

16.11.2009
Gold ist die Versicherung in der Krise

Prof. Hans Bocker
Professor Dr. Hans Bocker lehrt Finanzökonomie in der Schweiz und Kanada und berät Goldminen in Afrika. Diesen Freitag kam er nach Potsdam. 200 Goldhändler und Goldkunden der Commodity Mida Trading AG und der Finanznachrichtendienst GoMoPa.net wollten möglichst viel über Renditen und Risiken des Edelmetalls erfahren. Doch das war dem fast unscheinbar wirkenden und verschmitzt in die Runde blickenden Akademiker egal. Denn sein Vortrag drehte sich schlichtweg um eines: Wie kann der einzelne die Krise überleben? "Und ich meine damit, wie Sie die Krise, die noch gar nicht da ist, überstehen. Schon wenn Sie nur darüber nachdenken, sind Sie der großen Masse weit überlegen."
Dass der aufgeblähte und mit nichts gedeckte Papierdollar platzen wird, sei so sicher, wie ein Stein nach unten fällt, sagt der Forscher, der beide Wissenschaften beherrscht: Technik und Betriebswirtschaft (doppelte Professur). Wenn Barack Obama oder Angela Merkel sagen, sie würden für einen ausgeglichenen Haushalt sorgen, so mache das nur wenige Zentimeter eines kilometerhohen Schuldenturmes aus. Ein Krebspatient, dem man eine Spritze gibt, mache, auf diese Weise aufgeputscht, auch noch einmal Sprünge, bevor er tot zusammenbreche.
Wenn Angela Merkel außerdem von einem zwei bis drei Millarden Euro großen Loch in der Rentenkasse warnt, so sei das die Summe, die Deutschland bis zum heutigen Tag in Afghanistan verpulvere. "Man kann dieses Problem mit einem Brand vergleichen, den man nicht nur mit Benzin, sondern sogar mit Superbenzin zu löschen versucht."

