

01. Mai 20, 02:00:00 Villa Vitalia AG, Hamburg / Bergfuerst.com: Mängel-Pflegeheim Boitzenburg Wohnpark an den Eichen![]() ![]() Nur mit qualifizierten Rangrücktrittserklärungen von Forderungen innerhalb der Villa Vitalia Gruppe aus dem feinen Hamburg Harvestehude (Rothenbaumchausee 165) konnte der geschäftsführende Gesellschafter Röhr eine Insolvenz für die 2012 gegründete Betreiberin Wohnpark an den Eichen GmbH mit Firmensitz Am Schloß 5 in Bernstorf in Mecklenburg-Vorpommern immer wieder gerade noch verhindern. Zum Glück hatte Dr. Röhr mal in Köln BWL und Steuerrecht studiert und sein Rüstzeug als langjähriger Mitarbeiter einer Wirtschaftsprüfgesellschaft erworben. Aber Dr. Röhr kann das Heim nicht mal abstoßen. Wer sollte es kaufen? Denn es erfüllt im Augenblick nicht mal die "aktuellen Vorgaben des Landespflegegesetzes von Mecklenburg-Vorpommern". Das Objekt würde erst "nach Beendigung der Bau- und Modernisierungsarbeiten" diesen Vorgaben entsprechen, schreibt die Berliner Crowdinvestingplattform Bergfuerst.com in einem Expose vom 7. April 2020. ![]() ![]() Heimaufsicht-Prüferin Warncke stellte fest:
Seit dem 7. April 2020 sammelt die Plattform Bergfuerst.com für eine von Dr. Röhr im März 2020 neu gegründete Villa Vitalia Boizenburg Projektgesellschaft GmbH & Co. KG (Sitz Am Schloß 5 in Bernstorf) Darlehen von Kleinanlegern ab 10 Euro ein, die mit jährlich 6,5 Prozent verzinst werden sollen. Angepeiltes Crowdinvesting-Ziel: rund 3 Millionen Euro. Laufzeit 3 Jahre. Knapp 2.000 Anleger haben schon über 2 Millionen Euro gezeichnet. Diese Projektgesellschaft reicht einen Großteil des Geldes als Darlehen an die Wohnpark-Eigentümerin weiter. Das ist die 2012 gegründete Villa Vitalia Boizenburg GmbH & Co. KG (Rothenbaumchaussee 165 in Hamburg Harvestehude). Die Wohnpark-Eigentümerin kann dann, so der Plan, ein altes Darlehen von 1,6 Millionen Euro ablösen und einen neuen Kredit von knapp 10 Millionen Euro bei einer Bank aufnehmen. Der Bankkredit wird dann vor den 3 Millionen Darlehen der Crowdanleger im Grundbuch eingetragen. Rückzahlen will Dr. Röhr das neue Bankdarlehen und die Crowdschulden mit einem Schlag durch den Verkauf des mit dem Geld aufgehübschten Pflegezentrums Wohnpark an den Eichen an einen Globalinvestor. Aufgehübscht heißt: Im Frühherbst 2020 soll mit einem Neubau auf dem Gelände in Boitzenburg begonnen werden, in den dann nach Fertigstellung in zwei Jahren die Bewohner des bisherigen Heims umziehen sollen. Danach soll das bisherige Heim modernisiert werden. Aus jetzt 46 Heimplätzen sollen dann 94 neue bzw. modernisierte Pflegeplätze werden. Aus der jetzigen Jahresnettokaltmiete von 365.000 Euro (vermietbare Fläche 4.124 Quadratmeter) sollen am Ende dann 782.210 Euro (vermietbare Fläche 6.937 Quadratmeter) werden. Dr. Röhr kalkuliert einen Weiterverkauf des Pflegezentrums für das 19fache der neuen Nettokaltmiete, also für rund 14,87 Millionen Euro. Alles steht und fällt am Ende mit dem Weiterverkauf des Gesamtkomplexes. Dabei hat Dr. Röhr noch nicht mal eine Baugenehmigung für die Modernisierung des alten Traktes. Die will er erst noch einreichen. 19 Monate Belegungsstopp in der Vergangenheit: Doch das Vertrauen zwischen Heim und Aufsicht war unter anderem wegen falscher Meldungen an die Behörde so zerrüttet, dass die Behörde über das Pflegeheim Wohnpark an den Eichen von April 2017 bis November 2018 einen Belegunsstopp verhängt hatte. Claudia Wiktor, Einrichtunsleiterin des Wohnparks, erinnert sich gegenüber dem Journalisten Heiko Wruck von der Plattform Germancircle.Blogspot aus Zarrentin-Lassahn am Schaalsee in Mecklenburg-Vorpommern:
Missmanagement, diverse Personalien, qualitative und bauliche Probleme sowie fehlende oder nur teilweise vorhandene Dokumentationen markierten die schmale Fahrtrinne eines Unternehmens auf Kollisionskurs. Wohnpark-Investor Dr. Röhr sagte im Dezember 2018 gegenüber Reporter Wruck:
Zahlreiche Zimmer haben in jener Zeit eine erste Renovierung erfahren. Eine neue Beschilderung, neue Möbel, eine neue Wandgestaltung und eine neue Dekoration sollten das Haus wohnlicher machen. Doch im Sommer 2019 reichte es bei einer Aufsichtsprüfung nicht einmal für die baulichen Mindestanforderungen nach dem Einrichtungsqualitätsgesetz. Dabei hat Investor Dr. Röhr doch schon Erfahrung mit Bauruinen. 2010 erwarb er das völlig heruntergekommene Schloß Bernstorf, das keiner haben wollte, weil an den Innenwänden schon das Regenwasser langfloß. In fünf Jahren machte er daraus mit einer Investition von 4,5 Millionen Euro, davon 2,5 Millionen Euro Eigenkapital, das Gesundheitshotel und Hospiz Schloß Bernstorf mit 16 Apartments für schwer kranke Patienten und noch mal 5 Apartments für Angehörige und mit eigenem Hubschrauberlandeplatz. Darüber hat er mit seiner Tochter Isabelle Röhr, die im Hospiz arbeitet, und dem Grevesmühlener Ortschronisten Eckard Redersborg sogar ein Buch geschrieben: "Der Weg von einer Ruine zum Hospiz Schloss Bernstorf 2010 - 2014". Die Ostseezeitung sprach im Dezember 2019 sogar von einem Märchenschloss:
Die Baukosten umgerechnet auf je ein Apartment betrugen zirka 214.000 Euro, wie der Münchener Finanzberater und GoMoPa Private User Struckischreck errechnete und dazu im GoMoPa-Forum die Frage stellte:
Der von Dr. Röhr aufgelegte Fonds Villa Vitalia kalkulierte in einer Presseaussendung aus dem Jahr 2010 innerhalb von 10 Jahren mit steuerfreien Rückflüssen von über 193 Prozent für die Anleger. Die jährlichen Unterhaltskosten wurden bei Baubeginn mit etwa 1,7 Millionen Euro angegeben. Das Hospiz finanziert sich zu einem Drittel über Spenden und zu zwei Dritteln über die gesetzlichen Krankenkassen. In Bernstorf scheint das Ruinen-Abenteuer, geglückt zu sein. Für Boitzenburg wird es darauf angekommen, das Vertrauen der Aufsichtsbehörde zurückzugewinnen. ![]() ![]() Und die Crowd-Anleger sollten über ihren Darlehens-Treuhänder Dr. Guido Sandler (57) aus Berlin als Geschäftsführer der Bergfürst Service GmbH und Vorstand der BERGFÜRST AG aus der Schumannstraße 18 in Berlin Mitte wissen, dass Dr. Sandler in der Vergangenheit für Millionenpleiten ebenfalls als Geschäftsführer verantwortlich war. 2006 führte Dr. Sandler als kaufmännischer Geschäftsführer die Schulte GmbH Fachgroßhandel für Sanitär und Heizung aus der Ruhrallee 175 in Essen mit einer bilanziellen Überschuldung von rund minus 39,1 Millionen Euro und einem Jahresfehlbetrag von rund minus 112 Millionen Euro in die Insolvenz, Amtsgericht Essen, Aktenzeichen 161 IN 238/06. 2007 führte Dr. Sandler dann die ST Bauhandelsgesellschaft mbH aus der Heisenbergstraße 26-40 aus Kerpen, ebenfalls in Nordrhein-Westfalen, mit einer bilanziellen Überschuldung von mehr als minus 50 Millionen Euro in die Pleite, Amtsgericht Essen, Aktenzeichen 161 IN 4/07. Macht man nicht den Bock zum Gärtner, wenn man ihm wieder Millionen anvertraut? Nun denn... Artikel zum Thema » Nach Zinsland.de nun Bergfuerst.com: Erster Emittent eines Immobilien Crowdfundings pleite » Immer wieder Ärger mit Immobilienprojektentwickler GPV und Boss Martin Procher » ALPIN Steucap: Bergfürst Crowdfunding für überteuerte Wohnungen im Aartal? » Zinsland.de Ausfälle Immobilien: Warum fällt Betreiberin Civum GmbH auf windige Bauträger herein? » Quartier-Hans-Sachs.de: Rido-Immobilien.de schwenkt von Skandal-Irisgerd zu Skandal-Derivest-Nordcap » Wohnen am Mühlbach Bad Abbach: Markus Fürst + Gerhard Schaller können CapStar One nicht zurückzahlen » Zinsland.de: Pleite-Eklat des Münchner Baulöwen Heinz Michael Groh » Baupfusch-Anzeige gegen Gekko Real Estate GmbH - Ioannis Moraitis » Schlossterrassen am Tierpark Berlin: Unnötiges Crowdfunding? » Bonafide Immobilien: Stefan Schepers in der Eifel vor die Tür gesetzt, in Berlin auf Klappertour » Die Liste der Crowd-Abstürze auf Companisto, Finnest, Kapilendo und Katrim wird immer länger Beiträge zum Thema » Villa Vitalia: Biohospiz Hamburg, Hospiz Schloß Bernstorf, Wohnpark an den Eichen Boitzenburg » Nach Zinsland.de nun Bergfuerst.com: Erster Emittent eines Immobilien Crowdfundings pleite » GPV Property Development Ltd. Martin Procher: Käufer von Wohnungen abgezockt? » Erste M1VV Festzins GmbH & Co. KG: Achtung Nachrangdarlehen » M1 Management und Beteiligungs GmbH - m1vv.de » BERGFÜRST - Erste Immobilien-Emission - jährlich mit 3,5 Prozent » ALPIN Steucap: Bergfürst Crowdfunding für überteuerte Wohnungen im Aartal? » Zinsland, erstes Crowdinvesting in Pflegeimmobilie » Fundraising-Projekt von Companisto steht auf der Kippe » Immobiliencrowdfunding-Plattform zinsbaustein.de: Cube Offices 574-Nachrangdarlehen » Crowdfunding: Informationspflichten und Verhaltenskodex » Selfstorage: Secur Immobilien und Hans-Martin Diehl » Envopark Dahlewitz: Partiarische Darlehen 4,4 % Jahreszins » Neue Pflichten bei der Vermittlung von Vermögensanlagen im Rahmen des Crowdfunding Kategorien zum Thema » Dubios » Erfahrungen mit Banken » Immobilie - Deutschland » Wer kennt, was meint Ihr dazu? » Kapital & Kreditangebote » Kapitalanlage » Immobilie » Kapitalbeschaffung » Penny Stocks » Fonds » Urteile & Recht » Kommentare & Meinungen » Mehr |
01. Mai 18, 02:00:00 Unique Global Investment: Nach Verbot in Wien heimlicher Vertriebsaufbau in Berlin?![]() ![]() Haslauer wurde als CEO und Gründer der Firma Karrierepilot24 Group GesBR aus dem 9. Stock der Leberstraße 100 in Wien, die er mit seiner Frau Christa leitet, über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt. Zunächst einmal ehrenrührig. In Schottland wurden die Haslauers im Januar 2017 in den Adelsstand erhoben. Er darf sich offiziell Lord of Lochaber & Glencore nennen. Seine Frau Christa Lady of Lochaber. Der Grund: Die beiden haben in Schottland Naturschutzgebiete gekauft und den Naturschutz unterstützt. In Deutschland wurde dem Wiener Unternehmer Konstantin Haslauer im November 2016 vom damaligen bayerischen Finanzminister und heutigen Minsterpräsidenten des Freistaats Bayern, Dr. Markus Söder (51, CSU), der Titel Senator des Europäischen Wirtschaftssenat e.V. verliehen. Haslauer vertritt den EWS in Brüssel (Avenue Renaissance 1) und München (Nymphenburger Straße 118, 4. OG). Haslauer habe es sich zur Aufgabe gemacht, heißt es in einem offiziellen Empfehlungsschreiben an die deutsche Bundesregierung,
