Aufsichtsrat von VW gilt als sicher. Größter Aktionär bei den Wolfsburgern ist die Porsche Holding SE mit etwas mehr als 50 Prozent der VW-Stammaktien. Die SE wiederum wird von den Familien Piëch und Porsche kontrolliert, darunter auch Ferdinand Piëch. Weitere große VW-Aktionäre sind das Land Niedersachsen mit 20 Prozent und das Emirat Katar mit 17 Prozent.
Ursula Piëch reiht sich damit ein in die Reihe einflussreicher Unternehmer-Gattinnen wie Liz Mohn, die an der Spitze des Mediengiganten Bertelsmann steht, oder der Springer-Witwe Friede Springer.
* MM
Ist der VW-Aufsichtsratsvorsitzende Ferdinand Piëch in Manipulationen des Aktienmarktes verstrickt? Er selbst will nichts gewusst haben, die Staatsanwaltschaft Stuttgart dagegen vermutet, dass er mit dem bereits angeklagten Ex-Porsche-Chef Wendelin Wiedeking gemeinsame Sache machte
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart wirft nicht nur den Ex-Porsche-Vorständen Wendelin Wiedeking und Holger Härter vor, den Aktienmarkt durch falsche Aussagen manipuliert zu haben. Sie ermittelt in der Sache auch gegen sämtliche Mitglieder des Porsche-Aufsichtsrats im Jahr 2008 und damit auch gegen den VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch. Die Beschuldigten bestreiten die Vorwürfe.
Neu ist das alles nicht - die WirtschaftsWoche berichtete schon vor knapp zwei Monaten exklusiv über die Ermittlungen gegen die Porsche-Aufsichtsräte - aber spannend ist die Angelegenheit allemal. Denn die Recherchen der Staatsanwälte zielen auf eine zentrale Frage: Wie sehr ist Piëch in die möglichen Manipulationen verstrickt?
Der Enkel des Porsche-Gründers ist Großaktionär von Porsche und VW und zugleich Aufsichtsrat bei Porsche sowie Aufsichtsratschef bei VW. In dieser Vierfachrolle war Piëch sowohl Teil des gescheiterten Übernahmeangriffs von Porsche auf Volkswagen in den Jahren 2005 bis 2009, als auch der führende Kopf der Abwehr des VW-Konzerns. Piëch griff sich, sozusagen, selbst an. Und als der Übernahmeversuch 2009 scheiterte, weil Porsche das Geld ausging, und der von der Insolvenz bedrohte Sportwagenbauer den VW-Konzern um Hilfe anflehte, saß sich Piëch am Verhandlungstisch faktisch selbst gegenüber. Diese Phänomen ist sonst nur bei katholischen Heiligen bekannt: Bilokation, die Existenz einer Person zur gleichen Zeit an zwei verschiedenen Orten.
In der Terminologie der Betriebswirtschaft drängt sich dagegen ein ganz anderer Begriff auf: Compliance. Kann es mit rechten Dingen zugehen, wenn der oberste Kontrolleur des größten deutschen Industriekonzerns Angreifer und Angegriffener, Käufer und Verkäufer, Kreditgeber und Kreditnehmer zugleich ist? Wem diente er in seiner Doppelagenten-Rolle? Den Interessen der VW-Aktionäre, wie es sein Amt als oberster Volkswagen-Kontrolleur vorschreibt? Den eigenen Interessen als Porsche-Aktionär? Oder den Interessen der Familien Porsche und Piëch?
Piëch ist sich der Brisanz dieser Fragen wohl bewusst und zieht sich vorerst auf eine beliebte Position zurück: Nichtwissen. Er habe gar nicht gewusst, was das Porsche-Management bei dem Übernahmeversuch so alles trieb, verkündete er im Mai 2009 vor Journalisten: "Es ist mir nie gelungen, Klarheit über die Risiken der Optionsgeschäfte zu gewinnen. Man versicherte mir stets, alles sei in Ordnung. Ich habe dann erst über den VW-Finanzvorstand, Herrn Pötsch, davon erfahren. Und das ist auch nicht der richtige Weg."
