

19.12.2011
Kaum Vertrauen in die JK Wohnbau AG

Eigendarstellung Webseite JK Wohnbau AG
Als die quirin bank die JK Wohnbau AG am 9. November 2010 an die Frankfurter Börse (Prime Standard) brachte, hielt sie selbst fast die Hälfte der für 8 Euro pro Stück emittierten 11 Millionen Stimmrechtsaktien (48,16 Prozent) und überflügelte damit sogar den Firmengründer Kastenberger, der persönlich nur 13,2 Prozent und über seine Firma JK Holding GmbH noch einmal 12,72 Prozent der Aktien besitzt.
Seit dem 10. Dezember 2011 hält die Bank keine einzige Aktie mehr. Auch der in Berlin Mitte ansässige Lars Windhorst (35) und seine Investmentgesellschaft Sapinda Deutschland GmbH soll dem ihm persönlich bekannten Dr. Kastenberger (58) kräftig beim Börsengang geholfen und Investoren akquiriert haben, ohne selbst eine Aktie des Unternehmens zu erwerben. Wohl in weiser Voraussicht.
Die Aktien fielen bis heute um 25 Prozent auf rund 6 Euro das Stück. Das schöne viele Geld, 88 Millionen Euro, das beim Börsengang in die Kassen der JK Wohnbau AG floss, versetzte die zuvor als biedere GmbH agierende JK Wohnbau offenbar in einen solchen Kauf- und Investitionsrausch mit ungeahnten Risiken, dass der promovierte Marketingfachmann Kastenberger so übers Ziel hinausschoss, dass er gezwungen war, Leistungen an Dritte in Höhe von 43 Millionen Euro mit Aktien zu vergüten, wie er in einer Adhoc-Mitteilung am 13. Dezember 2011 zugab.
Der voraussichtliche Verlust im Geschäftsjahr 2010 würde sich auf gigantische 75,4 Millionen Euro belaufen, hieß es weiter. Das Geschäftsjahr 2009 schloss noch mit einem Bilanzverlust von lediglich 4,7 Millionen Euro ab, wie Dr. Kastenberger am 20. Juli 2010 bekannt gegeben hatte. Vor dem Börsengang im November 2010 soll JK Wohnbau alles Eigenkapital aufgebraucht haben, schreibt Börse Online. Dr. Kastenberger beantwortete die Frage, welche Stellung der geplante Börsengang in der Zukunftsplanung einnehmen werde, damals voller Optimismus: "Die Gesellschaft plant, den ihr zufließenden Nettoemissionserlös zu einem ganz überwiegenden Teil zu verwenden, um weitere Projekte im Geschäftsbereich Neubau von Wohnimmobilien und Wohnungsprivatisierung zu finanzieren, und zu einem geringeren Teil zu verwenden, um die Finanzierungsstruktur bei bestehenden Projekten zu verbessern."
Dabei hätte Dr. Kastenberger eigentlich wissen müssen, dass zunächst einmal eine Mezzanine-Finanzierung in Höhe von 65 Millionen Euro abzulösen sei und die JK Wohnbau nach Angaben von Warburg Research satte 15 Prozent Zinsen zahlen musste. Da war erst einmal ein großer Batzen Geldes dahin.
18,1 Millionen Euro für Börsengang und andere Nebenkosten:
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Es liegt 1 Kommentar zu dieser Pressemitteilung vor.
# - Kommentar von Lars Labryga am 21.12.2011 10:50 |
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