

01. April 20, 02:00:00 Trustpilot.de / Trustpilot.com: Identitätsdiebstahl (Fake Entry) und gekaufte Fake-Bewertungen![]() ![]() Denn Gründer und CEO Mühlmann hatte etwas ganz Großes im Sinn:
Doch die Vertrauenswürdigkeit wird konterkariert, wenn jeder Bewerter anonym über eine Firma eine Bewertung veröffentlichen darf und die einzige Bedingung für die Dänen ist, dass der Bewerter für sein Profil eine erreichbare E-Mail-Adresse angibt. Der Rest ist Phantasie. Diese blauäugige Praxis macht die Online-Bewertungscommunity (Eigenverständnis von Peter Mühlmann) gleich doppelt zum Spielball von Betrügern. Mit Fake Entry (Identitätsdiebstahl) und käuflichen Fake-Bewertungen. ![]() ![]() Prominentes Opfer ist die in Funk und Fernsehen vielzitierte Graumarkt-Expertin Ariane Lauenburg von der Berliner Zeitschrift Finanztest der Stiftung Warentest am Lützowplatz 11 bis 13 in Tiergarten. Sie hat mit ihrem Team in drei Jahrzehnten durch eigene Recherchen 60 windige Geschäftemacher auf ihre "Warnliste Geldanlagen" gesetzt. Viele Fälle landeten vor Gericht. Aber, so blickte Finanztest am 18. Februar 2020 zurück:
Dasselbe gilt auch für die Warnliste von GoMoPa, die in zwei Jahrzehnten und in ebenfalls gründlicher Recherchen entstand. Dabei griff GoMoPa auch gern auf die Erfahrungen der Finanztesterin zurück. So erklärte Ariane Lauenburg beispielsweise im Interview mit GoMoPa, warum geschlossene Fonds mit Blindpoolcharakter oder zu hoher Fremdkapitalquote auf eine Warnliste für Privatanleger gehören. Um so erstaunter war GoMoPa, dass sich die seriöse Journalistin Ariane Lauenburg plötzlich am 16. September 2019 auf Trustpilot mit einem Text zu Wort gemeldet haben soll, der weder inhaltlich noch stilistisch zu ihr passen wollte. ![]() ![]()
GoMoPa fragte bei Ariane Lauenburg nach. Doch der Eintrag unter ihrem Namen stammt gar nicht von ihr. Alle Bemühungen von ihr, die Fake-Bewertung mit ihrm Namen löschen zu lassen, liefen ins Leere. Das sogenannte "Ticket #4338182 WG: Fake Entry" wurde von Trustpilot ohne Löschung geschlossen. Ariane Lauenburg schrieb GoMoPa am 30. März 2020:
Kurz zuvor hatte die Compliance-Abteilung von Trustpilot (Trustpilot Content Integrity) der Finanztest-Journalistin mitgeteilt, dass das Ticket #4338182 WG: Fake Entry nun abgeschlossen wurde. Trustpilot-Mitarbeiterin Regina begründete die Nichtlöschung so:
Firmengründer und CEO Peter Holten Mühlmann und seine 750 Mitarbeiter scheinen von ihren eigenen Richtlinien für die Nutzung von Trustpilot selbst nicht viel zu halten. Unter Punkt 11. der user guidelines heißt es:
![]() ![]() Gewiefte Firmen haben insbesondere auf Trustpilot.de und Trustpilot.com eine legale Marktlücke entdeckt und verkaufen in großem Stil Bewertungen. Eine davon ist die Fivestar Marketing AG aus Belize (Der Sitz wurde gewählt, "um unseren Kunden ein Höchstmaß an Diskretion gewährleisten zu können"), vertreten durch einen Direktor namens Neesha Lynn Kumar. Fivestar verspricht:
Jede Firma kann bei Fivestar für 14,95 eine Bewertung mit Rezension kaufen. Zehn Bewertungen kosten 143,95 Euro, 50 sind für 629,95 zu haben. Und: Der Schutz-Algorithmus von Trustpilot.com wird von Fivestar einfach ausgehebelt: Fivestar erklärt das seinen Kunden so:
Fivestar ist nur einer von vielen Bewertungsverkäufern in einem schmutzigen Fake-Geschäft. ![]() ![]() GoldStar-Marketing.net verspricht:
Eine Bewertung beispielsweise auf Trustpilot kostet 19,90 Euro. Zehn Bewertungen kosten 99 Euro und 500 Bewertungen 3.995 Euro. Der Kampf gegen Fake-Bewertungen ist nicht ganz einfach. Die Anbieter von Fake-Wertungen können zwar abgemahnt werden. Es gibt aber kein Gesetz, das gekaufte Bewertungen explizit unter Strafe stellt. Nun denn... Artikel zum Thema » Fake-Bewertungen von Autohäusern auf mobile.de, Autoscout24.de oder Branchen-info.net? » GoMoPa-Interview mit Arian Lauenburg zu Stiftung Warentest - Warnliste geschlossener Immobilienfonds in der Kritik » Ariane Lauenburg über das BGH-Urteil: HypoVereinsbank wegen arglistiger Täuschung verurteilt » Neue Wirtschaftsauskunft Scoredex.com Beiträge zum Thema » Trustpilot.de / Trustpilot.com: Identitätsdiebstahl (Fake Entry) und gekaufte Fake-Bewertungen » Fake-Bewertungen von Autohäusern auf mobile.de, Autoscout24.de oder Branchen-info.net? » Ariane Lauenburg über Schrottimmobilien: Trotz Mietgarantie keine absolute Sicherheit! Sorglos-Immobilien! » Verkauf von Schrottimmobilien - arglistige Täuschung » Ariane Lauenburg über Qualität der Finanzberatung » Scoredex - Der große Fondscheck - die Liste der Gesellschaften Kategorien zum Thema » Nachrichten & Meldungen » Dubios » Schrottimmobilien » Immobilie - Deutschland » Private: PERSONEN » Themen die für Wirbel sorgten » Mehr |
01. April 19, 02:00:00 Untreue-Verdacht gegen SWM AG-Vermittler Jens Vogt (Golden Oak Invest/Wirtschaftskontor Rotherbaum)GoMoPa hat den baden-württembergischen Rechtsanwalt Rudolf Döring (71) im letzten Jahr einen Gold-Gebühren-König genannt und seinen Berliner Vertriebscoach Michael Turgut (50) einen Gebührenschinder. Seit 2012 verkaufen sie mit 5.000 Vertriebsmitarbeitern über die SWM AG in Liechtenstein Edelmetall-Sparkonten vor allem als Altersversorgung. In Modellrechnungen werden Wertzuwächse von jährlich bis zu 12,5 Prozent prognostiziert. Doch vom Kundengeld fließt tatsächlich nur ein sehr geringer Teil in Gold, Silber, Platin und Palladium. Nun vorliegende Kontoauszüge von Kunden belegen, dass GoMoPa Recht hatte. Denn laut den Belegen fließen bis zu 80 Prozent der Einzahlungen als Provisionen und Gebühren in die Taschen von Döring, Turgut & Co. Eine Vermittlerin, die auch einen Edelmetall-Kaufvertrag abschloss, beklagt in der Frankenpost aus Hof:
Die Staatsanwaltschaft Marburg ermittelte in dieser Sache zunächst wegen Betrugsverdachts gegen einen hessischen Vermittler und nun gegen alle Drahtzieher der Swiss Wealth Management AG, kurz SWM AG, aus Vaduz und hat nach Liechtenstein ein Rechtshilfeersuchen gesandt, wie GoMoPa gestern berichtete. Auch der Eppendorfer Finanzberater Jens Dietmar Vogt vertreibt die Edelmetall-Konten der SWM AG. ![]() ![]() Vogt ist Inhaber und Leiter des SWM AG-Vertriebes Golden Oak Invest aus der Hamburger Bürogemeinschaft Rotherbaum in der Feldbrunnenstraße 24. Gemeinsam mit dem Finanzcoach und selbsternannten Geldrettungsstrategen Oliver Hagen vom Wirtschaftskontor Rotherbaum Bürogemeinschaft administriert und moderiert Vogt die Facebookseite "Wirtschaftskontor Rotherbaum informiert" und gibt dabei auch Tipps zu Edelmetall-Investitionen. Ebenfalls Administrator und Moderator dieser Gruppe ist Andreas Nierlich aus Hof. Er gilt als Buchhalter von Michael Turgut, über dessen Büro in Hof die Provisionen der SWM AG-Vermittler abgerechnet werden. Die im Sommer 2015 eröffnete Facebook-Gruppe zählt bereits mehr als 900 Mitglieder. Finanzberater Vogt ist wegen eines Betrugsfalls und mehrerer mutmasslicher Untreue-Fälle an Kunden ins Visier der Hamburger Justiz geraten. Am 23. November 2018 wurde Vogt in einem Fall wegen Betrugs zu einer Geldstrafe von 12.000 Euro verurteilt. Und: Die Staatsanwaltschaft ermittelt aktuell unter anderem wegen Untreue und falscher eidesstattlicher Versicherung gegen ihn, wie BILD Hamburg am 2. Januar 2019 berichtete. Der Vorwurf: Vogt soll in den letzten sechs Jahren systematisch mit fingierten Unterlagen, gefälschten Briefen und Unterschriften, allein bei einem Anleger mehr als 700.000 Euro abgezockt haben. Während sich das 700.000 Euro Opfer sicher fühlte, weil Vogt von Golddepots und Sicherheiten sprach, soll er das Geld für sich selbst ausgegeben haben. Es soll für den Anleger kein Gold gegeben haben. Und keine Sicherheiten. Als Vogt erfuhr, dass gegen ihn ermittelt wird, soll er den Anleger erneut aufgesucht haben. Sagte wohl, die Anlage sei sicher. Geld hat er nicht mitgebracht. Das scheint, im "Wirtschaftskontor Rotherbaum" kein Einzelfall zu sein. Einen weiteren Anleger soll Vogt um 1 Millionen Euro geschröpft haben, wie BILD Hamburg am 2. Januar 2019 aufdeckte: Er mähte den Rasen, erledigte Einkäufe - Jens Vogt benahm sich wie ein hilfsbereiter Freund. Offenbar alles nur gespielt! Der Eppendorfer Finanzberater soll sich das Vertrauen von Rentner Hans Tingsfeldt (83) nur erschlichen haben, um den dementen Mann hemmungslos auszunehmen. Das behauptet der Sohn des Kranken. Programmierer Dieter Tingsfeldt (47) ist sich sicher:
Jetzt kämpft er um die Altersvorsorge seiner Eltern - und sein eigenes Erbe. Rückblick: Hans Tingsfeldt lernte Jens Vogt 2010 kennen. Der Rentner hatte Geld aus früheren Geschäften und dem Verkauf seines Hauses in Blankenese. Für Jens Vogt anscheinend ein leichtes Opfer. Alle paar Monate soll er bei Tingsfeldt Bargeld abgeholt haben, bis zu 100.000 Euro auf einmal. Vogt soll versprochen haben, das Geld in Gold anzulegen. Rendite: angebliche 40 Prozent. Doch die Rechnungen und Verträge sollen alle gefälscht gewesen sein. Erst 2016 erfuhr der Sohn des Opfers von den dubiosen Anlagen. Dieter Tingsfeldt traf den mutmaßlichen Betrüger im Haus des Vaters und entlockte ihm eine Art Geständnis. Eine Tonaufnahme liegt BILD vor: Dieter Tingsfeldt:
Jens Vogt nassforsch:
Vogt unterschrieb einen Schuldschein über 1,5 Millionen Euro (inklusive versprochener Rendite). Vergangenen Juni schlossen beide Parteien einen zivilgerichtlichen Vergleich. Vogt muss das Geld in Raten von 50.000 Euro zurückzahlen. Dieter Tingsfeldt:
Ein Gerichtsvollzieher werde in Kürze einen Haftbefehl beantragen. Als BILD Jens Vogt anrief, behauptete der:
Weitere Fragen beantwortete er nicht. Unklar, ob es weitere Opfer gibt. Gegen Vogt drohen auch im Fall Tingsfeldt strafrechtlich Ermittlungen. Denn der geschlossene Vergleich ist hinfällig, wenn eine Vergleichspartei die Absprachen bricht. Und Jens Dietmar Vogt hat offenbar einen neuen Betrug begangen, als er der Ratenzahlung zustimmte. Zu diesem Zeitpunkt müsste er bereits sehr wohl gewusst haben, dass er die Zahlungen niemals würde leisten können. Denn die Geschäfte bei der SWM kommen seit der Bestätigung der Haftstrafe von Michael Turgut durch den BGH im August 2018 ins Stottern. Turgut trat diese vierjährige Haftstrafe wegen Bankrottbetruges und falscher Eidesstattlicher Versicherung am 29. November 2018 in Berlin an, wie GoMoPa berichtete. Wegen diverser Vorstrafen sei eine vorzeitige Entlassung ausgeschlossen, berichtete die Frankenpost aus Hof. Immer mehr Anleger und Investoren begreifen anscheinend, dass das Netzwerk SWM mutmasslich hoch kriminell ist und Einlagen aller Art vermutlich für alle Zeiten verloren sind. Vogt jedoch braucht das Geld aus den mutmasslichen SWM-Betrügereien für seine Schuldentilgung. ![]() ![]() Ihre Devise: Bei Ärger um die SWM Vergleiche abschließen, damit nichts an die Öffentlichkeit kommt und andere Anleger nicht abgeschreckt werden. Der Fall von Jens Vogt kann jetzt eine Lawine ins Rollen bringen, wenn noch mehr SWM-Geschädigte an die Öffentlichkeit treten. Nun denn... Artikel zum Thema » SWM AG: Michael Turgut wegen Konkursbetruges in Haft, aber noch Ermittlungen wegen Goldspar-Betruges » Venture Plus 2 (V+ 2): Versteckspiele von Boss Hans-Jürgen Brunner und Verwalter Stefan Klaile » Strukki-Meister Michael Turgut scheiterte vor BGH: Urteil 4 Jahre Haft » Life Performance GmbH fehlen fast 4 Millionen Euro » BaFin verbietet der Life Performance GmbH unerlaubtes Einlagengeschäft » Herzstillstand bei der LPH Life Performance AG? » Goldstar Investment Corp.: Haftstrafen für Gerd Mäffert und Thorsten Christian Barth (Ex-Futura-Finanz-Vertriebsleiter bei Michael Turgut) » Canada Gold Trust: Unheil-Duo Stefan Klaile (Xolaris) und Gebühren-König Rudolf Döring (Ex-Seminarleiter bei Michael Turgut) » Michael Turgut: Betrugs-Prozess in Hof » BFA Private Placement: Das dubiose Nachrangdarlehen des Walter Kraus (Schwager von Michael Turgut) » Deltoton GmbH (Frankoniawert AG): 5 Bosse in U-Haft » Löwencapital AG setzt Anlegern die Pistole auf die Brust » Löwencapital AG: Gebührenabzocke mit Goldsparplan » Capital Advisor Fund II GbR: keine Nobelpreis-Methode » PWB-Rechtsanwälte täuschen Geschädigte der Göttinger Gruppe » Master Star Fund: falsche Eindrücke erweckt » Grand Slam und Golden Slam: Tausende Vermittler müssen haften » So kassierte Reithinger-Bank-Chef Thannhuber doppelt » Urteil gegen die Capital Advisor Fund II GbR » P&P Investment Gesellschaft mbH: Keine Auszahlungen an die Anleger! Beiträge zum Thema » Untreue-Verdacht gegen SWM AG-Vermittler Jens Vogt (Golden Oak Invest/Wirtschaftskontor Rotherbaum) » GOLDEN OAK Invest Hamburg / Contor Capital Services Frankfurt » Michael Turgut - IFF AG und mehr » Futura Finanz AG (IFF AG) » Cosma-Goldhändler Michael Turgut? » LVA24: Reiner Hamberger Goldgeschäfte mit Michael Turgut » Multi Advisor Fund I - Beteiligung » Capital Advisor Fund II und Michael Turgut » Dubioses Nachrangdarlehen aus Hof » Edelmetallagentur - Thomas Lauterbach und Michael Turgut » Löwenfonds AG » Capital Advisor Fund II » Multi Advisor Fund I - Beteiligung » Haftungsrisiko bei einer GbR wie Capital Advisor » European Securities Invest SECI GmbH als Rechtsnachfolgerin der C&H Vermögensplan GmbH » Aktualisierte Portfolio-Theorie von Markowitz » EMH Edelmetallhaus AG, Zürich / Michael Ihl » Bayern wird zum Eldorado für Anlagebetrüger » Insolvenzantrag der BaFin über Reithinger - Die Folgen » Wer ist in München und kennt die Deutsche Beamtenvorsorge? » Wer kennt DBVI und Privatbank Reithinger? » Die seltsamen Methoden des Klaus D. Thannhuber » BaFin schließt Privatbank Reithinger - Wie geht es weiter? » 3 Mio. für 4-8 Wochen gesucht. » Neues Produkt der Futura Finanz? » Mit Handelsgeschäften verzockt » IFG - International Finance Group Kategorien zum Thema » Private: HINTERGRUENDE » Wer kennt, was meint Ihr dazu? - Hintergrundinformationen » Urteile & Recht » Private Equity » Wer kennt, was meint Ihr dazu? » Grauer Markt » Gold » Rohstoffe » Edelmetalle » Mehr |