2009: Verelendung in Las Vegas
Das deutsche Volk müsste 350 Jahre arbeiten, um die Schulden des Bundeshaushalts auf Null zu bringen, und gar 500 Jahre, um alle Schulden, also auch die Privat-, Landes- und Unternehmensschulden, auf Null zu fahren.
Ehrliche Unternehmer würden seit Jahren um die Früchte ihrer Arbeit gebracht. "Seit 1913 bekomme die USA ihr Öl umsonst. Denn es werde mit wertlosen US-Dollarn bezahlt. "Ich habe es mir selbst angesehen. 20 Container kommen derzeit voll in die USA, nur ein Container verlässt die USA mit Ware. 19 bleiben leer. Die Lieferländer bekommen dafür Dollar aus der Druckerpresse. Mit nichts hinterlegt. Der Betrug ist so groß, dass ihn der einzelne gar nicht merkt."
Auf diese Weise hätten die USA alle Kriege seit dem II. Weltkrieg finanziert. Die Folgen kämen nun verzögert. Allerdings als schlummernde Bomben. Wenn China nur einen Bruchteil seiner Dollarreserven von 5.000 Milliarden Dollar auf den Weltmarkt werfe, seien die USA erledigt. Das gleiche gelte für die Muslime, wenn die plötzlich Gold Dinare und Silber Dirhams statt Dollar verlangten, wie es der Koran als Zahlungsmittel lehre, würde die Dollar-Welt zusammenbrechen.
Die Börsenkurse gaukelten uns im Augenblick einen scheinbaren Aufschwung vor. "Ist es Ihnen noch gar nicht aufgefallen? Den ganzen Tag dümpelt der Börsenkurs so vor sich her. Kurz vor Schluss zieht dann die Börse plötzlich steil nach oben. Wie das geht? Ein Plunge Protection Team, das mit 300 Milliarden Dollar ausgestattet ist, pumpt in die fünf größten Titel schnell ein paar Milliarden hinein und hält so die Börse am Laufen."
Goldman & Sachs habe kürzlich bekannt gegeben, dass dem Unternehmen ein geheimes Comuterprogramm gestohlen worden sei, mit dem man die Börse manipulieren könne und das einem einen Insiderwissensvorsprung vor den anderen verschaffe. Wenn also jetzt Börsenmanipulationen stattfänden, seien Terroristen schuld. Interessant, so der Profesor, dass Goldman & Sachs über so ein Computerprogramm überhaupt verfüge. Aber nicht nur Goldman & Sachs, auch andere Milliardengewinner verfügten über Insiderwissen. Doch auch hier gebe es einen erschreckenden Trend. 18 Insiderverkäufen an der Börse stünden nur noch ein Insiderkauf gegenüber. Der Trend gehe also zum Loswerden von Papieren wie Aktien und Derivaten.
Hinzu komme, dass die USA, die außer Filmen, TV-Serien, Waffen, Flugzeugen und frisch gedruckten Dollarnoten so gut wie nichts exportierten, ihre Wirtschaftsstatistiken schön rechneten. Offiziell hätten die USA 9,8 Prozent Arbeitslosigkeit. In echt seien es 21 Prozent. Ein verkaufter 1.000-Dollar-Computer komme mit 27.000 Dollar in die Bücher. Schließlich sei der aktuelle Computer 27 Mal besser als zum Vergleichsstichjahr 1987. Dasselbe passiere mit Autos. Ein verkaufter 10.000-Dollar-Ford werde mit 30.000 Dollar verrechnet. Schließlich sei er ja drei Mal so gut wie ein Ford aus dem Stichjahr 1991. "Nur Papageien werden eins zu eins verrechnet. Die sind so gut wie immer."
Warum ist es egal, wie der Goldpreis steht?
Professor Bocker: "Gold ist Ihre Lebensversicherung für schlechte Zeiten. Dass Sie nebenbei auch mit Gold reich werden, ist ein schöner Nebeneffekt. Aber nicht die Hauptsache. Kämen Sie bei Ihrer Lebensversicherung auf die Idee, jeden Tag die Gesellschaft anzurufen, wie gerade der Stand der Dinge ist? Man würde Sie für verrückt erklären. Allerdings, wenn die Krise kommt, wird bei der Versicherung keiner mehr abheben. Weil die gar kein Geld mehr hat. Alles Papiergeld fällt auf Null. Sei es schleichend durch Hyperinflation, wenn Sie zum Beispiel mit dem Geld von heute in 20 Jahren statt eines VW Golfes nur noch ein sehr stark gebrauchtes Fahrrad kaufen können, oder einfach über Nacht wie 1948 oder durch einen möglichen Krieg, bei dem es dann nur noch ums nackte Überleben geht."

Charlie Chaplin
Die Frau mit der Schubkarre voller Geld
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Es liegen 2 Kommentare zu dieser Pressemitteilung vor.
#5 - Kommentar von komich am 22.11.2009 22:03 |
Da ist möglicherweise viel Wahres dran, mit Sicherheit aber auch viel Unsinn. Zitat: "Wenn Angela Merkel außerdem von einem zwei bis drei Millarden Euro großen Loch in der Rentenkasse warnt, so sei das die Summe, die Deutschland an einem einzigen Tag in Afghanistan verpulvere." So, so, 730 bis 1095 Mrd. Euro im Jahr für Afghanistan! Der Bundeshaushalt Lug und Betrug! Sofort 'raus da und wir sind mehr als saniert! |
#6 - Kommentar von Tesfay am 05.12.2012 04:10 |
sagt:Wo sich Kunst und Wisadsenadschaft trefadfen, kann eine veradwiradrende Paraaddoadxie auch zu einer fcberadraadschenadden Erfahadrung weradden.Pae1l Ge1bor gelingt es jedenadfalls, wie ich finde, durch die einadfaadche Form eines Gedichts ein Paraaddoadxon mit einem Schmunadzeln tieadfer zu ergrfcnadden als es ein Tracadtaadtus kf6nnte:?Am Ende fragt sichedr Baradbier, der alle Kreadter belfcgtdie sich nicht selbst belfcadgenob er sich etwas voradmachtoder nicht?(Pae1l, Ge1bor (2008): Lyrik ist Logik. Gedichte aus der Wisadsenadschaft. Vechta-Langff6rden: Geest-Verl, S.a097) |
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