Diese Äußerung war wohl kein Versehen. Piëch musste wissen, dass er sich damit Ärger einhandeln würde - schließlich muss er als Aufsichtsrat stets über das Treiben des Vorstandes im Bilde sein. Vor einem Jahr attestierte ihm das Oberlandesgericht Stuttgart auf der Basis seiner eigenen Äußerungen denn auch "schwerwiegende Pflichtverletzungen". Er habe gegen seine "Kardinalpflichten" als Porsche-Aufsichtsrats verstoßen, urteilte das Gericht. Piëch habe sich keine Klarheit über die Risiken der Optionsgeschäfte verschafft und sei auch nicht gegen die milliardenschweren Geschäfte, die Porsche an den Rand des Ruins brachten, eingeschritten.
Genau das war es wohl, was Piëch hören wollte. Denn weit unangenehmer könnte es für ihn werden, sollte eines Tages ein Gericht das Gegenteil feststellen: Dass er über den Porsche-Angriffsplan im Bilde war und vielleicht sogar an der Übernahmestrategie mitgestrickt hatte. Genau das vermuten die Staatsanwälte in Stuttgart, die dem Vernehmen nach auf Bergen von Akten sitzen, die Hinweise in diese Richtung enthalten. Sollte sich ihr Verdacht erhärten, müsste sich Piëch wegen Beihilfe zur Marktmanipulation verantworten. Dies würde Schadenersatzklagen gegen ihn in Milliardenhöhe Tür und Tor öffnen – keine schöne Krone für eine ansonsten ziemlich grandiose Lebensleistung als Automanager und Unternehmer.
Was also wusste Piëch zu welchem Zeitpunkt? Die Frage beantwortete am 10. Mai 2009 die "Welt" in dem Artikel "Das war der geheime Übernahme-Plan von Porsche". Bereits im März 2005 hätten, so ist dort zu lesen, Wiedeking, Härter, Piëch und weitere Vertreter der Familien Porsche und Piëch bei einem Treffen in Salzburg den Übernahmeplan ausgeheckt: "Der Clou des Coups soll sein, dass sich Wiedeking und sein Finanzchef Härter einen Großteil des Kaufpreises für die VW-Mehrheit über die Börse holen wollen, durch Spekulation mit Optionen und Derivaten." Zunächst mit Skepsis, dann aber mit "Bewunderung ob des wagemutigen Vorhabens" hätten die Familienoberhäupter Ferdinand Piëch und Wolfgang Porsche "das Vorhaben abgenickt".
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart wirft nicht nur den Ex-Porsche-Vorständen Wendelin Wiedeking und Holger Härter vor, den Aktienmarkt durch falsche Aussagen manipuliert zu haben. Sie ermittelt in der Sache auch gegen sämtliche Mitglieder des Porsche-Aufsichtsrats im Jahr 2008 und damit auch gegen den VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch. Die Beschuldigten bestreiten die Vorwürfe.
Neu ist das alles nicht - die WirtschaftsWoche berichtete schon vor knapp zwei Monaten exklusiv über die Ermittlungen gegen die Porsche-Aufsichtsräte - aber spannend ist die Angelegenheit allemal. Denn die Recherchen der Staatsanwälte zielen auf eine zentrale Frage: Wie sehr ist Piëch in die möglichen Manipulationen verstrickt?