01. April 18, 02:00:00 PhilsPlace: Betrugsvorwürfe in der Wiener Immo HautevoleeAusgerechnet Wiens glanzvollste Immobilienentwickler 6B47 und Sans Souci haben sich beim Bau eines neuen Wiener Wahrzeichens, dem PhilsPlace, einem Luxus-Apartment-Wolkenkratzer am Wienerberg, wegen Baukostenüberschreitungen um 5 Millionen Euro und wegen einer Projekterweitung wegen diverser Änderungswünsche der Investoren um weitere 5 Millionen Euro verhoben. Die Liquiditätsengpässe wurden aber durch die Bauträger schnell behoben. Die 6B47 Real Estate Investors AG im Heiligenstädter Lände 27 unterhält schließlich einen eigenen Investorenclub. Der 6B47 Real Estate Club honorierte seine mehr als 100 Investoren, die bislang über 180 Millionen Euro investierten, zuletzt mit einer Rendite von 10 Prozent im Jahr. Und hinter der 6B47-Aktiengesellschaft stehen beispielsweise die Aktionärin Solitaire Privatstiftung (25,77 Prozent) des Ex-Generaldirektors der Österreichischen Bundesbahnen (2004-2008) Martin Huber (58) aus Wels oder der Immobilienunternehmer und 6B47-Aufsichtsvize Magister Erwin Kraus oder auch Ernst Maximilian Graf von Moy von der Gmunder Keramik Manufaktur, der 5,78 Prozent der 6B47-Aktien hält. ![]() ![]() Während die beiden Anleihen nicht an deutschen Börsen gehandelt werden, hatte die 6B47 für die Suche nach Finanzinvestoren für die Kapitalerhöhung die Investmentbank Lazard in Frankfurt am Main mandatiert. Gemeinsam mit ihrem Investmentclub kann damit die 6B47 laut Aussendung Investitionen in neue Projektentwicklungen in Höhe von zirka 350 Millionen Euro tätigen. Der 6B47-Vorstandsvorsitzende Peter Ulm (51) aus Wien freute sich denn auch am 2. Februar 2018, dass die 6B47 im aktuellen österreichischen Bauträgerranking gleich in fünf Kategorien auf Platz 1 für fertiggestellte Immobilien wurde, etwa für Wohnungen sowie Gewerbe- und Büroräume in Österreich in Höhe von rund 561,2 Millionen Euro und für Gewerbe im Ausland in Höhe von rund 51,5 Millionen Euro Somit wäre der Kostenanstieg von 15 Millionen Euro auf 25 Millionen Euro für das Wiener Projekt PhilsPlace möglicherweise gar nicht sonderlich groß ins Gewicht und aufgefallen. ![]() ![]() Aber Winkelmayer und auch sein Kollege Friedrich Gruber (58), Vorstand der 6B47 Real Estate Investors AG, legten sich mit zwei der angesehensten Wiener Baufirmen an. Das Streitobjekt: Das 12geschossige Full-Service Apartmenthaus PhilsPlace mit 135 geplanten Luxussuiten (7 Nächte ab 79 Euro plus 40 Euro Reinigungsgebühr, Zielgruppe: Businessnomaden) und einer Nutzfläche von 12.600 Quadratmetern in der Triester Straße 135 in Wien. Der Streit um Geld und Leistungen: Winkelmayer und Gruber sollen bis heute die Diplomingenieur Wilhelm Sedlak GmbH und die AY-KA Bau GmbH, die sich für das Projekt PhilsPlace zu einer Arge Wienerberg Philipshaus zusammengeschlossen hatten, auf einem Berg von unbezahlten Rechnungen von inzwischen 2,574 Millionen Euro sitzen lassen. Ihre Begründung: Mängel oder noch nicht abgesclossene Arbeiten am Bau, die seit der Kündigung des Werkvertrages durch die Baufirmen im Sommer 2017 bis heute nicht behoben worden seien. Gutachter sind eingeschaltet und geben der von Winkelmayer und Gruber geleiteten und zuständigen RBB Renovatio Bauträger & Baumanagement GmbH aus der Wiedner Hautpstraße 57 in Wien, an der die 6B47 und Sans Souci Group über eine gemeinsame Zwischengesellschaft namens GC General Contracor Holding und Beteiligungsmanagement GmbH zu je 50 Prozent beteiligt sind, erst einmal Zeitaufschub. ![]() ![]() Die Baufirma Sedlak kontert, dass "die nunmehr erhobenen Mängeleinreden reine Schutzbehauptungen darstellen, was sich durch die dokumentierten Zahlen belegen lässt". Demnach könnten "diese beanstandeten Mängel" im schlimmsten Fall mit 40.000 Euro bewertet werden. Im Dezember 2017 stellten die Baufirmen schließlich Strafanzeige wegen schweren Betruges und Untreue gegen Friedrich Gruber und Norbert Leo Winkelmayer bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA). ![]() ![]() Die Projektgeschäftsführer Gruber und Winkelmayer sollen in ihrer Funktion die beiden Baufirmen "durch Vorspiegelung der Zahlungsfähigkeit und Zahlungswilligkeit mit Baumeister-Arbeiten am Philips-Haus" (PhilsPlace beherberte früher die österreichische Verwaltung des niederländischen Elektronikkonzerns Philips) beauftragt haben. Diesen sollen dabei ein Vermögensschaden in Höhe von 2,574 Millionen Euro zugefügt worden sein. Forderungen in dieser Höhe sollen von der RBB Renovatio Bauträger & Baumanagement GmbH in der Wiedner Hausptstraße 57 in Wien (so der Name der gemeinsamen Bauträger-Projektgesellschaft am Standort der Sans Souci Group) nicht beglichen worden sein. Es bestehe der Verdacht, heißt in den Unterlagen, dass die Begleichung durch die Auswechslung des Projektsteuerers (Ziviltechniker) "bewusst verschleppt wurde". Außerdem stünden Winkelmayer und eine weitere Person im Verdacht der betrügerischen Krida, also des strafbaren betrügerischen Konkurses nach Paragraph 156 des österreichischen Strafgesetzbuches. Razzia überraschte die Bauträger Die Strafanzeige soll die Bauträger 6B47 und Sans Souci nach eigener Aussagen aber noch gar nicht erreicht haben, da schlug die Staatsanwaltschaft zu. Letzten Donnerstag (22. März 2018) wurden die Bauträger, wie der Finanznachrichtendienst GoMoPa.net vermeldete, von einer behördlichen Hausdurchsuchung an fünf Standorten überrascht, darunter PhilsPlace in der Triester Straße, 6B47 im Heiligenstädter Lände 29 und Sans Souci in der Wiedner Hauptstraße 57: Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft Wien bestätigte der österreichischen Nachrichtenagentur APA, dass es am Donnerstag nach mehreren Anzeigen wegen Betrugs, Untreue und betrügerischen Konkurses (Krida) Hausdurchsuchungen an mehreren Adressen gegeben habe. Peter Ulm, der Vorstandsvorsitzende der 6B47 Real Estate Investors AG, über die seit voriges Jahr gemunkelt wird, dass sie nach einem Käufer Ausschau halten würde, nimmt seinen Vorstandskollegen Friedrich Gruber in Schutz. Die 6B47 teilte am Freitag, einen Tag nach der Razzia, in einer OTS-Firmenaussendung mit:
Doch auch die beiden Anzeigenerstatter gehören wie die 6B47 und Sans Souci zur Wiener Hautevolee. Vor zwei Jahren wurde der Baumeister Baurat h.c. Diplomingenieur Wilhelm Sedlak, der 1945 den Generalauftragnehmer Wilhelm Sedlak GmbH in Wien gründete, vom Wiener Landeshauptmann Dr. Michael Häupl für Verdienste für das Land Wien mit dem Goldenen Ehrenzeichen Österreichs ausgezeichnet. Sedlak beteiligte sich beispielsweise an Forschungen der Stadt Wien zur Reduktion des Baustellenverkehrs. Die AY-KA Bau GmbH aus Wien von Inhaber Cemil Ayaz arbeitet nicht nur mit ihren 200 Mitarbeitern gänzlich ohne Subunternehmern, sondern machte sich in der österreichischen Öffentlichkeit auch als Hauptsponsor des 3. TRIALOG Champions Cups 2010 im Wiener Franz-Horr-Stadion beliebt, bei dem eine Jugendauswahl von Spielern aus den drei Weltreligionen Christentum, Judentum und Islam für einen guten Zweck gegen die Profis vom Fußballklub Austria Wien spielen durften. Ihre gemeinsame Strafanzeige hatte ein zivilgerichtliches Vorspiel. Am 14. November 2017 hatten die zwei Bauunternehmen Diplomingenieur Wilhelm Sedlak GmbH und AY-KA Bau GmbH eine Forderungs-Klage gegen den PhilsPlace-Bauherrn RBB Renovatio beim Wiener Handelsgericht eingebracht. Sie klagten zu dem Zeitpunkt die Zahlung überfälliger Teil-Rechnungen (1,875 Millionen Euro) ein und forderten 65.000 Euro Skonti zurück. Bereits im Sommer waren die Kläger vom Werkvertrag mit der RBB Renovatio zurückgetreten. Dem Vernehmen nach werfen sie dem angeblich säumigen Auftraggeber auch vor, tatsachenwidrige Gegenforderungen zu konstruieren. "Wenn Willi Sedlak eine Klage einbringt, dann muss schon Feuer auf dem Dach sein", sagte ein namhafter Immobilienentwickler kurz nach der Klageeinreichung zum KURIER. "Er ist eigentlich einer, der immer eine Lösung findet." Grund dafür, dass bisher statt 4,4 Millionen Euro nur 1,9 Millionen an offenen Rechnungen bezahlt wurden, seien laut dem beklagten Norbert Leo Winkelmayer "technische Mängel" und eine "mangelhafte Ausführung" der Aufträge. Winkelmayer beschreibt das so: "Es gibt Differenzen bezüglich Leistung und Gegenleistung." Nachsatz: "Auch die werden wir lösen." Das Projekt PhilsPlace ist laut Winkelmayer "komplett ausfinanziert". Laut Gerhard J. Lottes, Geschäftsführer von "Die Vorsorgewohnung", einer Tochterfirma der Sans Souci Group, die für den Verkauf der 135 Apartments im Philipshaus zuständig ist, waren zum Zeitpunkt der Klageeinreichung 100 der insgesamt 135 Wohnungen verkauft. Auch die Verträge mit Merkur, Hofer, Vapiano, Bipa und der Fitnesscenter-Kette John Reed seien unter Dach und Fach. Die SANS SOUCI GROUP und 6B47 REAL ESTATE INVESTORS AG übernahmen im Juli 2014 das Philips Haus vom Investor Thomas Levenitschnig, wie es heißt für rund 11,5 Millionen Euro. Levenitschnig selbst soll das Gebäude kurz zuvor um den Jahreswechsel für 9,5 Millionen Euro vom Immobilienentwickler CEBA GmbH Wien gekauft haben. Nach fast 50 Jahren als Österreichzentrale von Philips wechselte das markante, von dem in Wien geborenen Stararchitekten Karl Schwanzer entworfene und heute denkmalgeschützte Gebäude den Besitzer. Schwanzer erlangte mit dem 1973 errichteten BMW-Verwaltunsgebäude in München Weltruhm. Das Haus an der Triester Straße in Wien, einer Ausfallstraße nach Süden, soll seinen Landmark Charakter nach dem Willen von 6B47 und Sans Souci behalten. Zukünftigen Bewohnern gewährt es einen atemberaubenden Rundumblick. Die geplanten "ready furnished" Apartments sollen bereits ab einer Mietdauer von einer Nacht mietbar sein. Auf der anderen Straßenseite der Triester Straße baut ein anderer Investor auf dem ehemaligen Gelände der Coca Cola Fabrik bis 2020 ein Wohnviertel mit geförderten Wohnungen ab 5 Euro Miete pro Quadratmeter, was zu einer Belebung des einstigen Gewerbeviertels mit städtischem Leben führen wird. Auch auf der PhilsPlace-Seite solle es städtisches Leben geben. Mit der Fertigstellung von PhilsPlace, die bereits Ende letzten Jahres auf das zweite Quartal 2018 verschoben wurde, soll auch ein "Vertical Village" mit allen Lokalen und Geschäften "in Vollbetrieb gehen", sagte Winkelmayer, der damit das Grätzel (Wienerisch für Wohnkiez) aufgewertet sieht. Laut RBB-Co-Geschäftsführer Friedrich Gruber sind Gutachter am Werk, die feststellen sollen, welche Leistungen die zwei Baufirmen tatsächlich erbracht haben, und wie weit diese Leistungen mängelfrei sind. "Das ist mit der Grund, warum wir Zahlungen nicht geleistet haben", sagte Gruber dem KURIER. Aber die Baustellen-Probleme für das PhilsPlace betreffen nicht nur die Firmen Diplomingenieur Wilhelm Sedlak GmbH und AY-KA Bau GmbH. Mitten in den Bauarbeiten kam es im letzten Jahr überraschend zum Konkurs der Firma, die für die Alu-Konstruktionen des Gebäudes zuständig war. "Das hat uns gute zwei Monate gekostet", sagte Winkelmayer dem KURIER. Und dann musste auch noch der Statiker um seine wirtschaftliche Existenz bangen. Am 23. Oktober 2017 ersuchte der Statiker den Bauherrn, angeblich überfällige Alt-Rechnungen (125.368 Euro) binnen 14 Tagen zu bezahlen. Zugleich forderte er eine Sicherstellung von 20 Prozent des Gesamtauftragswertes (539.500 Euro) unter anderem in Form einer Bankgarantie für seine weiteren Leistungen. Ansonsten sehe er "die Existenz seines Büros durch das Ausmaß der Außenstände in seiner Existenz gefährdet", heißt es in einem Schreiben. RBB-Renovatio- und Sans-Souci-Chef Norbert Winkelmayer versteht die Aufregung nicht. "Gemäß unserer Buchhaltung wurden sämtliche fälligen Rechnungen an den Ziviltechniker bezahlt", teilt Winkelmayer dem KURIER mit. Offen seien (zum Stichtag 23. Oktober) lediglich Forderungen in Höhe von netto 60.000 Euro. Diese wollte man nach Prüfung binnen 30 Tagen begleichen. Neben den beiden Firmen Diplomingenieur Wilhelm Sedlak GmbH und AY-KA-Bau GmbH sollen zwei weitere Firmen Strafanzeigen gegen Gruber, Winkelmayer und eine dritte Person gestellt haben. Welche wollte die Staatsanwaltschaft Wien nicht mitteilen. Für den beschuldigten Wiener 6B47-Vorstand Friedrich Gruber ist ein Streit um Zahlungsforderungen mit beauftragten Bauunternehmen nichts Neues. Vor zwei Jahren am 23. Februar 2016 traten er wie auch sein Wiener Kollege Peter Ulm als Geschäftsführer der 2008 gegründeten 6B47 Germany GmbH aus der Heinrich-Heine-Allee 12 in Düsseldorf und als Geschäftsführer von deren Tochtergesellschaft PDI Frankfurt Alex & Henry's GmbH an gleicher Stelle in Düsseldorf gemeinsam zurück. Wirtschaftlich Berechtigter der beiden Unternehmen ist zu 48 Prozent der Hamburger Kaufmann Bertram Clasen Rickmers (65), fast Allein-Inhaber der RSI Holding GmbH & Cie. KG aus der Springelwiete 1 in Hamburg (4 Prozent hält der Hamburger Manager Jan Boje Steffens, 67). Die beiden neuen 6B47 Germany GmbH-Geschäftsführer Anton Thomas Schöpkens (48) aus Krefeld und Fred Schelenz (55) aus Düsseldorf (beide kamen am 1. Dezember 2015 in die Geschäftsleitung der 6B47 Germany GmbH) mussten am 24. März 2016 beim Abfassen der Konzernbilanz der 6B47 Germany GmbH für das Jahr 2015 die Bilanz rückwirkend um 820.000 Euro nach unten berichtigen und die Forderung gegenüber der 6B47-Tochtergesellschaft PDI Frankfurt Alex & Henry's GmbH in Höhe von rund 3,2 Millionen Euro hintenanstellen, um deren Eigenkapital zu stärken. Der Grund war ein Rechtsstreits mit einem wohl zu Unrecht gekündigten General-Bauunternehmer, der Franzen Industrie- und Gewerbebau GmbH aus der Hausener Straße 47 in Kottenheim in Rheinland-Pfalz. In der zuletzt veröffentlichten Bilanz der 6B47 Deutschland GmbH liest sich das so:
Der Jahresgewinn der 6BK47 Germany GmbH war zum 31. Dezember 2015 auf Null abgesunken. Im Jahr davor lag er noch bei rund 2,5 Millionen Euro. Für die Baufirma Franzen Industrie- und Gewerbebau GmbH haben die eingeforderten, aber nicht bezahlten Rechnungen harsche Auswirkungen. Der geschäftsführende Gesellschafter Michael Franzen (56) aus Kottenheim musste in der Konzern-Bilanz der FRANZEN HOLDING GmbH & Co. KG aus Kottenheim für die Franzen Industrie- und Gewerbebau GmbH im Jahr 2014 ein Minus von 207.000 feststellen und für das Jahr zuvor, dem Künigungsjahr durch die 6B47-Tochter:
Aber wie haben doch gleich Peter Ulm und Friedrich Gruber am vergangenen Freitag die Öffentlichkeit zur Razzia am Standort der 6B47 in Wien wissen lassen? Von den Vorwürfen des schweren Betruges und der Untreue sei ja nur die Projektgesellschaft RBB Renovatio Bauträger & Baumanagement GmbH und eben "weder die 6B47 noch irgendein anderes Projekt der 6B47 davon betroffen." Nun denn... Beiträge zum Thema » PhilsPlace: Betrugsvorwürfe in der Wiener Immo Hautevolee » Razzia bei Immo-Firma Kategorie » Immobilie » Mehr |
01. April 17, 02:00:00 Deutsche Cannabis AG und DCI Cannabis Institut GmbH: Hanf-Dampf in allen Gassen?![]() ![]() Bauernverbände und Landwirte wittern bereits das große Anbaugeschäft. Und auch Graumarktakteure wollen an einem Cannabis-Legalisierungs-Hype teilhaben. Sie sollen angeblich versuchen, die medizinische Nutzung von Cannabis, die jetzt 20 Jahre lang hart erkämpft wurde, für irgendwelche Zwecke zu nutzen, die damit gar nichts zu tun haben sollen, wie sich ein Branchenkenner gegenüber dem Finanznachrichtendienst GoMoPa.net ärgert. Die Deutsche Cannabis AG etwa. Im Jahr 1999 als F.A.M.E. AG für Film- und Musikproduktion in Berlin gegründet. Das Berliner Beteiligungsunternehmen spezialisierte sich dann auf Aktien von Solarparks und Betreiben von Photovoltaikanlagen, ist laut Hanf Journal aus Berlin-Prenzlauer Berg jedoch damit 2013 insolvent gegangen. Im September 2014 wurde von den Aktionären dann die Umstellung auf Cannabis beschlossen. Ein Pennystock-Unternehmen nun, das in die Poppenbüttler Hauptstraße 3 in Hamburg-Poppenbüttel umgezogen ist und das mit immer neuen Meldungen für immer neue Aktienkursschübe sorgt, die, nachdem die Meldungsmacher abgesahnt haben sollen, zum Nachteil der Käufer immer wieder in den Keller fielen. Der neue Aufsichtsratschef Lutz Petrowsky (47) aus Norderstedt in Schleswig-Holstein soll laut Schweizer Tagesanzeiger einer alten Aktienpusher-Connection um den inzwischen verurteilten Hamburger Rüdiger Friedrich Günther Beuttenmüller (47) angehört haben. Doch dazu später mehr. Im grünen Goldrausch befindet sich auch das Start up-Unternehmen DCI Cannabis Institut GmbH aus der Sandrartstraße 16 in München, das am 13. Februar 2015 als Firma c quadrat UG (haftungsbeschränkt) in der Burgstraße 12 in München gegründet wurde und von Wenzel Vaclav Cerveny (55) aus der bayerischen Gemeinde Kirchseeon (9.500 Einwohner) geleitet wird. Der ehemalige Landtagskandidat der Bayernpartei hatte sich schon 2015 vergeblich für eine Legalisierung von Cannabis in Bayern eingesetzt und ist Vorsitzender des Cannabis-Verbandes Bayern, einer Konkurrenz zum Deutschen Hanfverband von Georg Wurth aus Berlin-Prenzlauer Berg (Rykestraße 13). Der Cannabis-Verband Bayern betreibt in der Morassistraße 4 in München den Bioladen "Hanf". Cerveny stellt sich als der große Cannabis-Experte dar und soll gerade versuchen, die ganze Kifferszene abzuzocken, wie ein Szene-Insider GoMoPa.net mitteilte. Cerveny sammelt seit 1. März 2017 über die Crowdfundingplattform Transvendo 1 Million Euro Nachrangdarlehen für ein angebliches erstes deutsches Therapie- und Informationszentrum zu Cannabis ein, das er in München bauen will und auf dessen Gelände er auch Hanf anbauen möchte. Die DCI Cannabis Institut GmbH hofft auf eine Anbaugenehmigung der staatlichen Cannabis-Agentur des Bundes in Bonn. Dabei soll Cerveny von Therapie Null Ahnung haben. Er sei von Hause aus Kneipenwirt und soll Kiffer mit allen möglichen Kifferutensilien ausstatten. Das hat alles mit Konsum zu tun. Aber mit medizinischer Nutzung soll das so gut wie gar nichts zu tun haben, berichtet der Szene-Kenner. In der Kifferszene hat er jedoch große Anhänger und gutgläubige Geldgeber: Innerhalb von 48 Stunden hat er über die Crowdfunding-Plattform mal eben mehr als 13.300 Euro an Anlegergeld ab 100 Euro Mindestbetrag einsammeln können. Denen er 5 Prozent Rendite in Aussicht stellt. Wobei er immerhin nicht unerwähnt lässt, dass es sich um reines Risikokapital handelt. Geplanter Rückzahlungstermin: 2022. Holprig war indes der Start: Erst auf Nachfrage von FAZ-NET-Wirtschaftsredakteur Martin Hock fiel den Initiatoren auf, dass sie auf der Crowdfunding-Plattform zwei Umsatz- und Gewinnprognosen veröffentlicht hatten, die deutlich voneinander abwichen. Die FAZ schreibt:
Doch kehren wir noch einmal zur Deutschen Cannabis AG in Hamburg-Poppenbüttel zurück. Die Deutsche Cannabis AG macht sich erwartungsgemäß auch das neue Cannabis-Gesetz zunutze und hat bereits angekündigt, auf der nächsten Hauptversammlung am 11. April 2017 um 10 Uhr im Internationalen Handelszentrum in der Friedrichstraße 95 in Berlin-Mitte beschließen zu wollen, die bereits handelbaren Inhaber-Stückaktien gleich mal zu verdoppeln und zwar zum Mindestpreis von 1 Euro. Würden sich dafür Käufer finden, die alle Aktien zu diesem Mindestpreis kaufen, würde das ein frisches Kapital von rund 3,76 Millionen Euro in die Firmenkasse spülen. Ein Marktbeobachter sagte gegenüber GoMoPa.net:
Worum es im Hintergrund beim Geschäftsführerkarussell der Deutschen Cannabis AG wirklich gehen könnte, erschließt sich tatsächlich, wenn man auf die Ankündigung zur Hauptversammlung schaut. Das 2014 genehmigte Kapital der Deutschen Cannabis AG ist durch den Erwerb von 59 Prozent der Geschäftsanteile an einer Canny Pets GmbH ausgeschöpft, heißt es in der Ankündigung zur Hauptversammlung in Berlin. Und weiter beinhaltet die Hauptversammlungs-Ankündigung: Wenn die Alt-Aktionäre die neuen rund 3,76 Millionen Inhaber-Aktien nicht kaufen sollten, gehen die unverkauften Aktien an Carsten Michael Siegemund aus dem Moorfuhrtweg 4 in 22301 Hamburg und die Intercap Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt), die sich am gleichen Sitz wie die Deutsche Cannabis AG befindet, nämlich in der Poppenbüttler Hauptstraße 3 in 22399 Hamburg. Siegemund und die Intercap müssen die Aktien nicht mit Geld bezahlen, sondern mit einer Sacheinlage in Form von bis zu 100 Prozent an Geschäftsanteilen einer Firma, die erst noch gegründet werden muss: einer Medican Handels GmbH in Gründung in Hamburg. Der Marktbeobachter zu GoMoPa.net:
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat der Deutschen Cannabis AG vorigen Herbst ein Zwangsgeld von 140.000 Euro auferlegt. Grund dafür ist ein Verstoß gegen die Vorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG), wie die ARD berichtete. Die AG hatte es bisher versäumt, die Jahresbilanz aus dem Jahr 2015 zu veröffentlichten. Diese muss laut Gesetzt vier Monate nach Abschluss des Geschäftsjahres erstellt und veröffentlicht werden. Bisher liegt nur der Jahresabschluss aus dem Jahr 2014 vor. Vorstand Andre Müller äußerte sich gegenüber boerse.ARD wie folgt:
Erst wenn der Abschluss vorliegt, kann die Deutsche Cannabis AG das Zwangsgeld anfechten. Die Geschäftszahlen scheinen der Einschätzung des Marktbeobachters auf ein fehlendes operatives Geschäft Recht zu geben. Der Umsatz der Deutschen Cannabis AG lag im letzten veröffentlichten Bilanzjahr 2013 lediglich bei 1.327 Euro. Das working capital lag im Minus, bei -46.414 Euro (2010 lag es noch bei plus 581.566 Euro). So viel zum operativen Geschäft. Und trotz eines gezeichneten Kapitals von rund 2,26 Millionen Euro im Jahr 2013 (im Jahr davor 1,74 Millionen Euro) sank das Reinvermögen (Eigenkapital) der Deutschen Cannabis AG von rund 691.000 Euro im Jahr 2010 auf nur noch 150.277 Euro im Jahr 2013. Die rund 3,76 Millionen Inhaber-Aktien sind nennwertlos. Das Ergebnis vor Steuern lag seit 2009 immer im Minus, Jahr für Jahr bei stets über minus 100.000 Euro. Der Firmensitz in Hamburg-Poppenbüttel und auch die Personalie Carsten Michael Siegemund (48), dem direkt 8,25 Prozent der Aktien gehören, spielen eine ganz besondere Rolle. Siegemund ist am 21. April 2016 von seinem Vorstandsposten bei der Deutschen Cannabis AG zurückgetreten. Am 11. April 2017 sollen die Aktionäre genehmigen, dass das 2014er Kapital (rund 1,25 Millionen junge Aktien) für den Kauf von 59 Prozent der Canny Pets GmbH ausgegeben werden soll. Die Canny Pets GmbH aus dem Hans-Henny-Jahnn-Weg 53 in Hamburg-Uhlenhorst wurde am 29. September 2015 gegründet, bietet Bio-Hanf-Proteine und Cookis (Kekse) für Hund mit Hanf aus der Lüneburger Heide an und wird seit dem 29. Dezember 2015 von Carsten Michael Siegemund geleitet. Die Canny Pets GmbH gehört zur Hälfte der Intercap Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt) aus Hamburg-Poppenbüttel. Die andere Hälfte teilen sich Carsten Michael Siegemund (40 Prozent) und Andreas Arndt (10 Prozent) aus Kremperheide in Schleswig-Holstein, der als Vorstand der Deutschen Cannabis AG zusammen mit Siegemund am 21. April 2016 zurückgetreten war. Arndts Firma Wurzel-Baugsellschaft mbH aus Mansfeld (Vatteröder Straße 13) wurde am 11. November 2016 von Amts wegen gelöscht, nachdem das Amtsgericht Halle am 25. März 2013 die Insolvenz eröffnet hatte. Für die Berufung in den Vorstand der Deutschen Cannabis AG war es nicht hinderlich, dass Arndt 2014 die Vermögensauskunft verweigerte und von November 2014 bis Juli 2015 in 15 Fällen den Gerichtsvollzieher wegen erkennbarer Aussichtslosigkeit der Vollstreckung wieder wegschicken musste. Die Intercap Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt), auf die ja die neuen Inhaber-Aktien der Deutschen Cannabis AG überschrieben werden sollen, die die Altaktionäre nicht kaufen, wurde am 28. Januar 2015 mit 100 Euro Kapital in der Poppenbüttler Hauptstraße 3 gegründet. Zum Geschäftsführer der Interdap Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt) wurde ausgerechnet der vorbelastete Hamburger Rüdiger Friedrich Günther Beuttenmüller bestellt. Er leitet in der Poppenbüttler Hauptstraße 3 auch noch folgende Firmen: Beuttenmüller ist Vorstand einer am 28. Januar 2015 mit 100 Euro Kapital gegründeten Sharepicker Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt). Beuttenmüller ist Geschäftsführer einer XDEOS Grundbesitz GmbH mit einem Reinvermögen laut letzter veröffentlichter Bilanz von minus 168.473 Euro. Beuttenmüller ist Vorstand einer am 26. Januar 2001 gegründeten Schloß-Gut Wansdorf AG (Reinvermögen laut letzter veröffentlichter Bilanz: minus 3.925 Euro). Und seit 24. April 2015 führt er nun auch noch die Intercap Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt). Dabei stört es offenbar nicht, dass Beuttenmüller von Mai 2014 bis Februar 2016 in 5 Fällen eine erkennbare Aussichtslosigkeit der Vollstreckung gegenüber dem Gerichtsvollzieher zeigte. Am 13. Oktober 2016 wurde Beuttenmüllers Privatinsolvenz mangels Masse abgewiesen (AZ: 67GIN33516). Am 11. November 2016 musste der Gerichtsvollzieher in einem weiteren Fall wegen erkennbarer Aussichtslosigkeit der Vollstreckung wieder abziehen. Und ebenso scheint es bei der Deutschen Cannabis AG, niemanden zu stören, dass Rüdiger Beuttenmüller ein altbekannter Pennystock-Aktienpusher sein soll, wie GoMoPa.net berichtete. Laut Schweizer Tagesanzeiger ging die Beuttenmüller AG 2001 bankrott. Über Beuttenmüller heißt es im Tagesanzeiger:
![]() ![]() Auf der Internetseite der Deutschen Cannabis AG heißt es über Lutz Petrow Petrowsky.