![]() ![]() Nun, sein mutmaßlicher Helfer in Berlin Mario Hillig (46) war 5 Jahre als Schrottimmobilien-Verkäufer bei der Vito City Properties GmbH am Kurfürstendamm 188 in Berlin Halensee tätig. Einer Tochter der gerichtsbekannten GRÜEZI, die Kleinverdiener zu Wohnungskaufkrediten drängte, die sich dann nicht, wie versprochen, von selbst trugen und nicht selten zu Privatinsolvenzen führten. Die Käufer sollten ohne Eigenkapital und trotz einer Vollfinanzierung unterm Strich 5 Euro mehr im Portemonnaie haben, hatte die Vito den Opfern schriftlich vorgerechnet. Mario Hillig leitet seit 2003 am Potsdamer Platz in der Rudolfvon-Gneist-Gasse 4 in Berlin Tiergarten die Geschäfte der Beratungsgesellschaft für Grundbesitz und Lebensraum GmbH (vormals für Gesundheit & Lifestyle). Ihm gehören 40 Prozent dieser BfGL GmbH, Bettina Hillig aus Berlin Biesdorf hält 60 Prozent. Hillig baute auch ein Generalspiel (Empfehlungsmarketing mit Nebenberuflern) für Kosmetikprodukte auf. Mario Hillig arbeitete sich bis zu seinem Ausstieg 2014 in die Führungsebene der Berliner Geldvernichtungs-Verkaufspyramide Wellstar GmbH & Co. KG aus der Charlottenstraße 4 in Kreuzberg hoch. Sie gehört dem Berliner Seminar- und Lizenz-Verkäufer Christian Wiesner (51), der im Vertrieb verbrannte Erde hinterließ. Die angeworbenen Vermittler konnten von den Lizenzen für den Vertrieb von zum Beispiel überteuerten Po-Liftings per Radiowellen nicht leben. Bei Wiesner kosteten solche Produkte 1.000 Euro, im Internet dagegen 16 Euro, wie GoMoPa.net berichtete. Laut dem Magazin MLM Worldwide der Golife24 SL aus Palma de Mallorca sollen Mario Hillig und sein Kollege Oliver Weyer als Führungskräfte durch den Aufbau der Marke BYAS bei Monatsumsätzen in Höhe von rund 400.000 Euro knapp 30.000 Euro monatlich an Provisionen verdient haben. Beide Vertriebsprofis erreichten bei Wellstar in Deutschland die höchste Position mit der Bezeichnung Ambassador. ![]() ![]() Im Jahr 2015 gründete Hilligs Frau Mandy (32) am Potsdamer Platz mit 500 Euro Kapital eine mario UG (haftungsbeschränkt). Ihr Geschäftszweck ist unter anderem auch der Vertriebsaufbau zur Vermarktung von kosmetischen Produkten wie etwa für Markus Lehmann und sein Unternehmen Filabe in Schaffhausen in der Schweiz, für das Hillig persönlich in der alt eingesessenen Delfi Parfümerie, direkt auf der Flaniermeile von Berlin, dem Kurfürstendamm 46, Produkte präsentierte. Filabe vertreibt Mikrofibrillen-Gesichtspflegetücher, die hochkonzentrierte, natürliche Wirkstoffe systematisch in die Haut einbringen und damit wesentlich wirkungsvoller sein sollen, als übliche Cremes. Die Produkte sind frei von Alkohol, belastenden Duft- und Konservierungsstoffen, so der Hersteller. Anfang Februar 2016 gab Filabe bekannt, dass die deutsche Fernseh- und Radiomoderatorin Frauke Ludowig zur Markenbotschafterin für Filabe wird, womit die Produkte des Unternehmens einen echten "Promifaktor" erhalten. Über die seine Unternehmensberatung BfGL GmbH baut Hillig auch den Vertrieb für Kreuzfahrten auf. So tritt Mario Hillig auf Facebook als AIDA-Mario auf. Nun soll der Netzwerker (er studierte Marketing in Berlin) einen weiteren Vertrieb aufbauen, für die Unique Global Investment. Wie GoMoPa.net aus Vermittlerkreisen erfuhr, habe Hillig bereits verschiedene Vermittler zu einem hoch exklusiven Seminar am 3. Mai 2018 unter dem Motto Unique Global Investment - Berlin Experience eingeladen. Ab 1.000 Euro könne man einsteigen. Ohne Agio und ohne Limit aufwärts. Durch Investitionen in angeblich 1.000 bestehende Immobilien, automatisierten Währungshandel an Börsen mit intelligenten Algorithmen, dem Kauf von Kryptowährungen (Coins) und Groß-Projekt-Investments ("derzeitiges Projektgesamtvolumen von 1,4 Milliarden Euro") mit Hilfe von 75 Anwälten und Notaren weltweit wolle man monatliche Renditen von 9 bis 12 Prozent für die Investoren erwirtschaften. ![]() ![]() Crowntrading würde das Risiko unter 4 Prozent halten. Schief gehen könne kaum etwas. Vor 240 geladenen Investoren auf dem allerersten Investorengipfel (Investor Summit) der Unique Global Investment im Frankfurter Marriott Hotel versprach Initiator Konstantin Haslauer am 17. Februar 2018 vor einer Schautafel, die eine Hand an einem Mercedes-Lenkrad zeigt:
Die Säulen des Geschäftserfolgs gibt die UGI direct auf ihrer Webseite wie folgt an:
Heimlicher Vertriebsaufbau Doch der Vertriebsaufbau des Wiener Finanzdienstleisters und zugleich tschechischen Crowdfunding-Vermögensverwalters (abgesichert durch eine Dachgesellschaft PROMKC24 a.s. Holding in Brno, die ebenfalls von Haslauer gegründet wurde und geleitet wird) nun in Berlin müsse wohl hautpsächlich eher heimlich als mit großem Werbe-TamTam erfolgen, so heißt es aus Vermittlerkreisen, weil die Geschäfte der Unique Global Investment in Österreich bereits verboten wurden. Am 23. Februar 2018, also fünf Tage nach dem Start der Deutschland-Verkaufsoffensive in Frankfurt am Main, hat die Wiener Finanzmarktaufsicht FMA der Unique Global Investment s.r.o. aus Brno (Holandska 879, 4. Etage, 63900 Brno, Tschechische Republik) und Wien (Tuchlauben 7a, 1010 Wien) folgendes untersagt: Der UGI.direct, wie sich die Unique Global Investment s.r.o./GesbR im Internet nennt, sind konzessionspflichtige Bankgeschäfte, Einlagenschäfte und Effektengeschäfte (Handel auf eigene oder fremde Rechnung mit Wertpapieren) "nicht gestattet", weshalb Unique Global Investment auch sofort auf die GoMoPa.net-Warnliste gesetzt wurde. Am 27. Februar 2018 stellte dann auch die Bonner Finanzmarktaufsicht BaFin für Deutschland klar, dass die Fonds der UGI direct nicht der Aufsicht durch die BaFin unterliegen, weil eine notwendige schriftliche Einwilligung bei der BaFin gar nicht eingehohlt wurde, weshalb ein "möglicher Verstoß gegen die Erlaubnispflicht" vorliege. Die BaFin schrieb:
Auch die liechtensteinische Finanzmarktaufsicht FMA meldete sich zu Wort und rät mit deutlichen Worten von Investitionen bei der Unique Global Investment ab:
Das Verbot in Österreich und die Warnungen vor illegalen Geschäften in Deutschland und dem Füstentum Liechtenstein trifft den Wiener Inititator Konstantin Haslauer nun mitten in einer am Anfang diesen Jahres gestarteten so genannten "Highly Exclusive Event Series" seiner 2015 gegründeten Unique Global Investments. Sie begann am 15. Januar 2018 mit der offziellen Anstoß-Telefonkonferenz (Kickoff Call) um 20 Uhr in deutscher Sprache für Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dazu musste man sich auf der US-Plattform Zoom.us anmelden. Eine zweite Online-Konferenz folgte am 5. Februar 2018, ebenfalls über Zoom.us. Dann der allererste Bühnenauftritt von Konstantin Haslauer für die Unique Global Investment am 17. Februar 2018 in der Frankfurter Finanzmetropole. Eine Zusammenfassung davon gibt es auf Youtube. Ein geladener Unternehmer sagte in einer Pause in die Kamera:
Auf Facebook wurde am 26. Februar 2018 ein nächster Investoren-Gipfel der Unique Global Investment für den 9. Juni 2018 in Berlin angekündigt. Tickets seien "demnächst verfügbar". Einen Tag später kam die BaFin-Warnung, dass Unique Global Investment in Deutschland illegal arbeitet. Was werden also der Marketingexperte AIDA-Mario aus Berlin und der in den Adelsstand erhobene Lord von Schottland aus Wien auf dem heimlichen Berliner Seminar am 3. Mai 2018 den geladenen Vertrieblern erzählen? GoMoPa.net bleibt dran. Nun denn... Pressemeldungen zum Thema » Unique Global Investment und Karierrepilot24 Group: Die dunkle Vergangenheit von Konstantin Haslauer » Christian Wiesners WellStar vor dem Zusammenbruch? » WELLSTAR Chef Christian Wiesner ein Hochstapler? » WELLSTAR Christian Wiesner: Beauty Style Clubs zum arm werden? » WELLSTAR: Marke BYAS nur ein Billig-Label aus China? » Smart Grids AG: Nach Schrottimmobilien nun Schrott-Geothermiewerk » Vito und der Rückabwicklungs-Beweis, Senator Michael Braun! » Razzia bei 2 Notaren, 6 Schrottimmobilien-Händler verhaftet » Berlin: Vom Mitternachtsnotar zum Verbraucherschutzsenator? » Mutmaßliches Pyramidensystem Herbalife vor dem Kollaps? Beiträge zum Thema » Unique Global Investment: Verstoß gegen die Erlaubnispflicht » Wellstar-International » Wieder mal betrogen = innoflex.de » FlexStrom Kategorien zum Thema » MLM Firmen A - Z » Private: HINTERGRUENDE » Fonds » Mehr |
01. Mai 17, 02:00:00 Bloß nicht HDI Gerling versichert!![]() ![]() Mit wochenlangen Bearbeitungszeiten, endlosem Papierkrieg und nur scheinbar unabhängigen Gutachtern wird die Schadensregulierung um Monate hinausgezögert. Im schlimmsten Fall droht Unternehmen und Privatpersonen sogar der persönliche Ruin. Von den großen Versicherern glänzt vor allem die HDI Gerling mit einer überdurchschnittlich hohen Anzahl von Kundenbeschwerden. Es war der Albtraum eines jeden Unternehmers: Samstag, nachts um drei Uhr am 11. Juli 2015 klingelte das Handy von Mark Vornkahl, Geschäftsführer der Scoredex GmbH. In der Leitung war ein aufgelöster IT-Experte, der durch den stillen Alarm einer Überwachungskamera im Berliner Vertriebsbüro des Schweizer Unternehmens auf einen Einbruch aufmerksam geworden war. Eine halbe Stunde später waren sowohl Angestellte als auch die Polizei vor Ort, allerdings zu spät um die Einbrecher zu stellen. Die Schäden des Einbruchs waren immens. Auftragsverbrecher hatten die schwere Metalltür des Büros aufgestemmt und die gesamte IT-Infrastruktur des Unternehmens zerstört sowie dutzende Festplatten und mehrere Aktenordner und Kartons auch mit Personal- und Buchhaltungsunterlagen entwendet. Das gesamte Büro war verwüstet. Ein Versicherungsschaden wie aus dem Bilderbuch - sollte man meinen. Anfangs sah es auch so aus, als habe die HDI Gerling ein hohes Interesse an einer schnellen Schadensregulierung. Getreu dem HDI-Motto "Ein Schadensfall muss kein Weltuntergang sein", schickte die Versicherung bereits drei Tage später ihren Regulierungsbeauftragten Andreas Merkin zur Besichtigung und Dokumentation der Schäden. Innerhalb einer Woche hatte die HDI Gerling eine Vorgangsnummer angelegt und Scoredex gebeten, den Schaden zu beziffern. Am 23. Juli 2015 erhielt die Versicherung die gewünschten Kostenvoranschläge zur Wiederherstellung der IT-Infrastruktur und Datenwiederherstellung übermittelt. Mit rund 130.000 Euro betrug der bezifferte Schaden einen Bruchteil der maximalen fünf Millionen Euro, die im Versicherungspaket abgesichert waren. Bei Scoredex war die Hoffnung groß, dass man nach einer zügigen Einigung mit der HDI Gerling weitere Schäden vom Unternehmen abwenden könne. Doch ein Anruf des Regulierungsbeauftragten Merkin sollte den Scoredex-Chef eines Besseren belehren. Man wäre bereit sich schnell und flexibel zu einigen, allerdings sei die HDI Gerling nur bereit 10.000 Euro, also weniger als 10 Prozent des tatsächlichen Schadens zu regulieren. Ein Angebot, das Scoredex selbstverständlich ausschlug. Keine Regulierung, sondern Verdächtigungen Daraufhin wollte die HDI Gerling von einer schnellen Schadensregulierung erst einmal nichts mehr wissen. Drei Wochen nach Bezifferung der Schäden kam am 17. August 2015 vom Regulierungsbeauftragten Andreas Merkin die lange erwartete Antwort zur Schadensregulierung per Mail:
Notgedrungen wurden die zusätzlich geforderten Unterlagen aus dem Resten des Einbruchschaos der Scoredex-Niederlassung zusammengesucht und bei Steuerberatern angefordert und an die HDI Gerling geschickt. Als besonders problematisch galt die Forderung der HDI Gerling, Unterlagen zur Verfügung zu stellen, die beim Einbruch, also dem versicherten Schadensfall, abhanden gekommen waren. Auf Nachfragen nach Neuigkeiten und Beschwerdemails reagierte der Versicherer genau so wenig mit einem Regulierungsangebot, wie auf die Mitteilung, dass das Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit dem Einbruch eingestellt worden sei. Stattdessen zweifelte die Versicherung plötzlich daran, dass überhaupt Unterlagen bei dem Einbruch abhanden gekommen seien. Es müsse "aus der Akte hervorgehen, dass die Akten bei einem Einbruchsdiebstahl entwendet worden sind und hierfür bereits keine Entschädigung gezahlt worden ist", heißt es in einem Schreiben der Versicherung. Mit diesem Argument wurde in Folge auch eine "vorher gemachte Kostenübernahme von Steuerberaterkosten durch die Versicherung spontan zurückgezogen", ärgert sich der Scoredex-Geschäftsführer. Ein Indiz für ihre Zweifel habe die HDI Gerling allerdings parat gehabt, wie sie einige Monate später in einem Brief an den Scoredex-Anwalt mitteilt:
Ein Versicherungsnehmer sei also nach Meinung der HDI Gerling schon deshalb verdächtig, weil er Kopien von geklauten Verträgen besitzt oder diese von seinem Steuerberater beschaffen kann. Eine juristische Meinung, die wohl nur in der HDI-Schadensregulierung mehrheitlich vertreten wird. HDI Gerling spielt auf Zeit ![]() ![]() In der Regel hieß es in den automatisch generierten Antwortmails, der Sachbearbeiter sei aktuell krank beziehungsweise im Urlaub. Man könne sich in dringenden Fällen aber gerne an die allgemeine Hotline wenden. Die Anfragen würden allerdings nicht automatisch weitergeleitet und erst einmal auch nicht bearbeitet, wie beispielweise aus einer Mail des Regulierungsbeauftragten Merkin vom 19. Januar 2016 hervorgeht:
Auf Nachfrage von GoMoPa, ob es bei der HDI üblich sei keine Vertretung zu benennen, antwortet die Presseabteilung:
Glaubt man den Erfahrungswerten der Nutzer im Verbraucherschutzforum Reclabox, gehören funktionierende Vertretungsregeln und eine schnelle Bearbeitung von Kundenanfragen nicht gerade zu den Stärken der HDI Gerling. Diverse Nutzer beklagen die schlechte Erreichbarkeit und langwierige Schadensregulierung der Versicherung. Beispielsweise beschwert sich Mario L.:
Wenn man hier weitere Beschwerden über die HDI liest, sieht es beinahe so aus, als ob die HDI kein Geld mehr habe. In einer Beschwerde heißt es:
HDI Gerling: Spitzenposition bei Kundenbeschwerden Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) veröffentlicht jährlich eine Statistik mit der Beschwerdequote über Versicherungsunternehmen. Ganz vorne mit dabei ist meist die HDI Gerling. Im Bereich der Haftpflichtversicherung schneidet sie von den großen Versicherungen mit weitem Abstand am schlechtesten ab. Mit 2,2 Beschwerden je 100.000 Versicherte ist die Beschwerdequote bei der HDI Gerling rund zweieinhalb Mal so hoch wie der Durchschnitt aller Versicherungen (0,9 Beschwerden je 100.000 Versicherte). Auf Nachfrage von GoMoPa interpretiert Melanie Staudt, Pressesprecherin der HDI Gerling, die überdurchschnittlich hohe BaFin-Beschwerdequote auf sehr eigene Weise: ![]() ![]()
Die HDI Gerling-Pressesprecherin erläutert im Anschluss, dass man sich bei der Bewertung der Kundenzufriedenheit weniger auf die offiziellen Statistiken der BaFin verlasse, sondern lieber auf eigene Zahlen:
Konkrete Zahlen möchte die HDI Gerling allerdings nicht nennen. Auf die Frage nach der durchschnittlichen Bearbeitungszeit von der Meldung eines Schadens bis zur Regulierung erhielt GoMoPa keine Antwort. Viele HDI-Gerling-Kunden sind unzufrieden Eine Netzrecherche bringt schnell den Grund für die vielen Beschwerden von Versicherten der HDI Gerling ans Licht: Verzögerungen bei der Regulierung von Schäden. Julia Fiebelkorn beispielsweise beschwert sich im Verbraucherschutzforum ReclaBox:
Diverse Versicherte klagen ebenfalls über lange Antwortzeiten, Hinhaltetaktiken und schlechte Informationspolitik der HDI Gerling. Viele von ihnen äußern das Gefühl, nur durch juristische Mittel zum Ziel kommen zu können. Bei der HDI Gerling will man von solch schlechtem Geschäftsgebaren hingegen nichts wissen, sondern verweist auf die professionelle Regulierungstaktik des Versicherungsunternehmens:
Keine Regulierung: HDI Gerling setzt Gutachter ein Ein beliebtes Mittel von Versicherungsunternehmen, um die Schadensregulierung hinauszuzögern oder die Schadenssumme zu reduzieren, ist der Einsatz von Gutachtern. Diese sind unabhängige Sachverständige, die allerdings meist regelmäßig im Auftrag der Versicherungsunternehmen arbeiten. Die hohe finanzielle Abhängigkeit der Gutachter war sogar Thema im Deutschen Bundestag. Seit 2013 müssen Gutachter und Sachverständige vor Gericht Zweifel an ihrer Unabhängigkeit selbst ausräumen. Etliche Versicherungen besäßen Macht über die meisten Sachverständigen, als sie deren Honorarabrechnungen erstatten oder kleinlich kürzen könnten, heißt es in der entsprechenden Petition (Petition Nr. 12609). Auch Scoredex durfte Erfahrungen mit einem Gutachter der HDI Gerling machen. Am 19. Januar 2016 schickte der Geschäftsführer an den Regulierungsbeauftragten Merkin eine Mail mit deutlichen Worten:
Nach Wochen der Regungslosigkeit meldete sich der Regulierungsbeauftragte der HDI Gerling dann am 2. Februar 2016. Er bräuchte nur noch die "Liste des Anlagevermögens mit Kennzeichnungen des Netzwerksadministrators". Danach hoffe er "den Schaden insgesamt der Höhe nach abschließen zu können." Nachdem auch die Drohung mit juristischen Schritten bei der HDI Gerling zu keiner Regung führte, ging am 24. März 2016 ein Anwaltsschreiben von Scoredex mit einer Klageandrohung an das Versicherungsunternehmen. Erst jetzt sah sich der Regulierungsbeauftragte der HDI Gerling gezwungen zu handeln. Allerdings war von einer Regulierung des Schadens keine Rede mehr, stattdessen kündigte die Versicherung an, das Sachverständigenbüro Dr. Wendorff GmbH als Gutachter einschalten zu wollen. Nach anwaltlicher Aufforderung bestätigte HDI-Mann Merkin zwar, dass die Versicherung die Einstandspflicht anerkenne, aber erst den Schaden regulieren werde, wenn die Schadenshöhe durch einen Gutachter geprüft worden sei. Nach weiteren zwei Monaten Wartezeit kam dann am 24. Juni 2016, fast ein Jahr nach Eintritt des Einbruchschadens, Post vom Gutachter Ralph Colditz (Dr. Wendorff GmbH). Anstelle einer sachlichen Auseinandersetzung verlangten diese erst einmal die Vorlage einer anwaltlichen Vollmacht und im Anschluss erneut die Übersendung aller Unterlagen, die der HDI Gerling bereits vorlagen. Danach herrschte wieder Funkstille sowohl von Seiten der Versicherung, als auch des Gutachters. GoMoPa wollte von den Sachverständigen wissen, ob derart lange Wartezeiten üblich seien. Dr. Joachim Wendorff antwortete persönlich und erklärte, dass die Verzögerungen in der Regel durch den Versicherungskunden verursacht werden und es keine Hinhaltetaktik der Versicherungen und Gutachter gäbe:
Weder die HDI Gerling noch Dr. Joachim Wendorff wollten Fragen dazu beantworten, wie viele Mandate das Gutachterbüro von der HDI Gerling jährlich erhält. Statt Schadensregulierung setzt die HDI Gerling auf Hinhaltetaktik Weitere fünf Monate später, nach mehrmaligem Nachhaken des Scoredex-Anwalts, kam wieder Bewegung in die Angelegenheit. In einer Mail Wolfgang Schroers, einem Mitarbeiter des HDI Service Centers, an den Regulierungsbeauftragten Andreas Merkin vom 14. November 2016 heißt es, dass die HDI aufgrund der hohen Kostenvoranschläge für die Datensicherung einen "Kupfrian einschalten" wolle, da keine ordnungsgemäße Datensicherung bei Scoredex vorliegen würde und damit der Betriebsunterbrechungsanteil entfalle. Man wolle aber "versuchen hier einen nachvollziehbare Lösung zu finden, um den Fall abschließen zu können." Was die HDI Gerling unter einer nachvollziehbaren Lösung verstand, hatte Merkin dem Scoredex-Geschäftsführer aber schon Monate vorher telefonisch mitgeteilt: 10.000 Euro sofort und der Fall sei erledigt. Er könne sich bei der langen Bearbeitungszeit und einem solchen Angebot bei einen Schaden von mindestens 130.000 Euro des Gefühls nicht erwehren, dass die HDI Gerling darauf setzt "geschädigte Unternehmen in die Insolvenz zu treiben", begründet Scoredex-Geschäftsführer Mark Vornkahl die Ablehnung des Angebots. In einem Schreiben des Scoredex-Anwalts vom 6. Dezember 2016 an den HDI-Regulierungsbeauftragten Andreas Merkin heißt es in diesem Zusammenhang:
Zwei Tage vor Weihnachten kam dann die überraschende Antwort der HDI Gerling. Andreas Merkin bittet per Mail um die Übersendung aller Unterlagen, die im Laufe der letzten 18 Monate bereits an die Versicherung und den Gutachter gesendet wurden. Scoredex hat der HDI Gerling eine letzte Frist "für ein Angebot zur angemessenen Schadensregulierung" gesetzt. Es bleibt also spannend. Nun denn... Beiträge zum Thema » Bloß nicht HDI Gerling versichert! » Cinerenta Filmfonds: HDI Gerling lehnt Schadensersatzansprüche ab » HDI Gerling: Daimler-Festpreis-Police - Autos gleich mit Versicherungsschein » Maxi Rent der Gerling Lebensversicherung AG: fehlerhafte Widerrufsbelehrung - Widerspruch möglich » HDI-Gerling Financial Services GmbH - Ex CEO Knappitsch startet eigenen Vertrieb in Österreich » Lebensversicherung - Klauseln zur Kündigung - zur Beitragsfreistellung und Stornoabzug » HDI Gerling und AFD GmbH und FIHM AG früher SHB AG » HDI Gerling - Kritik an Riesterrente TwoTrust » Kidnapping and Ransom - Deutsche Versicherer wie HDI Gerling dick im Geschäft Kategorien zum Thema » Urteile & Recht » Stellenangebote » Wer kennt, was meint Ihr dazu? » Versicherung » Mehr |
01. Mai 16, 02:00:00 Mustang Investments GmbH: Was kann man den Täuschern Felix Busch und Andrei Anissimov noch glauben?![]() ![]() Einerseits sind beide laut Handelsregister seit dem 21. Januar 2015 Geschäftsführer einer Mustang Investments GmbH in der Albrechtstraße 115 in Berlin Steglitz. Sie war wenige Monate zuvor gegründet wurden. Auch wenn der Geschäftssitz eher bescheiden anmutet, jongliert das junge Unternehmen schon mit Immobilien in Millionen-Höhe. Nach eigenen Angaben hilft Mustang Investments privaten oder institutionellen Immobilieninvestoren das richtige Bestands- oder Aufteilungsobjekt im Bereich Wohnen ab 2 Millionen Euro bis 200 Millionen Euro in Berlin, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen zu finden und auch zu finanzieren. Dasselbe gelte für Bürogebäude bis 200 Millionen Euro in Berlin, Hamburg, Top 7 und NRW und für Altersgerechte Wohngrundstücke oder Bauten ohne Betreiber ab 5 Millionen Euro bis 35 Millionen Euro deutschlandweit. Andererseits wird der Deutsch-Russe Andrei Anissimov im Impressum als Geschäftsführer glatt verschwiegen. Da wird alleinig Felix Busch aufgeführt. ![]() ![]() Anissimov ist eine Art Börsen-Guru. Er hat schon zwei Jahre früher, im Januar 2013, in der Marchlewskistraße 49 in Friedrichshain die Beteiligungs- und Bildungsgesellschaft Geld IQ GmbH gegründet. Und wenig später folgten in der Albrechtstraße 115, wo jetzt auch die Mustang sitzt, zwei Tochterfirmen der Geld IQ GmbH: die Trader IQ GmbH und Trader IQ Technologies GmbH. In allen drei IQ-Firmen ist Andrei Anissimov alleiniger Geschäftsführer. Anissimov tritt öffentlich als Börsen-Trainer für Nichtbörsianer auf. Dafür hat er einen Job als Center Manager für die Hamburger Otto-Gruppe aufgegeben.. Ein Workshop mit Anissimov mit dem Titel "Börsenturbo für Berufstätige" kostet für jeden Teilnehmer 297 Euro. Die Teilnahme an einem 3 Tage Workshop "Options Mastery Bootcam" inklusive Online Vorbereitungskurs kostet 2.997 Euro. Anschließend kann man mit 10.000 Euro in sein Musterdepot einsteigen, bei dem angeblich jeden Monat 1.000 Euro Gewinn hinzukommen, wenn man das Depot ein Mal pro Woche nach Börsenschluss managen würde. "Wir haben im letzten Quartal 20 Prozent gemacht", erzählte Anissimov den Zuhörern bei einem Vortrag seiner Trader IQ GmbH auf der Invest Messe für Anleger im April 2015 in Stuttgart. ![]() ![]() Laut las Anissimov dem ahnungslosen Publikum die angebliche neutrale Bewertung seines Trader IQ-Kunden Felix B. vor:
Felix Busch gibt in seinem aktuellen XING-Profil vor, Investor zu sein. Laut eigenen Angaben habe Felix Busch 60 Objektgesellschaften im Bestand und sucht selbst Immobilien in B-Lagen ab 500.000 Euro:
Darüber kann man sich nur wundern: ![]() ![]() Aber noch im Februar 2016 verschwieg Busch die 500 Euro BS Immobiliengruppe UG (haftungsbeschränkt) und gab vor, es würde eine Busch Investmentgruppe UG existieren. Er gab sogar eine Internetseite für diese Investmentgruppe an: Busch-Investmentgruppe.de. Aber eine solche Firma war nirgendwo registriert, existierte also offenbar nur in der Phantasie von Felix Busch. Aber damit nicht genug, gab Busch im E-Mail-Verkehr auch noch vor, er gehöre zu einem internationalen Immobilienkonzern aus Amsterdam:
Aber im Internet war auch dieser Konzern nicht mehr erreichbar. Der Finanznachrichtendienst GoMoPa.net warnte am 6. Februar 2016:
Felix Busch erklärte dazu gegenüber GoMoPa.net (Fehler im Original so belassen):
Delphine-Versteher Felix Busch In einem weiteren sozialen Netzwerk, LinkedIn, ist Felix Busch aktuell gar kein Investor oder Immobilienmakler, sondern ein Alternativ-Mediziner, der die Sprache der Delphine auf die menschliche Haut übertragen kann. Busch beschreibt sich als Berliner Führungskraft der US-amerikanischen Firma Relax NOW aus San Francisco in Kalifornien. Offenbar ein Witz: Denn Felix Busch teilte dazu GoMoPa.net mit:
Was er aber bis heute nicht tat. Und so die Öffentlichkeit weiter narrt. Nun denn... Beitrag zum Thema » VORSICHT: Felix Busch - Immobilen und Investments agiert mit nicht existenten Firmen Kategorie zum Thema » Wer kennt, was meint Ihr dazu? |