Der Enkel des Porsche-Gründers ist Großaktionär von Porsche und VW und zugleich Aufsichtsrat bei Porsche sowie Aufsichtsratschef bei VW. In dieser Vierfachrolle war Piëch sowohl Teil des gescheiterten Übernahmeangriffs von Porsche auf Volkswagen in den Jahren 2005 bis 2009, als auch der führende Kopf der Abwehr des VW-Konzerns. Piëch griff sich, sozusagen, selbst an. Und als der Übernahmeversuch 2009 scheiterte, weil Porsche das Geld ausging, und der von der Insolvenz bedrohte Sportwagenbauer den VW-Konzern um Hilfe anflehte, saß sich Piëch am Verhandlungstisch faktisch selbst gegenüber. Diese Phänomen ist sonst nur bei katholischen Heiligen bekannt: Bilokation, die Existenz einer Person zur gleichen Zeit an zwei verschiedenen Orten.
In der Terminologie der Betriebswirtschaft drängt sich dagegen ein ganz anderer Begriff auf: Compliance. Kann es mit rechten Dingen zugehen, wenn der oberste Kontrolleur des größten deutschen Industriekonzerns Angreifer und Angegriffener, Käufer und Verkäufer, Kreditgeber und Kreditnehmer zugleich ist? Wem diente er in seiner Doppelagenten-Rolle? Den Interessen der VW-Aktionäre, wie es sein Amt als oberster Volkswagen-Kontrolleur vorschreibt? Den eigenen Interessen als Porsche-Aktionär? Oder den Interessen der Familien Porsche und Piëch?
Piëch ist sich der Brisanz dieser Fragen wohl bewusst und zieht sich vorerst auf eine beliebte Position zurück: Nichtwissen. Er habe gar nicht gewusst, was das Porsche-Management bei dem Übernahmeversuch so alles trieb, verkündete er im Mai 2009 vor Journalisten: "Es ist mir nie gelungen, Klarheit über die Risiken der Optionsgeschäfte zu gewinnen. Man versicherte mir stets, alles sei in Ordnung. Ich habe dann erst über den VW-Finanzvorstand, Herrn Pötsch, davon erfahren. Und das ist auch nicht der richtige Weg."
Zitat
Die juristischen Nachwehen des Machtkampfes zwischen Porsche und VW treffen nun auch die Spitzen des bekanntesten deutschen Autoclans: Die Staatsanwälte in Stuttgart haben neuerdings Ferdinand Piëch und Wolfgang Porsche im Visier. Die Ermittlungen erfassen den kompletten früheren Aufsichtsrat der Porsche-Dachgesellschaft PSE. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt gegen alle Mitglieder des Gremiums, die zur heißen Phase des Machtkampfes 2008/2009 als Kontrolleure der PSE beteiligt waren. Grund sei der Verdacht auf Beihilfe zur Marktmanipulation, mit der Anleger womöglich getäuscht worden seien.
Laut Geschäftsbericht mit Stand Ende Juli 2008 gehörten damals außerdem Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück dazu sowie Hans Baur, Ulrich Lehner, Wolfgang Leimgruber, Hans Michel Piëch, Ferdinand Oliver Porsche, Hans-Peter Porsche, Hansjörg Schmierer, Walter Uhl und Werner Weresch. Zudem nimmt die Behörde einen weiteren damaligen Porsche-Manager ins Visier: Auch gegen den Ex-Unternehmenssprecher Anton Hunger wird wegen desselben Verdachts ermittelt.
Hintergrund ist der spektakulär gescheiterte Versuch von Porsche, die Macht beim wesentlich größeren VW-Konzern zu übernehmen. Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass damals Anleger und Finanzwelt gezielt hinters Licht geführt wurden, als 2008/2009 die heiße Phase der Übernahmeschlacht tobte. In diesem Zusammenhang laufen bereits Klagen gegen den früheren Porsche-Chef Wendelin Wiedeking und den Ex-Finanzvorstand Holger Härter...
Diese Äußerung war wohl kein Versehen. Piëch musste wissen, dass er sich damit Ärger einhandeln würde - schließlich muss er als Aufsichtsrat stets über das Treiben des Vorstandes im Bilde sein. Vor einem Jahr attestierte ihm das Oberlandesgericht Stuttgart auf der Basis seiner eigenen Äußerungen denn auch "schwerwiegende Pflichtverletzungen". Er habe gegen seine "Kardinalpflichten" als Porsche-Aufsichtsrats verstoßen, urteilte das Gericht. Piëch habe sich keine Klarheit über die Risiken der Optionsgeschäfte verschafft und sei auch nicht gegen die milliardenschweren Geschäfte, die Porsche an den Rand des Ruins brachten, eingeschritten.