Darauf braucht man aber nicht zu warten. Lutz Petrowsky wurde schon einmal vom Redakteur des Schweizer Tagesanzeigers am 7. Dezember 2006 vorgestellt. Demnach soll Petrowsky zur Connection des später verhafteten Aktienpushers Rüdiger Beuttenmüllers gehört haben, vor dem GoMoPa.net im Dezember 2009 warnte. Laut Tagesanzeiger soll Petrowsky mit der Zuger Briefkastenfirma Center-Tainment Aktien an der Frankfurter Börse mit der Legende gepusht haben, Center-Tainment würde Disneyland übernehmen:
Minusmann Alleinvorstand Andre Müller Zum neuen Vorstand und einzigem Alleinvertretungsberechtigten der Deutschen Cannabis AG wurde am 21. April 2016 der Hamburger Andre Herbert Müller (56) berufen. Man könnte ihn auch als Minusmann bezeichnen. Müller hatte zuvor am 5. November 2015 in der Poppenbüttler Hauptstraße 3 mit 500 Euro Kapital eine Cannacare UG (haftungsbeschränkt) gegründet. Der Geschäftsgegenstand sollte sein: "Konzeption und Vertrieb von Kosmetik- und Nahrungsergänzungsmitteln". Doch die Firma ist inaktiv. Sie wurde am 30. August 2016 von Amts wegen gelöscht. Der neue Vorstand der Deutschen Cannabis AG leitet an selber Stelle in der Poppenbüttler Hauptstraße 3 auch noch eine LBW Venture Capital AG. Sie wurde am 8. Januar 2005 gegründet und gilt als bilanziell überschuldet. Der letzte veröffentlichte Bilanzbericht weist zum Ende 2012 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von minus 364.495 Euro aus. Die LBW Venture Capital AG schloss das letzte veröffentlichte Bilanzjahr 2012 mit einem Verlust von minus 370.729 Euro ab, nachdem sie im Jahr zuvor noch einen Überschuss von rund 5,8 Millionen Euro erwirtschaftet hatte. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass der neue Chef der Deutschen Cannabis AG im Nebenjob seit dem 24. Juni 2016 Geschäftsführer des Chemie-Großhandels Micro Chemie GmbH im Hallig-Hooge-Stieg 45 in Norderstedt in Schleswig-Holstein ist. Die am 8. Januar 2013 gegründete Firma hat am 25. November 2015 Insolvenz beantragt. Das Verfahren wurde am 25. Januar 2016 eröffnet. Alleininhaberin ist die 22 Jahre junge Griechin Roxana Wien aus Athen, die bis zum 6. Oktober 2015 als Geschäftsführerin eingesetzt war. Aber es gibt ja noch den Bayern Wenzel Vaclav Cerveny mit seinen Cannabis-Nachrangdarlehen zu 5 Prozent. Er behauptet, das Geld diene zur Finanzierung einer Immobilie, in die ein Therapie- und Informationszentrum zu Cannabis einziehen soll. Ein Kenner der Szene, der seinen Namen nicht in der Öffentlichkeit lesen möchte, kann gegenüber GoMoPa.net nur warnen:
Laut dem Szene-Kenner muss man an der Seriosität von Cerveny auch aus folgendem Grund zweifeln:
GoMoPa.net: Wir danken für das Gespräch. Nun denn... Beiträge zum Thema » Deutsche Cannabis AG und DCI Cannabis Institut GmbH: Hanf-Dampf in allen Gassen? » Pusher Rüdiger Beuttenmüller in U-Haft Kategorie zum Thema » Penny Stocks » Mehr |
01. April 16, 02:00:00 Steuerfahndung ermittelt gegen Golfclub Berlin Wannsee: Geschäfte mit der Gemeinnützigkeit?![]() ![]() Großspender sparen dadurch kräftig Steuern. Fast 6.000 Vereine gibt es in Deutschland. Die meisten sind zu Recht gemeinnützig. Sie dienen dem Breitensport, der Kultur oder sozialen Zwecke und müssen deshalb auch keine Steuern zahlen. Was vor allem kleinen Vereinen helfen soll, ist ein millionenschweres Privileg für einige große. Welche Geschäfte machen sie mit der Gemeinnützigkeit? Und wer kontrolliert sie dabei? Die Autoren Sascha Adamek und Martin Hahn vom WDR-Magazin Die Story warfen unter anderem einen Blick hinter die Kulissen des sehr einflussreichen Golf- und Land-Clubs Berlin Wannsee. Dort werden die Journalisten vor die Tür gesetzt. Beim letzten Sommerfest durften sie nur als Zaungäste das große Feuerwerk am Himmel über Berlin bewundern. Doch die Feierlaune ist etwas getrübt. Denn der Club hat Probleme mit dem Finanzamt. Berliner Steuerfahnder und Staatsanwälte ermitteln in 400 Fällen gegen Mitglieder des Golfclubs. Der Vorwurf lautet: Diese sollen neben ihren Mitgliedsbeiträgen zusätzlich 20.000 Euro gespendet und das steuerlich geltend gemacht haben, weil der Club gemeinnützig ist. Die Staatsanwaltschaft glaubt, dass die Spenden quasi als zusätzliche Eintrittsgebühr erbracht werden mussten. Das wäre verboten. Manch einfaches Mitglied sorgt sich nun um die Zukunft des Vereins. Peter Schlögel, Mitglied des Golfclubs Wannsee e.V. sagte dem WDR:
Schlögel weiter:
Der WDR hakt nach: "Und auch die Spenden müssen nachversteuert werden. Die sind ja abgezogen worden von der Steuer." Clubmitglied Schlögel:
Wie schlimm es ist, muss allerdings erst einmal die Staatsanwaltschaft ermitteln. Dieser Mann soll der Drahtzieher sein: Roland Specker, Berliner Großinvestor, Mäzen, passionierter Golfspieler und bis 2009 Vorsitzender des Golfclubs. Er erzählt freimütig, er habe in seiner Amtszeit immerhin 7 Millionen Euro Spenden eingeworben. Specker:
Hartmut Mehdorn spendete mit seiner Frau 40.000 Euro Ins Visier der Ermittler geriet auch der damalige Bahnchef Hartmut Mehdorn (73), Bahnchef vom 16. Dezember 1999 bis 30. April 2009, der im Jahr 2008 mit seiner Frau 40.000 Euro spendete. Mehdorn weist aber strikt von sich, dadurch Steuern hinterzogen zu haben. Ex-Präsident Specker:
Den Ermittlern dürfte es tatsächlich schwer fallen, einen Zwang zu Spenden nachzuweisen. Für die wohlhabenden Clubmitglieder gehörte eine milde Gabe womöglich zum guten Ton. Die Gemeinnützigkeit des Golfclubs Berlin Wannsee hat für die Spender ohnehin einen angenehmen Nebeneffekt. Sie zahlen weniger Steuern. Ex-Präsident Specker:
Sprich: Bei einer Spende von 30.000 Euro würde er bis zu 15.000 Euro Steuern sparen. Specker: "Genau so ist es." Bis zu 15.000 Euro weniger Steuern für ein einzelnes Golfclub-Mitglied, nur weil er seinem eigenen Freizeitklub spendet. 15.000 Euro kostet das die Allgemeinheit. Der Wirtschaftswissenschaftler Professor Wolfram Richter ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat beim Bundesfinanzministerium in Berlin. Schon im Jahr 2006 verfasste er für das Gremium ein kritisches Gutachten über die Steuerprivilegien bei Gemeinnützigkeiten. Professor Richter:
2006 wurden die Vorschläge im Bundesfinanzministerium gehört. Professor Richter:
Die Fachbeamten im Bundesfinanzministerium schienen zunächst angetan zu sein. Schließlich bot sich die Chance, Privilegien im Milliardenwert abzuschaffen. Aber dann kam alles anders. Professor Richter:
Seither sind fast 10 Jahre vergangen. Mittlerweile wurden die finanziellen Spielräume gemeinnütziger Vereine sogar ausgeweitet. Professor Richter:
Beim Golfclub Wannsee freut man sich, dass der Staat das kostspielige Hobby seiner Mitglieder subventioniert. Allein die Aufnahmegebühr beträgt 2.500 Euro. Zuzüglich einer Investitionszulage von 5.100 Euro. Dazu der Jahresbeitrag von 1.655 Euro. Jährlich werden hier rund 4 Millionen Euro umgesetzt. Die eigentliche Währung hier aber sind nützliche Kontakte. Ex-Präsident Specker:
Immerhin: Der Großinvestor gehört zu den wenigen im Verein, die dafür plädieren, die Gemeinnützigkeit und ihre Privilegien aufzugeben. Specker:
Doch ändern kann das nur das Bundesfinanzministerium. Nun denn... Pressemeldungen zum Thema » Plan Kinderhilfswerk: Ex-Finanzchef Siegfried Bicker wegen doppelter Buchhaltung vor Gericht » Spendensammler: Eigennutz statt Gemeinnützigkeit » TXL Missionars Trading » 2,8 Milliarden Euro für Misereo, Adveniat, SOS-Kinderdorf & Co. Beiträge zum Thema » Siegfried Bicker - Ex-Finanzchef von Plan » Spenden - So erkennen Sie Abzocker » Wie Spendensammler richtig absahnen - 500 Euro/Tag » Gefahren im Ausland - So bestechen Sie richtig » Wikileaks - brisante Informationen » Parteispenden - Urlaub und mehr - Politiker im Zwielicht » Betrug und Veruntreuung durch TXL Business Academy in Alfter - Paul Traxel » Menschenfleisch-Restaurant in Berlin » Spendenbescheinigungen für das Finanzamt - Gefälligkeitsquittungen » Tolle Einnahmequelle - wenn Sie richtig pleite sind » Reich mit kostenlosen Yogastunden - werden Sie Guru! » Urlaub - Vorsicht! Achtung! Hier werden Organe entnommen » Warnhinweis - Riester Vertrag » Urteile und Entscheidungen - der Überblick aus allen Rechtsgebieten » Steuererklärung - Gute Chancen, durchgewinkt zu werden » Diplomatische Immunität in Deutschland Kategorien zum Thema » Betrug - Sonstiges » Schwarze Listen - weisse Listen - Empfehlungslisten » Dubios » Wer kennt, was meint Ihr dazu? » Private: STEUEROPTIMIERUNG & OFFSHORE » Versicherung |
01. April 15, 02:00:00 Die tiefen Taschen der Brenneisen Capital AG und die Geheimverträge mit Jörg Schmolinski & Co![]() Manfred Brenneisen, 72 Brenneisen Capital AG aus Wiesloch Gegen Malte Hartwieg (42) aus Ismaning ermittelt die Staatsanwaltschaft München wegen des Verdachts auf Anlagebetruges. Nein, nicht er habe Geld herausgezogen, kontert Sven Donhuysen, sondern sein Kompagnon, der zweite Hauptgesellschafter der Henning Gold Mines Incorporation, Diplomingenieur Jörg Schmolinski (49) aus Ratingen in Nordrhein-Westfalen, habe hinter dem Rücken von Donhuysen einen zweistelligen Millionenbetrag abgezweigt, um damit auf Firmenshopping zu gehen und beispielsweise die Euro Grundinvest zu kaufen. ![]() Jörg Schmolinski, Wien Wer nun von den beiden Hauptgesellschaftern des Minenunternehmens Schuld an der Zweckentfremdung der Goldschürf-Darlehen aus Deutschland hat, soll eine Sonderprüfung von der RBS RoeverBroennerSusat GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Steuerberatungsgesellschaft aus Hamburg (Domstraße 15) klären, die Stefan Klaile von der Canada Gold Trust Treuhänderin Xolaris Service GmbH aus Konstanz beaufragt hat. Die Geheimverträge des Manfred Brenneisen Bei der Aufarbeitung der Gründe, warum die Henning Gold Mines Inc. (HGM) eine Unterdeckung in Millionenhöhe aufweise, Claimrechte kündigen musste und überhaupt laut HGM-Finanzchef Olaf Schulz kurz vor der Insolvenz stehe, kamen jetzt auch Geheimverträge zutage, die dem Finanznachrichtendienst GoMoPa.net vorliegen und nach denen der Vertrieb der Fonds, die Brenneisen Capital AG aus Wiesloch in Baden-Württemberg, "gaaanz tiefe Taschen" gehabt haben soll. "Das Urgestein der Sachwertbranche" (procontra) Manfred Brenneisen (72) diente sich dem Vorläufer der Henning Gold Mines, der Mary Creek Gold Mines Inc. in Vancouver unter Leitung von Direktor Jörg Schmolinski, an, Darlehen für die Rohstoffförderung zu besorgen und das dafür eigens gegründete Emissionshaus Canada Gold Trust GmbH in Konstanz zu beraten. Die Tätigkeit der Brenneisen Capital AG, kurz BC AG, würde "die Förderung der Rohstoffe überhaupt erst ermöglichen", heißt es in einem Papier. Das ließ sich Brenneisen fürstlich und mit etlichen Steigerungen vergüten: Beim ersten Fonds kassierte Brenneisen 15 Prozent Deshalb schloss Manfred Brenneisen am 4. Oktober 2011 mit Jörg Schmolinski für die Mary Creek Gold Mines und alle nachfolgenden Unternehmen eine Ertragsbeteiligung von "14 Prozent von dem eingeworbenen Kapital der Canada Gold Trust I GmbH & Co. KG", wenn bis 31. Dezember 2011 mindestens 2,5 Millionen Euro rechtsgültiger Zeichnungsscheine eingesammelt werden. Hinzu kam, dass Brenneisen als Berater der Canada Gold Trust GmbH für alle vier Fonds noch eine Zusatzprovision von 1 Prozent des eingeworbenen Kapitals erhält. Beim zweiten Fonds kassierte Brenneisen 50 Prozent Beim Canada Gold Trust II GmbH & Co. KG steigerte sich die Provision am eingeworbenen Kapital gar auf 50 Prozent. Brenneisen nannte die Provision Kontingent. Die Zusatzprovision von 1 Prozent blieb davon unberührt, die kam obendrauf. In dem Geheimvertrag über die Platzierung von Kommanditanteilen an der Canada Gold Trust II GmbH & Co KG zwischen der Canada Gold Trust GmbH und der BC AG als Vertriebspartner vom 4. Juli 2012 zwischen Manfred Brenneisen und Fondsgeschäftsführer Peter Prasch (Monatssalär 15.000 Euro, 10 Prozent Anteil an der Henning Gold Mines Incorporation) heißt es unter Punkt 3:
50.000 Euro Sofort-Prämie an Manfred Brenneisen für eine Verkaufsoption seines Vertriebes an die Henning Gold Mines Inc. Aus einem geheimen Gesprächsprotokolls eines Treffens von Jörg Schmolinski, Sven Donhuysen und Manfred Brenneisen am 4. Juni 2014 in Lörrach in Baden-Württemberg (da hatte Donhuysen am 18. Juni 2013 eine Investaq GmbH in der Basler Straße 163 gegründet, über die Schmolinski als treibende Kraft eine Sachwertpolice der Skandalversicherung Quantum Leben mit der Canada Gold Trust verkaufen lassen haben soll) ging hervor: Die Henning Gold Mines zahlt Manfred Brenneisen bis zum 31. Juli 2014 eine Sofortprämie von 50.000 Euro, wenn er bereit ist, die Brenneisen Capital AG für einen Diskussionsbetrag von zirka 600.000 Euro zu verkaufen, wobei die 50.000 Euro angerechnet werden. Nachdem Verkauf soll Brenneisen eine zweijährige Gewinnbeteiligung/Beratervertrag erhalten. Außerdem soll die 14prozentige Erfolgsbeteiligung aus den Fonds I und II auch für alle nachfolgenden Fonds von der Henning Gold Mines Inc. an Brenneisen gezahlt werden. Dafür erhalte Manfred Brenneisen bis zum 31. Juli 2014 schon mal eine Vorabvergütung von 100.000 Euro. Aus dem Geheimprotokoll geht hervor, dass Brenneisen dabei helfen soll, dass sich die Henning Gold Mines als Mutter der Canada Gold Trust GmbH noch an einem größeren Business to Business (B2B) Unternehmen beteiligen soll. Ziel sei eine Beteiligung an der BIT - Beteiligungs- & Investitions-Treuhand AG von Sascha Sommer (41) mit Sitz in Neuwied in Rheinland-Pfalz. Dazu heißt es in den Geheimprotokoll vom 4. Juni 2014 unter Punkt 9:
Zwischendurch bestellte Manfred Brenneisen bei Jörg Schmolinski Gold zusätzlich als Incentives Am 7. Dezember 2011 bestellte Manfred Brenneisen per E-Mail bei Jörg Schmolinski zum Anheizen des Fonds II für seine 4 Vertriebsdirektoren eine Zusatzvergütung für einen Umsatz von 5 Millionen Euro 12 Maple Leaf Goldmünzen als 1 Unze im Gesamtwert von 16.104 Euro, 2 Maple Leaf Goldmünzen als halbe Unze im Gesamtwert von 1.380 Euro sowie Bargeld in Höhe von 7.516 Euro. So dass Schmolinski unterm Strich für einen Umsatz von 5 Millionen Euro eine Sondertantieme von 0,5 Prozent, also 25.000 Euro, bis Jahresende 2011 extra auszahlen sollte. Canada Gold teilte GoMoPa.net mit, dass Schmolinski die Münzen aus seinem Privatvermögen erworben und an Brenneisen geliefert habe. Der Canada Gold Trust I wurde exklusiv von Manfred Brenneisen und seinen Truppen an den Mann gebracht. Und auch bei den Folgefonds war Brenneisen für rund 45 Prozent des Umsatzes verantwortlich, wie GoMoPa.net vom CGT-Management mitgeteilt bekam. Der Rest wurde vor allem über den Online-Direkt-Vertrieb dima24 von Malte Hartwieg vertrieben. Die Provisionen seien allerdings nicht für die Schieflage der Fonds verantwortlich, heißt es von Seiten der CGT-Gruppe:
Die hohen Margen sind allerdings nur dann realisierbar, wenn tatsächlich Gold gefördert wird. Und das scheint bei der CGT- und HGM-Gruppe eben nicht der Fall zu sein. Dennoch spricht das Management davon, dass man mit den investierten Mitteln Vermögenswerte von fast 100 Millionen Euro geschaffen und damit jeden investierten Euro verdoppelt habe. Allerdings nur auf dem Papier. Echtes Gold wurde auf den Claims der HGM-Gesellschaften, an die die Darlehen aus Deutschland ausgereicht wurden, hingegen nicht gefördert. Nun denn... Pressemeldungen zum Thema » Bamboo Energy 1: Biomasse-Fonds enttäuscht Erwartungen » Die schmutzigen Gold- und Immobiliendeals des Sven Donhuysen » Canada Gold Trust: Ist die Henning Gold Mines Inc. insolvent? » Canada Gold Trust: Handelsverbot der Henning Gold Mines Inc. Aktien » Canada Gold Trust I, II, III: Keine Goldproduktion, aber Börsengang durch Umwandlung der Darlehen? » Canada Gold Trust III: eines der gefährlichsten Finanzprodukte Europas? » System Michael Oehme - Graumarktparasit (Teil I) » Canada Gold Trust: Vertrauen ist gut, Kontrolle nicht möglich! » Metropolitan Estates Berlin: Fauler 21 Millionen Kredit an Namensschwester » Metropolitan Estates Berlin: Von S&K und United Investors zu neuen Ufern? » Trend Capital AG: Vorstand Frank Simon in U-Haft » The Cube Dubai: Nachschlag für die Fondsadministration » Trend Capital Dubai Business Bay - die skurrilen Geschäfte des Frank Simon » Trend Capital Indienfonds: Luxusapartments für Slumbewohner » Dubai - Jeder Depp wurde Spekulant Beiträge zum Thema » NCI / dima24.de - Strohmann-Geschäftsführerin macht reinen Tisch » Dima24 - GF Malte Hartwieg » Kanada-Gold-Fonds - Canada Gold Trust - 14% Ausschüttung p.a. » NCI New Capital Invest Management GmbH - new-capital-invest.de » Dima24 - GF Malte Hartwieg » Metropolitan Estates Berlin GmbH & Co. KG » S&K Unternehmensgruppen werden aufgeräumt » S&K-Partnerfirma United Investors ist pleite » Detektiv Fido - Hans Glassl - Wertschutz Sicherheitseinrichtungen GmbH » S&K und die Garantie Oder Heute schon gelacht? » Trend Capital AG - Dubai Business Bay » Deutsche Anleger verlieren Millionen in Dubai » Trend Capital » Trend Capital: Raus aus Dubai Links zum Thema » Diskussionsthread auf wallstreet:online Kategorien zum Thema » Wer kennt, was meint Ihr dazu? » Fonds - Informationen » Nachrichten & Meldungen |