04. Mai 15, 02:00:00 "Erfolgs-Trainer" Jürgen Höller war Marketingleiter des mutmaßlichen Aktien-Betrügers Alfredo Cuti![]() ![]() Er arbeitete nur unbemerkt im Hintergrund - für einen anderen mutmaßlichen Aktien-Schwindler: den selbsternannten Karlsruher Börsen-Guru Alfredo Cuti (51) und dessen Schweizer-Skandal-Firma AktienPower AG. Höller war Marketingleiter bei der AktienPower-Vertriebsfirma Your Life Direktvertriebs GmbH in Schweinfurt (Heinrich-Winkler-Straße 27), die dem AktienPower-Vertriebler Andreas Borst (33) aus Schweinfurt gehört und seit 3. Dezember 2002 von ihm (Borst) geleitet wird. Betrugsprozess gegen Cuti am Landgericht Mannheim ![]() ![]() Cuti soll seine Seminare (1.000 Euro Eintritt pro Person) zum Verkauf von wertlosen Beteiligungen (nicht frei handelbare, vorbörsliche Aktien) seiner Seminar-Dienstleistungsfirma AktienPower AG genutzt haben und den Anlegern mit geschönten Bilanzen (eingebuchte unrealistische Forderungen) einen Erfolg vorgegaukelt haben, den es gar nicht gab. 2.700 Aktionäre fielen auf die Scheinaktien rein, deren Wert sich bei einem geplanten Börsengang, der nie stattfand, verdoppeln sollte, und kauften allein im Jahr 2007 für rund 11 Millionen Euro Aktien. Vor dem Landgericht Mannheim wird im Augenblick lediglich der Verkauf von 50.000 Aktien der AktienPower AG an 100 Seminarteilnehmer und Anleger aus Deutschland und Österreich verhandelt, die diese Aktien zwischen Februar 2005 und Juni 2007 für rund 6 Millionen Euro von Cuti und seinem Vertrieb gekauft haben. ![]() ![]() Am 4. Dezember 2007 schickte die Schweizer Eidgenössische Bankenkommission aus Zürich drei Untersuchungsbeauftragte zur Aufklärung der Geschäftstätigkeit in die Schweizer Firmenzentrale nach Baar (Zugerstraße 77) im Steuerparadies Kanton Zug. Bis auf die Börsenseminare von Alfredo Cuti und den Aktienverkauf stellten die Prüfer gar keine Investitionen etwa in Unternehmen oder Immobilien fest. Beides hatte Cuti auf der Aktionärsversammlung im Dezember 2005 in Zürich zur Kapitalabsicherung versprochen. Am 19. März 2008 ordnete die Eidgenössische Bankenkommission die zwangsweise Rückabwicklung der AktienPower AG und aller dazugehörigen Firmen an. Einen Tag später schritt die deutsche Finanzmarktaufsicht BaFin ein: Am 21. März 2008 untersagte die BaFin der Vertriebsführung der AktienPower AG die Anlagevermittlung und ordnete die Abwicklung an. In der BaFin-Veröffentlichung vom 2. April 2008 heißt es:
Cuti hatte bei seinen Börsen-Seminaren schon mal 300 Zuhörer und nahm allein durch die Eintritts-Gebühr 300.000 Euro ein. Dennoch habe seine Seminar-Dienstleistungs-Firma AktienPower AG davon kein gutes Auskommen gehabt. Cuti beklagte sich am 15. Dezember 2004 gegenüber einem Redakteur von K-Geld aus Zürich, wie wenig die AktienPower AG mit Seminaren verdienen würde:
Die Führungskräfte des Vertriebes kamen von Höller, nachdem Höller seine Inline AG am 27. Dezember 2001 nach zwei Jahren Geschäftsbetrieb insolvent gemeldet hatte. Eigentlich hatte Höller den Anlegern versprochen, die Inline AG im Jahr 2000 an die Börse zu bringen. Bei dem Börsen-Trainer Alfred Cuti konnten die nun arbeitslosen Vertriebler um Höller mit einem vergleichbaren Konzept wieder vorbörsliche Aktien verkaufen. Update vom 27. April 2015 Jürgen Höller sandte über seinen Anwalt Diplomverwaltungswirt (FH) und Insolvenzverwalter Jürgen Scholl aus Schweinfurt folgende Stellungnahme zu dem GoMoPa.net-Artikel:
Anmerkung der Redaktion: Jürgen Höller wird noch heute als Marketingleiter für die Your Life Direktvertriebs GmbH in Schweinfurt im Handelsregister geführt. Der Würzburger Staatsanwalt Reinhold Emmert hatte Höller beim Prozess vor dem Landgericht Würzburg im Jahr 2003 vorgeworfen, Geld von Investoren beiseite geschafft zu haben, um es eventuellen Rückzahlungsansprüchen zu entziehen. Die Geschädigten hatten vor dem Börsengang Anteile seiner Inline AG gekauft. Nach Höllers Geständnis wurde Höller zu drei Jahren Haft verurteilt. Das Landgericht sprach ihn der Untreue, des vorsätzlichen Bankrotts und der falschen eidesstattlichen Versicherung schuldig. Anlässlich des Prozesses sagte Höller: "Ich war damals geblendet und hatte die Bodenhaftung verloren." Am 29. Mai 2004 kam Höller auf Bewährung frei. Cuti gibt seine Börsen-Seminare seit dem Jahr 2000. Von 2002 bis 2005 verkaufte er in der Heinrich Winkler Straße 27 Beteiligungen an einer Firma namens AktienPower CFD Fonds GmbH & Co. KG. Für den Verkauf an die Seminarteilnehmer nannte er diese Kommanditgesellschaft einfach Globalino. Die AktienPower CFD Fonds GmbH & Co. KG saß praktischer Weise an gleicher Stelle wie die Your Life Direktvertriebs GmbH, bei der Jürgen Höller Marketingleiter wurde. Höller hatte schon am 13. März 2002 in Schweinfurt (Carl-Benz-Straße 13) wieder eine neue eigene Firma aufgemacht: die Jürgen Höller Academy KG, die eine Internet-Erwachsenenweiterbildung anbietet. Die Kommanditanteile belaufen sich auf 4.900 Euro. Ein Geschäftsbericht ist bis heute nicht veröffentlicht. Die Geschäfte führte bis 9. Januar 2013 Kerstin Höller (53) aus Schwebheim. Erst ab da übernahm Jürgen Höller selbst den Posten als Geschäftsführer und haftet nun als Gesellschafter persönlich. Im November 2004 hatte Cuti in Baar in der Schweiz die AktienPower AG angemeldet, für die der deutsche Vertrieb den Verkauf übernahm. Die lokal zuständigen Vertriebsmitarbeiter saßen stets in den Seminaren, auf denen Cuti auftrat. Der gelernte Diplom-Kampfsportlehrer und spätere Motivationspapst (BILD-Zeitung) Jürgen Höller hatte in seiner Haftzeit ein neues Buch geschrieben: "Und immer wieder aufstehen. Wie ich die größte Krise meines Lebens bewältigte" (Pendo, 2003, ISBN 3866120184). Anschließend gab Höller mehrfach jährlich Seminare, Motivationstage mit dem Titel Power Days. So im Dezember 2004 in Schweinfurt oder im September 2013 in Nürnberg. Vorläufiger Höhepunkt war sein Auftritt am 15. und 16. November 2014 im Congress Center Hamburg. Es wurde ein Triumpf. 1.500 Teilnehmer wollten den Leitwolf der Motivations-Branche auf den sogenannten Power Days persönlich erleben und kauften für das zweitägige Seminar Tickets zwischen 97 und 247 Euro. Mit den Einnahmen von mehr als 150.000 Euro übertrumpfte Höller noch seine Erfolgs-Seminare Ende der 1990er Jahre, als seine Tagesgage noch 25.000 Euro betrug. Laut Hamburger Morgenpost sagt Höller heute: "Ich habe Fehler gemacht und dafür den Preis gezahlt." Dabei verschweigt Höller allerdings, dass er mit seinen alten Vertriebsleuten bei Alfredo Cuti und dessen AktienPower AG weiter gemacht hatte wie schon bei seiner Inline AG. Halt nicht mehr als Frontmann, sondern als Marketingleiter im Hintergrund. Nun denn... Pressemeldungen zum Thema » AktienPowerAG: Abgezockt vom Börsen-Guru? » Börsenguru Alfredo Cuti mit GLOBALINO (AktienPower CFD Fonds) gescheitert? » Anklage gegen Manager der AktienPower AG Beiträge zum Thema » Jürgen Höller Motivationsguru, Pleitier und Knastbruder » Jürgen Höller is back! » PLR-Club - plrclub.eu, Jürgen Höller Erfolg.com » Bodo Schäfer - Money Coach Nr. 1 » Wer kennt AktienPower GmbH Alfredo Cuti? » Valuemaker Global Systems AG Nicolai Colshorn » Schwarze Liste » AktienPower » AktienPower AG: Firmengeflecht des Alfredo Cuti zerbricht » AktienPower AG: Börsenseminare » Börsenpower Kategorien zum Thema » Wer kennt, was meint Ihr dazu? » Trading » Schwarze Listen - weisse Listen - Empfehlungslisten » Aktien » Kommentare & Meinungen |
02. Mai 14, 02:00:00 finanzwelt: Schröpfte Dorothea Schöneich ihre Werbekunden mit getürkter Auflage?Dorothea Jolante Schöneich (50) steht für Glanz und Macht im Grauen Kapitalmarkt. Das Who is Who von Produktanbietern und Vertrieben drängelt sich in diesem Sommer schon zum fünften Mal beim EAGLES Charity Golf Cup für die Franz-Beckenbauer-Stiftung in Baden Baden. Die Show wird von Dorothea Schöneich organisiert. Doro, wie Schöneich in ihren E-Mails grüßt, versteht sich als Schnittstelle zwischen Anbietern und Vertrieb. Als Herausgeberin von finanzwelt, dem Fachmagazin für Financial Intermediaries (Eigendarstellung) aus Wiesbaden, bestimmt Dorothea Schöneich jedes Jahr, wer die "Macher der Branche" sind. Deren Porträts zierten die Titelseite des Hochglanzmagazins. In der Ausgabe 06/2012 kürte Schöneich auch Stephan Schäfer, Daniel Fritsch, Jörg Biehl und Alfred Wieder zu den "Machern der Branche 2012". Schäfer und Fritsch wurden im Februar 2013 wegen mutmaßlichen Betruges und vermuteter persönlicher Bereicherung als Manager der S&K Gruppe Frankfurt verhaftet. Alfred Wieder trat im Februar 2013 als Vorsitzender der AWAG (MIG-Fonds) aus Pullach bei München wegen eines Gewerbesteuerverfahrens gegen sich und einige seiner Firmen zurück. Jörg Biehl wurde am 5. November 2013 als persönlich haftender Gesellschafter (41 Prozent Stammaktien) der Future Business Kommanditgesellschaft auf Aktien (FuBus KGaA) aus Dresden, der Mutterholding der Infinus Gruppe, verhaftet, weil er Käufer von Orderschuldverschreibungen über die wahre Lage seines Unternehmens getäuscht habe. Gegen S&K-Vertriebler (dima24, NCI-Fonds) aus München ermittelt seit Ende vorigen Jahres die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf ein Schneeballsystem. Man kann sich ja mal irren, könnte man zur Entschuldigung einwerfen. Aber die Fassade von finanzwelt bekam einen tiefen Riss, als voriges Jahr publik wurde, dass Dorothea Schöneich noch kurz vor Schäfers Verhaftung pünktlich am 12. Februar 2013 wieder eine monatliche Schmiergeld-Rate in Höhe von 4.657,26 Euro aus der S&K Gruppe an die 3F Company Verwaltungs GmbH überwiesen bekam. Seit Januar 2012 waren es insgesamt rund 100.000 Euro. Geschäftsführerin dieser 3F Company Verwaltungs GmbH ist Schöneich. Der Firmensitz ist zugleich die Privatadresse von Schöneich in Wiesbaden. Auch bekam Schöneich per Vertrag einen "Bringerbonus" für jeden an S&K zugeführten Vertriebler und war mit 1 Prozent am Umsatz beteiligt, den jeder Vermittler für S&K verkaufte. Schöneich beteuerte über ihren Anwalt Philipp von Mettenheim von der Kanzlei OMG Rechtsanwälte aus Hamburg:
Ein nicht sehr glaubwürdiges Statement. Denn Schöneich führte persönlich ein großes Interview mit dem S&K-Geldbeschaffer Daniel Fritsch aus Erlensee in Hessen, in dem Fritsch vollmundig zitiert wird: "Wir lieben unseren Beruf, und von daher ist es uns nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen ein Anliegen, viele Menschen erfolgreich zu machen." Außerdem war Johannes Gartner aus Erdweg, Ex-Aufsichtsrat der S&K-Firma Asset Trust AG aus Regensburg und Lebenspartner vom Ex-Vorstandschef der Asset Trust AG Daniel Fritsch, lange Zeit Chef vom Dienst in der Redaktion von finanzwelt. Schließlich kündigte Schöneich sogar in der eigenen Zeitung ihren Rücktritt an. Es war nur ein Lippenbekenntnis. Warum sollte sie auch zurücktreten, schließlich blieben die alten Werbekunden bei der Stange? Um beispielsweise seine nicht voll platzierten Glor Musik-Fonds aus Tegernsee zu retten, ließ Emittent Markus Stromenger (46) von seiner Freundin, der Ex-Versicherungsvermittlerin Marita Gödden (48), eine Liechtensteinische fondsgebundene Rente namens E.M.E. FundsPolice auflegen. Für 7.500 Euro an finanzwelt wurde E.M.E. in der Ausgabe 10/2013 auf einem doppelseitigen Spezialadvertising in die Höhe gejubelt, ohne, dass der klamme Glor-Hintergrund erwähnt wurde und ohne die Anleger aufzuklären, dass die Sachwert-Lebensversicherungspolice in Liechtenstein als angegebenes Zielinvestment hochspekulativ ist, von keiner Aufsicht kontrolliert wird und zur Altersabsicherung überhaupt nicht taugt, wie der Finanznachrichtendienst GoMoPa.net am Beispiel der Quantum aus Vaduz aufzeigt. Auch wenn Dorothea Schöneich als PR-Frau für Abzocker entlarvt war und die besten Zahler in U-Haft sitzen, drehte sich das Rad der finanzwelt bislang doch irgendwie weiter. Doch jetzt könnte Schöneich die letzten Unterstützer verlieren. Denn nach Informationen von GoMoPa.net soll Dorothea Schöneich ihre eigenen Kunden mit getürkter Auflage abkassiert und somit betrogen haben. Demnach habe Dorothea Schöneich nach dem Zusammenbruch der S&K Gruppe die Auflage ihres Magazins von 50.000 Exemplaren auf 20.000 Exemplare gesenkt. Die geringere Anzahl ist auch diejenige, die von der Druckerei Silber Druck OHG gedruckt und an den Postversand gegeben wurde. Die Versandrechnung der Post weist ebenfalls die deutlich geringere Anzahl an versendeten Exemplaren aus. Allerdings hat Schöneich in ihren Präsentationen Mediadaten 2013 und 2014 die verringerte Anzahl nicht geändert, und dies auch ihren Werbekunden nicht mitgeteilt. Im Online-Bereich weisen die Mediadaten 2014 einen Versand von 20.000 Empfängern aus, der laut einem GoMoPa.net-Informanten allerdings nur an rund 12.000 Personen versendet worden sei. Dem Grunde nach würde das zuvor Geschilderte den Tatbestand des gewerbsmäßigen Betruges erfüllen, da Schöneich wissentlich ihren Werbekunden mehrfach wiederholt eine teure Leistung zum Listenpreis (im Jahre 2013 am Ende für rund 550.000 Euro) verkaufte, dessen Auflage Schöneich um über 60 Prozent unterschritten habe, wie nachfolgende Aufstellung weiter unten zeigt: GoMoPa.net wollte von Dorothea Schöneich wissen: Wie erklären Sie das? Schöneich schrieb nicht zurück, sondern erklärte öffentlich auf finanzwelt, sie werde die Fragen von GoMoPa.net nicht beantworten. Sie fühle sich gar erpresst. Hier nun die Aufstellung der Anzeigenkunden, die im Jahre 2013 zu Preisen gebucht haben, die von einer Auflage von 50.000 Exemplaren ausgingen, die aber nach dem S&K-Crash am 19. Februar 2013 auf 20.000 gedruckte und verschickte Exemplare gefallen war: Die ersten demnach geneppten Anzeigenkunden waren in der Ausgabe zwei 2013 mit folgender gebuchter Seitenzahl betroffen: Elbfonds GmbH buchten eine halbe Seite Fidura Private Equity Fonds eine Drittel Seite Deutsche Fondsvermögen AG 1 Seite Dialog Lebensversicherung AG 1/3 Seite Wüstenrot Bausparkasse AG 1 Seite Deutsche Software Entwicklung und Research 1 Seite Partner bank AG 1/3 Seite Sutor Bank Max Sutor oHG, Hamburg 1 Seite SVF Sachwert AG 1 Seite Allianz, München 1 Seite IMMAC Immobilienfonds GmbH, Hamburg 1 Seite Postbank 1 Seite Heidelberger Lebensversicherung, Heidelberg 1 Seite WWK Versicherung 1 Seite Ausgabe drei von 2013 Deutsche Finance Group, München 1 Seite V&F Treuhand AG, Starnberg 1 Seite UBS Deutschland, Frankfurt 1 Seite Sutor Bank Max Sutor oHG, Hamburg 1/3 Seite Dialog Lebensversicherung AG, Augsburg 1/3 Seite Ergo Versicherung 1/3 Seite Hallesche Versicherung 1/2 Seite Fondsfinanz Maklerservice GmbH 2 Seiten BSC GmbH, Kronach 1 Seite BHB bauwert GmbH, Königstein 3 Seiten Deutsche Software Entwicklung und Research 1 Seite Middle East Best Select GmbH 1/3 Seite Elbfonds GmbH, Hamburg 1/2 Seite Project Investment Gruppe, Bamberg 1/2 Seite SVF Sachwert AG, Heidelberg 1 Seite DWS Investments Deutsche Bank Gruppe 1 Seite Ausgabe vier von 2013 Dr. Peters Gruppe, Dortmund 1 Seite Middle East Best Select GmbH 1/3 Seite Elbfonds GmbH, Hamburg 2 Seiten Fidura Private Equity Fonds 1/3 Seite PSM Vermögensverwaltung GmbH, Grünwald 2 Seiten Deutsche Fondsvermögen AG 1/2 Seite Project Investment Gruppe, Bamberg 1/2 Seite Beachcomber Hotels 1 Seite VFM Konzept GmbH 1/3 Seite Maxpool GmbH, Hamburg 1 Seite Ergo 1 Seite Ausgabe fünf von 2013 Thomas Lloyd 1 Seite Deutsche Familien Versicherung AG, Frankfurt 1 Seite Standard Life Versicherung 1 Seite Sutor Bank Max Sutor oHG, Hamburg 1/3 Seite Commerz Real, Commerzbank Gruppe, Wiesbaden 1/2 Seite Dr. Peters Gruppe, Dortmund 1 Seite Deutsche Vermögensberatung AG , Frankfurt 1 Seite Wl-Immogroup GmbH, Schweich 1 Seite Project Investment Gruppe, Bamberg 1/2 Seite Wüstenrot Bausparkasse AG 1/2 Seite ING DIB A Direktbank AG, Frankfurt 1 Seite UBS Deutschland AG, Frankfurt 1 Seite Aberdeen Asset Management Deutschland AG 1 Seite Fondsdepotbank AG 1/2 Seite Middle East Best Select GmbH 1/3 Seite Beachcomber Hotels 2 Seiten Hallesche Versicherung 1/2 Seite Dialog Lebensversicherung AG, Augsburg 2 + 1/3 Seite Condor Versicherungen, Hamburg 1/2 Seite Ergo 1 Seite Zürich Versicherung AG 1 Seite Ausgabe sechs von 2013 SFG Immobilien AG / SDI Vertrieb GmbH 1 Seite Swisslife Versicherung, München 1 Seite Hiscox Versicherung, München 1 Seite Deutsche Vermögensberatung AG, Frankfurt 1 Seite IVM GmbH / Thamm Emission 1 Seite UBS Deutschland AG, Frankfurt 1 Seite Lebensversicherung von 1872, München 1/3 Seite Basler Versicherungen AG, Hamburg 1 Seite Dialog Lebensversicherung AG, Augsburg 1 Seite Ergo 1 Seite Canada Life Assurance Limited Versicherung 1 Seite Alte Leipziger Versicherung 1 Seite Prisma Life AG / FPB AG, Köln 2 Seiten UBS Bank, Frankfurt 1 Seite Standard Life Versicherung 1 Seite Sutor Bank Max Sutor oHG, Hamburg 1/3 Seite Dr. Peters Gruppe, Dortmund 1 Seite Project Investment Gruppe, Bamberg 1/2 Seite DNL Real Invest AG, Düsseldorf 2 Seiten Baugeld Spezialisten AG, Unterföhring 1/2 Seite Blau Direkt Maklerpool GmbH, München 1 Seite Fonds Finanz Maklerservice GmbH, München 2 Seiten Thomas Lloyd 1 Seite Ergo 1 Seite ![]() ![]() Wenn man das jetzt nachrechnet, dann hat Dorethea Schöneich zu den Preisen, die sie auf Seite 11 in den Mediadaten 2013 und auch in den Mediadaten 2014 der Finanzwelt veröffentlicht hat, von ihren Werbekunden für die Ausgaben zwei bis sechs 2013 folgendes Geld eingenommen: 72 x 1 Seite zu 6.225 Euro = 448.200 Euro 16 x 1/2 Seite zu 3.725 Euro = 59.600 Euro 15 x 1/3 Seite zu 2.810 Euro = 42.150 Euro Das macht insgesamt 549.950 Euro. Weil die gedruckte und per Post versandte Auflage aber nur rund die Hälfte der Auflage war, die in den Mediadaten als Grundlage für die Preise genannt ist, und auf dieser Grundlage die FW Verlag GmbH von Dorothea Jolante Schöneich den Anzeigenkunden die Anzeigen berechnet hat, hat Schöneich von den Anzeigenkunden mehr als die Hälfte zu viel kassiert. Das waren 2013 also insgesamt fast 300.000 Euro, die von den Anzeigenkunden zu viel verlangt wurden. Weil sich die überhöhten Rechnungen an die Anzeigenkunden mit jeder Ausgabe wiederholten, war das Vorgehen der Dorothea Schöneich gewerbsmäßig. Und da sie das nicht allein, sondern im Bunde der freien Finanzwelt-Crew tat, war es sogar bandenmäßg. Beides wirkt sich straferhöhend vor einem Gericht aus, sollte es zu eine Strafanzeige gegen Dorothea Schöneich und ihre Helfer kommen. Was war die Motivation, nach dem Wegfall ihres Großkunden S&K die übrigen Anzeigenkunden mit getürkter Auflage abzuzocken? Ein Marktinsider berichtete GoMoPa.net:
Völlig pervertiert wird der Finanzjournalismus der Dorothea Schöneich, wenn, wie bei Malte Hartwieg von der dima24.de Anlagevermittlung GmbH aus Unterföhring (Betastraße 10E) geschehen, ein Special Advertising, also eine Doppelseite Werbung, für die Ausgabe 01/2013 für 8.330 Euro in Farbe gebucht wurde, aber ein Werbebericht über Malte Hartwieg und seinen Vertrieb dort gar nicht auftauchte, sondern in anderen Ausgaben gar nicht als Werbung gekennzeichnete Positivberichte. GoMoPa.net fragte Dorothea Schöneich schriftlich: Uns liegen diverse Rechnungen vor, die Sie an das Unternehmen DIMA und andere aus dem Hartwieg-Umfeld gestellt haben. Zugehörend zu den Rechnungen wurden von Ihnen verschiedene redaktionelle Berichterstattungen vorgenommen, die aber nicht als Auftragsarbeit oder als Werbung gekennzeichnet sind. Wie erklären Sie diese Irreführung der Leser? Auch beeindruckt die Menge an positiver Berichterstattung über Jahre hinweg, bei der kritische Betrachtungen und Bezug zu deutlicher Kritik auch in anderen Fachmedien an keiner Stelle erfolgen. Auch ist auffällig, dass derlei Vorkommnisse immer aus demselben Netzwerk entstammen, und die handelnden Personen oder die im Hintergrund identisch sind. Ist Finanzwelt nur eine journalistische Fassade? So taucht häufig auch der Name Jens Behre auf, der bei zahlreichen Ihrer Anzeigenkunden nebst positiver Berichterstattung, die sich inzwischen in Schieflage befinden, aktiv wurde. Wie erklären Sie seine Rolle? Hat Ihr persönliches Verhältnis zu Michael Oehme oder Malte Hartwieg Einfluss auf Ihre journalistische Unabhängigkeit, oder geht es rein um monetäre Interessen? Viele Artikel wurden überwiegend verfasst von Hans-Werner Tieltges und Michael Oehme. Beide haben für Kunden von Michael Oehme und von Ihnen auch Berichterstattungen in anderen Magazinen geschrieben und "motiviert". Aus welchem Grunde erfolgte hier keine Namensnennung in den Beiträgen, und aus welchem Grunde wurden diese nicht als bezahlte Werbung gekennzeichnet? Was genau ist Ihre Rolle in diesem Zusammenhang? Dorothea Schöneich verschickte die Fragen von GoMoPa.net im Vorfeld der Berichterstattung an ihre Kunden per E-Mail mit dem Hinweis:
Diese Erwartung hat Dorothea Schöneich zu Recht. Oder will sie so weiter machen wie bisher? Die Bilanzen der Finanzwelt Verlag GmbH weisen problematische Zahlen aus. Aus zuverlässiger Quelle wurde GoMoPa.net berichtet, dass Dorothea Schöneich Ihrem noch amtierenden Chefredakteur Christoph Sieciechowicz empfindliche Geldbeträge (rund 100.000 Euro) schulden solle. Dies sei auch der Grund, dass sie ihn nicht entlassen könne. Aber zumindest bei der künftigen Ausrichtung des Verlagshauses soll Christoph Sieciechowicz keine Rolle mehr spielen. Rechtsanwalt Klaus Wagner soll an einem Gesellschaftsvertrag für die Gründung eines neuen Verlages mit der Bezeichnung "proego Verlag GmbH" arbeiten. Als Geschäftsführer wird Schöneichs alter Weggefährte Mike Nessler aus Wiesbaden gehandelt. Die Auflage soll 40.000 Exemplare betragen. Die Registrierung der Domain proego-magazin.com erfolgte bereits am 16. Dezember 2013 durch Schöneichs Mitarbeiterin Ursula Meinert. GoMoPa.net wollte von Dorothea Schöneich wissen: Ist es richtig, dass an der Finanzierung des Verlages sowie an der Konzepterstellung Malte Hartwieg und Michael Oehme involviert sind? Schöneich gab keine Antwort. Weiter wollte GoMoPa.net wissen: Aus welchem Grunde soll ein neuer Verlag an selber Adresse wie der FW Verlag gegründet werden, und aus welchem Grunde sollen die Anteile über einen Treuhänder verschleiert werden? Schöneich gab auch hierauf keine Antwort. GoMoPa.net fragte weiter: Ist es richtig, dass Ursula Meinert und auch andere Ihrer Mitarbeiter über keinen gültigen Arbeitsvertrag verfügen, und auf selbstständiger Basis arbeiten? Dem Vernehmen nach soll es ein Ermittlungsverfahren geben in Bezug auf Scheinselbstständigkeit. Können Sie das bestätigen? Wie kommentieren Sie den im Raum stehenden Vorwurf zur Scheinselbstständigkeit einiger Ihrer Mitarbeiter? Schöneich gab keinen Kommentar dazu ab. Zu Personalfragen bohrte GoMoPa.net nach: Seit Dezember 2013 ist Hans-Werner Tieltges bei Ihrem Verlag neuer Chefredakteur für Onlinebereiche. Das ist bemerkenswert, zumal Herr Tieltges zunächst wegen seiner Alkoholsucht aus dem Umfeld namhafter Medien entfernt worden sein soll, dann im Rahmen gekaufter Berichterstattung unter anderem im Zusammenhang mit S&K sowie anderen Kunden von Michael Oehme und Ihrem Verlag wieder aus der Versenkung auftauchte. Auch war es Hans-Werner Tieltges, der im Auftrag von S&K und auf Ihre Vermittlung gegen Wettbewerber von S&K opponierte. Aus welchem Grunde haben Sie die Stelle mit Herrn Tieltges besetzt, obgleich Ihnen jahrelang eine vermeintliche Distanz so wichtig war? Um nach außen die Objektivität zu wahren? Schöneich antwortete nicht. GoMoPa.net wollte weiter wissen: Entspricht es den Tatsachen, dass Sie im November 2013 von Ihrem amtierenden Chefredakteur vor Ihren Mitarbeitern ausgelacht wurden, als Sie verlangten, eine negative Berichtsserie über einen Wettbewerber Ihres ehemaligen Kunden S&K zu produzieren? Schöneich antwortete nicht. GoMoPa.net frage auch: Entspricht es den Tatsachen, dass mit dieser Aufgabe nun Hans-Werner Tieltges beauftragt wurde? Ist es richtig, dass Hans-Werner Tieltges aus von Michael Oehme überlassenem Material eine "Serie" produzieren soll mit der vermeintlich "ersten ehrlichen Bestandsaufnahme" zu diesem Unternehmen in drei Teilen? Schöneich gibt auch hierauf keine Antwort. Am 7. Mai 2013 schickte ein Leser der Finanzwelt an das ausgewiesene Fachmagazin per E-Mail folgende Kritik:
Im Oktober 2012 hatte die MAPWARE AG und TIGON AG unter Maklern eine Umfrage vorgenommen. Die Frage lautete:
Damals antworteten 72,3 Prozent der befragten Makler mit Ja. Nun denn... P.S. Zum "Vergessen" der Werbekennzeichnung von bezahlten Jubelartikeln gibt es ein aktuelles passendes Urteil:
Pressemeldungen zum Thema » Finanzwelt: GoMoPa-Anfrage verursacht Panik bei Dorothea Schöneich » System Michael Oehme - Graumarktparasit (Teil I) » S&K-Nachfolger? Deutsches Emissionshaus DEH GmbH » Verdacht auf Schneeballsystem? Strafanzeige gegen Malte Andre Hartwieg » Lügenbarone als Zeitzeugen der ZEIT » Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Prosperia-Chef Slobodan Cvetkovic » Kritik an S&K: Millionenklagen gegen GoMoPa und Wirtschaftswoche Beiträge zum Thema » Finanzwelt.de - Dorothee Schöneich » Michael Oehme und die dubiose Pressearbeit des Graumarktparasiten » Michael Oehme - Chefredakteur - Open Market TV AG » Michael Oehme PR-Berater für Prosperia AG aus Würzburg » Michael Oehme auf Gehaltsliste von Malte Hartwieg Dokumente zum Thema » Rücktrittsankündigung von Dorothea Schöneich am 25. Februar 2013 » Presseanfrage von GoMoPa.net an Dorothea Schöneich vom 26. Februar 2014 » Finanzwelt verwahrt sich gegen Erpressungsversuche vom 28. Februar 2014 Kategorie zum Thema » Wer kennt, was meint Ihr dazu? » Kommentare & Meinungen » Nachrichten & Meldungen |
01. Mai 13, 02:00:00 Die Zeitzeugen der ZEIT![]() ![]() Medien auf den Prüfstand zu stellen, ist immer wieder nötig, wie der Fall Wirecard zeigt. Da hat sich eine bis zu 28köpfige Bande aus Wirtschaftsjournalisten, Bankern und Funktionären zusammengetan, um den Börsenkurs der Wirecard mit gezielten Falschmeldungen zu manipulieren, um sich daran durch den Kauf und Verkauf von Aktien oder mit Wetten auf einen fallenden Aktienkurs zu bereichern. Der Fall löste einen Medienrummel aus, kam in allen Nachrichten, lief im Fernsehen. GoMoPa.net wurde beschuldigt, zu der Bande zu gehören, die vor Gericht gestellt wurde. Die Anklage dieses Mal durch DIE ZEIT lautet auf: Erpressung in 14 Fällen. Als belastend wurde angeführt: DER ZEIT seien 14 Firmen bekannt, die behaupten, im Zusammenhang mit Gomopa-Berichten zu Geldzahlungen erpresst worden zu sein. Sie haben nicht nur Angst, genannt zu werden, sondern anscheinend auch vor der Polizei. Sie trauen sich eigenartigerweise nicht, die Erpressung zur Anzeige zu bringen. Die Erpressungsvorwürfe gegen GoMoPa.net sind nicht neu. GoMoPa.net hat allerdings dem von der ZEIT ins Feld geführten und verhafteten S&K-Chef Stephan Schäfer (33) aus Offenbach bereits gerichtlich verbieten lassen, Erpressungslügen über GoMoPa.net zu verbreiten (Landgericht Frankfurt am 17. August 2012, Aktenzeichen 2-28 O 388/12). Dafür, dass Schäfer sich nicht daran hielt, musste er bereits Schadenersatz in Höhe von 200.000 Euro zahlen. Dass Schäfer die Verleumdung von GoMoPa.net sogar plante, hat er selbst am 23. Juli 2012 in einer E-Mail an seinen Kompagnon Jonas Köller (31) zugegeben (Rechtschreibfehler wurden so belassen):
Diese E-Mail kam in der ZEIT-Beweisaufnahme nicht vor, obwohl GoMoPa.net diese Mail der ZEIT zur Verfügung gestellt hatte. ![]() ConRendit-Vorstand Andreas Wohlers (50) aus Hamburg © Xing DIE ZEIT vergaß allerdings, ihren Kronzeugen zu fragen, womit er denn GoMoPa.net so gereizt hatte. Mit einem Erpressungsfall hatte die Sache auf jeden Fall nichts zu tun. DIE ZEIT verwechselte hier glatt Ursache und Wirkung. Es handelt sich bei dem ZEIT-Zeugen um den Hamburger Diplomkaufmann und Steuerberater Andreas Wohlers (50), Vorstand der Schiffscontainer-Emittentin ConRendit Holding AG. ![]() ![]()
Den E-Mail-Verkehr, den Wohlers bereits dem Gericht vorgelegt hatte, beurteilte die Hamburger Richterin Hannah Clausen von der 34. Zivilkammer des Hamburger Landgerichts allerdings ganz eindeutig nicht als erpresserisch:
DIE ZEIT gab jedoch folgende Version von Wohlers zum besten:
Die Wahrheit ist: Es gab nicht einen einzigen Artikel von GoMoPa.net über Wohlers oder dessen Firma ConRendit. Nur deshalb durfte er ohne nähere Prüfung überhaupt Geschäftsanteile kaufen. Wohlers kam im Jahre 2011 auf GoMoPa.net zu, weil GoMoPa.net seit 2010 vor einem mutmaßlichen Kreditvorkostenabzocker Nader Said aus München warnt. Ausgerechnet von diesem Nader Said erhoffte sich Wohlers die Vermittlung eines Kredits in Höhe von 100 Millionen Dollar aus Dubai. Wohlers versicherte, dass Said seriös arbeiten würde und GoMoPa.net doch die Warnung vor Nader Said löschen sollte. GoMoPa.net sicherte Wohlers das zu, wenn Wohlers den Beweis (zum Beispiel mit einem Kontoauszug) erbringt, dass er tatsächlich von Nader Said einen Kredit über 100 Millionen Dollar vermittelt bekommen habe. Diesen Beweis hat Wohlers trotz vieler Ankündigungen in seinen E-Mails nicht gebracht. Stattdessen bekundete Wohlers großes Interesse, Teilhaber von GoMoPa.net zu werden. Wohlers unterzeichnete am 23. April 2012 ohne Not oder Druck eine Beteiligungserklärung über 40 Aktien der GoMoPa Control Incorporation. Darauf leistete er eine Teilzahlung in Höhe von 24.500 Euro und unterschrieb am 1. Juni 2012 ein notarielles Schuldanerkenntnis über die restlichen 175.500 Euro, die bis 16. Juli 2012 zur Zahlung fällig waren. Doch im Zusammenhang mit seiner Anzahlung in Höhe von 24.500 Euro schickte Wohlers mehrere E-Mails an GoMoPa.net, in denen er darum bat, die Warnung vor Nader Said zu löschen. Darauf ließ sich GoMoPa.net allerdings nicht ein. GoMoPa-Chef Maurischat hatte Wohlers bereits am 28. März 2011, also ein Jahr vor Wohlers Beitrittserklärung, in einer persönlichen E-Mail den Standpunkt des Nachrichtendienstes klar gemacht:
Als dann auch nach Wohlers Anzahlung die Warnung vor seinem potentiellen Kreditvermittler nicht gelöscht wurde, machte Wohlers einen Rückzieher, focht den Beitritt an und wehrte sich mit allen Mitteln gegen die Einhaltung seines kaufmännischen Vertrages. Die wütenden E-Mails, die DIE ZEIT nun von Maurischat gegen Wohlers zitiert, bekam Wohlers allein deshalb, weil er seinen Vertrag gebrochen hatte und, weil wegen der im Budget fest eingeplanten Summe sogar Arbeitsplätze gefährdet waren. Maurischat kommentiert die Verdrehung von Ursache und Wirkung durch DIE ZEIT so:
![]() ![]() S&K hätte sich einem nicht von S&K ausgesuchten Wirtschaftsprüfer auf Herz und Nieren prüfen lassen müssen, in dessen Ergebnis der Vorwurf eines Schneeballsystems ausgeräumt hätte sein müssen. ![]() ![]() Schäfer hat die Bedingung aus heute nachvollziehbaren Gründen nicht akzeptiert. Was soll daran erpresserisch gewesen sein? Es ging um Transparenz und Aufklärung. Ein merkwürdiger Hauptbelastungszeuge Als Hauptbelastungszeugen für ein angebliches Erpressungssystem rief DIE ZEIT eine anonyme Person in den Zeugenstand. Anonym kann man natürlich alles Mögliche sagen lassen. Das hat mit Zeugnis ablegen nichts zu tun. Hier entgleiste der ZEIT-Gerichtsprozess gegen GoMoPa.net vollends zu einem Schauprozess. DIE ZEIT schrieb:
Es muss schon ein sehr ausgeklügeltes System sein, dass selbst freie Mitarbeiter in Verbrechen eingeweiht werden. ![]() ACI-Gründer Uwe Lohmann (66) © ACI Demnach seien auch die Firmen ACI Alternative Capital Invest aus Gütersloh und die schillernde Unternehmerpersönlichkeit Lothar Michael Berresheim (58) aus Offenbach von GoMoPa.net erpresst worden. Die ACI-Chefs Robin (37) und dessen Vater Hanns-Uwe Lohmann (66) warten jeweils auf ihren Betrugsprozess vor dem Landgericht Bielefeld. 1.800 Anleger verloren 76 Millionen Euro. ![]() Verhaftet: Lothar Michael Berresheim (58) aus Offenbach Die Zeugen der ZEIT sind entweder anonym, werden von der Justiz verfolgt oder brechen Verträge. Die Zeugen von GoMoPa.net sind Richter, Staatsanwälte, Polizisten und Tausende Anleger. Einen Beweis, dass der Kritiker GoMoPa.net selbst Dreck am Stecken habe, konnten die ZEIT-Zeugen nicht liefern. Es steht zu befürchten, dass sämtliche 14 ZEIT-Zeugen für einen Schaden von über eine halbe Milliarde Euro mit 100.000 geschädigten Anlegern verantwortlich sind. An der Aufklärung, Aufdeckung und Zerschlagung der kriminellen Strukturen ist GoMoPa.net maßgeblich beteiligt. Hierin liegt der Grund, warum Betrüger immer wieder versuchen, GoMoPa.net so massiv zu verleumden. Der angeblich erpresste Hamburger Kaufmann Wohlers wurde selbst zum Erpresser und ließ der Richterin, die gegen ihn entschied, sogar mit einem großen Medienbericht drohen. Wohlers Anwalt, Dirk Feldmann von der Kanzlei Unverzagt von Have aus Hamburg, rief Richterin Clausen am Landgericht Hamburg an und kündigte an, er werde im Nachrichtenmagazin SPIEGEL einen negativen Bericht verbreiten lassen. Die Richterin ließ sich davon nicht beirren. Sie bat ihre Mitarbeiterin, keine Telefonate von Rechtsanwalt Feldmann mehr durchzustellen. Richterin Clausen schrieb ihrer Mitarbeiterin Julia Vogt am 30. August 2012 zur Begründung folgende Aktennotiz über Feldmann: ![]() ![]()
Beim SPIEGEL hat es Wohlers Anwalt nicht geschafft. DIE ZEIT ist sich für so etwas nicht zu schade. Übrigens: Im Fall Wirecard kam die Bande von Wirtschaftsjournalisten und Aktienmanipulatoren vor Gericht. Die führenden Köpfe erhielten hohe Haft- und Geldstrafen. GoMoPa.net gehörte nicht dazu und wurde nicht angeklagt. Das Ermittlungsverfahren wurde eingestellt. Die Medien, die im großen Rummel über GoMoPa.net hergezogen sind, haben das nicht mehr richtig gestellt. Warten wir mal ab, was für Vorwürfe kommen, wenn die DIE ZEIT einen medialen Shitstorm auslöst. Die Frage ist, wer reibt sich aus welchem Grund die Hände? Nun denn... Pressemeldungen zum Thema » Staatsanwalt stellt Wirecard-Ermittlung gegen GoMoPa-Chefs ein » Untreue-Anklage: ACI-Chef Robin Lohmann lieferte selbst die Beweise » Hausdurchsuchungen bei Nicstic, James Denverson & Co » S&K zahlte Schadenersatz » S&K: Verleumdungen aus der U-Haft » Verhafteter S&K-Boss Marc-Christian Schraut blockierte GenoHausFonds » Welche Rolle spielte S&K-Anwalt Igor Petri? » Razzia bei S&K-Anwälten BLTS, Treuhänder Dr. Gero Kollmer vorläufig festgenommen » Kritik an S&K: Millionenklagen gegen GoMoPa und Wirtschaftswoche » S&K: Heute noch eine Razzia bei DCM in München » S&K Holding: Haftbefehle gegen Jonas Köller und Stephan Schäfer, 100 Millionen Euro arrestiert » S&K ein Schneeballsystem? Ex-Vertriebschef packt aus! » S&K: Protz auf Pump und den Staatsanwalt im Nacken? » S&K: USA-Kontakte im Superman-Slip? » FIHM / SHB Fonds - Beirat raus und Ladenhüter auf Raten? » S&K: Klatsche vom Landgericht Frankfurt » Gegendarstellung S&K » S&K Asset GmbH: Kein Segen für das Gorbitz Center Dresden » DCM Fonds - fataler Tausch Büros gegen Aktien » S&K: Undurchsichtige Immobiliengeschäfte » Was steckt hinter dem Angriff von procontra auf kapital-markt intern? » Hausdurchsuchung bei S&K-Boss Dr. (?) Jonas Köller » Deutsche S&K Sachwert AG: Nachbessern für die Sicherheit » Policenaufkäufer S&K Sachwert » Lebensversicherung: Spekulation mit Ihrem Rückkaufswert » GoMoPa-Präsident zusammengeschlagen » Altersvorsorge mit 12,7 Prozent Garantiezins » Bernd Pulch auf der Flucht » Internet-Terrorist Bernd Pulch läuft Amok » Verkaufshit Doktortitel ehrenhalber » VroniPlag Wiki und PlagiPedi Wiki: Internetjagd auf falsche Doktoren » Die Titelhändler » Wie bekommt man einen gültigen Diplomatenpass? Beiträge zum Thema » Deutsche S&K Sachwert AG - sorgt für Gesprächsstoff » Notar und Rechtsanwalt Igor Petri - Hausanwalt der S&K » United Investors » Deutsche Sachwert Emissionshaus AG » S&K Holding übernimmt SHB Innovative Fondskonzepte, München??? » FIHM AG - früher SHB AG - Innovative Fondskonzepte AG » Deutsche S&K Sachwert AG - S&K Gruppe - Das S&K Firmengeflecht » DDos Angriffe auf Szene Insider.net » Platzierungsstand 65 Prozent » S&K übernimmt Midas » S&K kauft gebrauchte Lebensversicherungen » kmi vom 13. Juli 2012 Links zum Thema » Litigation PR bei DIE ZEIT » S&K Organigram 2013 » S&K-Klage vom 11.03.2013 am LG Frankfurt am Main gegen Wirtschaftswoche » S&K Firmenorganigram September 2011 » Immer mehr S&K-Spuren führen nach Florida! » Bericht von Main-Netz über die Razzia » S&K - Erfolg und Leidenschaft fürs Immobiliengeschäft » S&K stellt sich vor » Foto vom S&K-Firmensitz in Frankfurt Kategorien zum Thema » Fonds » Wer kennt, was meint Ihr dazu? » Aktien » Dubios |