Genau das war es wohl, was Piëch hören wollte. Denn weit unangenehmer könnte es für ihn werden, sollte eines Tages ein Gericht das Gegenteil feststellen: Dass er über den Porsche-Angriffsplan im Bilde war und vielleicht sogar an der Übernahmestrategie mitgestrickt hatte. Genau das vermuten die Staatsanwälte in Stuttgart, die dem Vernehmen nach auf Bergen von Akten sitzen, die Hinweise in diese Richtung enthalten. Sollte sich ihr Verdacht erhärten, müsste sich Piëch wegen Beihilfe zur Marktmanipulation verantworten. Dies würde Schadenersatzklagen gegen ihn in Milliardenhöhe Tür und Tor öffnen – keine schöne Krone für eine ansonsten ziemlich grandiose Lebensleistung als Automanager und Unternehmer.
Was also wusste Piëch zu welchem Zeitpunkt? Die Frage beantwortete am 10. Mai 2009 die "Welt" in dem Artikel "Das war der geheime Übernahme-Plan von Porsche". Bereits im März 2005 hätten, so ist dort zu lesen, Wiedeking, Härter, Piëch und weitere Vertreter der Familien Porsche und Piëch bei einem Treffen in Salzburg den Übernahmeplan ausgeheckt: "Der Clou des Coups soll sein, dass sich Wiedeking und sein Finanzchef Härter einen Großteil des Kaufpreises für die VW-Mehrheit über die Börse holen wollen, durch Spekulation mit Optionen und Derivaten." Zunächst mit Skepsis, dann aber mit "Bewunderung ob des wagemutigen Vorhabens" hätten die Familienoberhäupter Ferdinand Piëch und Wolfgang Porsche "das Vorhaben abgenickt".
Der Streit zwischen Ferdinand Piëch und Wolfgang Porsche schwelt und der Riss zwischen den Clans könnte tiefer nicht sein
Der Aufstieg vom kleinen Konstruktionsbüro zum führenden Global Player unter den Automobilherstellern. Die Unternehmensgruppe VW nebst ihrer Firmentochter Porsche bietet Stoff für allerlei Legenden. Und für die Kehrseite der Erfolgsstory.
Die beiden Industriellen-Familien Porsche und Piëch kämpfen jahrzehntelang in inniger Feindschaft mit allen Tricks um die Macht im größten automobilen Imperium der Welt.
Da ist zuerst der kompromisslose Erfinder- und Unternehmergeist, den Firmengründer Ferdinand Porsche seinen Nachkommen eingepflanzt hat. Gefolgt vom Aufstieg Porsches, seiner Entwicklung des Volkswagens für jeden Bürger mit dem Segen der Nazis unter Adolf Hitler – und dem Bau des Volkswagenwerks in Wolfsburg. Ein Staatsunternehmen geführt durch die Porsche-Dynastie und zugleich ein düsteres Kapitel.
Es sind viele Kränkungen und Kabalen in der Sippe aufdeckt worden.
Ein Machtkampf um die Führung. Als der Sportwagenbauer Porsche zu einer gefragten Marke avanciert, eskaliert der familiäre Konflikt. Zu Beginn der 70er Jahre verlässt Ferdinand Piëch, ehrgeiziger Spross Louises und Entwicklungsmanager, das Stuttgarter Familienunternehmen Porsche und erklimmt die Karriereleiter mit Riesensprüngen.
Vom Audi-Chefsessel wechselt er 1993 in den Vorstandsvorsitz von VW. Nachdem er den damals angeschlagenen Multi saniert hat, entbrennt 2008 eine Übernahmeschlacht mit dem kleinen aber feinen Sportwagenbauer Porsche.