01. April 14, 02:00:00 System Michael Oehme - GraumarktparasitAllein 600.000 Euro Honorar habe Michael Oehme (50) aus Friedberg (Hessen) pro Jahr als PR-Berater von der S&K Gruppe aus Frankfurt kassiert, bevor S&K im Februar 2013 wegen eines mutmaßlichen Schneeballsystems dicht gemacht wurde. Oehme widersprach der Summe nicht, als diese ihm vom Finanznachrichtendienst GoMoPa.net vorgehalten wurde. Auch nicht, dass er ja noch eine offene (unbezahlte) Rechnung in Höhe von 150.000 Euro an S&K hat. Einnahmen und Forderungen gehören in einer Bilanz zur Habenseite. Hinzu kommen Zuwendungen von Finanzwelt-Chefin Dorothea Schöneich (50) aus Wiesbaden, die nicht nur für Oehmes PR-Kunden doppelseitige Spezialadvertisings zum Preis von rund 8.000 Euro veröffentlichte, sondern im Fall S&K von Stephan Schäfer gar eine Provision und zusätzlich noch eine Umsatzbeteiligung (Overhead) für jeden Vertriebler und dessen Umsatz erhalten haben soll, den sie der S&K zuführte. Schöneich gilt in der Vertriebsszene als bestens vernetzt. Oehme führte nicht nur seinen PR-Kunden Schäfer bei Schöneichs jährlichen Golfturnieren als Hauptsponsor ein. Schöneich machte S&K mit großen Vertrieben und Emissionshäusern von ASG24 (AssecuranzService GmbH & Co. KG aus der Philipp-Reis-Straße 4 in Hattersheim am Main) bis hin zu MIDAS (MIDAS Management AG aus der Else-Lang-Straße 1 in Köln) bekannt. Und Schäfer hat diese dann bezahlt und gekauft. Auch war es Michael Oehme, der nach Aussage des seinerzeitigen Vorstandes der CIS Deutschland AG die Übergabe der CIS Fonds Frankfurt zwischen Daniel Shahin (45) aus Rödermark an den S&K-Vertriebsboss Daniel Fritsch (35) aus Erlensee einleitete und vermittelte. Das Emissionshaus DCM aus München, das auch von Oehme jahrelang betreut wurde, ging ebenfalls in den Dunstkreis der S&K Gruppe über. Die Einnahmen, die Dorothea Schöneich und Michael Oehme auf diese Art generierten, sollen nach Informationen eines Marktkenners die Höhe der fürstlichen PR-Honorare von Oehme noch übertroffen haben. Dennoch gab Michael Oehme gegenüber seinem Finanzamt Friedberg unter der Steuernummer 2616/853/31597 für das Jahr 2012 lediglich einen umsatzsteuerpflichten Umsatz von 94.112 Euro im Inland und 2.500 Euro im Ausland an. Zu diesem Widerspruch befragt, gab Michael Oehme gegenüber GoMoPa.net keine Auskunft. Warum versucht Oehme seine wahren Umsätze zu verstecken und begeht damit möglicherweise sogar einen Steuerbetrug? Soll plötzlich niemand mehr wissen, welchen mutmaßlich Kriminellen er die Steigbügel hielt? Oehme hat sich einen zweifelhaften Ruf erarbeitet. Er gipfelt in dem Satz: "Wo Michael Oehme draufsteht, ist Abzocke drin." Ein Grund für Oehmes Versteckspiel? Oehme war bis vor zwei Jahren Geschäftsführer seiner 2010 gegründeten CAPISOL Capital Market Solutions GmbH aus Berlin Westend (Platanenallee 10). Und davor jahrelang mit seiner Einzelfirma FinanzMarketingBeratung aus Wiesbaden bekannt. Inzwischen agiert Oehme vorzugsweise aus der Schweiz (St. Gallen, Multergasse 2a) als Consultant einer DocuWare AG, die seit Sommer 2012 CapitalPR AG heißt. Als Verwaltungsrat und Inhaber ist ein David Bernhard Crivelli aus St. Gallen angegeben, dessen einzige Referenz eine viermonatige Verwaltungsratsmitgliedschaft einer Schweizerischen Contax Treuhand AG aus Degersheim ist. Ein stadtbekannter Treuhänder also, bei dem Firmen nicht in einem Büro, sondern in einem Briefkasten sitzen. Michael Oehme taucht nirgends mehr offiziell als Geschäftsführer auf. In Berlin hat seine Freundin Heike Laukat (48) aus Berlin Charlottenburg den Chefposten der CAPISOL Capital Market Solutions GmbH allein inne, seit Oehme am 23. Oktober 2012 vom Geschäftsführer und Gesellschafter zurücktrat. Dieses Versteckspiel (faktisch ist Michael Oehme weiter der PR-Hans-Dampf der beiden Firmen in allen Gassen) kommt wohl nicht von ungefähr. Denn tatsächlich hat Oehme eine Spur des Grauens am Finanzmarkt hinterlassen. Angefüllt mit windigen Fonds, Emittenten und Vertrieben, für die sich PR-Profi Oehme seit einem halben Jahrzehnt vor den Karren spannte und mit seinen Jubelmeldungen Tausende ahnungsloser Anleger in Finanzfallen mit teilweise Totalverlusten lockte. Die Spur ist lang. Sie umfasst mittlerweile knapp 40 Skandale. Den zehn Bekanntesten sind: ![]() von links: Ex-S&K-Sprecher Michael Oehme, Finanzwelt-Chef vom Dienst Johannes Gartner und S&K-Boss Stephan Schäfer © Facebook 12.000 Anleger verloren 200 Millionen Euro. Gegen 100 Personen wird ermittelt, sieben sitzen in Untersuchungshaft. 2. ACI Alternative Capital Invest aus Gütersloh in NRW. 1.800 Anleger verloren 76 Millionen Euro. Die Initiatoren Hanns-Uwe Lohmann und Robin Lohmann warten gerade auf ihren Betrugsprozess in Bielefeld. 3. Debi Select Fonds aus Landshut. 5.000 Anleger bangen um 90 Millionen eingezahlter Einlagen. Das Geld sollte für den Handel mit Lebensversicherungspolicen und den Forderungskauf eingesetzt werden. Doch in Wahrheit holte sich der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater der Debi Select Gruppe, Michael Josten aus Landshut, 70 Millionen Euro in den von ihm gegründeten Pleite-Billigstromanbieter Teldafax nach Troisdorf bei Köln rüber. Debi-Select-Sprecher Michael Oehme wie auch seinem damals ebenfalls involvierten Freund Heinz Gerlach (Gerlach Report, Direkter Anlegerschutz) aus Oberursel in Hessen soll die verbrecherische Vergangenheit von Josten von Anfang an bekannt gewesen sein, was Unterlagen, Rechnungen und Aktennotizen von Gerlach belegen. 4.) Boll AG des Filmregisseurs Dr. Uwe Boll aus Mainz. Zehn Pleite-Kommanditbeteiligungs-Filmfonds. Bemerkenswert ist der Fall Dr. Uwe Boll deshalb, weil Oehme diesen als ehemaliger Chefredakteur von Finanzwelt zunächst brutal angegriffen hatte, um ihn kurz darauf als sein PR-Berater hochleben zu lassen. 5.) Swiss Management Group SAM AG aus Luzern in der Schweiz und deutscher Vertrieb Best Select AG in München. 4.500 Anleger verloren 44 Millionen Euro als Darlehen an die SAM AG aus gekündigten Lebensversicherungen. Gegen SAM-AG-Alleinaktionär Frank Michael Oberle (49) aus Würzburg ermittelt die Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts auf Betrug und Verstoß gegen das Kreditwesengesetz in Millionenhöhe (Geschäftsnummer 324 Js 129882/11). 6.) Prosperia AG aus Würzburg. Die Staatsanwaltschaft Würzburg ermittelt aktuell gegen Prosperia-Chef Slobodan Cvetkovic (48), weil er im Jahre 2012 persönlich zwei Immobilien aus dem Hause CSA Capital, namentlich deren Fonds Sachwert Alliance 4 und 5 übernommen hatte, die sein Fonds Mephisto 1 als Zielobjekt übernommen hatte. Mit dem neuen Geld von Mephisto 1 sollen die alten Grundschulden nebst Zinsen der beiden Immobilien in Höhe von 3 Millionen Euro ohne Gegenleistung getilgt worden sein. Mephisto 1 übernahm von CSA Capital fünf Sachwert Alliance Fonds, bei denen zuvor Anlegergelder im zweistelligen Millionenbereich verbrannt worden waren, wie GoMoPa.net berichtete. 7.) GRE Global Real Estate aus München. 1.200 atypisch stille Gesellschaftern zeichneten per Einmalzahlung oder in Raten 31,4 Millionen Euro. Alle Auszahlungen des von Oehme beratenen Vorstands Professor Dr. h.c. Frank Andre Audilet an die Gesellschafter erfolgten nicht aus Gewinnen, sondern waren nichts anderes als Entnahmen ihres eigenen Geldes oder weiterer Einzahler, wie der Insolvenzverwalter feststellte. Eingetragene nachrangige Grundschulden in ein Pflegeheim in Passau erwiesen sich als wertlos, sie wurden ohne Zahlung gelöscht. 8.) ProzessGarant AG aus Hof bei München. Anleger verloren zwischen 3 bis 5 Millionen Euro bei dem gescheiterten Prozesskostenfinanzierer. Gründer Rechtsanwalt Dr. Franz Reinhard Sußner setzte sich an den Starnberger See ab, wo er eine Stiftung mit dem Namen German Emissions Limited gründete, die sein Sohn Christian Sußner leitet. Woher das Geld für die Stiftung stammt, wollte Dr. Sußner gegenüber GoMoPa.net nicht beantworten. 9.) Vermittler Michael Turgut von der IFF AG aus Hof bei München. Michael Turgut und seine Vermittlungsgesellschaften waren bereits mit Fondsprojekten in die Schlagzeilen geraten, die allesamt gescheitert sind, wie zum Beispiel Göttinger Gruppe (90.000 Geschädigte), Frankonia-Gruppe (sämtliche Einlagen verlustig), Master Star Fund oder Master Advisory Fund. Unter anderem hatte die Turgut-Truppe auch den am 1. Juli 2005 aufgelegten Fonds Grand Slam (Schweizer Liechtensteinisches Asset Management) der liechtensteinischen Firma Dux Partners AG verkauft. Dabei zahlten die Anleger ihr Geld auf das Konto der Schweizer Swiss Quote Bank und erteilten der liechtensteinischen Dux Partners AG die Vollmacht, das Geld in europäische und weltweite Aktienfonds zu investieren. Der jährlichen Rendite von 3 Prozent standen 6,5 Prozent Verwaltungsgebühren plus 5 Prozent Agio von der Anlagesumme gegenüber. Der Verkaufstrick bestand in der Behauptung, die Gebühren seien von der Steuer absetzbar, was die Finanzämter aber nicht anerkannten. Turgut wurde im November 2011 verhaftet. 10.) ECI Energy Capital Invest Gruppe von Stefanie und Kay Rieck aus Stuttgart und S&K-Vertriebler Thomas Fuhr. Es besteht der Verdacht, dass ECI rund 75 Millionen Euro Anlegergelder bei der Suche nach Erdgasvorkommen in Alaska und Texas versenkt hat. Und ausgerechnet die ECI-Tochtergesellschaft Energy Capital Invest Life AG vertreibt seit 2012 Versicherungen von Quantum Leben und Plentum aus Vaduz in Liechtenstein, die ihre Versprechen nicht wirklich halten können, wie GoMoPa.net berichtete. Auf der Liste des Grauens folgen Namen wie Rima AG, BEMA GmbH, F.I.T. GmbH, United Investors, Thomas Lloyd, Albis Leasing, Amitelo AG, FWU Atlanticlux, DCM und, und, und. Allein bei den TOP-Five S&K, ACI, Debi Select, SAM AG und GRE trugen Oehmes Jubelberichte dazu bei, dass 24.500 Anleger 441,4 Millionen Euro verloren. Wer nun wissen will, welche Investments als nächstes Ärger und Verluste bescheren werden, braucht in keine Glaskugel zu schauen. Es genügt ein Blick auf die aktuelle Kundenliste. Sie offenbart sich in der Finanzwelt von Dorothea Schöneich. Da findet man Malte Hartwieg aus München mit seinem Vertrieb dima24 und der Nitro Invest GmbH mit den NCI Fonds (Genussrechte für von Malte Hartwieg gegründeten Offshorefirmen), der aktuell wegen des Verdachts eines Schneeballsystems angezeigt wurde, wie der Finanznachrichtendienst GoMoPa.net berichtete. Aber auch das Konstanzer Emissionshaus Canada Gold Trust GmbH mit Peter Prasch aus Liechtenstein an der Spitze (Nachrangdarlehen für Goldminen in Kanada ohne Transparenz) Oder auch Tobias Eckl und seine Premium Vermögensberatung GmbH aus Regensburg und dessen Partner Thomas Seidl vom Deutschen Emissionshaus (DEH GmbH) aus München (Phantasieinvestments ohne nachprüfbare Referenzen). Andernorts finden sich Emissionshäuser, die den großspurigen Versprechungen von Oehme auf den Leim gingen. Das Berliner Unternehmen GWP germanwindpower GmbH, das vergeblich auf einen Kredit in Höhe von 15 Millionen Euro vom Konstanzer Umweltfonds Global Invest des Schweizer Initiators Helge Quehl wartete (GoMoPa.net berichtete), widmet Michael Oehme im internen Situationsbericht zur Krisenbewältigung gar einen eigenen Absatz:
Sein Meisterwerk an Irreführung hatte Oehme allerdings zweifellos als S&K-Pressesprecher abgeliefert. Am 16. Februar 2011, also fast zwei Jahre vor der S&K-Razzia durch die Staatsanwaltschaft Frankfurt, lockte Oehme potentielle Vertriebe und Anleger mit folgender Pressemitteilung, die Oehme auf PR-newsticker verbreiten ließ:
Schäfer und Köller sitzen in Untersuchungshaft und warten auf ihren Prozess wegen mutmaßlichen Bandenbetruges und persönlicher Bereicherung. Helfer Oehme läuft noch frei herum. Da man nicht alle Vertriebe wegkaufen konnte, habe Oehme für S&K eine bis dato beispiellose Schmutzkampagne über Sachwertfonds-Konkurrenten begleitet und teilweise eingefädelt. Die Palette reichte von Spionage mit Bestechung von Personal und Diebstahl von Präsentationen über Peilsendern an Autos bis hin zu anonymen Lügenseiten über angebliche Seitensprünge, Pädophilie und Kameras in Umkleideräumen. ![]() ![]() Alles nur, um Vertriebe von den Konkurrenten abspenstig zu machen, damit sie S&K-Produkte vertreiben und um Michael Oehme und sich selbst am Markt zu positionieren. Selbst seriöse Emittenten, die in die Fänge von Michael Oehme gerieten, haben Angst, das Mandat mit ihm zu beenden und zu kündigen. Zu häufig kommt es vor, dass seine Kunden unmittelbar im Anschluss an die Beendigung anonymen Schmutzkampagnen im Internet ausgesetzt sind, oder dass vermeintlich seriöse Presse aus dem Umfeld von Michael Oehme tendenziös gegen diese zu berichten beginnt. Alles Zufall? Anderthalb Jahre hat es gedauert, um überhaupt, herauszufinden, dass tatsächlich Micheal Oehme der Verfasser von gezielten Falschbehauptungen gegen solche Emittenten war. Einem forensischen Sprachgutachter, der unter anderem für den Generalbundesanwalt, große Konzerne und das Bundeskriminalamt tätig ist, sei der Nachweis in einem 800 Seiten starken Gutachten gelungen. Eine Unterlassung, also ein Versprechen, so etwas künftig nicht mehr zu wiederholen, wollte Michael Oehme dennoch nicht unterschreiben. Nun wird es zu wohl einer mündlichen Gerichts-Verhandlung kommen. Oehme riskiert damit, öffentlich als Lügner verurteilt zu werden. Oehme betonte gegenüber GoMoPa.net: "Ich habe die Einstweilige Verfügung nicht unterschrieben, da ich sie als unzutreffend empfinde." Am Telefon erläuterte er gegenüber GoMoPa.net, was er mit unzutreffend meint:
GoMoPa.net verstand nicht genau, was Oehme sagen wollte und sandte ihm am 19. Februar 2014 folgende Nachfragen zu: 1) Nachfragen zur Schmutzkampagne für S&K: Wir stellten Ihnen gestern die Frage, was Sie zu dem forensischen Schriftgutachten sagen, welches Sie als Urheber der diffamierenden Texte auf anonymen Internetseiten eindeutig identifiziert. Sie antworteten, es handle sich um "irgendeinen Hiwi" (also wissenschaftlichen Hilfsarbeiter), der glaubt, etwas beweisen zu können. Tatsächlich aber handelt es sich nach unseren Recherchen um einen der führenden Schriftforensiker der Welt, der für das Bundeskriminalamt, Landeskriminalämter und Großkonzerne arbeitet und als Gerichtsgutachter in hunderten von Fällen anerkannt ist. Möchten Sie Ihre zitierte Sichtweise so stehen lassen? Das Gutachten behauptet nicht, Sie selber als Person hätten die anonymen Webseiten veröffentlicht, sondern beweist lediglich, dass Sie der Urheber des gesamten Textmaterials sind. Verstehe ich Ihre zitierte Aussage richtig, dass Sie die Urheberschaft der Texte demnach nicht bestreiten, sondern lediglich bestreiten, diese ins Internet gestellt zu haben? In wessen Auftrag haben Sie die Texte denn erstellt, und was haben Sie geglaubt, was dieser Dritte damit tun möchte? Sie werden doch zustimmen, dass es nicht normal ist, Menschen als Pädophile oder Voyeure zu bezeichnen, und von einer späteren Verwendung der Texte nichts gewusst haben zu wollen? Sie verwenden im genannten Zitat die Formulierung "Verwendung in unberechtigter Weise". Wie hätte denn Ihrer Meinung nach die berechtigte Verwendung von dieser Form von Texten aussehen müssen? 2.) Weitere Nachfragen zur Schmutzkampagne für S&K: Sie äußerten im gestrigen Telefonat wörtlich:
Dazu haben wir folgende Fragen: a) Ist es richtig, dass Sie am 9. November 2012 um 19.22 Uhr eine E-Mail von Hermann Schühle erhalten haben mit dem folgenden Inhalt (Markierungen durch GoMoPa.net)?
b) Ist es richtig, dass Sie am 10. Oktober 2012 um 12.59 Uhr eine E-Mail an Herrn Schühle sandten mit folgendem Inhalt?
c) Ist es richtig, dass Ihnen Hermann Schühle am 2. November 2012 um 21.10 Uhr eine E-Mail folgenden Inhalts sandte, die Sie noch am selben Abend wie folgt beantworteten?
