

28.01.2014
Treuhänder Anton Frick: Erst K1/Helmut Kiener, dann T.A.M. & Cie. Trust Reg./Volker Theis


Gegen Ministerin Dr. jur. Aurelia Frick Muggli (38, Fortschrittliche Bürgerpartei) wurde nicht einmal ermittelt. Allerdings ist sie heute nicht mehr Justizministerin, sondern steht dem Ministerium für Äusseres, Bildung und Kultur vor. Das heißt, sie empfängt heute Gäste aus aller Welt und verleiht Kunstausstellungen Glanz.
Die Anwältin und ehemalige Treuhänderin hatte vor der Wahl ins Regierungsamt (März 2009) noch den Firmen-Jahresabschluss für das Jahr 2007 erstellt und dann den Treuhand-Direktorposten bei der K1 Fund Distribution Limited an ihren Vater, den studierten Diplomkaufmann der Universität St. Gallen Anton Frick aus Schaan, übergeben. Auch gegen ihn wurde nicht ermittelt, obwohl die Staatsanwaltschaft Würzburg im Oktober 2009 im Fall Kiener bei der Regierung des Fürstentums von Liechtenstein um Amtshilfe ersuchte.
Die deutsche Finanzaufsicht BaFin verbot bereits 2001 dem Aschaffenburger Psychologen Helmut Kiener die Verwaltung seiner K1-Fonds.
Kiener ließ sich dadurch nicht stoppen. Über Treuhandgesellschaftern im Ausland und mit Renditeversprechen von 40 Prozent pro Jahr sammelte der selbst ernannte Hedgefondsmanager seit 2001 bis zu seiner Verhaftung am 28. Oktober 2009 von 5.000 Anlegern bis zu 1 Milliarde Euro ein. Am Ende fehlten 400 Millionen Euro, die er unter anderem für seinen aufwendigen Lebensstil in Florida (23-Millionen-Dollar-Villa, Privatjet, Helicopter) verpulvert hatte.
Kiener wurde am 22. Juli 2011 vom Landgericht Würzburg zu einer Gefängnisstrafe von 10 Jahren und acht Monaten ohne Bewährung verurteilt.
Die am 25. März 2009 zur Justizministerin des Fürstentums Liechtenstein ernannte Rechtsanwältin Dr. jur. Aurelia Frick Muggli war, wie sie später auch bestätigte, fünf Monate lang vom 6. August bis zum 29. Dezember 2008 als Inhaberin der Treuhandgesellschaft Fidaura Trust Reg. aus Schaan auch als Direktorin der K1 Fund Distribution Limited von Helmut Kiener tätig. In einer Stellungnahme schrieb sie, dass sie keine Gesellschafterin der K1 Fund Distribution Limited gewesen sei, wie das Handelsblatt berichtet hatte. Sie habe auch nie aktiv Fonds von Kiener vertrieben. Sie sei ausgestiegen, als sie auf Nachfragen nach dem Geschäftsmodell keine ausreichenden Antworten bekommen hätte.
Das hielt aber nicht ihren Vater Anton davon ab, den Job des Treuhanddirektors von seiner Tochter zu übernehmen und bis zum Auffliegen Kieners auch auszuüben.
Die Kiener Geldwäschefirma K1 Fund Distribution Limited sollte aber nicht der einzige Fehlgriff von Treuhänder Anton Frick bleiben.
Am 10. März 2010 hielt Anton Frick schon wieder die Steigbügel für einen nächsten mutmaßlichen Hochstapler. Frick half dem schon im Jahre 2005 durch den Finanznachrichtendienst GoMoPa.net enttarnten Kreditvorkostenabzocker (wer 200.000 Euro überweist, bekäme einen Kredit von 2 Millionen Euro, der sich von selbst trage, was wohl nie geschehen sei) Volker Theiss aus Ostfildern, bei der Volksbank Schaan den Treuhandfonds T.A.M. & Cie. Trust Reg. zu gründen.
Mehr noch: Treuhänder Frick gewährte der T.A.M. & Cie. Trust Reg. an seiner Adresse Im Malarsch 4 in 9494 Schaan sogar anderthalb Jahre Unterschlupf.
Erst am 23. November 2011 warf Frick Volker Theiss und seinen Treuhandfonds raus, "als Herr Frick gemerkt hat, dass Volker Theiss ein Betrüger ist", wie ein Privatanleger GoMoPa.net schilderte, der sich auf die Suche nach seinem Geld gemacht hat, das er an die T.A.M & Cie. Trust Reg. überwiesen hatte.
Der Anleger will von Millionen wissen, die Volker Theiss über seine Firmen alpeco GmbH und alpeco AG in der Daimlerstraße 68 und Zeppelinstraße 3 in Kempten im Allgäu sowie die mandare GmbH (ebenfalls in Kempten) und die mandare AG in Rugell (Industriering 10) im Fürstentum Liechtenstein eingesammelt habe.
"Natürlich hat er Leute über den Tisch gezogen, die das ganze Geld verloren haben", schilderte der Anleger gegenüber GoMoPa.net.
Nach dem Rauswurf bei Treuhänder Anton Frick sei Volker Theiss...
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Es liegen 3 Kommentare zu dieser Pressemitteilung vor.
# - Kommentar von Ingo Gerder am 06.06.2014 17:01 |
Dat finde ick irgendwie witzig. Jutes Ding. Was die heute allet verantworten. |
#1 - Kommentar von Albrecht Feldherr am 22.06.2014 16:55 |
Ich habe gelesen das Jürgen Frick, der Geschäftsführer der Lichtensteiner Privatbank erst kürzlich getötet wurde. |
#2 - Kommentar von Schroeder am 29.06.2014 23:00 |
Ich bin mir ziemlich sicher das das nicht mit dem Fall etwas zu tun hat. Jedoch kommt mir das Fürstentum Liechtenstein auch immer merkwürdiger vor. Das ist wirklich nicht normal was dort teilweise abläuft. |
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