02. Mai 11 Haifischbecken Musikindustrie![]() ![]() "Wir haben ja immense Verluste (360.000 Euro) von der Pleite der GSiMUSIC in Deutschland aufzuarbeiten. Alleine 65.000 Euro haben wir privat an den tollen Künstlerinnen TSCHILLY, NINA und ARIESNN verloren", schrieb Erwin in jenem Jahr an seinen Ex-Tontechniker Florian Z. (30) nach Bielefeld. Das hielt Erwin und Bianca aber nicht davon ab, im Pleitejahr 2008 in Benferri an der Costa Blanca in Spanien eine Traumvilla zu beziehen. Erwin mailte nach Deutschland: "Unser neues Domizil liegt zirka 45 Kilometer südwestlich von Alicante und zirka 15 Kilometer westlich von Torrevieja beziehungsweise 6 Kilometer von ORIHUELA CIUDAD. Wir haben uns extra kein Haus in der Strandnähe genommen, weil wir doch mehr innerhalb der spanischen Bevölkerung leben möchten und nicht bei den TOURIS." Erwin weiter: "Wir haben insgesamt 240 Qudratmeter Wohnfläche und einen großen Pool, einen Garten und auf jeden Fall sehr viel Platz." ![]() ![]() Fragt man sich doch: Wie machen die beiden Pleitiers das bloß? Denn Bianca nannte sich zwar Direktorin, aber eigentlich hat sie lediglich eine Ausbildung als Kosmetikerin, und ihre Firma Bianca Cosmetics Limited kann nicht wirklich viel abgeworfen haben - sie wurde schließlich am 16. September 2010 von Amts wegen in Heinsberg gelöscht. Erwin ist ein frühpensionierter Polizist. Er kassiert zwar eine Rente, aber für das süße Leben im Süden und drei schulpflichtige Kinder dürfte sie zu mager sein. Also wie? ![]() ![]() In E-Mails behauptet dann gar eine Lupina Wolf von einer "LW Artist Consulting" aus Alicante: "Ich bin an der Spitze der Musikindustrie". Das Park11Studio ist das Studio, in dem Erwin an den Reglern steht. Und hinter Lupina Wolf verbirgt sich in Wahrheit seine Frau Bianca. Die Werbe-Masche scheint aber viele junge Talente anzulocken. Schon im Frühjahr 2009 mailte Erwin seinem Ex-Tontechniker: "Wir konnten tolle neue Künstler unter Vertrag nehmen, und wir produzieren eine tolle neue Girl Group mit 4 Mädchen, eine Boy Group mit 5 Jungs, 4 Einzelkünstler International Pop + Rock, eine Musicalsängerin aus Österreich und 3 neue Schlagersängerinnen und Schlagersänger. Jeden Tag bekommen wir über 10 neue Bewerbungen rein, und es läuft alles bestens." Alles bestens - nur nicht für die Künstler Soweit der schöne Schein, wie er von Erwin Hültzbeck beschrieben wird. Doch die GSiMusic hat seit 2005 eine Spur von Tränen und Nervenzusammenbrüchen bei den Sängerinnen hinterlassen, die den Versprechungen von Erwin und Bianca geglaubt hatten und ihre Unterschrift unter Verträge setzten, die sie praktisch zu rechtlosen Marionetten machten. Einerseits mussten die Künstlerinnen laut Vertrag den Produzenten kostenlos zur Verfügung stehen. Anderseits stellte das Produzententeam dicke Rechnungen aus: Eine Tonstudiostunde kostet 70 Euro, das Mastering 1.200 Euro, 3.000 Maxi-CDs herzustellen kosten 4.000 Euro. Bei Unverkäuflichkeit der Maxis verlangte das Studio schon mal rund 8.000 Euro für entgangene Gewinne. ![]() ![]() Die GSiMusic Ltd. & Co. KG (reichte am 28 Mai 2008 Insolvenz ein) wollte mit den Mädchen Kasse durch die Aufnahme einer CD und durch Auftritte in Diskotheken oder auf Wochenmärkten machen, wie die Aachener Zeitung schrieb. Doch die Künstlerinnen brauchten schließlich einen Anwalt, nachdem Erwin den Mädchen wie ein Sklavenhalter aufs Band sprach: "Ich schicke Euch Kanaken zurück in die Türkei oder nach Marokko" , "Ich habe die Schnauze voll von euch Idioten" sowie "Und jetz beweg Deine Muse, sonst beweg ich Deinen Arsch". Der Aachener Anwalt Ulrich Ropohl hörte sich das an und erklärte das Vertragsverhältnis für beendet. Doch Erwin und Bianca dachten nicht daran, die Mädchen ziehen zu lassen. Sie bombardierten sie nicht nur mit horrenden Rechnungen. Sie stalkten die Sängerinnen, und zwar so geschickt, dass man Bianca als Direktorin nichts anhaben konnte. Ein Benny Kennath, den keiner kennt, verbreitete in einer Presseerklärung an den Aachener Zeitungsverlag, die Mädchen seien "unverschämt und kriminell". Für den Anwalt der Mädchen ein klarer Vertragsbruch, die Mädchen waren doch nur krank. Bianca als Direktorin gab am nächsten Tag eine Erklärung raus, wo sie dann den forschen Benny Kennath rügte, aber dennoch unterstrich, dass die Mädchen gerade ihre Karriere vermasseln würden. Nachdem der Anwalt der Sängerinnen die Honorarforderungen abschmetterte, versetzte Bianca den Mädchen den öffentlichen Todesstoß: Über ihr so genanntes Artistmagazin ließ Bianca auf RTL.de verbreiten, dass den Zwillingen Drogen- und Sex-Gerüchte vorgeworfen würden. Nach Aussagen von Anwalt Ropohl trauten sich die Sängerinnen nicht mehr ins Studio. Ihre Karriere war beendet. Ex-Tontechniker wurde nicht bezahlt Florian Z. heuerte im Frühjahr 2008 bei GSiMusic an, weil Bianca Hültzbeck ihn per E-Mail anschrieb und ihm einen Job als Tontechniker mit einem Gehalt von 3.000 Euro in Aussicht stellte. Doch der Job entpuppte sich dann als Trainingsmaßnahme des JobCenters. Eine Dame in der Verwaltung der GSiMusic sei unter den gleichen Voraussetzungen beschäftigt gewesen. Sie habe bereits vorzeitig ihre Tätigkeit beendet. Florian Z. hielt durch und hatte die Arbeit mit den Zwillingen betreut, die man unter dem Bandnamen AriesNN kannte. Z. erinnert sich an "Unstimmigkeiten mit dem Duo und der GSiMusic, was anscheinend zu großen Streitigkeiten und dem Ausbleiben von Tourterminen geführt haben soll." Eine weitere Künstlerin sei Nina Barton gewesen. Florian Z.: "Nach meinem Empfinden gab es auch hier Reibungspunkte mit der GSiMusic. Gelegentlich gaben sich Bianca und Erwin Hültzbeck als Lupina Wolf und Ven Visagi aus. Häufiger vielen in meiner Gegenwart die Drohungen, Künstler, mit denen es Streitigkeiten gab, zu verklagen." Florian Z. wurde nach Strich und Faden veräppelt. Er lehnte alle fremden Angebote ab, weil ihm nach der Trainingsmaßnahme der Job sicher sein sollte. Am Wochenende vor dem Jobantritt wurde ihm telefonisch mitgeteilt, man könne sich keinen Tontechniker leisten. Stattdessen bot Erwin dem Tontechniker an, ihn zu seinem Partner ohne Handelsregistereintrag oder Gewerbeanmeldung zu machen und mit ihm das Risiko finanzieller Investitionen zu tragen. Florian Z.: "Ich habe abgelehnt. Zu einer Entlohnung ist es nicht gekommen." Mit dem neuen Domizil in Alicante hat sich der Arbeitsstil von Bianca und Erwin kaum verändert. Das bekam schmerzlich auch die als DSDS-Teufel (siebte Staffel) bekannt gewordene Bernauer Sängerin Mabel Winkler (21) zu spüren. Sie war im November 2010 auf eine Anzeige von Bianca und Erwin hin mit ihrer Mutter Heidi nach Spanien geflogen und unterschrieb einen Musikverlegervertrag mit einer Lupina Wolf und einer Firma GSiMusic Publishing House, ohne zu wissen, dass diese Firma schon am 11. Mai 2010 im englischen Handelsregister von Amts wegen gelöscht worden war. Mabel Winkler brachte sogar einen selbstverfassten Song mit "Who is the Guy". Wie sich heute herausstellt, hat er das Zeug zu einem Hit. Aber Lupina Wolf alias Bianca Hültzbeck stellte drei nichtssagende und gleichlautende Meldungen in kostenlose Presseportale ein, die so gut wie gar nicht in den Kulturredaktionen landen. Mabel sollte in der U-Bahn, in Einkkaufszentren, Straßenbahnen, in Hotels und Kneipen als Straßenmusikantin arbeiten. Doch das war gar nicht das Schlimmste, sagte die Künstlerin dem Finanznachrichtendienst GoMoPa.net: "Trotz meines Bekanntheitsgrades als Maybel sollte ich plötzlich zu einer erfundenen kanadisch-französischen Sängerin namens YRA-Lords (Y-Rock) werden. Da merkte ich, dass sie gar nicht an meinem Erfolg interessiert sind. Ich kündigte den Vertrag und sang als Maybel weiter. Und hatte Erfolg. Ich sang Open Air, wurde nach Frankfurt/Oder und Dresden eingeladen. Ich wechselte das Management." Seitdem wird Mabel Winkler von Lupina Wolf alias Bianca Hültzbeck mit einer Stalkingkampagne überzogen. Als spanische Firmen Lupina Wolf "LW Artist Consulting" & GSiMusic (GSiMUSIC Label Group, GSiMUSIC Musikverlag, GSiMUSIC Publishing) melden sich die beiden Firmen aufgrund von Veranstaltungshinweisen, die auf der Webseite Maybel.de im Internet öffentlich einsehbar sind, bei den dort genannten Veranstaltern und fordern völlig unberechtigt Gagen, Gagenoffenlegungen oder GEMA-Lizenzgebühren. Bei Nichtbefolgung wird den Veranstaltern straf- und zivilrechtliche Verfolgung angedroht. Einige Veranstalter wurden dadurch so verunsichert, dass bei weiteren geplanten Veranstaltungen Unklarheiten wegen dieser Behauptungen ausgeräumt werden mussten. Anschließend meldeten sich die spanischen Firmen bei Maybel Music und forderten Geld. Man sei "oben in der Musikindustrie" und sitze am längeren Hebel. Von jedem Auftritt fordert Bianca Hültzbeck 20 Prozent Gage im I. Quartal 2011 waren das 440 Euro. Bianca droht mit Inkasso und klebt an der Künstlerin wie Teer. Mabel Winkler schrieb an Lupina Wolf eine E-Mail, sie doch endlich in Ruhe zu lassen:
Biance Hültzbeck alias Lupina Wolf antwortete darauf:
Mabel Winkler gehört zu den wenigen Künstlerinnen, die sich nicht einschüchtern und psychisch unter Druck setzen lassen. Viele andere jedoch hatten und haben gegen die Masche des Produzententeams aus Alicante keine Chance. Also Vorsicht, falls Sie von einer Bianca Hültzbeck-Wiesemann, Lupina Wolf, Carla Maria Valdez, Mona Landner, Virginia la Rose oder einem Erwin Erich Wilhelm Aven Hültzbeck alias Ven Visagi, Steven Richmann, Lenny, Avenheart, Revolution 4 Life, Double V, Paul Adams oder Arther Human kontaktiert werden. Beitrag zum Thema » Lupina Wolf - LW Artist Consulting - GSIMusic Kategorie zum Thema » Dubios |