Ihre Antwort:
d) Ist es richtig, dass Sie hinsichtlich der Lancierung von negativer Berichterstattung von Herrn Schühle am 7. November um 10.11 Uhr eine E-Mail folgenden Inhalts erhielten, die Sie am selben Tag mit "Sehr gut!" beantworteten?
e) Ist es richtig, dass Sie am 27. August 2012 gegen 21.05 Uhr eine E-Mail von Hermann Schühle mit folgendem Inhalt erhielten?
f) Die Korrespondenzliste von Ihnen mit Personen, die sich massiv oder indirekt an gezielten Schädigungsaktionen beteiligt haben, und die Sie belegbar mit Informationen versorgten, ist lange fortsetzbar. Möchten Sie weiterhin bestreiten, in solche Aktionen eingebunden gewesen zu sein, und auch solche Aktionen initiiert, geplant und davon gewusst zu haben? 3.) Weitere Nachfrage zur Schmutzkampagne für S&K: Sie behaupteten im gestrigen Telefonat, die ehemalige Assistentin eines Emittenten (Frau Maier) nur einmal gesehen zu haben. Wie erklären Sie sich, dass verschiedene Fotos vorliegen von Ihnen beiden, auf denen Sie unterschiedliche Kleidung tragen? Ist es bei Ihnen üblich, sich während nur eines Gespräches mehrere Male umzuziehen ebenso wie Ihre Gesprächspartner? 4.) Weitere Nachfrage zur Schmutzkampagne für S&K: Ihnen wurde von einem betroffenen Emittenten das Angebot unterbreitet, einige Klagepunkte gegen Sie möglicher Weise fallen zu lassen im Gegenzug zu uneingeschränkter Kooperation Ihrerseits zur lückenlosen Aufklärung der Vorkommnisse der letzten Jahre. Dieses Angebot haben Sie abgelehnt und bevorzugen den Gerichtsweg, obwohl Sie nicht absehen können, welche möglicherweise für Sie unbequemen Belege Ihrer Gegenseite vorliegen und bekannt sind. Was ist der Grund für Ihre Haltung? 5.) Nachfragen zum Komplex Geschäftsmodell Michael Oehme: Sehr geehrter Herr Oehme, Sie geben an, als "Consulter" für die in St. Gallen ansässige CapitalPR AG (vormals DocuWare AG) tätig zu sein. Die Aktiengesellschaft wird als Briefkasten von einem marktbekannten Treuhänder geführt. Als Consulter traten Sie erstmals im Jahr 2012 in Erscheinung, und auch das nur als Verfasser von allgemeinen Marktthemen ohne erkennbaren monetären Hintergrund. Uns vorliegenden Informationen zur Folge sind Sie aber vielmehr ein faktischer Geschäftsführer. a) Vor Ihrer privaten Wohnadresse in Friedberg, Hoherodskopfstraße 14, findet sich regelmäßig ein Fahrzeug mit dem amtlichen schweizerischen Kennzeichen SG 371377. Dieses ist zugelassen auf die CapitalPR AG und war vormals zugelassen auf die DocuWare AG. Als Fahrzeug im Rahmen einer Arbeitnehmerüberlassung fällt dieses unter die 1 Prozent Regel beim Finanzamt, wo dieses Fahrzeug allerdings unbekannt ist. Auch ist dieses Fahrzeug nicht für den grenzüberschreitenden Verkehr angemeldet. Handelt es sich hierbei um eine Steuerverkürzung? b) Nach unseren Recherchen verfügen Sie über keine Arbeitsbewilligung in der Schweiz. Das Büro in Sankt Gallen ist ebenfalls nicht für einen permanenten Arbeitsverkehr eingerichtet, Ihr Lebens- und Arbeitsmittelpunkt befindet sich in Deutschland. Allerdings wird der überwiegende Teil Ihrer Umsätze in der Schweiz vereinnahmt. Handelt es sich hierbei um eine Umsatzverschiebung? c) Sie werden geführt beim Finanzamt Friedberg seit 2010, zuvor waren Sie für Einkommens- und Umsatzsteuer in Wiesbaden veranlagt. Für das Jahr 2010 weisen Sie umsatzsteuerpflichtige Umsätze aus in Höhe von 567.424 Euro sowie Umsätze aus dem Ausland von 56.301 Euro. Im Jahr 2011 weisen Sie umsatzsteuerpflichtige Umsätze aus in Höhe von 599.300 Euro und Umsätze aus dem Ausland in Höhe von 32.480,00 Euro. Ab dem Jahr 2012 kommt es allerdings zu einem drastischen Umsatzrückgang auf nur 94.112 Euro im Inland und 2.500 Euro im Ausland. Der gravierende Umsatzeinbruch fällt zusammen mit der Übernahme der DocuWare AG in Ihr Umfeld. Für das Jahr 2013 weisen Sie lediglich umsatzsteuerpflichtige Umsätze aus in Höhe von 9.866 Euro. Die gravierenden Umsatzeinbußen im Jahre 2012 decken sich kongruent mit dem Umsatzzuwachs der schweizerischen Aktiengesellschaft. Können Sie das plausibel erklären, zumal die AG in Sankt Gallen nirgendwo, außer mit nichtssagenden allgemeingültigen Internetmeldungen auftaucht, obwohl dort wesentliche Teile der Umsätze generiert wurden und generiert werden? d) Die gravierenden Umsatzeinbrüche in Ihrem Geschäft werden nicht durch Neuumsätze der von Ihrer Lebensgefährtin Heike Laukat übernommenen Capisol GmbH in Berlin kompensiert, wenngleich diese Presse- und Agenturmeldungen für Ihre Mandanten vornimmt. Sie selber vermeiden jede Verbindung zur deutschen GmbH, obgleich es sich um Ihre Kunden handelt und auch die Texte von Ihnen stammen. Ist der Grund eine Verschiebung von steuerbaren Umsätzen? e) Im Zusammenhang mit der CapitalPR AG taucht inzwischen der Name Christina Görgen auf, die zuvor die in Berlin ansässige Firma zur SEO Optimierung weboptimierung24 geführt hat. Frau Görgen verfügt ebenso wenig wie Sie über eine Arbeitserlaubnis in der Schweiz, übernimmt in Ihrem Auftrage jedoch nicht unwesentliche Backofficeleistungen. Wie passt das zusammen? f) Ist es richtig, dass Frau Christina Görgen in Ihrem Auftrag beziehungsweise für Ihre Mandanten Finanzdienstleister akquirierte und Sie diese Ihren Auftraggebern gegen Entgelt und Provision zuführten? Für welche Auftraggeber wurde konkret Akquise betrieben? Wie kam Frau Görgen an die Adressen beziehungsweise Telefonnummern der Finanzdienstleister, welche nicht öffentlich zugänglich sind? g) Sie selber erklären in alten Pressemitteilungen, der führende Spezialist der Fondsbranche zu SEO Optimierungen zu sein. Nachdem Sie sich aus dem öffentlichen Markt zurückgezogen haben, beschränken Sie sich allerdings auf irrelevante Veröffentlichung von Allgemeinthemen. Zugleich behaupten Sie, mit anonymen Internetwebseiten nichts zu tun gehabt zu haben, obgleich Sie und ihr Umfeld nach eigenen Werbe-Aussagen die führenden Spezialisten auf dem Markt sind. Können Sie diesen Widerspruch erklären? h) Wo hält sich aktuell Ihre Exfrau Paula auf, steuerlich geben Sie an, dass Paula in den Büroräumen des Magazins Finanzwelt in Wiesbaden wohnt? i) Uns liegt ein Tonbandmitschnitt vor, auf dem Sie anbieten, Leistungen als Geldkurier aus der Schweiz gegen erhebliches Entgelt vornehmen zu können, ebenso wie eine eidesstattliche Erklärung von einem Ihrer Gesprächspartner. Wie passt das zusammen mit Ihrem Geschäftsmodell? j) Da Sie selbst im Jahre 2013 steuerlich nur Umsätze in Höhe von 9.866 Euro angeben und auch Ihre sonstigen zu versteuernden Einkünfte nicht Ihren Lebensunterhalt hinreichend decken können, stellt sich die Frage: Wie und von was bezahlen Sie zwei Autos und den Unterhalt für mehrere Kinder? k) In Ihrem gestrigen Telefonat haben Sie noch mit Rechtsanwälten gedroht, ist es richtig, dass Sie derzeit Anwälten eine fünfstellige Summe schulden, welche von Ihnen bislang nicht bezahlt wurde beziehungsweise werden konnte? 6.) Nachfrage zu S&K: Uns vorliegenden Informationen zur Folge sind Sie im Visier der Staatsanwaltschaft unter anderem in der Angelegenheit S&K. Möchten Sie dies kommentieren oder erklären? 7.) Nachfrage zu Finanzwelt und Folgemagazin: Gegen Ende des Jahres 2013 verbrachten Sie einen Skiurlaub, wo auch Aktivitäten für 2014 besprochen und eine Ausrichtung vom Magazin Finanzwelt beziehungsweise das neu geplante Magazin besprochen wurde. Gibt es dazu schon Konkretes? Interessant ist die Bestellung von Hans-Werner Tieltges als Chefredakteur Online und dessen Aufgabenstellung im hier gegenständlichen Gesamtkomplex. Möchten Sie sich hierzu äußern? Dem sonst so redegewandten PR-Profi scheint es nun in eigener Sache die Sprache verschlagen zu haben. Auf die Fragen erhielt GoMoPa.net weder telefonisch noch per E-Mail eine Reaktion. Nach dem Auffliegen von S&K bemühte sich Michael Oehme um seinen Ruf. Der Fachdienst fondstelegramm von Dr. Tilman Welther aus Berlin stellte ihm aber auch für diese Zeit kein gutes Zeugnis aus. Anlässlich des Insolvenzantrages der DCM AG am 3. April 2013, mit 92.000 Beteiligungen einer der Großen der Branche, schrieb fondstelegramm am 5. April 2013 über Oehme:
Möglicher Weise kommt zu Oehmes Irreführungen jetzt auch noch Steuerbetrug hinzu. Fragen auch hierzu wollte Oehme nicht beantworten. Nun denn... Pressemeldungen zum Thema » System Michael Oehme - Graumarktparasit (Teil I) » Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Prosperia-Chef Slobodan Cvetkovic » Kritik an S&K: Millionenklagen gegen GoMoPa und Wirtschaftswoche Beiträge zum Thema » Michael Oehme und die dubiose Pressearbeit des Graumarktparasiten » Michael Oehme - Chefredakteur - Open Market TV AG » Michael Oehme PR-Berater für Prosperia AG aus Würzburg » Michael Oehme auf Gehaltsliste von Malte Hartwieg Kategorie zum Thema » Wer kennt, was meint Ihr dazu? » Kommentare & Meinungen » Nachrichten & Meldungen |
01. April 13, 02:00:00 Welche Rolle spielte S&K-Anwalt Igor Petri?Von Sophia Zwiebel ![]() Handbuch des Maklerrechts © Igor Petri Notar Igor Petri und Bernd Z. wurden am 19. Februar 2013 "wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Betruges mit Kapitalanlagen, der Untreue und weiterer Straftaten" verhaftet und sitzen seitdem in Untersuchungshaft. Genauso wie deren beider Mandanten Stephan Schäfer (33) und Jonas Köller (31), die zwar gemeinsam, aber in getrennten Zellen in der Justizvollzugsanstalt Weiterstadt in Hessen untergebracht sind. Igor Petri habe mit seiner 2005 gegründeten Kanzlei mit Sitz in der Kleebergstraße 12 in Frankfurt Kraft seines Notarstempels einige höchst fragwürdige Immobilienkäufe beglaubigt und damit gezielt dazu beigetragen, Käufer zu übervorteilen, wie die Regionalausgabe Frankfurt der BILD-Zeitung recherchierte. Notare wie Petri hätten nach Informationen der BILD Frankfurt "derart komplizierte Verträge mit Käufern abschlossen, dass die gar nicht bemerkten, dass sie zwar die Wohnungen bezahlten, sie ihnen durch eingetragene Grundschulden verschiedenster Firmen (meist S&K-Töchter) aber gar nicht gehörten." Petri beglaubigte Kaufverträge von Immobilien, die mit unfassbaren Methoden zustande gekommen sein sollen. Nach Erkenntnissen der Ermittler hatte die Firma S&K eine Menge "Spezialisten" als Mitarbeiter. Die sollen angeblich so eingesetzt worden sein:
Dazu kamen Juristen, die aus diesem betrügerischen Geschäfts-Modell noch eine Fonds-Gesellschaft entwickelt haben sollen, die Anlegern in Immobilien-Fonds von S&K gute Gewinne versprach. Das S&K-Modell lief zusammengefasst also so: Die Investoren ersteigern Immobilien aus einer Insolvenz. Diese werden notdürftig saniert, ihr Preis steigt damit angeblich, was ein bezahlter Notar beglaubigt. Die Frankfurter Anlegerin Zivka S. wollte vier Wohnungen im Stadtteil Sossenheim kaufen (als Altersversicherung für ihre Kinder). Am 21. Juni 2000, so lange sind Schäfer und Köller schon am Markt, zahlte sie einem Vermittler den Teilkaufpreis von umgerechnet rund 38.000 Euro in bar. Dafür bekam sie die 4 Wohnungsschlüssel und den Auflassungsvermerk. Käufer und Verkäufer einigten sich, dass das Eigentum im Grundbuch auf den Käufer umgeschrieben wird. Aber erst, wenn alle Kaufbedingungen erfüllt sind. In den folgenden Jahren wechselten die Eigentümer der Wohnungen ständig. Immer neue Firmen und Personen tauchen auf. Zivka S. will seit 13 Jahren den Rest des Kaufpreises zahlen, weiß aber nicht an wen. Am 7. Januar 2013 wurde ihre erste Wohnung versteigert, am 28. Februar 2013 ist die zweite dran. Wohnungen, die eigentlich Zivka S. gehören. Seit 13 Jahren kämpft sie vergeblich, zahlte viel Geld an Anwälte, Hausverwaltungen und Grundsteuer. 168.000 Euro hat die Ex-Jugoslawin verloren - nur weil sie in die Zukunft ihrer Kinder investieren wollte. Und habe damit das schrille Leben der Verhafteten mitbezahlt. Igor Petri, der zugleich Rechtsanwalt ist, hatte noch kurz vor seiner Verhaftung am 11. Februar die Wirtschaftswoche aus Düsseldorf auf Unterlassung und Schadensersatz im Streitwert von 2,31 Millionen Euro verklagt. Die Wirtschaftswoche zeigte am 28. Januar 2013 auf dem Titelbild Stefan Schäfer in Angeberpose vor seinem Lamborghini-Fuhrpark und mit vielen halbnackten Miet-Damen. Die Wirtschaftswoche bemängelte in ihrer Titelblatt-Story, dass Anlegergelder gar nicht direkt in Immobilien, sondern als Kredite an verbundene Unternehmen ausgereicht wurden, die allerdings zuerst einmal aufgekaufte Lebensversicherungen zu bedienen hätten, ehe die kreditgebenden Anleger dran wären, und überschrieb ihren Bericht gar mit: "Finger weg! Wo Sie besser nicht investieren sollten". Die Wirtschaftswoche berichtete auch über den Verdacht, dass S&K Immobilien, die das Unternehmen in seinem Referenzkatalog aufführt, tatsächlich nicht besitzt. Petri ist auch jener S&K-Anwalt, der im April letzten Jahres vergeblich die Sparkasse Miltenberg aufforderte, die Kontenkündigung gegen die Eltern von Jonas Köller wegen nicht nachvollziehbarer Umsätze und intransparenter Komplexität der Unternehmensgruppe der beiden Köller-Söhne Jonas (31) und Lukas (21, Chef einer Modelagentur in der Erlenbach-Villa seines Bruders) wieder zurückzunehmen. Petri wird es wohl schwer haben, alle von ihm ausgestellten Klagen und einstweiligen Verfügungen weiter zu verfolgen. Während er in Untersuchungshaft sitzt, kamen neue Details aus dem Geschäftsleben ans Tageslicht, bei denen Anwalt Petri eine Ex-Mitarbeiterin mit Klageandrohung zum Schweigen bringen wollte, die im Internetforum Null Zensur über Vorgänge bei S&K geschrieben hatte. Nun wandte sie sich an den Finanznachrichtendienst GoMoPa.net. Genau einen Tag vor der großen Razzia wurde der E-Mail-Account dieser Ex-S&K-Mitarbeiterin gehackt und deren Inhalte weitgehend gelöscht. Warum? Weil sie als ehemalige Mitarbeiterin von S&K in der Kennedy Allee 123 in Frankfurt im Laufe der Zeit so einiges mitbekommen und gesammelt hat. Sie war eine unbequeme Mitarbeiterin, unbestechlich und stellte Fragen, warum zum Beispiel die Gehaltszahlungen für Mitarbeiter 3 bis 5 Tage zu spät kamen, während Schäfer und Koller sich aber gleichzeitig Shoppingtrips mit neuestem Luxusauto und in Begleitung von irgendwelchen Models leisteten. Nach einige Monaten stieg sie bei S&K wieder aus, erzählte in Internetforen wie Null Zensur (welches inzwischen nicht mehr aufzurufen ist) von ihren Erlebnissen und bekam daraufhin Post von Anwalt Igor Petri. Petri bezichtigte sie der "Rufmordkampagne" an S&K, und warf ihr Verleumdung, Beleidigung, üble Nachrede und Verbreitung von Firmengeheimnissen vor. Natürlich behielt er sich weitere rechtliche Schritte vor, die für die ehemalige Mitarbeiterin "nicht zu ihrem Vorteil sein würden", deshalb riet er ihr "in ihrem ureigenen Interesse davon ab", weitere Veröffentlichungen vorzunehmen. Das Schreiben ist auf Ende Oktober 2012 datiert. Die ehemalige Mitarbeiterin lässt sich nicht einschüchtern, packt aus: ![]() Partyfoto aus Las Vegas mit Jonas Köller, obere Reihe Zweiter von rechts Die Ex-Mitarbeiterin sagte am Telefon zu GoMoPa.net:
Während die Schlüsselpositionen von den eigenen Vertrauten besetzt wurden, wurden einige Mitarbeiter durch exorbitante Gehälter (bis zu 7.000 Euro für einen Sachbearbeiter) und andere Boni mundtot gemacht. Die Nutznießer des Systems durften auf Firmenkosten auf Konzerte gehen, sahen sich Fußballspiele des Bundesligaklubs Eintracht Frankfurt von der VIP-Lounge aus an, durften Autos des Fuhrparks privat am Wochenende nutzen. Als Praktikant durfte zum Beispiel der kleine Bruder von Marc-Christian Schraut (38) aus Röllbach, Geschäftsführer der SHB GmbH und der SHB-Fonds (seit Herbst 2012 unter S&K-Führung) in Doppelfunktion, an Wochenenden einen Ferrari fahren, während normale Praktikanten die skurrilen Wünsche von Schäfer und Köller erfüllen mussten. Zum Beispiel innerhalb weniger Stunden hunderte kleine Wasserspritzpistolen in braungoldener Farbe mit S&K-Logo organisieren. Oder literweise das Energy-Getränk Red Bull besorgen, als Schäfer beschloss, immer wach sein zu wollen. Zum Wachbleiben gebrauchte Schäfer noch ganz andere Mittelchen als nur Energydrinks, wie die Informantin weiß:
Die Fassade der reichen und erfolgreichen Lebemänner reichte Koller und Schäfer wohl nicht aus, auch sollte der Anschein entstehen, sie hätten die arbeitsamsten und fleißigsten Mitarbeiter. Wenn Meetings mit hohen Managern der Finanzbranche anstanden, etwa mit Bankvorständen der Postbank oder der Nordbank, wurden die Mitarbeiter aufgefordert, bis weit in die Nacht hinein zu arbeiten. Unbesetzte Büros mussten extra unordentlich hergerichtet werden, um sich den Anschein der Masse zu geben. Diese Meetings fanden auch gern mal Sonntagabend statt, die weibliche Besetzung sollte in sexy Outfits am Schreibtisch sitzen. S&K reichte Kredite an notleidende Hausbesitzer zu horrenden Zinsen aus, ohne eine Erlaubnis für das Kreditgeschäft zu besitzen. Konnten die Geretteten nach einem halben oder einem Jahr die Immobilie nicht zurückkaufen, verfiel sie an S&K, wie beispielsweise das Hotel Gerbermühle. S&K betrieben anscheinend auch ein relativ geheimes "safe home"-Programm, über das auch nur Aufsichtsrat Marvin Metzger aus Weilerbach von der Deutsche S&K Sachwert AG in Frankfurt, entscheiden durfte. Dieses wurde in finanzielle Schräglage geratenen Privatpersonen angeboten, denen das Haus für einen günstigen Preis abgekauft wurde. Ihnen blieb aber das Wohnrecht für ein weiteres Jahr. In dieser Zeit hatten sie die Möglichkeit, sich um eine andere Finanzierung zu bemühen und S&K anschließend ihr Haus mit einem Zinssatz von 20 bis 30 Prozent zurückzukaufen. Geschah das nicht, ging das Haus auf S&K über. Gerüchten zufolge ist Stephan Schäfer im Jahr 2011 so auch an seine Villa in Offenbach gekommen. Schäfer und Köller unternahmen gerne mal Reisen in umfangreicher Begleitung von Freunden und jungen Frauen, zum Beispiel nach Miami und Las Vegas in den USA. Jeder Mitreisende erhielt dafür ein Taschengeld in Höhe von 20.000 Euro, was diese aber vor Ort den Herren wieder aushändigen mussten. Ganz so spendierfreudig waren sie dann wohl doch nicht. Jonas Köller brauchte für seine kostspieligen Reisen offenbar sehr viel Geld, weshalb er eine schwarze AMEX Karte (Kreditkarte von American Express) besitzen wollte. Diese Karte kann vom Kunden nicht beantragt werden, sondern wird vom Kreditkartenherausgeber American Express aus New York City nach langjährigen, guten Geschäftsbeziehungen mit hohem sechsstelligen Jahresumsatz angeboten. Deshalb sollte Thomas Kramer (55), ein sehr bekannter, deutschstämmiger US-Immobilienhändler aus Bad Soden im Taunus, die Karte besorgen. Sie wurde ihm verwehrt. Warten wir ab, welche Details aus dem Lebensstil von Köller und Schäfer noch so ans Tageslicht kommen. S&K-Anwalt Igor Petri kann den Weg der Wahrheitsfindung nicht stoppen. Schäfer und Köller hatten ein Computersystem eingeführt, bei dem man mit immer demselben Passwort überall hineinkam. Insofern kam selbst die Putzperle an sensibelste Daten und Fotos. Nun denn... Pressemeldungen zum Thema » Razzia bei S&K-Anwälten BLTS, Treuhänder Dr. Gero Kollmer vorläufig festgenommen » Kritik an S&K: Millionenklagen gegen GoMoPa und Wirtschaftswoche » S&K: Heute noch eine Razzia bei DCM in München » S&K Holding: Haftbefehle gegen Jonas Köller und Stephan Schäfer, 100 Millionen Euro arrestiert » S&K ein Schneeballsystem? Ex-Vertriebschef packt aus! » S&K: Protz auf Pump und den Staatsanwalt im Nacken? » S&K: USA-Kontakte im Superman-Slip? » FIHM / SHB Fonds - Beirat raus und Ladenhüter auf Raten? » S&K: Klatsche vom Landgericht Frankfurt » Gegendarstellung S&K » Was steckt hinter dem Angriff von procontra auf kapital-markt intern? » Hausdurchsuchung bei S&K-Boss Dr. (?) Jonas Köller » Deutsche S&K Sachwert AG: Nachbessern für die Sicherheit » Policenaufkäufer S&K Sachwert » Lebensversicherung: Spekulation mit Ihrem Rückkaufswert » GoMoPa-Präsident zusammengeschlagen » Altersvorsorge mit 12,7 Prozent Garantiezins » DCM AG: Flächentricks auch beim Fuggerstadt-Center und der T-Online-Zentrale? » Prime Office REIT-AG droht Verlust des REIT-Status » DCM-Altlast: Süddeutscher Verlag - Schneider-Trick bei der Konzernzentrale? » S&K Asset GmbH: Kein Segen für das Gorbitz Center Dresden » DCM Fonds - fataler Tausch Büros gegen Aktien » S&K: Undurchsichtige Immobiliengeschäfte » Der Qualitätsjournalismus der Süddeutschen Zeitung » Die Zeitzeugen der ZEIT » S&K zahlte Schadenersatz » S&K: Verleumdungen aus der U-Haft » Verhafteter S&K-Boss Marc-Christian Schraut blockierte GenoHausFonds » Kein Spaßdoktor mehr: Dr. h.c. führt zur Hausdurchsuchung » Verkaufshit Doktortitel ehrenhalber » VroniPlag Wiki und PlagiPedi Wiki: Internetjagd auf falsche Doktoren » Die Titelhändler » Wie bekommt man einen gültigen Diplomatenpass? Beiträge zum Thema » Deutsche S&K Sachwert AG - sorgt für Gesprächsstoff » Notar und Rechtsanwalt Igor Petri - Hausanwalt der S&K » DCM Deutsche Capital Management AG » United Investors » Deutsche Sachwert Emissionshaus AG » S&K Holding übernimmt SHB Innovative Fondskonzepte, München??? » FIHM AG - früher SHB AG - Innovative Fondskonzepte AG » Deutsche S&K Sachwert AG - S&K Gruppe - Das S&K Firmengeflecht » DDos Angriffe auf Szene Insider.net » Platzierungsstand 65 Prozent » S&K übernimmt Midas » S&K kauft gebrauchte Lebensversicherungen » kmi vom 13. Juli 2012 Links zum Thema » S&K Organigram 2013 » S&K-Klage vom 11.03.2013 am LG Frankfurt am Main gegen Wirtschaftswoche » S&K Firmenorganigram September 2011 » Immer mehr S&K-Spuren führen nach Florida! » Bericht von Main-Netz über die Razzia » S&K - Erfolg und Leidenschaft fürs Immobiliengeschäft » S&K stellt sich vor » Foto vom S&K-Firmensitz in Frankfurt Kategorien zum Thema » Fonds » Wer kennt, was meint Ihr dazu? » Aktien » Dubios |
02. April 12 Neuapostolische Kirche NRW verzockte 15 Millionen EuroFür die Medien in der britischen Grafschaft Norfolk ist die deutsche Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen aus Dortmund reich. Deshalb wird in den Artikeln über einen großen Betrugsprozess eher klein erwähnt, dass die sechs Briten und ein Holländer, die seit 13. Februar 2012 in der Hauptstadt Norwich wegen Investmentbetruges und Geldwäsche vor Gericht stehen, unter anderem eben auch die "reiche deutsche Kirche" im Jahre 2007 um 15 Millionen Euro erleichterten. Insgesamt habe die Bande 30 Millionen Euro für sich abgezweigt, anstatt das Geld auf dem High Yield Parkett zu investieren. ![]() Kirchenpräsident und Bezirksapostel Armin Brinkmann, Eigendarstellung im Geschäftsbericht auf der Webseite Die sieben Angeklagten hätten versprochen, das Geld auf einer High-Yield-Handelsplattform hochprofitabel anzulegen. High Yields sind festverzinsliche Anleihen (Bonds) von Unternehmen und Staaten, die wegen eines schlechten Ratings nur schwer Anleger finden und deshalb besonders hohe Zinsen versprechen. Staatsanwalt Mark Fenhall aus Norwich habe aber keinen Beweis für eine Handelsaktivität finden können. Stattdessen sei das Geld in einem Netz von Offshore-Konten verschwunden. Der deutsche Kirchenpräsident und Bezirksapostel Armin Brinkmann spricht von zehn Millionen Euro, die man an Kriminelle verloren habe. "Die Enttäuschung ist groß", bekennt Brinkmann. "Unsere Hoffnung setzen wir nun darauf, nach dem Prozess das eingesetzte Kapital zurück zu erlangen." Als Teil der Kirche Jesu Christi habe die Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen die zentrale Aufgabe, die Gläubigen auf die baldige Wiederkunft des Sohnes Gottes Jesu Christi vorzubereiten. Dafür haben die 85.711 Mitglieder der 420 Gemeinden ihren 4.258 Amtsträgern im Jahre 2010 rund 18,7 Millionen Euro geopfert. Insgesamt nahm die Neuapostolische Kirche im selben Jahr 31,3 Millionen Euro ein, unter anderem, weil sie eines ihrer Goldposten für 8,2 Millionen Euro verkaufte. Der Marktwert der Vermögensanlagen der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen lag per 31. Dezember 2010 bei 168,5 Millionen Euro. Aufgeteilt in 24 Prozent Liquidität, 6 Prozent Edelmetalle, 13 Prozent Aktien, 32 Prozent Rentenpapiere und 25 Prozent Immobilien. Kirchen und kirchliches Land sind da noch nicht enthalten. 2010 erwirtschaftete die Kirche eine Gesamtrendite von 7,1 Prozent. Im Jahre 2007 erhoffte man sich offenbar noch mehr. Aus Anlass des Prozessauftakts gegen die mutmaßliche Betrügerbande in Norwich teilte heute der Pressesprecher der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen, Frank Schuldt, mit: "Ende 2007 führte die Kirche erste Gespräche mit internationalen Investoren über eine neue Kapitalanlage. Das Investment erschien gewinnbringend und sicher." Kirchenpräsident Brinkmann ergänzt: "Nach den Gesprächen waren wir überzeugt, eine weitere sinnvolle Kapitalanlage gefunden zu haben." Doch schon bald kam das böse Erwachen. Kirchensprecher Schuldt erinnert sich: "Nach Abschluss der Investition im Jahr 2007 traten jedoch erste Ungereimtheiten auf. Drei Jahre lang bemühte sich die Neuapostolische Kirche intensiv, auf dem Verhandlungsweg das eingezahlte Kapital zurück zu erhalten. Als klar wurde, dass es sich um kriminelle Machenschaften handelte, schaltete die Kirchenleitung umgehend die deutschen Behörden ein. Strafanzeige erstattete die Kirche bei der Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte in Bochum. In Großbritannien wurde in Absprache mit den Strafverfolgungsbehörden ebenfalls Anzeige erstattet, weil auch dort ? wie sich herausstellte ? eine Person des öffentlichen Lebens geschädigt worden war. Bis Ende 2011 wurden daraufhin alle Akteure des Betrügerrings verhaftet. Ziel des in den letzten Monaten verdeckt geführten Strafverfahrens war nicht nur die Strafverfolgung der verantwortlichen Personen, sondern vor allem die Klärung der Frage, wo sich das eingesetzte Kapital befindet. Die Gerichtsverhandlung, so hofft die Kirchenleitung, soll Licht in den Fall bringen." Die Angeklagten streiten alles ab ![]() Habe die Kirche belogen: Holländer Georg Katcharian, Ausriss aus Norwich EveningNews24 Die Briten bestritten bislang vor dem Königlichen Gericht in Norwich alle Vorwürfe. Laut Staatsanwaltschaft hätten sie sich bei ihren Taten einen Anschein von "christlicher Nächstenliebe" und einen "Hauch von Seriosität" gegeben. Hunt habe sich als Anwalt ausgegeben, der finanziell ein gemeinnütziges Projekt für Ex-Soldaten unterstützen würde. Man sei auch an eine Wohltätigkeitsorganisation namens Humanitarian Aid Foundation Coalition angeschlossen, die Aidskranken umfassende Hilfe gewähren würde. Ford-Batey verwendete in seinen E-Mails die Buchstabenfolge AOE, was Engel auf Erden (angel of earth) bedeuten sollte. Die deutsche Kirche war nur das zweite Opfer Die deutsche Kirche war nicht das einzige Opfer. Auf die christliche mutmaßliche Betrügerbande fiel zuerst im April 2005 der US-Immobilienhändler Randall Schreiber herein. Schreiber überwies 570.000 Euro. Ende 2007 zahlte dann die deutsche Kirche. ![]() Prominentes britisches Opfer: Automillionär Graham Dacre, Ausriss aus network norwich Dacre ist ein zutiefst gläubiger Mensch. Der Unternehmer hatte sein Vermögen durch Autohäuser und Werkstätten (unter anderem Porsche) gemacht. Im Jahre 2006 verkaufte Dacre die Lind Automotive Group für 129 Millionen Euro, um mit dem Geld christliche Projekte zu finanzieren. Zu seinen Unternehmen gehört der Open Youth Trust, eine Wohltätigkeitsorganisation, um jungen Leuten zu helfen. Hunt hatte den Mäzen im April 2005 aufgesucht und ihn betört, er werde bald aus dem High-Yield-Handel dem Open Youth Trust 3,6 Millionen Euro an Gewinnen überweisen können, wenn Dacre einsteige. Dacre war laut Staatsanwalt Fenhall