Piëchs Vetter Wolfgang Porsche versucht mit Milliardenkrediten den Wolfsburger Autogiganten zu übernehmen. Was anfangs nach einem erfolgreichen Coup aussieht, geht nach hinten los. Porsche kann die Kredite nicht mehr bedienen, und VW unter Ferdinand Piëch übernimmt umgekehrt den Zuffenhausener Hersteller von Luxuswagen.
Wolfgang Porsche lässt kein gutes Haar an Gegenspieler Ferdinand Piëch.
Die Affäre Dieselgate hat das Verhältnis der beiden Familienoberhäupter weiter zerrüttet.
Während Wolfgang Porsche vor der Kamera Stellung zu den Vorwürfen bezieht, schweigt sein Kontrahent Ferdinand Piëch. Somit erscheint es eher unwahrscheinlich, dass er das finale Friedensangebot von Vetter Wolfgang annehmen wird. Der bietet vor der Kamera einen Kompromiss zwischen den Familienzweigen an.
Quelle: ksta.de
Die beiden Industriellen-Familien Porsche und Piëch kämpfen jahrzehntelang in inniger Feindschaft mit allen Tricks um die Macht im größten automobilen Imperium der Welt.
Da ist zuerst der kompromisslose Erfinder- und Unternehmergeist, den Firmengründer Ferdinand Porsche seinen Nachkommen eingepflanzt hat. Gefolgt vom Aufstieg Porsches, seiner Entwicklung des Volkswagens für jeden Bürger mit dem Segen der Nazis unter Adolf Hitler – und dem Bau des Volkswagenwerks in Wolfsburg. Ein Staatsunternehmen geführt durch die Porsche-Dynastie und zugleich ein düsteres Kapitel.
Es sind viele Kränkungen und Kabalen in der Sippe aufdeckt worden.
Ein Machtkampf um die Führung. Als der Sportwagenbauer Porsche zu einer gefragten Marke avanciert, eskaliert der familiäre Konflikt. Zu Beginn der 70er Jahre verlässt Ferdinand Piëch, ehrgeiziger Spross Louises und Entwicklungsmanager, das Stuttgarter Familienunternehmen Porsche und erklimmt die Karriereleiter mit Riesensprüngen.
Vom Audi-Chefsessel wechselt er 1993 in den Vorstandsvorsitz von VW. Nachdem er den damals angeschlagenen Multi saniert hat, entbrennt 2008 eine Übernahmeschlacht mit dem kleinen aber feinen Sportwagenbauer Porsche.
Piëchs Vetter Wolfgang Porsche versucht mit Milliardenkrediten den Wolfsburger Autogiganten zu übernehmen. Was anfangs nach einem erfolgreichen Coup aussieht, geht nach hinten los. Porsche kann die Kredite nicht mehr bedienen, und VW unter Ferdinand Piëch übernimmt umgekehrt den Zuffenhausener Hersteller von Luxuswagen.
Wolfgang Porsche lässt kein gutes Haar an Gegenspieler Ferdinand Piëch.
So Wolfgang Porsche.
Zitat
"Er hat sein Lebenswerk zerstört. Das liegt daran, wie er mit Menschen umgeht. Er habe die Menschen einfach abgeschossen."
Die Affäre Dieselgate hat das Verhältnis der beiden Familienoberhäupter weiter zerrüttet.
Während Wolfgang Porsche vor der Kamera Stellung zu den Vorwürfen bezieht, schweigt sein Kontrahent Ferdinand Piëch. Somit erscheint es eher unwahrscheinlich, dass er das finale Friedensangebot von Vetter Wolfgang annehmen wird. Der bietet vor der Kamera einen Kompromiss zwischen den Familienzweigen an.
Sagt Wolfgang Porsche.
Zitat
"Denn wenn wir zusammenhalten, sind wir unheimlich stark.“
Quelle: ksta.de