05. Mai 10 Die doppelte Buchführung![]() ![]() In Österreich ist das Buch (22,50 Euro, ecowin) seit dem 25. März 2010 zu haben und landete dort sofort auf die Top-100-Bestsellerliste. Mit schonungsloser Genauigkeit beweist Nuzzi auf 356 Seiten, dass neben der offiziellen Vatikanbank, dem Institut für die Werke der Religion (IOR), auf dem Petersplatz in Rom ein paralleles, geheimes IOR existierte, das mit wohltätigen Zwecken nichts zu tun hatte. Bestechung statt Heilige Messen So kam es vor, dass über das Spendenkonto für Heilige Messen (je Heilige Messe 10.000 Euro) viele Millionen Euros für Schmiergelder an korrupte Politiker und hohe Geistliche und deren Sippe, aber auch in dubiose Finanzspekulationen bis hin zu Bankenübernahmen geflossen sind. Nach dem Motto "Vom Ave Maria allein kann man nicht leben" konnte ein vom Papst eingesetzter Prälat (geistlicher Führer) über die Köpfe der Bankdirektoren des IOR hinweg und ohne Kontrolle schalten und walten, wie es ihm beliebte. Seine Anweisungen wurden bedingungslos ausgeführt. Sein Netzwerk war riesig. Praktisch alle großen Banken- und Firmencrashs Italiens haben Spuren ins IOR. Damit zum Beispiel das italienische Parlament der Verstaatlichung eines nicht zu rettenden Chemiekonzerns namens Enimont zustimmte, der dann 1991 nach einem Jahr tatsächlich in Konkurs ging, flossen laut Mailänder Staatsanwaltschaft von 130 Milliarden Lire (70 Millionen Euro) an Enimont-Schmiergeldern allein 88,9 Milliarden Lire (50 Millionen Euro, also gut zwei Drittel) über das IOR, und zwar in Form von 234 eingelösten Staatsanleihen, die zuvor auf Konten einer gar nicht existierenden, aber so benannten Kardinal-Spellmann-Stitung eingezahlt und von dort aus geschickt weiterverteilt worden sind. Zeichnungsberechtigter dieses Kontos war nach IOR-Unterlagen auch der siebenmalige italienische Ministerpräsident Giulio Andreotti von der ehemaligen katholischen Volkspartei Democrazia Cristiana, die den Deal mit Enimont durchboxte. Nachfragen von Staatsanwälten und Richtern scheiterten regelmäßig an den Mauern des Vatikanstaates und der diplomatischen Immunität (Straffreiheit nach Artikel 11 der Lateranverträge zwischen Italien und dem Heiligen Stuhl). Keine Auskunft. Keinen Einblick. Kein Abhören. Keine Durchsuchung. Keine Verhaftung. Keine Bestrafung. Das IOR war eine unangreifbare Offshore-Geldwäsche mitten in Europa. Und jeder, der wollte und einen guten Kontakt zur Nomenklatura des Vatikans hatte, konnte und kann am Schalter im Nikolaus V. Festungsturm, dem Sitz der Bank in Rom, ein Konto eröffnen, wenn er sich nur verpflichtet, wenigstens ein bisschen für wohltätige Zwecke zu spenden. Dafür bekommt man ein Nummernkonto, Schließfach, Debitkarten, Schecks und internationale Bankverbindungen. Und einen Decknamen. Andreotti hieß zum Beispiel Omissis. Der Finanznachrichtendienst GoMoPa.net traf den Buchautor Gianluigi Nuzzi im Berliner Hotel Adlon zum Interview. GoMoPa.net: Herr Nuzzi, wie hat der Heilige Stuhl auf Ihre Enthüllung reagiert? ![]() Nach 20 Jahren abgelöst: Bankchef Angelo Caloia (70) GoMoPa.net: Hat sich dadurch tatsächlich etwas verändert? Nuzzi: "Oh ja, man machte im Vatikan einen sauberen chirurgischen Schnitt. Im Januar 2010 strich Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone den zentralen Posten des Prälaten aus dem Organigramm der Papstbank. Der Posten des Prälats wurde abgeschafft, ein Amt, das ein gewisser Donato de Bonis jahrelang ausgenutzt hat, um Schmiergelder und Girokonten italienischer Spitzenpolitiker, deren Namen geheim gehalten wurden, zu verwalten. Ohne jede Vorwarnung wurde nun der aktuelle Prälat des IOR, Piero Pioppo, aus dem Vatikan abberufen. Er wird Apostolischer Nuntius in Kamerun und Guinea-Bissau." GoMoPa.net: Wie sieht es mit der Geldwäsche aus? Nuzzi: "Nach Unterzeichnung einer Währungsvereinbarung mit der Europäischen Union unterliegt der Vatikan nunmehr den in der EU geltenden Gesetzen zur Verhinderung von Geldwäsche. In Zukunft wird das IOR, das mehr als fünf Milliarden Euro Ersparnisse von Orden, kirchlichen Einrichtungen und Diözesen weltweit verwaltet und die Gewinne daraus unmittelbar dem Papst zur Verfügung stellt, keine Offshore-Bank mehr sein, die außerhalb jeglicher Kontrollvorschriften steht und ihren Mitarbeitern Straffreiheit zusichert." GoMoPa.net: Warum ging die Vatikanbank diesen schweren Weg, sie hätte doch ihr Buch einfach als Lüge verteufeln können? ![]() Der Buchhalter: Renato Dardozzi GoMoPa.net: Und konnten Sie ungestört arbeiten? Nuzzi: "Nein, ich lebe schließlich in Italien. Die Polizei fing an, mich zu überwachen. Das ging so weit, dass die Beamten sogar den Namen meiner Labradorhündin Mathilde recherchierten und auch, zu welchem Osteoporosen meine Schwiegermutter ging. Meine Familie wollte nicht, dass ich das Buch schreibe, weil sie nicht wollte, dass mir was zustößt. Ich musste es einfach tun, ich bin Journalist. Der Vatikan versuchte, die Angelegenheit nach außen hin totzuschweigen. Im Fernsehen, über das sich in Italien 80 Prozent der Bevölkerung informiert, kam gar nichts. Dennoch wurde mein Buch in Italien binnen weniger Monate 250.000 Mal verkauft und musste schon elf Mal neu aufgelegt werden. Die Vatikanmitarbeiter trauen sich nicht, es offen zu kaufen. Aber man sieht die Würdenträger mit weißen undurchsichtigen Plastiktüten aus Buchhandlungen herauskommen." GoMoPa.net: Der alte IOR-Präsident Professor Angelo Caloia vertrat die Freimaurerloge Propaganda Due (P 2), der auch Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi angehören soll (man fand seine Mitgliedsnummer). Der neue IOR-Chef Professor Ettore Gotti Tedeschi soll dagegen dem erzkatholischen Orden Opus Dei (Das Werk Gottes) angehören, deren Ziel es ist, Kontrolle in Wirtschaft und Politik zu übernehmen. Ist die Vatikanbank Spielball von Geheimbünden? ![]() Die Vatikanbank in Rom GoMoPa.net: Welche Rolle kommt dabei der Vatikanbank zu? Nuzzi: "Nun, die Bank hat in den vergangenen Jahren meist Gold gekauft. Jetzt ist die Bank dazu übergegangen, wie schon in den 60er Jahren, wieder Staatsanleihen zu kaufen. Der Erzbischof von Genf hat als Vorsitzender der Bischofskonferenz jüngst 100 Millionen Euro an Bonds mit anderthalbjähriger Laufzeit gezeichnet. Das ist ein möglicher Weg, um auf andere Banken und Unternehmen und damit auch auf Politiker mehr Einfluss ausüben zu können." GoMoPa.net: Herr Nuzzi, vielen Dank für das Gespräch. Pressemitteilung zum Thema » Die Bank des Papstes Beiträge zum Thema » Vatikanbank » Der Vatikan: irdische Güter und scheinheilige Geschäfte » IOR-Vatikanbank-Darlehen-Finanzierung » Unheilige Geschäfte des Vatikan » Bankgarantie » Kredite ab 1 Million, 15 Prozent Provision nach Auszahlung » Trading über Schweiz » Offshorefirma, Bank, Ungewissheit » Senden Sie Papst Benedikt XVI. doch eine E-Mail in den Vatikan |
01. Mai 09, 02:00:00 Gold ist Wette auf die Krise, Silber Platin und Palladium auf die KonjunkturGold hat Hochkonjunktur. Immer mehr Anleger flüchten zur Zeit ins Gold, weil es Sicherheit und Wertbeständigkeit verspricht. Gold ist zugleich ein Mythos. Deshalb ist die Anlage in Gold auch immer eine Anlage des Gefühls, weiss Wolfgang Heraeus vom Hanauer Technologiekonzern Heraeus, dessen Mitarbeiter in der Edelmetallschmelze wegen der großen Nachfrage immer wieder Überstunden schieben. Heraeus: Es ist sicherlich eine Anlage, die funktioniert, weil viele Leute daran glauben und weil sie Beständigkeit hat. Es ist auch anders als Geld, das man beliebig nachdrucken kann. Es gibt nur 2.500 Tonnen Gold, die jedes Jahr neu auf den Markt kommen. Deshalb sollte man einen kleinen Teil des Vermögens, sicherlich nicht 50 Prozent, auch nicht 30 Prozent, sondern fünf bis zehn Prozent in Gold anlegen. Beimischung nennt das der Finanzprofi. Der Mythos des Goldes liegt darin, dass es immer einen Wert hatte. Im alten Rom kostete eine Tunica umgerechnet eine Unze (rund 31,1 Gramm) Gold. Heute, 200 Jahre später, bekommt man für denselben Gegenwert einen sehr guten Herrenanzug. Aber auch in der Krise gilt: Die Goldmenge ist begrenzt. Ganz anders Bargeld. Wenn der Staat die Notenpresse anwirft, ist der Wert des Geldes schnell dahin. Edelmetall-Analyst Thorsten Proettel von der Landesbank Banden-Württemberg in Stuttgart: Bei allen Anlagen haben wir ein Emmitentenrisiko, das heisst, dass ein Gläubiger auch Konkurs gehen könnte. Aktiengesellschaften, Anleihen. Mit Gold kann man nicht Pleite gehen. Gold hat als Rohstoff immer einen Wert. Kurz- bis mittelfristig schwankt der Goldpreis enorm. Wer 1980 gekauft hat, kommt erst in diesen Tagen auf seinen Anschaffungswert. Während der Finanzkrise fiel der Goldkurs um bis zu 30 Prozent. Schuld daran ist die Schmuckindustrie, die weniger Schmuck verkaufte und deshalb auch weniger Gold einkaufte. Aber auch der schwankende Dollarkurs, der manchen einen Strich durch die Rechnung machte, der hierzulande Gold gekauft hat. Was den derzeitigen Goldboom antreibt und den Goldpreis steigen lässt, ist die Angst vor der Superkrise. Auf Anlegermessen ist Gold das beherrschende und von der Finanzbranche stark propagierte Thema. Dass die Sparer auf den Gold-Zug aufspringen, wird auch an den Mittelzuflüssen in börsengehandelte Fonds mit physischer Hinterlegung deutlich, die bis Ende April diesen Jahres 13,3 Milliarden US-Dollar betragen haben. Die Mittelzuflüsse des Gesamtjahres 2008 in Höhe von 9,5 Milliarden USDollar wurden damit schon im Frühjahr 2009 weit überschritten. Münzen, Goldbarren oder Goldpapiere Wer Sicherheit in Gold sucht, muss erst mal für das Lagern zahlen und später Abschläge beim Wiederverkauf einkalkulieren. Längerfristig wird der Goldpreis wieder nach unten gehen. Die Kosten unterscheiden sich je nach Form, in der man das Gold kauft. Münzen verzeichnen die höchsten Kosten bei Ankauf, Lagerung und Abschläge beim Verkauf. Barren sind günstiger im Einkauf, verursachen aber hohe Lagerkosten und haben auch Abschläge im Verkauf. Börsengehandelte Goldzertifikate, also Papiere über den Besitz von Gold, schneiden in allen Punkten besser ab. Hinter den Papieren sollte aber tatsächlich gekauftes Gold stehen. Der Nachteil besteht darin, dass man mit den Goldpapieren abhängig vom Herausgeber bleibt. Fazit: Goldkauf ist eine Wette auf die Krise. Er zahlt sich nur aus, wenn es mit der Wirtschaft weiter bergab geht. Silber, Platin und Palladium für kommende Konjunktur kaufen Landesbanker Proettel: Nun gibt es gute Gründe, warum der Goldpreis auch nach Überwindung der gegenwärtigen Krise langfristiges Potenzial hat. Hierzu gehören beispielsweise das nicht beliebig erweiterbare Angebot, zunehmende Inflationsängste sowie eine wachsende Bevölkerung in Ländern mit hoher Schmucknachfrage. Im konjunkturellen Aufschwung dürften allerdings eher die weißen Edelmetalle die Gewinner sein. Bei Silber, Platin und Palladium stammen jeweils mehr als 50 Prozent der Nachfrage aus dem industriellen Bereich, dessen schwache Entwicklung hauptsächlich für das derzeit niedrige Preisniveau verantwortlich ist. Umgekehrt dürfte der Bedarf bei einer konjunkturellen Belebung wieder zunehmen und die Preise positiv beeinflussen. Hinzu kommt, dass die Anleger bei den weißen Edelmetallen unterinvestiert sind. Die Mittelzuflüsse in Silber-, Platin- und Palladium-Fonds betrugen in diesem Jahr mit insgesamt 1,2 Milliarden US-Dollar lediglich einen Bruchteil des Wertes aus dem Goldbereich. Noch ist es allerdings zu früh, um das Ende der Wirtschaftskrise ausrufen zu können. 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01. Mai 08 Steuerhinterziehung durch BankenBradley Birkenfeld ist ein ehemaliger Mitarbeiter der Schweizer Großbank UBS und hat vor einem US Gericht ausgesagt, mit welchen Tricks und Betrügereien die Bank Kunden geholfen haben soll, Steuerzahlungen in Millionen-Dollar-Höhe zu umgehen. Mit diesem Kronzeugen zwingen US-Behörden nun die Bank dazu, Tausende von Kundendaten herauszugeben. Mehr als 20 MRD USD von US Bürgern sollen mit Hilfe der UBS nicht versteuert worden sein!
Große Fehler auf dem US Immobilienmarkt sowie im Anlage- und Risikomanagement zwangen die Großbank erst kürzlich dazu, weitere 37 MRD US-Dollar abzuschreiben. Frisches Kapital aus Singapur und arabischen Staatsfonds glichen die Verluste kurzfristig aus. 16 MRD SFR wurden zusätzlich bei Aktionären eingesammelt. Bedenklich, denn all das passiert einer der renommiertesten Banken - und dem größten Vermögensverwalter - der Welt! Nun könnte ein Urteil des US-Bundesgerichts Miami den eidgenössischen Supergau auslösen. Es verpflichtet das Bankhaus zur Herausgabe der Daten ihrer amerikanischen Kunden. Damit hat die gefürchtete US-Steuerbehörde IRS die Möglichkeit, Konten ihrer Bürger einzusehen! Die UBS wird es schwer haben, wieder Vertrauen aufzubauen, aber was wird zukünftig aus dem Vertrauen und dem Image des Finanzplatzes Schweiz generell? |