wohl sehr "empfänglich, diese Art von Zeug zu glauben". Schließlich bot Hunt auch noch als Referenz einen amerikanischen Pastor Price auf, der in E-Mals an Dacre mit einem biblischen Verweis versprach, er vertraue Hunt mehr als "David in der Lage war, Jonathan zu trauen". Dacre zahlte im Mai 2008 und flog im Juni 2008 nach Zürich, um dort, wie vereinbart, ein Konto zu eröffnen, auf das das Geld für seine Projekte eingehen sollte. Doch es kam kein Geld an. Als Dacre im September 2008 nachfragte, warum nichts geschah, erklärte man ihm, das ginge gerade wegen der Finanzkrise nicht. Hunt schob im Oktober 2008 noch eine christliche Geschichte nach und schrieb an Dacre, er habe in Ruanda gearbeitet, um Frieden zwischen Tutsis und Hutus zu stiften. Der Krieg der Volksstämme hätte in den 90ern zum Völkermord geführt. Und er sei erschüttert, dass er, Hunt, keinen Friedensnobelpreis für die internationale Diplomatie bekommen habe. Am 1. November 2011 schickte Dacre eine E-Mail unter der Überschrift Armageddon an Hunt. Darin setzte er den Gaunern ein Ultimatum von drei Tagen, um sein Geld zurück zu überweisen. Hunt reagierte mit einem Erpressungsversuch. Ein Sicherheitsmann namens Kevin habe eine tiefe Untersuchung des Geschäfts- und Privatlebens von Dacre vorgenommen. Hunt: "Wir gehen mit dieser Datei an die Öffentlichkeit, wenn Sie zur Polizei gehen ... Wenn Sie einen Krieg wollen, können Sie einen haben." Graham Dacre ließ sich nicht einschüchtern. Er ging zur Polizei. Die stellte fest, dass es nie eine Datei über Dacre gegeben habe. Und wo ist das Geld geblieben? Hunt und Konsorten behaupteten, das Geld für High Yield Handel ausgegeben zu haben. Ein Beleg dafür fehlt bis heute. Aber vielleicht bringt ja der Strafprozess in Norwich doch noch Licht ins Dunkel - das hofft nicht zuletzt auch die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen. Sprecher Schuldt: "Die Rücklagen tragen ... dazu bei, die Finanzierung der kirchlichen Aufgaben in der Zukunft sicherzustellen." Nun denn ... Dokument zum Thema » Neuapostolische Kirche Jahresbericht 2010 Pressemitteilungen zum Thema » Solidinvestment: Vorzügliche Geschäfte trotz FBI-Kopfgeldes » TXL Missionars Trading » Borsa und Tortola - die Insolvenztrader » Der Trading-König von Mallorca » Forex4Free: Kostenlos traden? » Bankgarantien und Trading: Zugang nur für Milliardäre » Gravitationswellen beförderten Anlageberater in den Knast » Börsenbriefe fürs Klo » Kopfgeld auf Aktienbetrüger Engler Beiträge zum Thema » Thomas Wos aus Dettenheim » CASINOSYSTEMS - 50% Rendite in 10 Tagen » Exclusive Business Club (Klaus Kremer) 20% p.M. » solidinvestment.com - high yield investment ab 1,8% pro Tag » SOLIDINVESTMENT:Investoren gesamt: 53,102 Kategorien zum Thema » Wer kennt, was meint Ihr dazu? » Trading » Kapitalanlagebetrug |
02. April 11 Debi Select trennt sich von TelDaFax![]() Debi-Select-Sprecher Michael Oehme, FinanzMarketingBeratung Geht Teldafax, dem inzwischen viele Netzbetreiber wegen ausstehender Zahlungen gekündigt haben, pleite, hätten die Anleger nicht nur den Größtenteil der seit 2006 an die Debi Select Fonds gezahlten 90 Millionen Euro für immer verloren, die Anleger der Debi Select Kommanditgesellschaft hätten darüber hinaus noch mit ihrem gesamten privaten Vermögen haften müssen, weil die Fondsmanager es versäumten, im Handelsregister eine Haftungsbeschränkung eintragen zu lassen. Debi Select hat seinen TelDaFax-Anteil mit Gewinn verkauft Dieser doppelte Verlustkelch scheint nun abgewendet zu sein. "Der TelDaFax-Anteil wurde mit Gewinn verkauft", teilte Debi-Select-Pressesprecher Michael Oehme heute dem Finanznachrichtendienst GoMoPa.net mit. Zum Jahresende ist sogar die Abwicklung der Fonds geplant. Dann sollen die Anleger ihr Geld zurückbekommen. Debi-Select-Sprecher Oehme verspricht: "Das hierin enthaltene Kapital soll dann an die Anleger ausgeschüttet werden." Hier die Einzelheiten des Rettungs-Deals: Die CPA Invest AG (CPA), die zur Debi Select Gruppe gehört, hatte erst vor wenigen Wochen die knappe Mehrheit von 51 Prozent an der TelDaFax Holding AG übernommen, "um ihre Ansprüche an den Troisdorfer Energieanbieter zu sichern. Mit dem vereinbarten Erlös aus der jetzigen Veräußerung sind diese abgegolten, so dass die Debi Select Fonds ihre in der TelDaFax Holding AG gebundenen Mittel wieder zu freien Verfügung haben." Der Retter heißt Prime Mark Financial Group aus Zypern Oehme weiter: "Käufer und damit künftiger Mehrheitsaktionär des größten unabhängigen Energieanbieters Deutschlands ist der Finanzinvestor Prime Mark. Die übrigen 49 Prozent der Aktien an der TelDaFax Holding AG hält nach wie vor die Sigma Capital Strategies Limited Citation (die hinter dem russischen Billigstromanbieter Energo Stream steht und eine Private Equity-Gesellschaft mit Sitz in Jersey ist, die auf die Verwaltung osteuropäischer Vermögenswerte und auf Investments in etablierte Unternehmen mit Wachstumspotenzial spezialisiert ist - Anmerkung der Redaktion). Der neue Finanzinvestor Prime Mark hat einen zweistelligen Millionenbetrag zur Verfügung gestellt, um TelDaFax zügig auszubauen, und will auch weiterhin in Wachstum investieren." Kann der Käufer noch abspringen? Oehme: "Prime Mark ist eine Private Equity Gesellschaft, und die kann und wird nicht mehr abspringen, da sie bereits hohe zweistellige Millionenbeträge in TelDaFax investiert hat, was sich nur rechnet, wenn sie die Anteile übernimmt." GoMoPa.net: Warum geht Prime Mark in die angeschlagene TelDaFax? Oehme: "Die Investorengesellschaft sieht das Potential von TelDaFax, wenn es professionell geführt wird. Hieran haben wir in den letzten Monaten gearbeitet. Ich denke, TelDaFax wird in Kürze auch eine eigene Pressemitteilung hierzu herausgeben." GoMoPa.net: Wie hoch war der Kaufpreis genau? Oehme: "Zum Kaufpreis wurde Verschwiegenheit vereinbart." GoMoPa.net: Was heißt das nun konkret für die Anlegergelder? "Die Debi Select Gruppe plant nun eine Abwicklung der Fonds zum 31. Dezember 2011", so Oehme weiter. Die Anleger hätten dann die Wahl. Sie können sich die Ausschüttung auszahlen lassen. Oder sie reinvestieren ihr Kapital. Oehme: "Alternativ haben die Anleger die Möglichkeit, ihr Kapital in das Nachfolgeprodukt der Debi Select Gruppe zu investieren. Aktuell plant Debi Select gemeinsam mit Bankenpartnern die Umsetzung eines Sparproduktes mit Factoring aus versicherten oder besicherten Forderungen." GoMoPa.net: Ist die Rückführung der Anlegergelder wirklich sichergestellt? Oehme: "Ich kann Ihnen offiziell mitteilen, dass die Rückführung der Anlegergelder in diesen Ausflug damit sichergestellt ist. Derzeit stehen wir noch in Gesprächen mit den potentiellen Käufern der Projektgesellschaften (der Debi Select Fonds - Anmerkung der Redaktion) und auch hier direkt vor einem Abschluss." GoMoPa.net: Worum geht es konkret bei den künftigen Projekten der Debi Select? Oehme: "Ich schlage vor, dass wir das Thema dann aufgreifen, wenn wir unsere gesamten Hausaufgaben gemacht haben und Ihnen dann auch das neue Produkt vorstellen können. Ich kann Ihnen schon jetzt sagen, dass es viel mit Berlin zu tun haben wird. Zumindest dann, wenn alles gut geht." GoMoPa.net: Herr Oehme, wir danken für das Interview. Pressemitteilungen zum Thema: » Debi Select und TelDaFax werfen viele Fragen auf » Debi Select: Bis die Privat-Insolvenz uns scheidet » Debi-Select-Fonds: Vorstand der Swiss-Fact soll zurücktreten! Beiträge zum Thema » Debi Select Fonds » Factoring ersetzt oft fehlende Kreditmittel » Stromanbieter TelDaFax » Verbraucherschützer warnen vor günstigem Strom Kategorien zum Thema » Kapitalanlagebetrug » Fonds » Versicherung |
01. April 10 Griechenlands - Bargeld Verbot![]() Finanzminister George Papaconstantinou (48) © MNEC Private und geschäftliche Zahlungen von mehr als 1.500 Euro müssen dann auf elektronischem Wege mit EC- oder Kreditkarten erfolgen. Das gab der griechische Wirtschafts- und Finanzminister George Papaconstantinou (48) am 9. Februar 2010 nach einer Parlamentsdebatte gegen Schwarzarbeit und Steuerhinter- ziehung bekannt, teilte das Athener Büro von Reuters dem Finanznachrichtendienst GoMoPa.net mit. Wörtlich sagte Papaconstantinou: "Ab dem 1. Januar 2011 wird jede Transaktion über 1.500 Euro zwischen natürlichen Personen und Geschäftsleuten nicht mehr als legal angesehen werden, wenn diese bar getan wird. Transaktionen müssen mit Hilfe von EC- oder Kreditkarten vorgenommen werden." Zuwiderhandlungen werden drakonisch bestraft. Griechen müssen auch Auslandskonten offenlegen Doch damit nicht genug. Wie die International Business Times erfuhr, wurden die Bürger des Landes aufgefordert, alle Konten im Ausland offen zu legen. Wer dies innerhalb einer 6-monatigen Frist nicht tut und später erwischt wird, dessen Vermögen wird konfiziert. Der griechische Finanzminister hofft so, an die geschätzten 30 Milliarden Euro heranzukommen, die angeblich auf ausländischen Schwarzgeldkonten schlummern. Papaconstantinou sagte: "Einlagen bei Banken außerhalb Griechenlands sind aus den Prüfungen von ihrer Herkunft befreit, wenn sie innerhalb von sechs Monaten nach der Verabschiedung der Steuerbelastung zurückgeführt werden und mit 5 Prozent besteuert werden." Alexander Hahn vom Investor Verlag fügt in seinem Newsletter ?Investoren Wissen? hinzu, es komme ?noch dicker: Angeblich sollen in Zukunft auch die Banken dazu gezwungen werden, ihre Daten in Echtzeit an das griechische Finanzministerium zu übermitteln. Weiterhin werden Rechnungen über 3.000 Euro nur noch in digitaler Form akzeptiert.? Steuervergünstigungen für Berufsgruppen werden abgeschafft Papaconstantinou schafft auch steuerliche Sonderrechte für bestimmte Berufsgruppen ab. Der Finanzminister sagte: "Jede autonome Besteuerung für spezielle Berufe wie Ingenieure, Architekten, Taxifahrer, Gas-Tankstellen-Besitzer und Kioskbetreiber ist abgeschafft." Als Folge müssen Taxifahrer nun Quittungsdrucker in ihren Autos installieren. Sie sollen künftig nicht mehr mit einer niedrigen Pauschale, sondern nach ihrem tatsächlichen Einkommen besteuert werden. "Die Zeit" schreibt, Finanzminister Papaconstantinou wolle das Land "mit einem lückenlosen Netz von Registrierkassen überziehen". So sollen auch Ärzte und Rechtsanwälte gezwungen werden, Quittungen auszudrucken. Außerdem will die Regierung Konsumprofile der Steuerbürger erstellen, um Steuersündern auf die Schliche zu kommen, meldet die International Business Times weiter. Ein Jahreseinkommen von nur 10.000 Euro zu deklarieren, den Sohn aber auf eine teure Privatschule zu schicken oder mit der eigenen Motoryacht durch die Ägäis zu kreuzen, werde demnach künftig nicht mehr möglich sein: Der Fiskus solle künftig das gemeldete Einkommen mit den individuellen Ausgaben abgleichen. Drastische Ausgabenkürzungen Papaconstantiniou kündigte auch drastische Ausgabenkürzungen an: • "Die Gehälter von Vorständen in nicht börsennotierten staatlichen Unternehmen fallen um 50 Prozent. • "Es wird keine Lohnerhöhung für den Ministerpräsidenten und die Minister geben, und ihre Zulagen werden um 10 Prozent gesenkt werden." • "Im Haushaltsgesetz werden die Zulagen und Vergütungen um 10 Prozent gesenkt." Griechenland muss sich dennoch vor den Bundesgerichtshof verantworten Wie die östereichische Nachrichtenagentur APA meldet, erhöht die EU-Kommission ihren Druck auf das hochverschuldete Griechenland. Sie verklagt den Euro-Staat vor dem Europäischen Gerichtshof, weil er von Unternehmen illegale Steuervorteile nicht eingetrieben hat. Rechtswidrige Beihilfen müssten zurückgefordert werden, um gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle zu sichern, erklärte EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia heute in Brüssel. Einige Firmen konnten unter der beanstandeten Regelung 35 Prozent ihrer Gewinne aus den Jahren 2003 und 2004 von der Steuer absetzen, solange sie in ihre Modernisierung oder die Fortbildung der Mitarbeiter investierten. Die Kommission hatte die Regelung im Juli 2007 für illegal erklärt und die Regierung in Athen aufgefordert, das Geld zurückzuverlangen. "Die begünstigten Unternehmen haben die Beihilfen aber bis heute nicht zurückgezahlt", stellte die Kommission fest. Nach früheren Angaben geht es um einen Steuerausfall von insgesamt 200 Millionen Euro. Die EU hat die Finanzpolitik der Regierung in Athen unter strenge Aufsicht gestellt. Die Kommission hat außerdem ein Vertragsverletzungsverfahren wegen der Fälschung von Haushaltsstatistiken eingeleitet. Finanzminister Papaconstantinou sieht offenbar nur noch einen Ausweg: Er schafft den freien Geldverkehr über 1.500 Euro einfach ab. Beitrag zum Thema » Griechenland: Barzahlungen über 1.500,- ? ab 1. Januar 2011 verboten! » Niederlande: Banken ohne Bargeld - auch Supermärkte machen mit |
01. April 08 Leistungssteigerung für ReicheViele Menschen helfen ihrer Hirnleistung schon heute mit chemischen Mitteln auf die Sprünge, sowohl mit zugelassenen Medikamenten aber auch mit illegalen Drogen. Künftig dürfte die Auswahl noch größer werden - denn Pharmaunternehmen wittern einen gewinnträchtigen Zukunftsmarkt. Das Stichwort heist: Leistungssteigerung
Das Niveau halten, bisher reichten dafür Kaffee und Energy-Drink's und wach zu bleiben, Traubenzucker fürs Gehirn oder Alkohol zum Abspannen. Die Pille zur Problemlösung, und dabei sind es nicht nur die frei käuflichen pflanzlichen Präperate. Immer öfter sind es auch illegale Drogen .. die "weise Linie" soll helfen ... Die Online-Foren sind voll von experimentierfreudigen Menschen, die sich Tipps geben, mit welchem Medikament es sich am besten lernen, am längsten arbeiten, besser dem Druck standhalten zu können, den Jetlag entgehen oder am zuverlässigsten Prüfungsangst ausschalten lässt, zuweilen in beängstigend sorgloser Kombination. |